Axel war's.........


nee, schon ein Boxer, doch ein "Köter".
Ein riesiger Hund mit wunderschöner Färbung, so schön braun/schwarz in leichten Streifen und mit Stummelschwanz. Und wenn Axel wackelte, dann bewegte sich der gesamte Körper und Axel konnte sich riesig freuen.
Axels Familie bekam ein neues Kind, eins war schon da - das war die kleine Bärbel.
Das Bärbelchen lag im Kinderwagen und ich schob in Begleitung von Axel den Wagen so vor mich hin, stellte den Wagen vor der Drogerie ab und sagte zu Axel: Platz.
Da saß er nun und paßte auf den Wagen auf - ich kam raus aus dem Laden......
mehrere Personen standen um den Wagen rum und Axel knurrte.......ließ sie nicht ran.
"Ach, wir wollen doch nur das Bärbelsche sehen"....
Keine Chance, Axel verweigerte jede Nähe.
Ich nahm den Kinderwagen und Axel ging mit...wir liefen etliche Kilometer an der frischen Luft.
Das Bärbelsche wurde größer und der Boxer-Hund ihr Beschützer.
Als sie fast laufen konnte, rutschte sie die Treppe runter und bollerte an die Tür zu mir. Jeden Sonntag, wenn ein Teenager ausschlafen wollte nach durchtanzter "Nacht", ließ ich sie in mein Bett hinein und Axel kam mit.
Axel lag vor dem Bett, bewachte dieses kleine Ungetüm und tief schnaubend legte er sich ab - ach ja, da ist sie ja aufgehoben.
Inzwischen schob ich das "Bärbelsche" schon in der Sportkarre rum - sagte Platz zu Axel - und ging in den Laden rein.
Ich kam raus und Axel sprang mich an..........................
schlabberte mir das Gesicht ab........
die versammelten Personen krischen in den höchsten Tönen, bis sie begriffen, daß mich der Hund freudig begrüßt und nichts von mir wollte.
Mein Axel war der Superhund -
Irgendwann später ging ich zur Volkshochschule, da ich mich für Technisches Zeichen interessierte -
Den Heimweg ging ich beleuchteten Straßen nach, bis zum letzten Stück kurz vor meinem Wohnsitz.
Dort war ein kleiner Park und auf der anderen Seite eine dicke Hecke vom Humanistischen Gymnasium. Viel Militär von Franzosen war auch unterwegs. Besonders Marokkaner, die zu dieser Zeit auch nicht beliebt waren in Tanzlokalen.
Ich merkte jedenfalls, daß mir jemand auf den Fersen war.
Der kleine Park, die dicke Hecke - doch vorher noch die kleine Kneipe
an der Ecke. Dort war des öfteren das Herrchen von Axel.
Ich stürmte rein......Arthur, wo bist Du.....und Axel kam mir entgegen gesprungen.
Nun war alles klar...Arthur ging noch mit raus...beäugte das Gelände, sprach ein paar Worte mit seinem Hund und wir gingen nach Hause.
Axel dicht an meiner Seite - 300 Meter -, aber kein Marokkaner kam mehr an mich ran.
Man hatte Respekt vor diesem Hund, Ich auch - es war ein toller Kamerad.
Als ich dem Frauchen die Geschichte erzählte...es war wie ein Traum, sie küßte ihren Axel, nahm ihn in den Arm, umarmte mich und war völlig aufgelöst.
Jahre später fuhren die Familien gemeinsam in Urlaub nach Ludwigswinkel in der
Vorderpfalz - Axel war auch dabei.
...und diese Geschichte könnt ihr irgendwann mal lesen........
mit hundigen Grüßen
Euer Moni-Finchen



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Kommentare (3)

velo79 Hallo Moni,
ein ganz hübsche Geschichte hast Du da geschrieben.
Glückwunsch dazu. Unser Familienhund war auch ein Boxer.
Wir haben ihn alle fürchterlich geliebt. Als er in den
"Hundehimmel" verschwand, habe ich bestimmt drei Tage nichts
essen können. Ja, so ist das eben mit einem Tier.
Liebe Grüße
sendet Dir Hanni
EHEMALIGESMITGLIED63

auch wenn ich nicht immer einen
Kommentar abgebe lese ich doch Deine
Geschichten mit Freude.
Alltagsleben, liest sich oft wie
mein kleines Käseheimatblatt...

Einfach lieben Dank Gruß Elisabeth
das Leben....(Begine)


Traute Ja schön ists wenn man Schutz und Hilfe findet wenn man sie braucht.
Ein Hund, ist ein treuer Weggefährte, wenn man ihn gut erzieht.
Wenn man aber da zu nicht in der Lage ist, ist der Hund ein Fußwegverschmutzer und eine Gefahr. Besonders in einer Großstadt.
Nun habe ich in unserer Stadt, bedauerlicher weise festgestellt, dass die, die nichts auf die Reihe bekommen einen Hund haben der die Führungsposition eingenommen hat und das ist gefährlich.
Es wäre doch besser man würde die Hundehaltung nur dem gestatten, der auch da zu in der Lage ist. Das könnte man ja bei der Steueranmeldung, regeln.
So ein Tier hat auch Rechte die gewahrt sein wollen, aber von den Lotterbuben nicht einmal erahnt werden...
Glücklich der Hund, der so ein Heim und Umfeld hat wie der Boxer.
Danke für die Finchengeschichte, sie hat mir sehr gefallen.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Traute2012(Traute)



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