als ich wieder meine Heimat besuchen durfte............
mit Auto selbstverständlich und knallrot....
Es war ein Traum...ich fuhr durchs Dorf und noch eine Runde durch die Siedlung und staunte.
Die Straße war neu gemacht und versank nicht mehr im Matsch und das Haus in dem ich aufgewachsen bin, stand auch noch, doch etwas umgebaut.
Vormals war es eine Bäckerei und jetzt war eine Eisdiele drin.
Gerne wäre ich reingegangen, nein ich konnte nicht....
Ich sah mein Zimmerfenster von unten...doch ich konnte nicht.
Zuviel Erinnerung lag auf meinen Schultern...ich konnte nicht.
Zu gerne hätte ich nochmal in den kleinen Seitenspeicher geschaut, worin ich meine "geheimen" Verstecke hatte, doch nein, ich konnte mich nicht überwinden.
Mit Tränen in den Augen zog ich ab. Meine Großcousine sprach mir Mut zu und riet mir, daß ich am nächsten Tag ihr Fahrrad nehmen sollte.
Und so fuhr ich los...ganz langsam durch alle Straßen doch immer näher dem Ziel und dann stand ich dort vor dem Objekt der "Begierde" und eine Nachbarin schaute aus dem Fenster raus.
Ja, Frau B. ich bin's und schon wieder fing ich zu heulen an.
Die andere Nachbarin Frau L. kam auch sofort aus dem Haus gestürzt und ich wurde fast erdrückt.
Nur der Bäckermeister, mein ehemaliger Stiefvater, war nicht mehr vor Ort.
Und somit kannte ich keinen Grund nochmal in mein Zimmer zu schauen.
Ich dachte immer an meine wunderschönen Übergardinen und an den Kleiderschrank meines Urgroßvaters, der mich immer faszinierte und auch daran, daß er Kunstschreiner war. Das war für mich ein traumhafter Beruf. Dieser Schrank muß mir erhalten bleiben... dachte ich.....
nichts war damit... er blieb verschwunden.
Die Eltern meiner ehemaligen Freunde bereiteten mir ein Fest, daß man nie vergessen kann.
Da war die Rosi, die ich kaum mehr erkannte, die Christa, bei der, der Funke sofort übersprang und dann die Bücher-Jule und noch fünf andere dazu.
Ich war zerschmettert und glücklich dazu....man kannte mich noch...ist das nicht schön?
Nur der Garten, der einst mir gehörte, der sah grausam aus.
wieder ein Tropfen aufs Wehmutsgefühl, und überhaupt, es sah alles ganz anders aus.
Mit ganz deprimierten Gedanken kam ich bei meiner Großcousine an und kotzte mich aus.
"Hallo Du"....es sind Jahre vergangen, nun ist es so"!
Doch was ich mir nicht mehr angetan habe, in Wege der Erinnerung nach der Wende, das Wohnhaus meiner Großeltern anzusehen.
Das Wohnhaus meiner Omama war abgerissen, da habe ich noch nachgeforscht und auch alles erfahren können und schriftlich belegt bekommen.. doch was soll mich das alles noch kümmern.......
vorbei ist vorbei.
Es war ein sehr intensives Leben, das nun fast hinter mir liegt und ich bin ein glückliches Lebewesen gewesen und bin es immer noch..
Mit zugriedenen Grüßen
Euer Moni-Finchen
Es war ein Traum...ich fuhr durchs Dorf und noch eine Runde durch die Siedlung und staunte.
Die Straße war neu gemacht und versank nicht mehr im Matsch und das Haus in dem ich aufgewachsen bin, stand auch noch, doch etwas umgebaut.
Vormals war es eine Bäckerei und jetzt war eine Eisdiele drin.
Gerne wäre ich reingegangen, nein ich konnte nicht....
Ich sah mein Zimmerfenster von unten...doch ich konnte nicht.
Zuviel Erinnerung lag auf meinen Schultern...ich konnte nicht.
Zu gerne hätte ich nochmal in den kleinen Seitenspeicher geschaut, worin ich meine "geheimen" Verstecke hatte, doch nein, ich konnte mich nicht überwinden.
Mit Tränen in den Augen zog ich ab. Meine Großcousine sprach mir Mut zu und riet mir, daß ich am nächsten Tag ihr Fahrrad nehmen sollte.
Und so fuhr ich los...ganz langsam durch alle Straßen doch immer näher dem Ziel und dann stand ich dort vor dem Objekt der "Begierde" und eine Nachbarin schaute aus dem Fenster raus.
Ja, Frau B. ich bin's und schon wieder fing ich zu heulen an.
Die andere Nachbarin Frau L. kam auch sofort aus dem Haus gestürzt und ich wurde fast erdrückt.
Nur der Bäckermeister, mein ehemaliger Stiefvater, war nicht mehr vor Ort.
Und somit kannte ich keinen Grund nochmal in mein Zimmer zu schauen.
Ich dachte immer an meine wunderschönen Übergardinen und an den Kleiderschrank meines Urgroßvaters, der mich immer faszinierte und auch daran, daß er Kunstschreiner war. Das war für mich ein traumhafter Beruf. Dieser Schrank muß mir erhalten bleiben... dachte ich.....
nichts war damit... er blieb verschwunden.
Die Eltern meiner ehemaligen Freunde bereiteten mir ein Fest, daß man nie vergessen kann.
Da war die Rosi, die ich kaum mehr erkannte, die Christa, bei der, der Funke sofort übersprang und dann die Bücher-Jule und noch fünf andere dazu.
Ich war zerschmettert und glücklich dazu....man kannte mich noch...ist das nicht schön?
Nur der Garten, der einst mir gehörte, der sah grausam aus.
wieder ein Tropfen aufs Wehmutsgefühl, und überhaupt, es sah alles ganz anders aus.
Mit ganz deprimierten Gedanken kam ich bei meiner Großcousine an und kotzte mich aus.
"Hallo Du"....es sind Jahre vergangen, nun ist es so"!
Doch was ich mir nicht mehr angetan habe, in Wege der Erinnerung nach der Wende, das Wohnhaus meiner Großeltern anzusehen.
Das Wohnhaus meiner Omama war abgerissen, da habe ich noch nachgeforscht und auch alles erfahren können und schriftlich belegt bekommen.. doch was soll mich das alles noch kümmern.......
vorbei ist vorbei.
Es war ein sehr intensives Leben, das nun fast hinter mir liegt und ich bin ein glückliches Lebewesen gewesen und bin es immer noch..
Mit zugriedenen Grüßen
Euer Moni-Finchen
Kommentare (3)
Seija
Bei allem, was Du erlebt und auch erlitten hast -
schön, dass Du sagen kannst: "Ich habe ein sehr intensives Leben gehabt und bin ein glückliches Lebewesen".
Deine Geschichte hat mich sehr berührt.
Liebe Grüße
Seija
schön, dass Du sagen kannst: "Ich habe ein sehr intensives Leben gehabt und bin ein glückliches Lebewesen".
Deine Geschichte hat mich sehr berührt.
Liebe Grüße
Seija
Wie selten gibt es Menschen, die wissen, dass es ihnen gut geht und somit glücklich sind? Geschweige, dass sie es so offen sagen.
Bleib unser Finchen, herzlichst et Renatchen us Kölle!!