DAS BÜBLEIN AUF DEM EIS


Friedrich Güll:

Gefroren hat es heuer
Noch gar kein festes Eis.
Das Büblein steht am Weiher
Und spricht zu sich ganz leis:
Ich will es einmal wagen,
Das Eis, es muß doch tragen. -
Wer weiß?

Das Büblein stapft und hacket
Mit seinem Stiefelein.
Das Eis auf einmal knacket,
Und krach! schon bricht's hinein.
Das Büblein platscht und krabbelt,
Als wie ein Krebs und zappelt
Mit Arm und Bein.

O helft, ich muß versinken
In lauter Eis und Schnee!
O helft, ich muß ertrinken
Im tiefen, tiefen See!
Wär nicht ein Mann gekommen,
Der sich ein Herz genommen,
O weh!

Der packt es bei dem Schopfe
Und zieht es dann heraus.
Vom Fuße bis zum Kopfe
Wie eine Wassermaus.
Das Büblein hat getropfet,
Der Vater hats geklopfet
Zu Haus.
juxman

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Kommentare (5)

ladybird Ja super und herzlichen Dank,das ist Schulzeit,Weiher,Winter,lieber Juxmann,mit Freude habe ich es gelesen,herzlich grüßt ladybird
Argapantus ....wohl alle auswendig lernen,
einige Verse waren mir auch
in Erinnerung.
Wo hast Du es gefunden?

Danke für das Erinnern,

LG/Argapantus
indeed ich in der Schule lernen. Ich hatte es fast vergessen, bis ich es hier wieder las. ™anke dir.
LG
Ingrid
stefanie Auch wir haben es in der Schule gelesen und auswendig gelernt.So ein Gedicht mit mehreren Reimen zu lernen war sicher sehr nachhaltig für uns,damit man sich vom Eis fernhält.Beim Lesen wurde ich an meine ersten Schlittschuhversuche erinnert und unsern zugefrorenen Fluß.Ja,eine schöne Erinnerung. Danke Dir stefanie
kleiber ...das schöne Gedicht mußten wir in der Schule auswendig lernen...eine schöne Erinnerung...danke...
Liebe Grüsse Margit...

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