Das Leben ist zu kurz zum Streiten
es kehrt nicht mehr zurück
oft ist dran ein Herz zerbrochen
hat zerstört so manches Glück..
Ein böses Wort das dir entfleucht
auch wenn`s nicht so gemeint
hat oft den besten Freund verscheucht
auch wenn´s später wird beweint..
Drum denke nach- eh du was sagst
wenn du dein Gegenüber magst
ist schnell die Wut verpufft..
Wenn´s doch passiert- dann halte ein-
und sag´ es tät dir leid
und denke dran wie es wird sein-
nach einem heft´gen Streit
So schön ist die Versöhnung dann
wenn man sich wieder gut
braucht nur ein wenig Mut....
Tulpenbluete 13
Angelika
Kommentare (18)
Liebe Angelika,
leider ist es so, dass sich nach einem Streit die Fronten verhärten können und es nie wieder gut wird. Ich denke, dass das schon viele so erlebt haben. Manchmal ist man auch selbst zu einer Versöhnung bereit, aber man blitzt ab damit. Du schreibst in deinem Gedicht, dass man selbst etwas böses sagt und es nicht zurücknehmen kann. Umgekehrt ist es aber auch manchmal schwierig zu verzeihen, wenn man selbst verletzt wurde. Es ist aber auch schwierig, wenn es mal so einen heftigen Konflikt gegeben hat zu dem alten Vertrauen zurückkehren zu können. Aber wie gut tut es, wenn echte Versöhnung und Vergebung stattfinden kann. Es ist wie eine Erlösung auf beiden Seiten.
Mit deinem Gedicht hast du ein ganz wichtiges Thema angesprochen. Danke dafür.
Herzlichen Gruß
Brigitte
Lieber hustengutzje-
mein Gott da bricht man sich ja beim Schreiben den Finger ab- vom Reden ganz zu schweigen. Entschuldige ich schweife ab....
Danke für den Vergleich mit den vorschnellen Worten. Das hat mir gefallen.
Man sollte sie beherzigen.
Danke für Deinen Kommentar
lG Angelika
Lieber Elbwolf,
Du hast recht: In der Gesellschaft ist Streit unerlässlich aber auch da sollten gewissen "Regeln" nicht außeracht gelassen werden.
Ich denke da auch und gerade an die Politiker- die haben streiten "gelernt" und fallen trotzdem manchmal aus der Rolle.
Danke für Deinen Kommentar.
lG Angelika
Liebe Ingrid,
ich muß Dir rechtgeben, ein konstruktives Streitgespräch zu führen ist schwer und die wenigstens haben es gelernt. Vor allem unsere Generation tut sich damit schwer.
Aber dafür ist man im Alter gelassener und das ist von Vorteil. Manchmal bringt ein Streit aber auch frische Luft, wenn man sich ausgesprochen hat.
Es freut mich, daß auch Du Dir Deine Gedanken gemacht hast.
Danke für Deinen Kommentar
lg- Angelika
Liebe Luzie,
ich merke schon mit Dir kann man auch nicht streiten- oder nur sehr schwer.
Da geht es Dir wie mir- wir sind friedliebende Menschen.
Für viele ist es schwer zu diskutieren sie akzeptieren keine andere Meinung und wollen Dir die ihre aufzwingen.- Das geht meistens nicht gut. Am besten stehenlassen und weggehen..
Das habe ich im Laufe meines Lebens gelernt und bin gut damit gefahren.
Im Alter ist Rechthaberei nicht mehr wichtig. Dazu ist mir meine Zeit zu schade.
Danke für Deinen Kommentar und
lg Angelika
Liebe Kristine,
Deine Beobachtung, daß man im Alter anders auf eine Streitsituation reagiert ist richtig. Man ist "weiser" nicht mehr so hitzig und will auch nicht mehr unbedingt recht haben wie in der Zeit als man jung und ungestüm war. Man hat gelernt was aus einem Streit entstehen kann und verhält sich dementsprechend. Deswegen kann man aber auch eine Sache ausdiskutieren. Das muß auch sein..
Ich danke Dir fürs Lesen und Deinen Kommentar.
lG Angelika
Liebe Andrea,
zu spät ist es nicht auf dem Sterbebett- aber früher wäre es schöner gewesen.
In meiner Familie haben es zwei Schwestern nicht mal auf dem Sterbebett geschafft, sich zu vergeben. Welch vergeudete Zeit..
Früher waren die Zeiten anders und man hat oft nicht gestritten- sondern vieles unter den sprichwörtlichen "Teppich" gekehrt. Das ist das andere Extrem und auch nicht gut...
Wir haben es in der Hand es anders zu machen. Tun wir es...
Danke für das Lesen. Schön, daß Du hier warst.
lG. Angelika
Lieber Hade,
Dein Beitrag hat mir gut gefallen. Ich denke genauso und so können wir beiden schon mal gar nicht miteinander streiten. Ist das nicht toll?
Deswegen kann man aber trotzdem mal andrer Meinung sein....
Danke fürs Lesen und Kommentieren
lg. Angelika
Liebe Renate,
ja Du hast recht: Es gibt "Leute" die so mit einander zerstritten sind, daß sie nicht mehr miteinander reden. Und das den Rest ihres Lebens lang. Das habe ich selbst in meiner Familie erlebt. Das ging bis über den Tod hinaus und das war so schade... Man "vergibt" sich nichts, wenn man den ersten Schritt macht, bezw. die Hand zur Versöhnung ausstreckt.
Danke fürs Lesen und den Kommentar
lieben Gruß
Angelika
... sehr schön
Ein weiser Mann erklärte einmal seinem Schüler, was geschieht, wenn wir einfach drauflos reden. Er nahm ein Bündel Vogelfedern und warf sie in den Wind. Dann befahl er seinem Schüler, sie wieder einzusammeln. Dieser sagte: „Das ist unmöglich, der Wind hat sie in alle Richtungen verweht.“ „Genauso ist es mit vorschnellen Worten“, sagte der weise Mann, „du kannst sie nicht mehr zurückholen!
schönes Wochenende :-)
Es sind wahre Worte in Verse gepackt. Zwischen Streit und Streit gibt es immense Unterschiede.
Ein kreatives Streitgespräch, was leider nicht sehr viele Menschen gelernt haben führen zu können, ist immer positiv. Geht man in einen Streit rechthaberisch, bevormundend, beleidigend oder vorwurfsvoll (es geht bei einigen noch schlimmer), dann verhärtet sich ein Streit meistens.
Danke für deine Gedanken, liebe Angelika, ich habe sie gerne gelesen.
Mit lieben Gruß
Ingrid
Manchmal klärt ein Streit die Fronten und es kommt zu einer Aussprache, genau so gut können sie sich verhärten.
Es kommt immer auf die Personen an, die daran beteiligt sind.
Wenn es zu einem Streit kommt, sollten die Beteiligten die Ansichten des anderen überdenken und akzeptieren.
den Sprung über den eigenen Schatten beherrschen die Wenigsten. stelle es mir gerade vor und lache ein wenig.
die meisten streiten, weil sie nicht diskutieren wollen oder können,
zehn mal tief einatmen hilft manchmal und die Luft ist raus-
nachdenkliche Verse, danke Dir
ich wünsche Dir eine gute Zeit ohne Streit
Gruß von einer friedliebenden lillii
Liebe Angelika,
welch schöne Zeilen...sicherlich hat genau dies schon Jeder mal im Leben mitgemacht.
Das Schlimme ist ja, dass man bei der Streierei oft garnicht mehr weiß, was denn eigentlich der Anlass war...ein Wort kann ganz schnell eine Situation herbeiführen, die eigentlich Niemand wollte...ABER..., wie schwer ist es manchmal, nachzugeben oder gar zu verzeihen.
Ich habe solche Situationen auch miterlebt und muss sagen, dass mit dem Älterwerden zumindest bei mir , viel mehr Gelassenheit Grundlage des Handels ist.
Verzeihen fällt leichter und einfach mal drüber hinweg sehen, ebenfalls...
Zumindest kann man auch im "Alter" immernoch hinzulernen, man muss es nur wollen !
Kristine
Oh ja, viel zu schnell hat man etwas Verletzendes gesagt, das man vielleicht sogar schon kurze Zeit später bereut.
Ich glaube, jedem ist das schon mal passiert.
Aber in unserer Familie gab es einen Streit, der erst auf dem Sterbebett meiner Tante beigelegt werden konnte. Leider viel zu spät.
Du hast all das in passende Worte gefasst, was mir sehr gefällt.
Danke sagt
Andrea
Nicht jeder Streit führt zu einer Verkürzung des Lebens!
Streit in der Gesellschaft ist unerlässlich - wir wollen mal sehen, wie jetzt um die GroKo gestritten werden wird.
elbwolf
genau so ist es liebe Angelika,
deshalb ist es ziemlich schwer mit mir zu streiten.
die einen sind es nicht wert
die anderen sind zu wertvoll
also lass ich es
und denke mir meinen teil
liebe grüße hade
Liebe Angelika,
ein sehr weises Gedicht zur Beherzigung läßt Du uns lesen, es gefällt mir wieder sehr gut . So
kann ich nicht verstehen, dass Menschen so zertritten sind und sich nicht mehr kennen wollen.
Ich danke Dir mit einem herzlichen Gruß--Renate
Liebe Renate,
man merkt schon, daß dieses "Streiten" und das "Versöhnen" Themen sind die uns hier beschäftigen.
Und es stimmt, manches das einem geschieht kann schon sehr weh tun- und umso schwerer ist es dann einen neuen Anfang zu wagen.
Wie ich ja schon in meinen Kommentaren geschrieben habe, habe ich so ein "Nicht-Verzeihen-Können" in der eigenen Familie erlebt. Und ich habe immer wieder versucht zu vermitteln- aber die Fronten waren zu verhärtet. Das war schlimm- schließlich habe ich es aufgegeben.
Du hast recht- liebe Renate- wenn Vertrauen erst einmal zerstört wurde ist es schwer sich wieder zurecht zu finden. Und wenn es gar nicht mehr geht dann darf man sich auch nicht scheuen, einen Schlußstrich zu ziehen.
Aber ich denke das ist eher die Ausnahme. Und letztendlich ist ja bei einem (kleinen) Streit am schönsten die Versöhnung..oder?
Danke, daß Du Dir auch Gedanken gemacht und sie mir mitgeteilt hast.
lG Angelika