der kleine Bollerwagen......
der plötzlich mitten im Hof rum stand?
"Mutti, schau mal, dort steht ein Bollerwagen rum!"
Die Gelegenheit für ein Geschenk war noch nicht gegeben. Kein Geburtstag, kein Weihnachten und kein Ostern.
Und verloren in diese Nachkriegszeit hatte es auch bestimmt niemmand.
Ein Rätsel stand auf unserem Hof. Ein besonders wertvolles noch dazu?
Ein Bollerwagen, mit dem man manche Dinge befördern konnte.......sich nur nicht erwischen lassen durfte.
Wir schlichen uns ganz leise an - psst, die Haustür ganz leise schließen,
und keinen Mucks mehr auf dem Rest der Treppe - pschcht......
und dann war ich dran, am Bollerwagen und zog ihn einen winzigen Ruck um kein Geräusch zu machen und fiel um.
Den Aufschlag nahm ich noch wahr und dann war finstere Nacht um mich...ein paar Minuten oder Sekunden, ich lächelte in ein strahlendes Gesicht von Opa, der sich um mich herzte und mich knuddelte bis ich wieder bei Besinnung war.
Opa hatte diesen Bollerwagen organisiert und auf den Hof gestellt - es sollte eine Überraschung sein.........
Die ist ihm wirklich sehr gelungen....hm...doch fortan hieß dieser Bollerwagen in der Verwandtschaft nur noch Leichenkarren.
Jetzt war ich stinkesauer und ich hatte die Begabung, dieses als kleines Kind auch schon deutlich zu zeigen. Mutti war zwar nicht begeistert, doch sie gab mir recht.
Der Bollerwagen wurde zu einem großangelegten Familien-Problem, obwohl er mir gehörte.
Nach soviel Hickhack und Gestreite verblieb mir nur eine "gedachte" Axt im Kopf...............
Der Bollerwagen stand auf dem Hof unter dem Aprikosenbaum, ganz schön anzusehen und ich schlich mit Mordgedanken um ihn rum.......nein, das kann ich nicht.
Ich schleppe im Herbst das Knüppelholz wieder kilometerweit nach Hause, da wäre er mir doch ein hilfreicher Freund und zu Ostern lackiere ich ihn auch wieder und schleife seine Schrammen ab.
Jaaaa, diese Worte haben geholfen und wir durften weiter durch die Landschaft ziehen und "unsere" Geschäfte erledigen, solange das "Bett" nicht geschlossen hatte.
Srenge Zeiten - strenge Sitten.....
doch wir haben Geschmeidigkeit gelernt.
Mit geschmeidigen "Gute Nacht"-Grüßen
Euer Moni-Finchen
"Mutti, schau mal, dort steht ein Bollerwagen rum!"
Die Gelegenheit für ein Geschenk war noch nicht gegeben. Kein Geburtstag, kein Weihnachten und kein Ostern.
Und verloren in diese Nachkriegszeit hatte es auch bestimmt niemmand.
Ein Rätsel stand auf unserem Hof. Ein besonders wertvolles noch dazu?
Ein Bollerwagen, mit dem man manche Dinge befördern konnte.......sich nur nicht erwischen lassen durfte.
Wir schlichen uns ganz leise an - psst, die Haustür ganz leise schließen,
und keinen Mucks mehr auf dem Rest der Treppe - pschcht......
und dann war ich dran, am Bollerwagen und zog ihn einen winzigen Ruck um kein Geräusch zu machen und fiel um.
Den Aufschlag nahm ich noch wahr und dann war finstere Nacht um mich...ein paar Minuten oder Sekunden, ich lächelte in ein strahlendes Gesicht von Opa, der sich um mich herzte und mich knuddelte bis ich wieder bei Besinnung war.
Opa hatte diesen Bollerwagen organisiert und auf den Hof gestellt - es sollte eine Überraschung sein.........
Die ist ihm wirklich sehr gelungen....hm...doch fortan hieß dieser Bollerwagen in der Verwandtschaft nur noch Leichenkarren.
Jetzt war ich stinkesauer und ich hatte die Begabung, dieses als kleines Kind auch schon deutlich zu zeigen. Mutti war zwar nicht begeistert, doch sie gab mir recht.
Der Bollerwagen wurde zu einem großangelegten Familien-Problem, obwohl er mir gehörte.
Nach soviel Hickhack und Gestreite verblieb mir nur eine "gedachte" Axt im Kopf...............
Der Bollerwagen stand auf dem Hof unter dem Aprikosenbaum, ganz schön anzusehen und ich schlich mit Mordgedanken um ihn rum.......nein, das kann ich nicht.
Ich schleppe im Herbst das Knüppelholz wieder kilometerweit nach Hause, da wäre er mir doch ein hilfreicher Freund und zu Ostern lackiere ich ihn auch wieder und schleife seine Schrammen ab.
Jaaaa, diese Worte haben geholfen und wir durften weiter durch die Landschaft ziehen und "unsere" Geschäfte erledigen, solange das "Bett" nicht geschlossen hatte.
Srenge Zeiten - strenge Sitten.....
doch wir haben Geschmeidigkeit gelernt.
Mit geschmeidigen "Gute Nacht"-Grüßen
Euer Moni-Finchen
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