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THEMA:   Zierquitten ---genießbar?

 15 Antwort(en).

Kiwi begann die Diskussion am 19.09.05 (23:10):

Habe gelesen, man könne Zierquitten genauso zu Gelee oder Kompott verarbeiten wie normale Quitten.

Hat das schon mal jemand ausprobiert und wie war das Endergebnis?
Wie war der Geschmack?
Gelieren diese Zierfrüchte genauso wie die normalen?

Würde mich über Zuschriften freuen


 angelottchen antwortete am 19.09.05 (23:26):

auf jeden fall, aber sie sind um einiges saurer .
Habe da aus meinem Lieblingspflanzenforum schnell ein Rezept für Dich kopiert:

Zierquitten werden besonders in den Baltischen Staaten als Zitronenersatz verwendet und sollen vor allem mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte haben. #

ZITRONENSAFTERSATZ: Zierquitten in Scheiben schneiden, in ein Glas schichtweise mit Zucker einlegen. Nach etwa drei Tagen löst der Zucker den Saft aus den Früchten, abseihen - ist im Kühlschrank einige Zeit lagerfähig. Die Fruchtscheiben verwendet man ZB wenn man Apfelkompott zubereitet, indem man so eine Scheibe einfach mitkocht und später entfernt.
Die Früchte sind kühl sehr lange lagerbar.

Es gibt da die bekannte Zierquitte "Cido" - wird auch als "Nordische Zitrone" verkauft.

FALSCHES ANANASKOMPOTT:
Zucchini in Scheiben schneiden, Mittelteil mit Kernen) herausstechen (dass Ring entsteht), in diesem Quitten-("Zitronen")saft kurz aufkochen (Scheiben werden etwas glasig...) - und in Schraubgläser füllen. Ist auch einige Wochen haltbar und soll der tropischen Ananas veblüffend ähnlich sein.

quelle:

Internet-Tipp: https://forum.planten.de


 Kiwi antwortete am 20.09.05 (11:49):

hallo angelottchen,

danke für deine Schnelle Antwort.

Das mit den eingelegten Quittenscheiben ist mir neu und wird ausprobiert,sobald die Früchte ausgereift sind.

Habe auch bei Dr.Oetker nachgefragt, mal sehen was dabei rauskommt. Bin gespannt.

Gruß Kiwi


 angelottchen antwortete am 20.09.05 (23:09):

Hallo Kiwi - ich hab irgendwo auch noch ein Quitten - Chutney Rezept, muss ich Dir nur raussuchen. Schmeckt sehr lecker zu gegrilltem Fisch usw :-)

Hier habe ich Dir noch ein paar Rezepte zusammengesucht:
Quittengelee

Die ganzen Quitten in wenig Wasser weich kochen.
Die Flüssigkeit mit der gleichen Menge Gelierzucker noch ca. 3-4 min. kochen. Heiß in Gläser füllen.
Die weichgekochten Früchte kann man zu Mus oder Quittenbrot weiterverarbeiten:


Quittenmus oder Quittenbrot

Die weichgekochten Quitten schälen und das Kerngehäuse entfernen.
Die Früchte anschließend pürieren (mit dem Zauberstab oder durch ein Sieb passieren).
Im Verhältnis 1:1 Gelierzucker hinzufügen und die Masse wenige Minuten kochen.
Für das Quittenmus die Masse heiß in Gläser füllen oder zur Herstellung von Quittenbrot ein Blech 1-2 cm dick damit bestreichen und einige Wochen an der Luft trocknen lassen.
Wenn es fest geworden ist, kann man das ‚Brot' zu Rauten oder Streifen schneiden.
quelle:https://www.gartenwelt-natur.de

Quittenpästli (Pâte de coings)
Zutaten
500 g Quittenmark, 400 g Zucker, 2 Esslöffel Zitronensaft

Zubereitung
Quitten waschen und mit Schale und Kerngehäuse in Stücke schneiden. Im Dampfkochtopf mit wenig Wasser weich kochen. Dann ein paar Stunden ruhen lassen. Die weichen Quitten dann durch ein ein Sieb treiben. Das Mark gemäss Zutatenliste abwägen und den Saft für die Herstellung von Gelee wegstellen. Das Quittenmark zusammen mit dem Zucker und dem Zitronensaft in einer Pfanne erhitzen. Während 45 min kochen und wiederholt umrühren, bis sich der Brei von der Pfanne löst. Die Masse auf einer mit Zucker bestreuten Platte etwa 1 cm dick ausstreichen und trocknen lassen. Danach Förmchen ausstechen und die Quittenpästli in einer mit Alufolie ausgelegten Blechdose aufbewahren.
Quelle: http:www.foodnews.ch

und dann noch Quittenbrot ... liest sich seeeehr lecker, schau mal:

Internet-Tipp: https://www.marions-kochbuch.de/rezept/1485.htm


 Graugans antwortete am 24.09.05 (21:22):

Hallo, Forumsbeteiligte,

früher habe ich auch solche Panscherein in der Küche
veranstaltet, Tische, Kochtöpfe usw. eingesaut.
Holunder-, Erdbeer-,Pflaumenprodukte kaufe ich fix und
fertig in Geschäften.

Viele Grüße
Graugans


 angelottchen antwortete am 24.09.05 (22:24):

logisch, du würdest dich doch von solchen pantschereien auch nicht abhängig machen wollen. warum habt ihr obstbäume und gemüsegärten? sie machen euch nur abhängig...uswusw ..
kannst du dir eigentlich nicht vorstellen, dass es einfach SPASS macht, in der küche rumzupantschen? und: was sollte denn deiner meinung nach mit den früchten passieren - soll man sie verrotten lassen?


 Graugans antwortete am 24.09.05 (22:58):

Hallo, "angelottchen",

ich gebe nur meine Erfahrungen weiter. Sie sollen den
Forumsbeteiligten unnütze Tätigkeiten ersparen.
Der persönliche Arbeitsaufwand steht in keinem Verhältnis
zum Aufwand. Früchte pflücken, waschen, zerkleinern, kochen,
Gewürze und Zutaten besorgen, umfüllen, abwaschen der
vielen Utensilien usw., usw..
Wenn man dann nach den Zeitaufwand und die Kosten für
Strom,Wasser, Zutaten, Aufbewahrungsbehältnisse, Kühlkosten
usw. berücksichtigt, ist es besser, die Finger davon
zulassen.

Viele Grüße
Graugans


 angelottchen antwortete am 25.09.05 (00:59):

Hahaha - na was müsste man da alles lassen, bloss weil es unnütz ist oder Arbeit macht? Kannst Du Dir gar nicht vorstellen, dass man Dinge tut , einfach weil sie einem grosses Vergnügen bereiten, mögen sie auch noch so überflüssig sein, egal was es kostet=? Aber iss Du mal Deine Industriemarmelade ...


 Graugans antwortete am 25.09.05 (07:38):

Hallo, "angelottchen",

jeder macht so seine Erfahrungen.
Ich esse gerne die Industriemarmeladen von Schwartau und
anderen Firmen.
Der Standard dieser Produkte ist im Gegensatz zur
selbstgemachten Marmelade stets gleich gut.
Mir bereitet die Marmeladenherstellung kein Vernügen mehr.
Ich glaube, daß die Mehrzahl der Menschen, die diesen
Aufwand kennen, mir zustimmen.
Da spiele ich lieber Doppelkopf, lese, singe, tanze oder
fahre mit meinem weißen Moped durch die Wälder.

Viele Grüße
Graugans


 angelottchen antwortete am 25.09.05 (09:22):

mit einem weissen Moped? Du musst aber seine Hinterbeine nicht in Deine Gummistiefel stecken, oder???

ich vermeide, wo immer ich kann, den verzehr industrieller Lebensmittel - eben weil so viel Dreck drin ist. Fazit: kaum noch mal allergisches Asthma, das mich oft quälte.


 rolf antwortete am 25.09.05 (10:07):

Der Standard der Industrieprodukte ist ja auch einfach per Computersteuerung gleich zu halten, was im Ausgangsmaterial an Süße, Aroma etc. fehlt, wird einfach durch "naturidentische" Stoffe, Aromen und Geschmachsverstärker ausgelglichen.
Beim selbstgemachten wirds eben etwas saurer, wenn die Sonne fehlte, aber was drin ist, ist nicht naturidentisch, sondern Natur pur.


 Lissi antwortete am 25.09.05 (11:48):

Bei dieser Wirtschaftslage, habe ich schon den Verdacht, dass wir freiwillig oder unfreiwillig wieder üben müßten Marmelade einzukochen, selber Gemüse anzubauen und verwerten.


 Graugans antwortete am 25.09.05 (19:53):

Hallo Rolf,

ich glaube, daß Du einem Irrtum aufgesessen bist.
Die Chemikalienmengen, sowie die riesige Chemikalienviel-
falt, die von Kleingärtnern auf die selbst gezogenen Gemüse-
und Obstsorten - meistens unfachmännisch und überdosiert -
ausgebracht werden, sind deutlich höher als die Mengen,
die im Industrieanbau flächendeckend eingesetzt werden.
Darüber hinaus verwendet jede Hausfrau, wie auch die
Marmeladenhersteller, den industriell raffinierten Zucker,
der ja bekannter Maßen einer der schlimmsten Vitamin-B-Räuber überhaupt ist.
Was viele Hausfrauen aus Unkenntnis so anrichten, wird
leider nicht so überwacht, wie die anderen Nahrungsmittelverarbeiter.

Viele Grüße
Graugans


 Kiwi antwortete am 26.09.05 (22:36):

Ein fröhliches hallo an alle, die mir geantwortet haben.

Natürlich hat jeder auf seine Weise recht,

1. Einkochen ist mit viel Arbeit verbunden.
Aber da die Bäume und Sträucher nun mal da sind,bringe ich es nicht fertig, die Früchte am Ast verfaulen zu lassen.Alles was in den letzten Jahren eingegangen ist, wurde NICHT erneuert, da mir die Arbeit zunehmend schwerer fällt.

Aber da ich mich immer noch bemühe, ein klein wenig der alten Gwohnheiten beizubehalten (z. b. einkochen)verarbeite ich halt das, was noch wächst.Bei mir wird nicht gespritzt und gedüngt nur mit Kompost, da weiß ich , was da wächst, ist gesund.

Natürlich wird es von Jahr zu Jahr weniger (habe keine Erdbeeren, Himbeeren Johannisb., Stachelbeeren mehr)aber die 3 Früchte, die ich noch habe, will ich behalten.
Vor allem, da ich immer versuche, etwas besonderes daraus zu machen,z.B. Apfelgelee oder -mus mit Ingwer,Brombeer- oder Sauerkirschgelee mit Zimt, eben Sachen, die man nicht zu kaufen bekommt,und weil es Spass und stolz macht, es mal wieder geschafft zu haben.

Einen fröhlichen N8 Gruß, auch wenn der Rücken weh tut.


 angelottchen antwortete am 27.09.05 (07:33):

ojeoje graugans..ich glaube du hast noch die die etiketten von sschwartau richtig gelesen :-)
an dieser stelle wieder der lesetipp:

"die suppe lügt"


 Graugans antwortete am 27.09.05 (08:40):

Hallo, "angelottchen",

Dein genanntes Buch habe ich gelesen. Ich glaube, daß
der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer es geschrieben hat.
Ich wollte mit meinem Beitrag nur verdeutlichen, daß wir in
einer Welt leben und daß wir nicht allzu viele Chancen
haben, uns schadstofffrei zu ernähren. Der "technische
Fortschritt" holt uns überall ein und nicht umsonst nehmen
die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten zu. Der
Vielfachgebrauch unseres Trinkwassers und die von Gebrauch
zu Gebrauch steigend angereicherten Chemikalien in Art und
Vielzahl über die vielen Lebensjahre des täglichen
Genusses trägt bestimmt auch dazu bei.


Viele Grüße
Graugans