Auf den Spuren der Vergangenheit

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Probbacher Wasser in Gold wandeln, das wollte einst Fürst Christian von Nassau-Dillenburg.


Heute waren wir wieder auf Entdeckungstour im angrenzenden Hessen Ländle.



Ein kleines Örtchen sollte wohl im 18. Jahrhundert ganz groß heraus kommen.
Ein Jungbrunnen hätte es werden sollen, der Sauerbrunnen bei Probbach.



Jedenfalls für die fürstliche Kasse.
Aber aus dem Traum, wo die Reichen des Landes sich einst hätten
die Krankheit wegtrinken sollen, ist nichts geworden.



Im Gegenteil, weil das Wasser angeblich die Fruchtbarkeit der Frauen
erhöhte, stieg die Armut und der Kindersegen im Dorf.
Darum sollte der Brunnen im Jahre 1856 zugeschüttet werden.
Gabs doch die Pille damals noch nicht.

1718 fiel der Ort dem Fürsten Christian von Nassau-Dillenburg zu.
Er war bei seinen Untertanen sehr beliebt, aber ständig in Geldnot.
Da kam ihm ein Heilwasserbrunnen gerade recht.



1720 gab er ein wissenschaftlich-medizinisches Gutachten in Auftrag.
Erste Geldgeber mußte der Fürst bald gefunden haben, denn unter
erheblichen Kostenaufwand wurde der Brunnen mit schwarzem Marmor umfasst.
Der Bau eines Kurhauses war geplant. Doch der erwartete Zustrom blieb aus
und als der Fürst 1739 starb, war der Nobelort "Bad Probbach" entgültig hin.
Die Bauten verfielen.
1999 wurde alles neu instand gesetzt.
Nach wie vor schwören viele Leute aus der näheren und weiteren Umgebung auf
die Gesundkräfte des Brunnens und holen sich regelmäßig ihr Wasser dort.





Eine kleine Brücke über den Faulbach führte uns zu diesem historischen Ort.




Bevor wir den Rückweg antreten geht es vorbei an Kleefeldern




zu einer kleinen Kapelle mitten im Wald. Dort wurde eine Ruhepause eingelegt.




Ein schöner Tag - einmal ohne Regen - ging zu Ende.





Komet