Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 11.11.06 (08:59):
Hallo, Forumsbeteiligte,
kleine Hundewelpen findet jeder "süß". Für ein paar Hundert-Euro-Scheine werden sie der Hundemutter weggenommen. Wer sich mit Hunden beschäftigt hat, weiß, daß Hunde - wie Menschen - unter Trennungen sehr leiden. Können sich die hundehaltenden Forumsbeteiligten eigentlich vorstellen, wie es im Gefühlsleben einer Hundemutter aussieht, wenn ihr die Kinder weggenommen werden?
Viele Grüße Arno Gebauer
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Gerdi
antwortete am 11.11.06 (11:14):
Mal wieder ein Gedankengang, bei dem man sich fragt, wie einer dazu kommt.
Beantworten kann man die Frage sowieso erst dann, wenn man zur Hündin mutiert ist.
Doch wie ist das in der Natur? Behalten Tier-Eltern ihre Jungen bis in deren hohes Alter bei sich? Wohl nicht. Wenn sie flügge sind, dürfen sie sich selbst versorgen. Und Welpen werden ja nicht sofort nach der Geburt "entrissen". Hunde haben eine Schutzzeit von mindestens 8 Wochen.
Und wieso nur Hunde und nicht Katzen? Und Pferde, deren Fohlen nach eineinhalb Jahren abgesetzt werden, ohne daß die Stuten anschließend neurotische Symptome aufweisen?
Werde mich belesen und mich vielleicht auch ein bißchen mit betroffenen Hunde-Müttern unterhalten.
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Gerdi
antwortete am 11.11.06 (11:15):
sorry, hab' mein Zwinker-Smiley ;-) vergessen.
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schorsch
antwortete am 11.11.06 (14:29):
Wer den Trennungsschmerz eines Welpen vermindern will, besuche ihn vor der Wegnahme täglich und spiele mit ihm. Bald wird der Welpe "seinen" Menschen als Ersatzmutter akzeptieren.
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Gerdi
antwortete am 12.11.06 (07:05):
*und spiele mit ihm*
Ja klar. Vielleicht hilft das Herumtatschen ja, daß die Tiermutter ihr Junges wegen des fremden Geruchs verstößt. Dann kann man ihr das Tierchen schneller wegnehmen, ohne das "Gefühlsleben einer Hundemutter" (Zitat: Arno G.) zu sehr zu quälen.
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Muggel
antwortete am 13.11.06 (18:55):
Das Problem liegt nicht so sehr in der Wegnahme der Jungen von der Mutter sondern darin, dass die Mutter viel zu schnell neu gedeckt wird und einen Wurf nach dem anderen "produzieren" muß, bis sie schließlich völlig ausgelaugt und fertig ist, bereit zum Eingeschläfert werden.
So läuft das in der Hundezucht. Ich würde grundsätzlich nur Tiere aus dem Tierheim aufnehmen. Alles andere ist der Tierquälerei vorschub leisten. Es gibt in den Tierheimen weggeworfene Hunde aller Rassen zuhauf.
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hugo1
antwortete am 13.11.06 (19:10):
Muggel aus dem Tierheim? Sind die nicht viel zu billig und wertlos? Die haben doch keine Papiere, mit denen kann man sich doch nicht auf Ausstellungen sehen lassen, mit denen ist doch kein Geschäft zu machen, die sind doch nur was für ahnungslose, gefühlsduselige Tierliebhaber. Egoistische Tierliebe sieht anders aus, das machen sogenannte "tierliebe" Egoisten tagtäglich vor. *g*
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Muggel
antwortete am 13.11.06 (23:16):
Also Hugo - das soll wohl sarkastisch sein, ist aber nur ein verworrener Kram. Vor lauter Sarkasmus werden deine Beiträge mißverständlich...und überhaupt, hast du ein Haustier? Ich tippe auf eine Schlange - so wie du züngelst!
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Gerdi
antwortete am 14.11.06 (07:07):
betr.: *Muggel antwortete am 13.11.06 (18:55)*
Muggel, D e i n Problem liegt nicht so sehr in Hugos "verworrenem Kram", den Du bißchen daneben als "Sarkasmus" bezeichnest, sondern darin, daß Du an der Überschrift des Threads vorbeiredest. Denn das erneute, aber zu schnelle Decken von Hündinnen hat ja nichts mit "egoistischer Tierliebe" zu tun, sondern wohl eher mit Geldschneiderei der Züchter.
Meinen eigenen"Sarkasmus" zu diesem Deinem Satz *Es gibt in den Tierheimen weggeworfene Hunde aller Rassen zuhauf.* erspare ich mir lieber. Du würdest die Ironie vermutlich doch nicht verstehen. :-(
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Gudrun_D
antwortete am 14.11.06 (07:07):
Hugo:
:-)))))))))))))
habe verstanden!
Gruss von KingTroll, der aussem Tierheim geholte,sich sauwohlfühlende,niemals zu Ausstellungen müssende,aber zufriedene und fröhliche Schäferhund
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Tabaiba
antwortete am 14.11.06 (08:58):
@Muggel
Ich würde grundsätzlich nur Tiere aus dem Tierheim aufnehmen. Alles andere ist der Tierquälerei vorschub leisten. Es gibt in den Tierheimen weggeworfene Hunde aller Rassen zuhauf.
Habe zwar keinen Hund, aber Katzen und ich halte es genauso.
Warum ein Rassetier, nur um damit meiner Umgebung zu imponieren und mein Ego aufzupäppeln, die armen Tiere auf Ausstellungen zu präsentieren und die Züchter noch reicher zu machen?
Zum Thema Welpen der Mutter wegnehmen ist zu sagen, dass es auch auf das Alter der Welpen ankommt. Schließlich bleiben sie nicht lebenslang bei der Mutter, wie überall in der Natur, auch bei uns Menschen.
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Gerdi
antwortete am 14.11.06 (09:40):
Ja, Tabaiba, ganz unsere obigen Meinungen!!
:-)
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Muggel
antwortete am 14.11.06 (21:26):
Ich bin neu hier in diesem Forum und muß mich an diesen sarkastischen Ton erst gewöhnen - vielleicht mache ich rasche Fortschritte, dank eurer Belehrungen!
Ich selbst finde nunmal schlimmer als die Jungen wegzunehmen, was mit den Hündinnen passiert in diesen Zuchten. Sie produzieren Junge en gros und bekommen die schnell weggenommen, damit sie wieder neue Junge bekommen können. Aber in diesem Forum glaube ich sind ohnehin nur Tierliebhaber, die keine Zuchttiere nötig haben ;-)
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Gerdi
antwortete am 15.11.06 (06:50):
*Muggel antwortete am 14.11.06 (21:26): Ich bin neu hier in diesem Forum und muß mich an diesen sarkastischen Ton erst gewöhnen*
Hast aber schnell gelernt, wie man mehrfach lesend feststellen kann, und kannst schon so richtig mithalten. Aber prima! So wird man forensicher und kann mit rechten Worten von "egoistischer Tierliebe" Abstand nehmen :-))
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Muggel
antwortete am 15.11.06 (17:25):
@Gerdi Findest du, dass ich schon mithalten kann? Das freut mich.
Man darf doch aber anderer Meinung sein, als der Eröffner eines Threads - ja?
Ich selber habe inzwischen keinen Hund mehr, dafür werden aber zugelaufene Findelkatzen gefüttert.
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Gerdi
antwortete am 16.11.06 (00:07):
Muggel, eigentlich mag ich doofe Sprüche nicht. Aber wenn einer gerade so sich anbietet ... : "der Ton macht die Musik" *schauder*
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Tabaiba
antwortete am 16.11.06 (09:29):
@Muggel Ich selber habe inzwischen keinen Hund mehr, dafür werden aber zugelaufene Findelkatzen gefüttert.
So halte ich es neben meinen eigenen Katzen auch. Bei mir geht keine Katze, auch wenn sie nicht zu meinem Haushalt gehört, hungrig weg. Einen kleinen Unterschied mache ich zwar beim Futter, meine Katzen sind schon 17 jahre alt und bekommen Spezialfutter, wogegen sich die Streuner mit Kittekat, ALDI-Futter oder oder ähnlichem begnügen müssen, denke aber das ist so in Ordnung.
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Muggel
antwortete am 17.11.06 (15:48):
@Tabeiba Natürlich muß man sich dabei nach seinem Geldbeutel richten. Das ist schon in Ordnung so. Wenn nur mehr Menschen so handeln würden.
@all Das hier angesprochene Leid der Hundemütter bei der Trennung ist natürlich schlimm. Aber das Problem entsteht doch daher, dass sie ständig neu gedeckt werden um genug Geld zu bringen! Dahinter steht wieder die Begehrlichkeit nach einem "Rassehund", den man sich aber aus einer guten Zucht nicht leisten kann oder will, da sie dort durch den längeren Verbleib beim Muttertier, noch wesentlich teurer werden. Aber "Rassehund muß her"! Die Ursache allen Tierleides sind wir Menschen. Wir Menschen sind die größte aller Naturkatastrophen!
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alphalimatango
antwortete am 22.11.06 (18:07):
um zu dem Thema zurück zu kommen
die Verbindung welpe Hündin reisst von selbst ab wenn die Hündin nicht mehr säugt, ausserdem werden bei guten Verbandszüchtern die Welpen nicht vor der 10ten Woche abgegeben. Denn das was Ihr so Züchter nennt, sind Vermehrer und da muss ich ja keinen Hund holen, oder? So und nun zum Schluss nochmal zu dem geliebten Tierschutz !!! Sicherlich gibt es da genauso viele schwarze Schaafe wie under den sogenannten Züchtern,jedenfalls habe ich im Tierschutz nicht ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. So sollte man nicht alles über einen Kamm scheren.
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