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THEMA: Quallenplage
11 Antwort(en).
schorsch
begann die Diskussion am 10.08.06 (12:57):
Nun sind bald alle einigermassen günstig erreichbaren Badestrände mit Quallen überflutet. Einerseits wird dies begünstigt durch das überdurchschnittlich warme Wasser. Andererseits aber durch einen Umstand, dem meiner Meinung nach zu wenig Beachtung geschenkt wird (von einem Meeresbiologen anlässlich einer Wanderung entlang der Strände Südfrankreichs erfahren):
Von den Quallen leben u.a. die Meeresschildkröten. Diese fressen alles, was sich wie eine Qualle bewegt - auch Plastik, der in den Wellen treibt. Der Plastik wird im Magen der Schidlkröten nicht verdaut, sondern blockiert die Verdauung. Das führt dazu, dass die Tiere qualvoll hungers sterben müssen. Woher kommen denn nun diese Plastiks? Ein grosser Teil wird einfach über Bord geworfen. Aber auch am Strand wird Umweltverschmutzung betrieben: Schaut doch mal, was die Fliegenden Strandhändler machen. Die Stoffsachen sind meistens in durchsichtige Plastikhüllen eingeschweisst. Die Frauen stürzen sich drauf, reissen die Säcke auf und werfen sich achtlos auf den Strand, wo sie der Wind und die Flut ins Meer treiben.
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schorsch
antwortete am 10.08.06 (13:07):
Am wenigsten kümmern sich die "Doppelschwarzen" um Umweltschutz ("Doppelschwarze" nenne ich jene Fliegenden Händler, die sich erstens "schwarz" im Land aufhalten und zweitens von schwarzer Hautfarbe sind). Sie haben genug damit zutun, darauf zu achten, dass ihnen nichts unbezahlt abhanden kommt und darauf, ob irgendwo die Polizei auftaucht, die die Ware konfisziert und die Händler des Platzes verweist. Schon mal gefragt, woher denn die Flüchtlinge, die im Moment auf den Canaren total erschöpft landen und woher kommen oder wie sie die horrenden Überfahrtskosten für die Schlepper auftreiben? Ich habe einen Schwarzen gefragt, den ich schon mehrere Jahre am Strand von Bellaria seine Billigware verkaufen sehe (er versteckt den grössten Teil der Waren immer bei älteren Frauen, die ihm schon mal etwas abkauften. Er schaut dann, auf welchem Liegstuhl sie liegen, und dann fragt er sie, ob er die Kleider unter dem Liegestuhl verstecken dürfe). Er sagte mir, dass er das Fahrgeld von einem Freund zugeschickt bekommen habe. Dieser Freund handle schon sein vielen Jahren in Rimini mit Kleidern am Strand. Und so habe denn auch er selber schon einem Verwandten im Heimatland Geld für die Überfahrt geschickt.....
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pilli
antwortete am 11.08.06 (08:03):
guter tipp schorsch!
danke auch für deinen aufruf, am strand mehr von den klamotten zu kaufen, damit es möglichst vielen gelingt, geld für die überfahrt zu senden.
hätte ich dir ganicht zugetraut; bist ja doch ein menschenfreund?!
:-)
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schorsch
antwortete am 11.08.06 (10:04):
miss pilli, da hast du mich wohl missverstanden (;-)
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pilli
antwortete am 11.08.06 (10:26):
tatsächlich? :-)
na dann solltest du ausnahmsweie doch bissel mehr als den roten namen lesen, dann wird auch dir nach, vielleicht erfoderlichem stundenlangen grübeln, irgendwann klar, dass du hier mehr als dafür geworben hat, nette klamotten am strand zu kaufen.
du meintest doch nicht etwa, die klamotten-verkäufer mit der "Quallenplage" vergleichen zu dürfen? :-(
mich hatte das mitleid überrollt, dir eine antwort zu widmen; da möchte ich dir raten:
schreibe doch klar und deutlich, worüber du berichten möchtest; so eine kleine reisebeschreibung kann doch nicht sooo schwierig sein?
:-)
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schorsch
antwortete am 11.08.06 (15:06):
pilli, könntest du nicht mal einen kleinen Kurs "reisebeschreibung" organisieren?
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mart
antwortete am 12.08.06 (13:13):
Da kann ich nicht Nachhilfe betreiben:-))
allerdings möchte ich darauf hinweisen, daß ein ökologisches "System" ein wesentlich größeres Netzwerk an biotischen und abiotischen Faktoren enthält, als durch "Schildkröten", "Wärme", "Plastik" beschrieben werden - Viele Faktoren mit negativer bzw. positiver Rückkoppelung, die wie ein Mobile ineinandergreifen und sehr schwierig zu entwirren und noch aufwendiger zu beschreiben sind.
Allerdings ist deine Information, Schorsch, interessant - ich habe davon nichts gewußt.
Zu den Verursachern von Plastikmüll im Meer kann man allerdings wohl nicht in erster Linie die beschriebenen Strandverkäufer rechnen; vor allem glaube ich mich erinnern zu können, daß sie - ökologisch richtig - , ihre Ware eher unverpackt anbieten.
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pilli
antwortete am 12.08.06 (13:48):
"Zu den Verursachern von Plastikmüll im Meer kann man allerdings wohl nicht in erster Linie die beschriebenen Strandverkäufer rechnen; vor allem glaube ich mich erinnern zu können, daß sie - ökologisch richtig - , ihre Ware eher unverpackt anbieten."
so beobachtete ich es an den stränden von Bali, Marokko, Tunesien, Türkei, Thailand u.s.w. und erinnere mich an manchen deal...lach. flugs den anbieter, mit den bunt flatternden verlockungen in unsere muntere runde gewinkt und datt anprobieren von tüchern, und wickelschals konnte beginnen.
manches mal verlockte die zigmal gefälschte uhrenmarke zum kauf..natürlich nicht ohne mögliches und unmögliches gebaren und schnattern, watt wenig dem entsprach, dass die seriöse Hambuger Kaufmannschaft als angebot und nachfrage bezeichnen würde!
an plastiktüten erinnere ich mich nicht.
:-)
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schorsch
antwortete am 12.08.06 (16:56):
Es sind hauptsächlich jene Kleidungsstücke unverpackt, die bereits von einer "Wühlerin" ausgepackt wurden. Ich habe schon beobachtet, dass eine solche in Ektase Geratene über ein halbes Dutzend Säcke aufreisst und anprobiert.
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pilli
antwortete am 12.08.06 (17:16):
ach ja?
wer reisst denn verpackungen selbst auf? frau wird sich hüten!
dazu hat es doch leute oder personal?
sollte ich mich fragen schorsch, an welchem müllkippen-strand du pflegst, deine beobachtungen zu treffen?
:-)))
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schorsch
antwortete am 13.08.06 (09:54):
pilli, ich nehme an, dass du noch nie einem Mittelmeerstrand entlang gelaufen bist. Da sind nämlich zu gewissen Zeiten alle 100 Meter Fliegende Händler, die ihre Ware einfach auf einer Plane anbieten. Die Kunden stehen dann mitten drin, wühlen, schmeissen herum was ihnen nicht dienlich ist, reissen Verpackungen auf, lassen diese einfach liegen, klemmen sich mehrere Kleidungsstücke unter den Arm - dass ja kein anderer sie ihnen wegnimmt -, probieren dann an. Und vielleicht passt sogar etwas. Dann versucht frau noch zu handeln - und zieht mit ihrer Beute stolz unf freudestrahlend ab....
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pilli
antwortete am 13.08.06 (10:20):
du solltest dich schorsch :-)
vielleicht angeregt durch die reiche auswahl von strand-szenen, die aktuell in der Bildergaleie des ST präsentiert werden, entscheiden, eine deartige stätte voll von "urlaubsgrauen" :-) zukünftig zu meiden? :-)
die von dir geschilderten zustände scheinen sich an von massen besuchten strände abzuspielen; für mich eh` kein urlaubsziel.
:-)
Internet-Tipp: https://www.stufr.de/galerie/details.php?image_id=5981
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