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THEMA:   Wer begibt sich freiwillig gerne in Abhängigkeiten?

 49 Antwort(en).

Graugans begann die Diskussion am 02.09.05 (20:11):

Hallo Forumsfreunde,

als alter Mensch verstehe ich nicht, daß sich meine
Altersgenossen freiwillig in Abhängigkeiten begeben.
Sie schaffen sich Tiere und Pflanzen, also Lebewesen,
an, die sie versorgen müssen!
Leidet nicht die Lebensqualität darunter?

Viele Grüße
Graugans


 uul antwortete am 03.09.05 (02:30):

Also, Graugans - allmählich wird es langweilig, immer die selbe Leier hier lesen zu müssen!! Du MUSST es ja nicht verstehen, wenn Du kein Tier und keine Pflanzen magst, andere Leute aber schon! Ich jedenfalls habe mit meinem Kater und meinem Garten, auch wenn letzterer mich zu manchen Arbeiten, die ich nicht so sehr liebe, zwingt, eine höhere Lebensqualität als ohne! Basta .....


 simba antwortete am 03.09.05 (02:55):

Mein Leben wäre etwas einfacher ohne meine Tiere, aber viel weniger schön. Wenn ich mal in Urlaub geh oder weg muss, ist gesorgt für sie - also wo ist da die Abhängikeit?
Ich wünsche mir jedoch, dass ich meine Tiere überlebe, so dass sie in meinen Armen sterben können und nicht zu Menschen müssen, denen sie nicht soviel bedeuten wie mir.


 Agnes antwortete am 03.09.05 (06:10):

Ich habe längst vorgesorgt und geregelt, in welche liebevollen Hände mein Haustier kommt, wenn ich tot bin.


 angelottchen antwortete am 03.09.05 (06:53):

graugans - das ganze leben ist voll von abhängigkeiten, in die menschen sich nur zu gerne begeben - ob es nun religionen, beziehungen, weltanschauungen oder eben eine miezekatze oder ein priemelpott ist. warum das so ist? weil menschen eigentlich angst vor kaum etwas so viel angst haben wie zu viel freiheit zu haben - der eine mehr, der andere weniger - wer so scheinbar völlig frei lebt, ohne bindung an einen partner, ohne religionszugehörigkeit, ohne vereinsmeierei - der wird dumm angeschaut und nicht umsonst sind dem braven bürger die zigeuner und anderes fahrende volk heute noch suspekt und wenn andere es nicht tun, ( einem die abhängigkeit aufzudrücken) dann begibt der mensch sich eben selbst in selbst erfundene oder angenommene zwänge. persönlich finde ich die bindung an tiere, für die man sorgen muss oder pflanzen noch als die angenehmste form - zumal man so viel zurückbekommt. was aber zwingt dich nur dazu, mindestens 1x pro woche mit der selben frage hier zu erscheinen?


 Lissi antwortete am 03.09.05 (13:29):

Liebe Graugans,
Tiere und Pflanzen bereichern meine Lebensqualität enorm, weil von ihnen nichts negatives ausgeht an mich. Dass sie für ihr Leben auch meine Unterstützung brauchen, ist doch normal.


 nasti antwortete am 03.09.05 (22:23):

Hi Graugans!

Wir können uns die Hände reichen, ich bin auch frei von Tieren und Pflanzen. Obwohl ich einen großen Garten habe, pflanze nichts, lasse ich das Graß mähen.
Meine Wohnung und Wintergarten ist ohne Pflanzen. Wie in Sahara. Manchmal verblüffe ich den sehr alten Nachbarn damit, dass ich gekaufte künstliche Pflanzen sehr geschickt hänge an meine geerbten Rosen Streuchen. Sie liefen Amok, und titulieren mich als eine Lügnerin, schließlich Sie arbeiten mit die Garten so lange, das Sie sich nicht mehr bücken brauchen, Sie sind schon gebückt. Und ich kaufe einfach etwas falsches, und alle bewundern meine Blumen. :O)))))))). Bin fast immer unterwegs, jede Versuch mit Pflanzen geht kaputt. Über Tiere das gleiche, versuche ich auch nicht. Es gibt 5 Wohnungen, wo ich wohnen kann, oder wohin ich immer pilgern muss. Mein Ahashwer Schicksal.

Nasti


 Karl antwortete am 03.09.05 (22:58):

Auch wer heiratet, bindet sich. Ich bin seidem nicht mehr allein in Urlaub gewesen und muss ständig Fürsorge betreiben. Meine Abhängigkeit ist beständig gewachsen, die Lebensqualität aber auch :-))


 Karl antwortete am 03.09.05 (23:04):

Ohje, ich sehe gerade, dass einige das in den "falschen Hals" bekommen könnten. Ich bitte, das nicht zu Lasten meiner Ehefrau zu interpretieren (gg), sondern zu Gunsten unserer Haustiere, die wir nicht missen möchten, obwohl sie uns manchmal an der "freien Entfaltung" hindern. Aber sie sind Teil unserer Lebensqualität!


 Lissi antwortete am 03.09.05 (23:52):

Karl,
solange es nicht Deine Ehefrau gelesen, und falsch verstanden hat,
ist doch alles ok für Dich,
und für Deine Lebensqualität,
den Dir Dein freiwillig ausgewählter Anhang beschert.
Und guten Ritt auf dem Drahtesel !!


 Agnes antwortete am 04.09.05 (06:06):

Vielleicht ist Graugans ja nicht verheiratet oder führt eine "offene Beziehung".

Vielleicht auch - siehe Überschrift - ist sie un-"freiwillig" in Abhängigkeiten geraten - und/oder un-"gern"?

Nach altem Ehrenkodex mußten geschwängerte Frauen vom Schwängerer geheiratet werden :-))


 karaoke antwortete am 04.09.05 (07:30):

Hallo Graugans
Einst wurde in Italien ein junger Mann geboren, mit dem goldenen Löffel im Mund.
Eines Tages erkannte er die Sinnlosigkeit und Leere seines reichen Lebens.
Er schwenkte um, lebte seither als "Franz von Assisi" in Armut, - aber in Einklang mit Pflanzen, Tieren und Gott.
Du solltest dich mal mit seiner Geschichte befassen.
Vielleicht wirst du uns Tier und Pflanzenliebhaber dann verstehen.
Einen schönen Sonntag
Karaoke


 Lissi antwortete am 04.09.05 (10:13):

Auf der Seite hier <für Haustiere muß man Zeit aufbringen>, 12.08.05, 20:05 hat uns Graugans aufgeklärt, wie ihr Leben verläuft mit ihren beiden alten Graugänsen im Garten.
Wer also Graugans etwas näher kennenlernen will,anstatt abzuurteilen durch Vermutungen,der sei herzlich eingeladen diese Seite aufzusuchen.
Einen guten Sonntag allerseits.


 mart antwortete am 04.09.05 (10:17):

Wenn ein Thema ausgelutscht ist, dann ist es ausgelutscht:-)


 Lissi antwortete am 04.09.05 (10:39):

servus mart,
der Tag hat doch erst begonnenIch begebe mich jetzt mit frischem Wasser zu meinen vier Pflegeschafen auf die romantische Weide hinaus.


 Pauline1 antwortete am 05.09.05 (10:39):

Ist euch eigentlich schon aufgefallen,dass Graugans in regelmäßigen Abständen immer wieder das gleiche Thema aufwirft ohne sich danach selbst zu äußern?


 rolf antwortete am 05.09.05 (10:56):

Und Karl hätte es bequem löschen können, wenn niemand reagiert hätte.
(Doppel gelöscht)


 Marina antwortete am 05.09.05 (21:05):

Also ich verstehe Graugans. Ich lebe nämlich inzwischen ohne Abhängigkeiten, früher hatte ich Katzen. Und ich möchte auf keinen Fall wieder Tiere. Wenn ich auf dem Land wohnte oder einen Garten hätte, wäre das etwas anderes, aber Tiere in einer Stadtwohnung, das ist fast nie artgerecht. Und mein letzter Kater wurde irgendwann verhaltensgestört, weil er den ganzen Tag alleine in der Wohnung eingesperrt war, als ich noch berufstätig war. Vor allem, nachdem sein Gefährte (ein anderer Kater) so unglücklich vom Dach gefallen war (auf dem er immer spazierenging), dass er getötet werden musste, wurde es schlimm mit ihm. Das äußerte sich dann später so, dass er mir die Rattan-Sessel zerbiss, bis sie nur noch Gerippe waren, und anfing, auf einen wunderschönen Perserteppich zu pieseln, was ich ihm leider nicht mehr abgewöhnen konnte.
Seitdem weiß ich, dass ich kein Tier mehr in meiner Wohnung haben möchte. Von mir aus beschimpft mich jetzt als herzlos, damit kann ich leben. :-)


 mart antwortete am 05.09.05 (22:12):

Aber Marina, es geht doch nicht um herzlos oder herzvoll;

Es geht darum, daß für viele Menschen ein Tier trotz der Verpflichtungen, die es mit sich bringt, eben eine Bereicherung ist.

Und andere sehen eben vor allem die Schwierigkeiten (räumliche Gegebenheiten, Kosten, Betreuung) und Abhängigkeiten und wollen diese eben nicht eingehen.

Ist doch gut, daß es diese und jene Menschen gibt.

So wie es doch wohl auch in Ordnung ist, daß es Menschen gibt, die sich nicht in die Abhängigkeiten einer Ehe begeben möchten oder schnell wieder daraus fliehen und ihre Ungebundenheit genießen -- und daß andere dagegen trotz (Fesselungs)Banden darin durchaus eine Bereicherung ihres Lebens sehen.

Und auf Erden ist Platz für diese und jene.


 Marina antwortete am 05.09.05 (22:59):

mart, mit deinem Beitrag stimme ich voll überein. Es müssen eben die richtigen Bedingungen für Abhängigkeiten dasein, damit sie mehr Vor- als Nachteile zur Geltung bringen. Das gilt natürlich auch für die Abhängigkeiten einer Ehe. Wenn sie mehr Nachteile als Vorteile bringt, kann ich nur sagen: Ungebundenheit und Unabhängigkeit sind etwas Herrliches. Ich genieße meine Freiheit in vollen Zügen. :-)


 Agnes antwortete am 06.09.05 (09:02):

Marina,
wer sich ein Tier anschafft, obwohl er den ganzen Tag von zu Hause abwesend ist, betreibt Tierquälerei.

Schick mal Deinen Ehemann für 12 Jahre auf eine einsame Insel: der "pieselt" Dir anschließend auch auf den Teppich.


 Marina antwortete am 06.09.05 (10:30):

Agnes, aus dem Grund hatte ich ja zwei Katzen. Eben, weil ich nicht Tierquälerei betreiben wollte. Das Desaster begann, nachdem die eine nicht mehr da war.
Ist aber wirklich Schnee von gestern, bereits ca. 15 Jahre her.


 Marina antwortete am 06.09.05 (11:41):

Jetzt will ich das doch noch näher beschreiben, habe gerade Lust dazu: Ich wohnte damals im 5. Stock direkt unter einem riesigen Speicher. Ja, und weil der eine Kater (ein siamesisch Kurzhaarkater)ein sehr wilder und ungebärdiger war und es in einer Wohnung ohne Auslauf absolut nicht aushielt, brachte er es tatsächlich fertig, sich durch ein Fenster zu quetschen, wenn es auf Kipp stand, über die Dachrinnen auf die Dächer zu kommen und dort darauf herumzuspazieren. Wenn er genug davon oder wieder Hunger hatte, quetschte er sich durch ein anderes Kippfenster auf dem Speicher, das den ganzen Tag offen stand, wieder herein und landete mit einem großen Plumps auf demselben. :-) Wenn ich zu Hause war, hörte ich diesen Plumps in meiner Wohnung darunter und konnte ihn dann reinholen. Wenn ich nicht zu Hause war, ließ ich vorsichtshalber meine Fenster zu, damit er nicht rauskonnte. Ja, und eines Tages fiel er vom Dach (also quasi in einer Höhe wie vom 7. Stock, da ich im 5. wohnte und der Speicher noch dazwischen war) und verletzte sich neben diversen Brüchen so schwer das Zentralnervensystem, dass ich ihn töten lassen musste. Diese Geschichte war auch eine traurige, denn man hat mir in der Klinik vorgemacht, man könne ihn noch operieren und ihn 2-3 Tage umsonst leiden lassen (ich vermute, die Klinik brauchte Geld), danach erst hat man mir gesagt, es habe keinen Zweck mehr und man müsse ihn "von seinem Leiden erlösen".
Der andere Kater (ein etwas behäbiger Burmakater) konnte das nicht, nämlich sich aus dem Fenster quetschen, er war zu unbeholfen dazu, hatte vielleicht auch nicht das Bedürfnis, weil er ruhiger war. Und nach dem Tod seines Gefährten blieb er auf alle Fälle allein zurück und wurde verhaltensgestört.
Ich finde deshalb ganz wichtig, auch mal auf die Schwierigkeiten der Tierhaltung hinzuweisen, da hat Graugans nicht Unrecht, das Thema auch mal ins Spiel zu bingen. Es gibt haufenweise Leute, die aus einer Laune heraus ein Tier anschaffen, nach einiger Zeit merken, wie viel Arbeit es macht und wie schwierig es sein kann und dann - vor allem in Urlaubszeiten - diese irgendwo aussetzen. Hier im Forum gibt es ja offenbar nur verantwortungsbewusste Tierkenner, aber außerhalb des Forums gibt es verantwortunglose Tierhalter genug. Tierhaltung ist kein Kinderspiel, und ein Tier gehört nicht unter den Weihnachtsbaum oder auf den Geburtstagstisch, wenn man sich nicht vorher gründlich überlegt hat, was auf einen zukommt und wie viel Verantwortung man da wahrzunehmen hat.
Im übrigen finde ich Tierhaltung in einer Wohnung ohne Auslauf letztlich auch Tierquälerei, das habe ich ja gesehen an dem Kater, der es nicht aushielt. Viele Leute hier in der Stadt halten ihre Tiere in winzigen Wohnungen ohne Auslauf gefangen, das ist eigentlich nicht artgerecht, selbst wenn sie sich noch so liebevoll um sie kümmern.


 angelottchen antwortete am 06.09.05 (12:10):

du hast völlig recht -viel zu viele Tiere werden einfach nur aus Begehrlichkeit oder Dünkel völlig unüberlegt gekauft und immer weniger Leute kümmern sich vor dem Kauf um die Bedürfnisse und Anforderungen, die so ein Tier hat. In den Jahren, in denen ich beruflich viel unterwegs war, habe ich zwar auch mal kleine Hunde aufgenommen, denen es dreckig ging, oft nahm ich sie dann mit nach Hause und suchte ein neues Zuhause für sie und jedes mal fiel es schwer - aber seit einigen jahren habe ich ganz bewusst mein Leben und meine Arbeit so eingerichtet, dass ich nicht nur auf dem Land lebe sondern auch meist von Zuhause arbeite und meine Rundreisen nur begleite, wenn ich mit meinem ganzen Zoo sowieso in unserem Hideaway in Spanien bin. Da sind dann genug Leute, die sich um sie kümmern und für die sie Familienmitglieder sind. Aber es gibt wirklich Leute, die wollen unnnnbedingt einen Modehund haben - so wie zB die Franz. Bulldoggen - und fragen allen ernstes, ob diese Hunde auch als Welpe (!!!) schon 8 Stunden alleine sein können ... unfassbar ... das ist wirklich Idiotie.


 Agnes antwortete am 06.09.05 (15:36):

Ebenso sollte sich jeder vor einem Tierkauf überlegen, ob es unbedingt eins vom Reinrasse-Züchter sein muß, oder ob man nicht genauso ein Tier aus dem Tierheim lieb haben kann.


 angelottchen antwortete am 06.09.05 (16:10):

"Reinrassigkeit" schützt auch nicht vor dem Tierheim. Fast 70% der Hunde, die als Welpen gekauft werden, beenden ihr Leben nicht in der Familie, in der sie mal mit angeblich so viel Liebe als erstes aufgenommen wurden und wenn man mal in einer Suchmaschine eine bestimmte Rasse + "in Not" eingibt, hat man immer Treffer - vom Chihuahua über Dackel und Pudel, Bulldoggen und Schäferhunde bis hin zum Irish Wolfhund oder Bordercollie ..

Wenn ich einen Hund mit ganz bestimmten Eigenschaften und Charaktermerkmalen brauche und suche, dann entscheide ich mich schon nach Rasse - denn ich kann aus einem Windhund keinen Schosshund machen oder einen Weimaraner oder anderen Jagdhund, wenn ich auch Kaninchen im Garten hoppeln habe. Einen Hund sollte man nie nach dem Aussehen sondern nach seinen Eigenarten aussuchen. Mischlinge sind bestimmt kluge, liebe Hunde aber wenn man nicht genau weiss, was alles drin steckt, dann kauft man unter Umständen eine "Wundertüte" :-)


 Marina antwortete am 06.09.05 (16:48):

Ich hatte deshalb Rassekatzen genommen, weil ich dachte, sie würden es in der Wohnung besser aushalten als "normale" Hauskatzen, die ich eigentlich besonders gern mag, aber die ich für zu freiheitsliebend hielt, um es in Gefangenschaft auszuhalten. Als ich ein Kind war, hatten wir einen Riesengarten mit Katzen, in dem diese frei herumlaufen konnten, und von Rassekatzen sagt man ja, dass sie mehr ans Haus gewöhnt und oft ruhiger und nicht ganz so wild sind. Mit dem Burmakater ging es auch sehr gut in der Wohnung, bevor der Unfall mit seinem Gefährten kam. Aber Siamkater (er nannte sich genau gesagt: Orientalisch Kurzhaar, ganz schwarz, tolles Tier)sind wohl im allgemeinen sehr viel temperamentvoller, und dieser benahm sich genau wie ein stinknormaler Straßenkater, der raus will, obwohl er kastriert war.
Ich bin eigentlich immer noch eine große Katzennärrin, liebe sie sehr, aber in einer Wohnung ohne Garten möchte ich, wie gesagt, kein Tier mehr haben. Zum Ausgleich dafür laufen im Garten meiner Nachbarn öfters zwei Katzen rum, die eine besucht mich sogar manchmal, indem sie über einen Weinstock, der an meinem Balkon emporwächst, hochklettert und von da aus in meine Wohnung rennt, wenn die Tür auf ist. Manchmal hockt sie sich davor und maunzt mich an, damit ich ihr aufmache, weil ich ihr immer etwas Leckeres gebe. Einmal habe ich gar nicht gemerkt, dass sie in meiner Wohnung war und fand sie irgendwann selig schlummernd auf meiner Couch. Gerade wollte ich weggehen und hätte sie beinahe in meiner Wohnung eingesperrt, ohne es zu wissen. Da hat sie gerade nochmal Glück gehabt, dass ich sie vorher rausschmeißen konnnte. :-)


 Graugans antwortete am 07.09.05 (10:37):

Hallo Forumsbeteiligte,

wenn man die Beiträge unter diesem Thema liest, drängt sich
mir die Frage auf: "Gibt es eine Statistik über das
unendliche Haustierleid ?".
Wie oft werden Tiere artfremd gehalten, geschlagen, in
Wohnungen wochenlang unversorgt bis zum Tode alleine
gelassen, usw., usw..
Anfangs hat man die Haustiere ja gerne, aber wie wir alle
wissen, ändern sich unsere Bedürfnisse und dann emfindet
man sie als Last.
Müssen wir eigentlich immer etwas besitzen, um sich an den Lebewesen erfreuen zu können?

Viele Grüße
Graugans


 angelottchen antwortete am 07.09.05 (10:41):

na wie willst du es denn - sollen die hunde frei auf der strasse herumlaufen, die mülltonnen umschmeissen, um futter zu finden und unter die räder kommen?
so unterschwellig lese ich bei dir immer den ton so militanter "tierschützerorganisationen" heraus, der mir noch um vieles suspekter sind als leute, die wellensittiche im käfig halten.


 Graugans antwortete am 07.09.05 (11:07):

Hallo, "angelottchen",

ich habe nichts mit Tierschutzorganisationen zu tuen.
Ich bin für deutlich weniger Haustiere, die meistens nur
aus einer Laune heraus, wie andere Gebrauchsgegenstände
auch, gekauft werden (können, leider).

Viele Grüße
Graugans


 Agnes antwortete am 07.09.05 (11:18):

>>> wellensittiche im käfig halten <<<

bitte nicht -, mir war heute morgen schon schlecht ...


 Lissi antwortete am 07.09.05 (11:36):

Hallo Graugans,
ich stimme dir zu, ich muß nicht immer ein Tier besitzen, nur damit ich Freude an Tieren habe. Auch wir mußten uns schon mal von 2 liebgewonnenen Hunden trennen, weil sich Lebensumstände verändert haben, und die Hunde 2 Wochen lang schon alleine Im Haus waren tagsüber,das hat uns auch weh getan.Also haben wir sie losgelassen innerlich, ihnen ein gutes Plätzchen gegönnt, so bekamen sie ihre Plätzchen denn auch.
Ich mußte auch schon mal ein Pflegepferd einschläfern lassen, wegen schwerer Stürze bergab,mit Hüftenbruch.Die Stute hatte schon länger eine Herzschwäche,aber noch ein Fohlen zu versorgen (damals 4 Mon).Das war graußam, vor den Augen der Fohlen (das eigene und das ihrer Tochter ),die mich und den Tierarzt verjagen wollten.
Um mich selber zu trösten, fing ich an mit der Stute zu reden, über das wunderschöne Fohlen das sie uns schenkte,und dass ich fürs Kind sorgen werde solange er es braucht.Daraufhin streckte Orle alle Viere von sich und lege den Kopf zu mir, in dem Moment hab ich begriffen,dass sie mir vertraut. Der Arzt narkotisierte zuerst,dann die Endspritze. Die einzige, die ruhig blieb, war ihre Tochter,die eben zugleich ihr Fohlen bekam.Es war so,als wüßte sie genau Bescheid,nun muß sie die Leitstute sein.
Das verweiste Fohlen auch säugen hat sie nicht geschafft,diese Hürde war wohl zu groß. So hab ich den Kleinen mit Hafermilch aufgezogen.Bald kam der zweite, er müsse auch in diesen Eimer rein und schlabbern.Anstrengende Wochen folgten, und zugleich war es eine herrliche Zeit mit den Tieren. Dennoch kam der Augenblick,die liebgewonnenen Jungs loszulassen.Als 2 jährige konnten 2 Jugendliche gefunden werden,die gemeinsam mit den Fohlen abzogen. Als wir jetz mal erfahren haben, dass die Stute irgendwohin verkauft werden soll, haben wir schnell reagiert und sie gekauft.


 Lissi antwortete am 07.09.05 (11:45):

Hallo Graugans,
ich stimme dir zu, ich muß nicht immer ein Tier besitzen, nur damit ich Freude an Tieren habe. Auch wir mußten uns schon mal von 2 liebgewonnenen Hunden trennen, weil sich Lebensumstände verändert haben, und die Hunde 2 Wochen lang schon alleine Im Haus waren tagsüber,das hat uns auch weh getan.Also haben wir sie losgelassen innerlich, ihnen ein gutes Plätzchen gegönnt, so bekamen sie ihre Plätzchen denn auch.
Ich mußte auch schon mal ein Pflegepferd einschläfern lassen, wegen schwerer Stürze bergab,mit Hüftenbruch.Die Stute hatte schon länger eine Herzschwäche,aber noch ein Fohlen zu versorgen (damals 4 Mon).Das war graußam, vor den Augen der Fohlen (das eigene und das ihrer Tochter ),die mich und den Tierarzt verjagen wollten.
Um mich selber zu trösten, fing ich an mit der Stute zu reden, über das wunderschöne Fohlen das sie uns schenkte,und dass ich fürs Kind sorgen werde solange er es braucht.Daraufhin streckte Orle alle Viere von sich und lege den Kopf zu mir, in dem Moment hab ich begriffen,dass sie mir vertraut. Der Arzt narkotisierte zuerst,dann die Endspritze. Die einzige, die ruhig blieb, war ihre Tochter,die eben zugleich ihr Fohlen bekam.Es war so,als wüßte sie genau Bescheid,nun muß sie die Leitstute sein.
Das verwaiste Fohlen auch säugen hat sie nicht geschafft,diese Hürde war wohl zu groß. So hab ich den Kleinen mit Hafermilch aufgezogen.Bald kam der zweite, er müsse auch in diesen Eimer rein und schlabbern.Anstrengende Wochen folgten, und zugleich war es eine herrliche Zeit mit den Tieren. Dennoch kam der Augenblick,die liebgewonnenen Jungs loszulassen,waren sie schon knapp 2 Jahre. Zwei Mädels haben sie gekauft und haben viel Freude mit ihnen.


 Pauline1 antwortete am 08.09.05 (06:56):

"...Anfangs hat man die Haustiere ja gerne, aber wie wir alle wissen, ändern sich unsere Bedürfnisse und dann emfindet man sie als Last...."

Graugans,
du solltest das nicht immer verallgemeinern!
Meine Bedürfnisse haben sich nicht verändert und ich verzichte gerne auf Einiges, wenn mein Hund nicht daran teilnehmen kann.
Ich habe vorher gewußt, auf was ich mich einlasse.


 Agnes antwortete am 08.09.05 (10:41):

Wie kann man sich "Gans" nennen, wenn man so wenig Tierliebe hat :-(
So etwas sollte nicht erlaubt sein.


 Lissi antwortete am 08.09.05 (11:43):

Graugans,
ich vermute,wenn Deine Graugänse in deinem Garten zuhause das lesen würden, müßten sie schmunzeln, vielleicht würden sie auch protestieren und ganz laut schnattern.
Agnes, acht geben, nicht dass die Graugänse von Graugans mal einen Ausflug zu dir machen, und vor deinem Fenster höchstpersönlich wettern über deine Feststellung,dass Graugans keine Tierliebe pflegt.


 Agnes antwortete am 08.09.05 (11:49):

Sie sollen nur kommen: ich liebe Tiere und würde sie sowieso nicht essen.


 angelottchen antwortete am 08.09.05 (12:14):

graugans schreibt "man" statt "ich" ...


 Agnes antwortete am 08.09.05 (13:10):

Wenn ich mulde nicht versprochen hätte, meine ellenlangen, multiplen und ich-bezogenen Texte einzustellen, würde ich jetzt noch etwas schreiben ...


 Benja antwortete am 08.09.05 (21:20):

Mensch Graugans,
setz Dich doch Abends vor den Fernseher mach Kerzchen an,und fühl Dich wohl so im nackten Kämmerlein ohne Pflanzen und ohne Tiere. Wofür lebst du eigentlich????


 Graugans antwortete am 08.09.05 (22:36):

Hallo, Benja,

für mich stellt sich nicht mehr die Frage, wofür ich lebe!
Für mich ist wichtig, daß ich lebe!
So nakt sind meine "Kämmerlein" gar nicht. Ich habe sehr
viele Bilder aufgehängt und einige sehr gut gearbeitete
Kunstblumen stehen auf den Fensterbänken und als
wunderschöne Sträuße in wenigen Vasen. Den Fernseher mache
ich auch hin und wieder an, aber keine Kerzen. Dafür gönne
ich mir lieber einen edlen Tropfen.

Viele Grüße
Graugans


 mart antwortete am 09.09.05 (00:14):

Wenn die Sinnfrage "wofür leben" für dich nicht mehr relevant ist, warum ist es dann wichtig, daß du lebst?

Warum stehst du morgens auf, warum schluckst du deine Pillen, fütterst deine Graugänse, wofür all diese Mühen - nur um zu leben um des Lebens willen? frage ich mich neugierig.


 Pauline1 antwortete am 09.09.05 (06:37):

@angelottchen
"...graugans schreibt "man" statt "ich" ... "

Eben.....sie verallgemeinert. Ich bin nicht "man" und andere hier auch nicht.


 Agnes antwortete am 09.09.05 (09:03):

Wer alles mit "man" schreibt, hat wenig Selbstwertgefühl.


 Marina antwortete am 09.09.05 (09:47):

Komisch. Ich lese fast überall von Graugans "ich" und nicht "man". Ein- oder zweimal "man" schreiben tut doch fast jeder.
Mir scheint im übrigen, dass ihr Graugans völlig falsch einschätzt, nur weil er (zur Information: er ist ein Mann)seine Meinungen etwas wortkrarg äußert. Ich verstehe ihn so, dass er, gerade weil er Tiere liebt, sie davor schützen will, aus einer Laune heraus als Spielzeug in einer Wohnung nicht artgerecht gehalten zu werden. Immerhin hat er selber zwei Graugänse, die schon steinalt sind und es dementsprechend sicher sehr gut bei ihm haben.
Graugans, korrigiere mich, wenn ich dich falsch interpretiere.


 Graugans antwortete am 09.09.05 (09:55):

Hallo, "mart",

das Wichtigste im Leben ist, zu leben!!!!
Wenn ein Kind geboren wird, ist dies das einzigste Ziel.
Mein Ziel ist nach diesem Beitrag, eine Tasse Tee zu
trinken. Ziele setzen in der Regel immer andere, bzw. reden
diese anderen immer ein.
Schulziele, Berufziele, usw. gehören für mich in den
Sperrmüll.
Wenn ich ein Buch lesen oder einen edlen Tropfen geniessen
will, ist dieses Vorhaben kein Ziel.
Dieses Vorhaben macht mir Spaß, Deine Ziel machen Mühe,
Arbeit, unfrei.

Viele Grüße
Graugans


 angelottchen antwortete am 09.09.05 (10:23):

vergiss aber die Kerzen, Graugans - auch sie bringen Dich in eine Abhängigkeit, so lange sie brennen...
Denk dran, dass Du entweder Schnapsbrennen oder Winzern lernen musst oder aber arbeiten gehen musst (schon wieder Abhängigkeit) um dir edle Tropfen leisten zu können und was nützt Dir das tollst Buch, wenn Du nicht wenigstens Lesen gelernt hast?


 mart antwortete am 09.09.05 (10:42):

also kurz gesagt "Arbeit macht unfrei":-))

Hab mir das schon oft gedacht *g*-

Aber was verstehst du, Graugans, genauer unter Arbeit?

Das Schul- bzw. Berufsziele für dich, Graugans, kein Ziel mehr sind, scheint mir klar zu sein - aber möchtest du daraus eine eine Philosophie des "Sperrmülls" ableiten - für alle? auch für diejenigen, deren Leistungen dir jetzt deine Vergnügungen "Buch und Wein" oder gar "Wein, Weib und Gesang" ermöglichen. Aber halt, das artet ja auch schon wieder in Arbeit aus, lach:-))


 Graugans antwortete am 09.09.05 (14:46):

hallo "mart",
als ich noch vor vielen Jahren berufstätig war, war mir der
Begriff Leistung schon sehr suspekt! Über den Begriff der
Leistung wurden Ausgrenzungen vorgenommen!
Ob jemand eine Chemieanlage schneller als ein anderer
ausgelegt hatte, war doch im Prinzip egal!
Leistung ist immer etwas Kollektives !!
Leistungen finanzieren nicht meine Vergnügen und Vorlieben,
sondern die Arbeit der jetzt Beruftätigen.

Viele Grüße
Graugans


 angelottchen antwortete am 09.09.05 (15:23):

aus dir sprüht ja regelrecht die lebensfreude, graugans.