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THEMA:   Hausierzucht erfolgt über Inzucht !

 18 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 15.06.06 (10:42):

Hallo, Forumsbeteiligte,

ohne die Anwendung von Inzucht, gäb es keine
verschiedenen Hunde-, Schweine- Pferde-, usw.,
usw. -Rassen!

Macht dieses Zuchtverfahren nicht alle Haustiere
krankheitanfälliger, empfindlicher, unnatürlicher?

Viele Grüße
Arno Gebauer


 schorsch antwortete am 15.06.06 (10:48):

Eine Inzucht über viele Generationen wäre tatsächlich fatal. Aber in der Natur kommt es regelmässig zu Inzucht. Nehmen wir als nächstliegendes Beispiel die Primaten. Da begattet ein Gorilla seine Töchter und Enkelinnen, ohne dass eine Degeneration sichtbar wäre.


 Catty antwortete am 15.06.06 (12:23):

Viel schlimmer als Inzucht untereinander sind die Neu-Züchtungen und Kreuzungen ehrgeiziger, aber gefühlloser Menschen.

Ich denke da nicht nur an fehlende Ohren und Schwänze.

Apropos "Kunstprodukt": findet jemand lila Tulpen schön?


 pilli antwortete am 15.06.06 (14:09):

hihi... "Hausierzucht erfolgt über Inzucht !"

"Hausierzucht" der neue weg von *Jürgen, dem Haustür-Klopper* mit der inzucht zu liebäugeln?

dazu muss extra ne hausierer-kolonne antanzen?

:-)


 Karl antwortete am 15.06.06 (15:08):

@ schorsch,

woher weißt du, wie das bei den Gorillas ist? Fest steht, dass Inzucht dort, wo sie schon lange geübt wird (z. B. in kleinen Populationen notgedrungen) statistisch eher geringere Auswirkungen hat, als wenn in einer sehr mischerbigen großen Population ein Inzuchtfall auftritt.

Die Ursache für das Verbot der Inzucht in den meisten Gesellschaften ist eine direkte Folge der Vererbungsregeln.

Durch Inzucht werden die Nachkommen immer "reinerbiger" (der Fachausdruck ist "homozygot"), d.h. die väterlichen und mütterlichen Genvarianten entsprechen sich. Das ist positiv, falls diese Genvarianten positive Merkmale verursachen. Bei den ägyptischen Pharaonen wurde deshalb die Inzucht als Mittel zur Stabilisierung der Macht eingesetzt. Es wurde dabei in Kauf genommen, dass immer wieder auch einmal negative Genvarianten homozygotisiert wurden und die Träger hiervon eventuell drastische Fehlbildungen aufwiesen. In Ägypten wurden die dann rigoros ausselektioniert.

Inzucht in etwas abgemilderter Form spielt(e) auch im europäischen Hochadel eine Rolle. Neben den sozialen komponenten (Vereinigung großer Besitztümer) wird auch hier eine stabilisierende genetische Komponente diskutiert.

Bei Tieren und Pflanzen ist Inzucht verbreitet. Es gibt sogar bei Hermaphroditen die Möglichkeit zur Selbstbefruchtung. Ein weiterer Mechanismus zur Homozygotisierung ist die Jungfernzeugung (Parthenogenese).

Arno, was also bedeutet "unnatürlicher"? In der Natur gibt es (fast) alles.

Internet-Tipp: https://www.zum.de/neurogenetik/2_1.html


 hugo1 antwortete am 15.06.06 (16:41):

Bei meiner Regenwurmzucht, habe ich dieser Frage bisher noch nie eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Auch negative Folgen konnte ich bisher nicht feststellen. Deren Freßgewohnheiten sind mir am wichtigsten damit aus den Kompostabfällen beste Erde wird. *g*
,,ps: ich möchte jedoch mit meinen Erfahrungen dazu nicht hausieren gehen. *g*


 Arno_Gebauer antwortete am 15.06.06 (18:02):

Hallo, hugo1,

wenn Du das Ziel einer menschlichen Inzucht darin sucht,
daß diese Spezies möglichst große Haufen produzieren sollen,
solltest du Deine an Hand über Inzucht aufgebauten
Regenwurmfarm gemachten Erfahrungen in diesem Forum ruhig
einbringen!

Viele Grüße und vielen Dank
Arno Gebauzer


 hugo1 antwortete am 15.06.06 (20:26):

nee arno, meine Regenwürmer sollen große Haufen vertilgen und umfunktionieren. Wenn sie dabei noch recht viel Produkt erzeugen, auch nicht übel.
Leider werden sie sich durch diese Innenzucht (ich lass sie ja nicht raus) immer ähnlicher. Ich habs aufgegeben sie zu unterscheiden oder ihnen einzelne Namen zuzuordnen.
Aber mittels bestimmter "Zutaten" kann ich ihre Fress-, und Vermehrungslust enorm ankurbeln.
Ein ordentlicher Züchter werd ich wohl nie. Ich führe kein genehmigtes Zuchtbuch, tausche auch nicht weltweit mit Experten Ergenbisse und Zuchtexemplare aus.
Aber vielleicht sollte ich doch mal Versuchen durch Sortierung, Selektierung, Auslese,,, einige Riesenexemplare zu züchten, die es wenigstens als Loch-Neß-Monster-Ersatz in Horrorfilmen zu berüchtigter Bekanntheit schaffen. *g*


 pilli antwortete am 15.06.06 (20:40):

hugo :-)

im angesicht einiger ältlichen militanten tierschützer darf ich doch annehmen, dass du zumindest die kriterien der qualzucht bedacht hast?

:-)


 Arno_Gebauer antwortete am 15.06.06 (20:53):

Hallo, Hugo1,

ich wünsche Dir viel Erfolg mit Deiner Regenwurmzucht.

In Anbetracht der bald leergefischen Meere, könnten Deine
Regenwürmer eine neue Proteinquelle für die menschliche
Ernährung werden.
Rühreier mit Regenwürmern ist doch auch mal was Neues, oder?

Viele Grüße
Arno Gebauer


 hugo1 antwortete am 15.06.06 (22:19):

oh ja siehste pilli, daran hab ich auch schon gedacht, Manchmal sieht es so aus als würden die Würmer sich vor Qualen so richtig winden. Aber dan seh ich, das sie auf dem Weg zur neuem Futterstelle sind. Auch auf die Gefahr hin, das sie sich überfressen und dann zu träge sind für die züchterische Tätigkeit, ich brings nicht übers Herz, sie auf Diät zu setzen. Bei Nahrungsentzug müßten sie weite Wege gehen,,,und diese qualvollen Entfernungen (Regenwürmer sind eben nun mal keine Marathonisten) will ich ihnen ersparen.
übrigens werden Regenwürmer über 5 Jahre alt ohne irgendwelche bakteriellen Infektionen befürchten zu müssen. Sie bestehen zu
60-70% aus Eiweiß 7-10% Fett 8-20% Mineralstoffe und2 -3% aus Kohlenhydraten.
die kleinsten Sorten sind ca 2 cm die größten über 3 Meter lang
,,und hier für alle Proteinspezialisten und Feinschmecker, der passende Link. *g*

Internet-Tipp: https://www.c6-magazin.de/unterhaltung/zeitvertreib/2003/04/1051546212.php


 schorsch antwortete am 16.06.06 (07:53):

hugo1, redest du tatsächlich von den Regenwürmern? Nicht etwa von den Kompostwürmern? Regenwürmer haben meistens einen fast schwarzen Kopf. Die Kompostwürmer sind von vorn bis hinten gleich und sind leicht geringelt.

Bis vor etwa 20 Jahren fanden sich nach einem Gewitterregen auf den Strassen und Plätzen Tausende von Regenwürmern. So konnte ich auf dem Weg zu meinen Fischgründen problemlos ganze Einmachgläser voll auflesen, die ich dann zuhause in umfunktionierten Kunststoffbidons mit Erde gab. Heute findet man selten mehr einen Regenwurm auf der Strasse. Und diese wenigen werden von den Amseln und Krähen gleich vernascht.


 Catty antwortete am 16.06.06 (09:21):

hugo1,
beim Lesen in Deinem Link läuft einem ja das Wasser im Munde zusammen ... :-))

Ach wär
ich doch kein Vegetariär!!


 Arno_Gebauer antwortete am 16.06.06 (10:33):

Hallo, schorsch,

vor dem Genuß von Kompostwürmern mit Rührei muß ich warnen.
Diese Würmer überleben unseren Verdauungsakt und
vermehren sich in unserem Gedärm! Die Folge sind
große Bauchschmerzen und Verstopfung!

Viele Grüße
Arno Gebauer


 hugo1 antwortete am 16.06.06 (11:22):

ja schorsch, der Kompostwurm (Mistwurm) kann nicht in normalen Böden überleben. Der Regenwurm kann das, im Kompost und in Böden.
ja siehtse, nun gibts kaum noch Anglerfunde nach einem Regen, was schliessen wir daraus? Der Regenschauer ist heutzutage auch nicht mehr das, was er früher mal war *g*
Catty, wenn ein Vegetarier aber nun ein Ding ißt, welches auch nur Pflanzen verzehrt,, ginge das nicht?
Na gut, enen Löwen oder eine Mücke sollte der dann nicht essen, da beide blutrünstige Nahrungaufnehmer sind, aber von so einem niedlichem ungefährlichem Regenwürmchen kannste das doch nicht behaupten, den müßte man doch zum Fressen gern haben und wenn er gut durchgetrocknet leicht gesalzen als abendliches Knabbergebäck auf den Tisch kommt,,??? Ob nun Salzstange oder ? im Halbdunkel beim Fussballgucken dürfte das wohl eh egal sein . *g*
Arno, also was lehrt mich das ? Niemals Rührei zum Wurm sondern immer solo und mit gezieltem Genickbiss jegliches Risiko ausblenden. *g*


 Catty antwortete am 16.06.06 (12:13):

"wenn ein Vegetarier aber nun ein Ding ißt, welches auch nur Pflanzen verzehrt,, ginge das nicht? "

Na ja, hugo1, dann dürfte ich mir aber nur dessen Darminhalt genehmigen ...


 Gudrun_D antwortete am 16.06.06 (13:01):

Olala;-) Hugo

heute war mal wieder Zaaaahnarzttag-also nix zum lachen
und Zähne-zusammenbeissen;-))
aber deine Wurmepistel gelesen und schmunzelnd
kann ich nun den Rest des Tages verbringen ..und mein total unblutiges vegetarisches Futter in mich stopfen...

muss doch gleich mal nachsehen,wie es auf meinem Kompost aussieht;-))
und,was sich da wohl krümmt,streckt,vollfrisst oder vermeeehrt?


 Gudrun_D antwortete am 16.06.06 (13:07):

<Hausierzucht erfolgt über Inzucht !.>

hab grade nochmal die Überschrift für diesen Thread gelesen und kann weiter schmunzeln.

Steht doch da tatsächlich,dass Hausierer sich über Inzucht...
ja,was denn nun
machen sie wirklich?????

Oder sollten Würmer jeglicher Art auch zu den Haustieren gezählt werden müssen?

Probleme kommen da auf meinen wurmfreien Denkapparat zu;-)


 schorsch antwortete am 16.06.06 (13:30):

Karl, belegen kann ich dir die Inzucht-Behauptung nicht. Ich erinnere mich nur, dass mal im TV eine Sendung über Dian Fossey lief, welche sich Jahrzehnte lang mit den Gorillas befasste. In dieser Sendung war auch die Rede darüber, dass die "Silbermänner" ihre Töchter in ihrem Harem aufnehmen und mit ihnen Kinder zeugen - so lange bis sie von einem Konkurrenten vertrieben werden.