Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 04.12.05 (10:35):
Hallo Forumsbeteiligte,
immer mehr Menschen leben vegetarisch! Starker Trend weg vom Fleisch - Konsum um fast 15 % gesunken. Die aktuellen Fleischskandale stärken nur einen ohnehin vorhandenen Trend, der schon seit vielen Jahren zu beobachten ist. 1983 lebten nur 0,6 % der Bevölkerung vegetarisch, d.h. bis heute hat sich ihre Zahl mehr als verzwanzigfacht. Bei einer aktuellen Erhebung gaben 25% der Befragten an, weniger oder kein Fleisch oder Geflügel mehr zu essen, während bereits 15 % "fleischlos glücklich" sind: sie leben vegetarisch.
Das Weihnachtsfest ist für viele Tiere kein Grund zur Freude.
https://www.vebu.de/aktuelles/2005/Grosse_VEBU-Weihnachtsbriefaktion_2005.htm
Viele Grüße Arno Gebauer
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Lissi
antwortete am 04.12.05 (11:27):
arno, ich stimme mit dir überein, ich sage dazu, dass schon die adventzeit kein honiglecken für die tiere ist. ich bin zum glück nicht mehr imstande, solche graussamkeiten zu unterstützen. nach den bildern die ich über die tiere gesehen habe, bringe ich keinen fleischbrocken mehr hinunter.
da können mich 10 kadaververspeisser verhunzen, sowas geht mir am popo vorbei.
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dutchweepee
antwortete am 09.12.05 (11:36):
ich bin in jeder hinsicht der meinung, daß extremismus der falsche weg ist.
ich würde meine natur und anatomie verleugnen, wenn ich überhaupt KEIN fleisch mehr essen sollte. das wird auch nicht geschehen.
die kollektive panik tangiert mich nicht. ich kaufe mein fleisch auf dem islamitischen markt halal (koscher). das fleisch ist dort sehr frisch und im zweifelsfall, hält´s mir der schlachter auch unter die nase.
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Arno_Gebauer
antwortete am 09.12.05 (12:05):
Hallo Forumsbeteiligte, hallo, dutchweepee,
ein paar Worte zum "koscher geschlachteten" Tieren.
Weder im alten Testament noch in Thora oder Talmud findet man eindeutige Anweisungen wie die Tötung des Schlachtieres zu erfolgen habe und noch weniger, daß dies in unbetäubten Zustand vorgenommen werden müsse. Folgende Kurzdarstellung des Schächtablaufes ist aus der jüdischen Zeitschriftt „Kultur und Gesundheit“ vom Mai/ Juni 1964 entnommen:
„Das Rind wurde geworfen und liegt auf dem Rücken. Seine Beine sind mit Ketten gebunden und gegen die Decke gestreckt. Das Maul istmit einem Eisenring am Boden festgespannt. Der überstreckte Hals wird in seiner ganzen Tiefe bis auf die Wirbelsäule querverlaufend durchschnitten.
Das Leiden des Tieres ist schrecklich!
Das Blut fließt wie eine immer stärker werdende Quelle.
Das Todesringen dauert bis zu 13 Minuten!“
Warum wird auch hier eine solche Tierquälerei geduldet?
Viele Grüße Arno Gebauer
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Claude
antwortete am 09.12.05 (22:36):
Arno_Gebauer, das was du schreibst stimmt nicht, für Juden ist es ein Gebot Gottes Fleisch welches Blut enthält nicht zu essen da es Sitz des Lebens sei. Das Blut ist nach Meinung der Schächter (jüdische Schlachter) nur durch das Schächten vollständig zu entfernen. Anschließen wird das Tier rituell zerlegt und das Fleisch etwas gesalzen um auch sicher zu sein das auch die letzten Blutreste entfernt sind. Der hintere Teil des Körpers gilt als unrein. Die Tiere dürfen nicht betäubt werden damit das Tier sich beim sterben bewegt und dadurch das Blut besser fließt. Bei den Moslems ist das Verfahren das gleiche nur dürfen die alles essen. In der Schweiz ist diese Art des Tötens verboten, in Deutschland aber nicht. Kälber für den deutschen Markt werden ähnlich getötet nur vorher betäubt, einer der Gründe warum das Kalbfleisch hell bleibt ist das ausbluten. Das kann man jetzt gut finden oder auch nicht es ist so. Freundlicher Gruß Claude
PS: das steht selbstverständlich im Talmud bei den Speisegesetzen. Von betäuben aber nicht, als diese Gesetze erfunden wurden dachte man noch nicht an betäuben.
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dutchweepee
antwortete am 10.12.05 (02:49):
eine frage an die vegetarier:
sollten wir dem PUMA und dem LÖWEN im zoo verbieten, in zukunft die kleinen hoppelhasen aufzuessen und stattdessen eine möhre anbieten, oder einen lecker sellerie?
das raubtier in mir sagt mir: "beiß in das hackepeter-brötchen!"
p.s.: ...und streu zwiebeln, salz und pfeffer drauf!
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Lissi
antwortete am 16.12.05 (17:54):
nichts wird die chance auf ein überleben auf der erde so steigern, wie der schritt zur vegetarischen ernährung.
albert einstein
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simba
antwortete am 16.12.05 (21:58):
Puma, Löwe und Co müssen in der Freiheit töten um zu überleben, weil sie Carnivoren sind. Im Zoo bekommen sie halt Fleisch - alles andere wäre Tierquälerei. Der Mensch als Omnivore hingegen, hat die Wahl......
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seewolf
antwortete am 17.12.05 (10:44):
Omnivore ...
Das klingt ja genauso romantisch wie Somnambule...
Ganz neue Flirt-Vokabel - das :-)
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simba
antwortete am 17.12.05 (11:06):
Naja - ein(e) allesfressende(r) Schlafwandler(in) hätte sicher seine (ihre) besonderen Reize - da könnt man sich hinterher rausreden, von allem nix gewusst zu haben - wenn mans überlebt ;-))
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