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THEMA: Kleine Fliegen in Blumenkübeln
9 Antwort(en).
utelo
begann die Diskussion am 16.12.05 (21:33):
Immer wieder sind plötzlich ziemlich viele kleine schwarze Fliegen im Raum, die offensichtlich auf den Blumenkübeln (Seramis) kommen. Sehen aus wie Essig- oder Fruchtfliegen. Kann mir jemand verraten, wie ich diese Viecher bekämpfen kann? Habe schon vieles versucht, aber das hat alles nur bedingt und kurz genützt. An den Pflanzen selbst sehe ich nichts. Danke für eure Hilfe.
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hugo1
antwortete am 16.12.05 (22:49):
hallo utelo guck doch bitte mal unter nachfolgendem Link Wir haben uns schon mal nach dem 12.05.04 darüber bequatscht. Vielleicht ist eine brauchbare Idee für Deine Fliegen dabei *g* ps und wenn Du sehr erfolgreich warst, dann verrate uns bitte den Tip *g*
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv3/a468.html
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Karl
antwortete am 17.12.05 (10:22):
Fruchtfliegen sind nicht schwarz. Wären es Fruchtfliegen könntest du sie mit einm Gläschen Wein weglocken.
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utelo
antwortete am 17.12.05 (22:56):
Ich habe jetzt mal die Gelbsticker geholt und in die Kübel gesteckt. Einen Kübel habe ich rigoros auf den Hof verfrachtet, wo ein bisschen Kälte vielleicht nützt. Wenn die Blume dann endgültig eingeht, sollte es wohl so sein. Aber die Blätter sind so weich und schlapp, dass vielleicht schon zuviele Tierchen drin sind. Ich lasse mich überraschen und werde euch mitteilen, ob es geholfen hat.
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mart
antwortete am 18.12.05 (03:00):
Es dürfte sich um die Trauermücke handeln.
"Was sind das für kleine schwarze Fliegen, die im Moment in Mengen aus der Blumenerde krabbeln? "Hierbei handelt es sich nicht um eine Fliege, sondern um die Trauermücke. Aber keine Angst - sie stechen nicht wie Ihre Verwandten. Die erwachsenen Mücken selbst sind harmlos. Das Problem sind ihre Larven, die sich in der Blumenerde an den feinen Haarwurzeln zu schaffen machen, sobald sie keine andere Nahrung mehr finden. Deshalb gelten sie im klassischen Sinne auch nicht als Schädling. In der freien Natur haben die Larven der Trauermücken die wichtige Aufgabe, Pflanzenreste im Boden zu zersetzen. Damit werden die Nährstoffe für andere Organismen aufgeschlossen. Wieso sieht man die Trauermücken jetzt in solchen Mengen? In den lichtarmen Wintermonaten stellen Trauermücken an Zimmerpflanzen deshalb oft ein Problem dar, weil die Pflanzen zu nass gehalten werden. Eigentlich benötigen sie im Januar und Februar wenig Wasser, da sie auch weniger Stoffumsatz haben. Durch zu häufiges Gießen werden die Pflanzenwurzeln geschädigt und die Trauermückenlarven vermehren sich besonders stark. Wie kann man die lästigen Mücken loswerden? Erste Maßnahme: den Topf durchtrocknen lassen. Das geht jedoch nicht mit jeder Pflanze, da hilft es zusätzlich, 1 Zentimeter dick feinen weißen Sand, z.B. Vogelsand, auf die Erde zu streuen. Er verhindert, dass die Weibchen neue Eier in die Erde legen können. Wenn die Fliegen dadurch nicht verschwinden - muss ich dann zur chemischen Keule greifen? Das ist überhaupt nicht nötig, denn Trauermücken werden von Gelb magisch angezogen, d.h man kann sie mit Gelb-Sticker oder Gelbtafeln fangen und bekommt sie so in den Griff. Greift das alles nicht, ich will aber kein Gift nehmen, kann ich zur Bekämpfung Nützlinge gegen die Larven einsetzen. Bewährt haben sich bestimmte Nematoden - parasitäre SF-Nematoden - die in die Larven eindringen und sie abtöten. Mit dem Gießwasser gelangen sie millionenfach in die Erde. Wenn keine Mückenlarven mehr da sind, verschwinden die Nützlinge wieder."
Diese erwähnten Nematoden sind aber teuer, du mußt sie meinem Wissen nach zuerst bezahlen, dann mit dem bezahlten Kuvert anfordern, worauf sie dir zugeschickt werden.
Internet-Tipp: https://www.swr.de/swr4/rp/tipps/vtipps/2005/01/12/printbeitrag1.html
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utelo
antwortete am 18.12.05 (09:11):
Guten Morgen Mart, hast ja richtig gearbeitet diese Nacht. Danke für die Empfehlungen. Trauermücken nennen sich diese Viecher also. Sicher weil sie einen traurig machen, wenn die Blumen eingehen, ha, sollte ein Scherz sein. So Gelbsticker habe ich jetzt schon drin, Abtrocknen lassen -weiß ich nicht, weil die Pflanzen in Seramis stehen. Aber der Vogelsand, den hatte ich ganz vergessen. Damit haben wir früher auch schon was für die Pflanzen getan und das riecht auch gut. Werde ich mir morgen holen. Mit so lebenden Nützlingen haben wir mal Spinnmilben in einer Efeuwand weg gekriegt, das waren Marienkäfer. Und sah auch noch niedlich aus.
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mart
antwortete am 18.12.05 (09:36):
hallo utelo, Nematoden als Nützlinge schauen allerdings längst nicht so lieb wie die Marienkäfer aus:-) Siehe Link:
Internet-Tipp: https://www.uft.uni-bremen.de/tanne/nematode.JPG
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mart
antwortete am 18.12.05 (09:39):
Und hier das Bild einer Trauermücke:
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/CWDhWfYR3
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utelo
antwortete am 18.12.05 (09:45):
Auf dem Bild -sicherlich stark vergrößert- ähneln diese Tierchen sehr meinen Lieblingen, den Blutegeln.
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utelo
antwortete am 22.12.05 (21:24):
Also, die Fliegelchen sind weg. Denke mal die Gelbsticker haben auch geholfen. Dann hatte ich ja den einen Kübel raus auf den Hof gestellt. Als ich ihn nach 3 Tagen wieder reinholte, waren keine Fliegen mehr drin und die Blätter waren auch wieder kräftig. Den Vogelsand habe ich nicht in die Blumen getan, sondern in die Glas-Kerzenleuchter. Da stehen die Kerzen fester und es riecht auch gut. Danke für euer Mitdenken
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