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THEMA: Kastrieren oder nichtkastireren?
4 Antwort(en).
simba
begann die Diskussion am 21.11.05 (09:33):
Ein ähnliches Thema: ich hab ein zweijähriges Maltesermädchen zu Hause und weiss nicht was ich machen soll - kastrieren, oder so lassen wie sie ist, mit zweimaliger Läufigkeit im Jahr? Oder soll ich mal sehn ob sie Junge bekommen kann? Im Moment hat sie nix im Sinn mit Rüden - trotz Läufigkeit. Ich hab schon mit vielen Leuten gesprochen und jeder hat eine andere Meinung. Eine Tierärztin meinte ich sollte es nicht tun lassen , sonst werde sie womöglich recht dick. Eine Bekannte gibt ihrer Hündin die Pille. Andere sagen wieder, dass die Tiere Krebs bekommen wenn sie nicht operiert werden, oder Gebärmutterentzündungen. Jemand anderer sagte mir dass seine Hündin trotzdem Operation Krebs bekam. Dann kenn ich noch Leute, die haben ihr Hundchen so operiert lassen, dass es zwar läufig ist, aber unfruchtbar, also nur sterilisiert - ergibt sowas einen Sinn? Ich weiss nicht ob man von Hunden auf Katzen schliessen kann, aber meinem Katzendreiergespann (kastriert) gehts prächtig - etwas träge zwar aber gesund - nur jetzt im Alter, wird der Kater ein bisserl dick.
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Arno_Gebauer
antwortete am 21.11.05 (09:41):
Hallo, simba,
hast Du schon mal an eine Sterilisation gedacht? Dieser Eingriff ist schonender und hat nicht die Nachteile einer Kastration.
Viele Grüße A. Gebauer
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navallo
antwortete am 22.11.05 (18:25):
Die Sterilisation macht die Hündin nur unfruchtbar, verhindert also ungewollte Trächtigkeit, bewirkt aber keine Beeinflussung des Verhaltens während der auch weiterhin auftretenden Hitze.
Die Kastration einer gesunden Hündin hat hingegen das Ziel, auch die Begleiterscheinungen der Hitze (Neigung zum Ausbüxen, ungewollte Trächtigkeit, Ungehorsam, Ansammlung liebeshungriger Rüden vor der Haustür, Blutstropfen auf dem Teppich ...) zu vermeiden. Da die Hündin nur 2 x im Jahr davon betroffen ist, würde ich eher dazu tendieren, die Belastungen für die relativ kurze Zeit zu ertragen. Von einer Malteserhündin ist ja auch kaum zu erwarten, daß sie sich die Türen selbst öffnen kann, ihr Laufbedürfnis ist auch an der Flexileine zu stillen und die Rüdenversammlung vor der Tür läßt sich mit Chlorophyllpräparaten (verhindern den Läufigkeitsgeruch) fern halten.
Rüden sind hingegen das ganze Jahr „läufig“, d. h. sobald sie irgendwo ein bereitwilliges Objekt ihrer Begierde wittern, ist jede gute Erziehung vergessen. Hinzu kommt, daß viele regelrecht unter diesem Dauerstreß leiden, weil sie ständig gehindert werden, ihrem Trieb nachzugeben. Bei jeder Begegnung mit Geschlechtsgenossen fühlen sie sich bemüßigt, den starken Max zu spielen. Ich glaube, daß bei ihnen eine Kastration eher erwägenswert ist. Sie werden in vieler Hinsicht zuverlässiger und berechenbarer. Ihre Leistungen im Gebrauchs- oder Sporthundewesen sacken nicht ab. Daß sie danach zur Verfettung neigen, halte ich für ein Gerücht, das als willkommene Entschuldigung der Hundehalter für nicht sachgerechte Ernährung herhalten muß.
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Gudrun_D
antwortete am 22.11.05 (22:39):
Navallo du hast Recht! Die Hunde "verfetten" nicht,weil sie kastriert wurden,sondern weil sie falsch ernährt werden und zuwenig Bewegung haben! Wer seinen Hund mit Leckerli erzieht,sollte dafür artgerechtes Kleinfutter oder getrocknete Fleischstreifen nehmen,in dieser Zeit aber die tägliche Futterration reduzieren! Und vor allem,genügend zu trinken geben!
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helmutalfred
antwortete am 14.02.06 (12:32):
Gudrun
ich spreche im Namen meiner Susi. sie bekommt nur soviel um nicht schwerer zu werden. Allerdings ist Trockenfutter nur sehr kleiner Teil.
Wir kaufen jede Woche ein frische Huehnchen, bereiten es im Dampfkochtopf zu und machen daraus mit Reis oder Nudeln Portionen zum Einfrieren.
Wenn wir das zum Auftauen auf die Heizung legen, sitzt der Hund lange davor und leckt sich das Maul - ruehrt aber nichts an. Ausserdem gibt es gelgentlich ein Stueck Brot mit Wurst, Schinken und ein rohes Ei pro Woche. Dafuer ist sie kerngesund und wird nicht rot, blau oder gruen im Fell vom vielen Farbstoff im Billigfutter aus der Abdeckerei.
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