Bibelvers des Tages 16.01.2020
Neue evangelistische Übersetzung
Denn ich versichere euch: Solange Himmel und Erde bestehen, wird auch nicht ein Punkt oder Strich vom Gesetz vergehen, bis alles geschieht.
Matthäus 5:18
Kommentare (3)
@Manuela67
ausnahmsweise möchte ich hier einen Kommentar anfügen
Jesus sagt: kein Jota und kein Strichlein soll vergehen
Jesus nennt hier das Jod, den kleinsten Buchstaben im hebräischen Alphabet, der nicht vergehen wird
der kleinste Buchstabe steht genau in der Mitte des hebräischen Alphabets und er ist im Ansatz in jedem anderen Buchstaben vorhanden -
der Sinn dieses Zitates meint also den Kern des Gesetzes und nicht automatisch alle durchführenden Richtlinien
(zumindest ist es aus meiner Sicht ein legitimer Verständnisansatz)
Christus ist nicht gekommen, das Alte aufzulösen, es wird kein Jod vergehen
mit diesem Ausspruch lenkt er das Verständnis der Zuhörer/ heute Leser auf das, wie er das Gesetz verstanden wissen will
oder glaubst du wirklich, dass Auge um Auge, Zahn um Zahn noch gilt, wenn doch Christus sinngemäß sagt, wenn dich einer auf eine Backe schlägt, halte ihm auch die andere hin
im alten Testament steht zB. auf Ehebruch Steinigung und es gibt noch weitere Grausamkeiten
außerdem weißt du sicher, dass das alte Testament in Hebräisch verfasst ist und diese Sprache schreibt keine Vokale
es gibt deshalb bei jedem Wort mehrere bis viele Übersetzungsmöglichkeiten
die sinngemäße Interpretation ist in dieser Sprache extrem schwierig
liebe Grüße
WurzelFluegel
@WurzelFluegel mir gefällt das Evangelium wie wir es im Gottesdienst hören. Auch die Apostelgeschichten tragen ihren Teil bei , ansonsten Glaube ich an Gott mit meinem Herzen und Seele.
In unser heutigen Zeit wird keiner mehr gesteinigt oder die Hand abgeschlagen, auch das Auge wird nicht mehr ausgestochen wenn wir böse Dinge anschauen .
Ich möchte ganz "Einfach" nach den 10 Geboten leben und mit Freude das Evangelium hören und vielen Christen begegnen , weil es auch hier genügend schwarze Schafe gibt .
einen gesegneten Tag wünscht jochen
Ueber Jesus gibt es viele Meinungen. Darüber, wer er ist und welche Bedeutung seine Worte und Taten für uns Menschen haben. Um in der Vielzahl der Meinungen nicht vollkommen verwirrt zu werden, ist es wichtig, auf das zu hören, was Jesus selbst über sich sagt. Hören wir also genau auf seine Worte. Da sagt er uns nämlich als erstes, wozu er nicht gekommen ist: „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.“ Diese Worte sagte Jesus nicht umsonst. Er begegnete mit ihnen einem Vorwurf, der ihm von seinen Gegnern gemacht wurde. Sie behaupteten, Jesus würde die alten Schriften ablehnen und auflösen wollen. Für die Menschen, denen der Herr die Bergpredigt ursprünglich hielt, war es also eine wichtige Frage, wie Jesus zum Alten Testament stand. Wollte er wirklich die Worte des Mose und der Propheten abschaffen? Bedeutete seine Lehre, dass das Alte Testament keine Bedeutung mehr haben sollte? Diese Ansicht wies Jesus deutlich zurück. Er wollte das Alte nicht auflösen. Es bleibt bestehen. Diese Klarstellung ist auch für uns von Bedeutung. Dabei müssen wir beachten, was denn das Alte ist, das der Herr nicht auflösen will. Wenn Jesus vom Gesetz redet, dann denken wir zuerst an die Zehn Gebote. Doch das ist zu wenig. Jesus redet hier von dem Gesetz, das den ganzen Willen Gottes einschließt. Für die Israeliten war das Gesetz gleichbedeutend mit den fünf Büchern Mose. Neben diesen Büchern gab es dann noch die Propheten und die Psalmen, die Sprüche usw. Das Alte ist also all das, was wir heute in allen Büchern des Alten Testamentes lesen. Und was lesen wir in ihnen? Natürlich finden sich gerade in den Mosebüchern viele Gesetze und Ordnungen. Darum fassten die Israeliten diese Bücher auch unter dem Wort „Gesetz“ zusammen. Aber selbst bei Mose findet sich nicht nur Gesetz. Nein, auch der gnädige Wille Gottes, der seine Menschen vom Verderben erlösen will, findet sich schon in ihnen. Denken wir an die Verheißung des Schlangentreters oder an die Versprechen, die Gott Abraham, Isaak und Jakob gegeben hatte. Durch sie sollten alle Völker auf Erden gesegnet werden. Ganz deutlich wird der gnädige Wille Gottes in den Opfern, die er für den Dienst an der Stiftshütte geordnet hat. Das Alte Testament, es ist Gottes Wort, geteilt in Gesetz und Evangelium. Wer also damals dachte, Jesus wollte das Alte Testament auflösen, der wurde nun von ihm eines Besseren belehrt. Nein, er war nicht gekommen, das Alte aufzulösen.