Die Kompostierung
Eine Kurzbeschreibung
Ein guter Komposthaufen muss sorgfältig angelegt werden.
Dabei ist die Wahl des Platzes sehr wichtig.  Er sollte im Halbschatten liegen und gegen rauhe Winde durch Hecken oder Sträucher (auch Mais und Stangenbohnen) geschützt sein.
Holunder und Haselnuss in unmittelbarer Nähe fördern die Kompostentwicklung.
Um den Komposthaufen genügend Raum  lassen, damit ein gutes Arbeiten möglich ist.  Zugangswege eventuell mit Platten belegen.

Nur organische Küchen-und Gartenabfälle verwenden. Große Teile zerkleinert man zu 5 - 10 cm langen Stücken.

Der Aufbau

Um Nässestau zu verhindern, wird eine flache (10-20 cm) Grube gegraben, die mit verkohlten Holzstücken, Zweigen und Stengeln gefüllt wird.  Diesen Untergrund kann man mit halb verrottetem Stroh abdecken, auf das man 10 cm reifen Kompost verteilt.
Es folgen 30 cm Abfälle, über die eine dünne Erdschicht gebracht wird.  Nun bestreut man den Haufen dünn mit Algenkalk (reich an Spurenelementen und Magnesium).  Darauf folgen wieder Abfälle - 
Erde - Kalk, bis man die Höhe von 1,5 - 2 m erreicht hat.

Der Kompost wird mit Grasschnitt und Stroh abgedeckt, im Herbst auch mit einer Plastikplane, die aber die Luftzufuhr gewährleisten muss.
Besonders empfehlenswert ist eine Abdeckung von gehäckselten Hölzern. Nur Nadelhölzer müssen separat verwendet werden, wo saurer Boden erwünscht ist wie z. B. bei Himbeeren, Erdbeeren und Rhododendron.
Ein mit Häckselgut bedeckter Kompost benötigt keine weitere Abdeckung.
In den Sommermonaten bei trockener Witterung muss der Kompost regelmäßig gegossen werden.

Nach 3 - 4 Monaten kann der Kompost umgesetzt werden, um sich dann bis zur vollständigen Reife zu entwickeln.