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THEMA: Gift im Tierfertigfutter
16 Antwort(en).
mart
begann die Diskussion am 04.08.05 (10:49):
Meiner persönlichen Einschätzung nach bekommen relativ viele Haustiere Krebs und Leberleiden.
Untenstehender Link könnte doch ein wenig Aufschluß über mögliche Ursachen bringen:
Internet-Tipp: https://www.miau.de/tips/ernaehr/futter.html
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angelottchen
antwortete am 04.08.05 (11:42):
Das ist sicher nicht nur deine Einschätzung, Mart. Aus einem Artikel von "kritische-tiermedizin.de" die von sehr engagierten Tierärzten betrieben wird: Wir benötigen dringend ein Lebensmittelgesetz für Hunde und Katzennahrung
Die Spatzen pfeifen es nicht nur von den Dächern- jede Tierärztin und jeder Tierarzt weiss, dass unsere Hunde und Katzen trotz einer leistungsfähigen Tiermedizin nicht gesünder leben:
Erkrankungen der Haut, des Magen-Darm-Traktes, der Gelenke und der Knochen haben in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen und bestimmen die Arbeitsebene der tierärztlichen Praxis.
Abgesehen von den haltungsbedingten Erkrankungen des Skelettsystems (z.B. durch Überforderung des wachsenden Organismus) erleben wir Tierärzte, dass sich nahrungsbedingte Krankheiten in den Vordergrund drängen.
Der Pathologe Prof. Dämmrich hat es schon vor mehr als 20 Jahren niedergeschrieben: "... mit der Steigerung des Umsatzes der Futtermittelindustrie steigt die Rate der Erkrankungen bei Hunden und Katzen."
Die These, dass die Krankheitenzunahme bei unseren Hunden und Katzen in einem direkten Zusammenhang mit den auf dem Markt erhältlichen Fertigfuttern stehen, ist also nicht sehr neu.
Wir fordern deshalb ein Lebensmittelgesetz für Fertigfutter, da in fast allen Produkten, welche heute auf dem Markt sind, eine Vielzahl chemischer Substanzen zu finden sind. Viele dieser Substanzen können zu Erkrankungen führen, zu Siechtum und frühem Tod. Andererseits machen sie das Produkt haltbar, beeinflussen seine Farbe, den Geruch und natürlich die Akzeptanz. Darüber hinaus finden wir sehr oft synthetische Vitamine in völlig unsinnigen, nämlich gefährlichen Mengen . Also: "Alles īdrin" mag stimmen, aber "alles īdrin, was da nicht īreingehört", stimmt leider auch.
Beispiele nahrungsmittelbedingter Erkrankungen: Schädigung des Immunsystems mit der Folge von FUS bei Katzen, Neigung zu häufiger Infektionskrankheit, Skelettererkrankungen, Organkrankheiten, Magen-Darm-Störungen, Hauterkrankungen, frühem Krebsleiden.
Schreiben Sie an die Ihnen bekannten Politiker und fordern Sie mit uns ein Lebensmittelgesetz für Tiernahrung.
Inzwischen haben wir beschlossen, eine POSITIV-LISTE für Hunde und Katzenfutterhersteller zu erstellen. Untertitel: Fertigfutter, welches Tierärzte empfehlen können ohne rot zu werden.
Futtermittelfirmen, welche in unsere POSITIV-LISTE (Link auf der Webseite) aufgenommen werden, erklären eidesstattlich unter ausdrücklicher Übernahme der Produkthaftung, dass sie keine synthetischen Stoffe im Herstellungsprozess verwenden: weder synthetische Vitamine, Farbstoffe, Antioxydantien, Stabilisatoren, Konservierungsmittel, Geschmacks- und Geruchstoffe oder andere unnatürliche Stoffe.
Internet-Tipp: https://www.kritische-tiermedizin.de/index.htm
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Pauline1
antwortete am 04.08.05 (20:10):
Danke für den Link, Lottchen. Ich habe ihn mal an zwei Bekannte, die Tiernahrung vertreiben, geschickt. Ich bin ja mal gespannt, ob sich ihre Firma eintragen läßt.... Ich selbst koche in der letzten Zeit wieder vermehrt selber, da ich mal gelesen habe, wie wenig Fleischanteil in den meisten Futterdosen drin ist. 4% auf 1200 g ist mir dann doch etwas sehr wenig!
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angelottchen
antwortete am 04.08.05 (20:55):
ja pauline1, das stimmt - das sogenanne "Industriefutter" reicht man gerade aus, die Tiere "am Leben" zu halten, mehr aber auch nicht. Ich sehe es an meinen Hunden, wie gut sichauch mein 2jähriger "Notfall", der jetzt seit 3/4 Jahr bei mir ist, entwickelt hat und sie haben sich alle an das frische, selbst zusammengestellte Futter gewöhnt - ich füttere vor allem Blättermagen und grünen Pansen zusammen mit Reis, Gemüse, manchmal Futternudeln und wechselnden Nahrungsergänzungsmitteln. Sie sind alle fit, haben gesunde Zähne und den Tierarzt sehen wir eigentlich nur zum Impfen - ausser der schweren Hautallergie, die mein "Engländer" mitgebracht hatte, aber schon viel besser ist - Es lohnt sich wirklich, die Etiketten sehr genau zu lesen und unter "4% ANteil an Fleischprodukten" darfst Du dir auch vereiterte Schlachtabfälle und sogar Reste aus Hunde- und Katzenkörper vorstellen (Tiermehl aus der TBA) die ja für das sogenannte Nutzvieh wegen BSE nicht mehr verwertet werden dürfen.
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dutchweepee
antwortete am 05.08.05 (01:20):
@angelottchen (ich weiss, es gehört hier nicht zum thema, aber) ...ich würde meinem hundie den (grünen?) pansen wegfressen! ...lecker!
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ich mixe meinem ridgeback einen fraß aus ca. 30% reis, 20% mais, 10% gemüse (möhren o.ä.) und 40% gekochtem rindfleisch/knochen (und nem brühwürfel).
2x die woche bekommt er fertigtrockenfutter vom ALDI, weil ich festgestellt hab, daß es gut für seine verdauung ist. er "kackt" einfach besser, wenn er das alle 3 tage bekommt.
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muss mein hundie nun an krebs sterben, weil er aldi-futter fressen muss?
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angelottchen
antwortete am 05.08.05 (09:54):
Lieber dutchweepee - ob er an Krebs sterben muss, weiss ich nicht, aber Du fütterst auf jeden Fall viel zu viel Getreide, insbesonders der Maisanteil ist viel zu gross und warum kochst Du das Fleisch? Ehrlich gesagt könnte ich mit so viel Reis und Mais auch nicht kacken - und Du auch nicht :-) Der Darm von dem Hund spielt auf jeden Fall Achterbahn. Wenn Du schon so viel Mühe aufwendest, für Deinen Hund "gutes Futter" selbst herzustellen, dann nimm bitte ein paar gute Ratschläge an. Ich bin sicher keine Spinnerin die meint, es besser zu wissen - aber ich habe auch umgelernt und sehe heute, wie unvergleichlich gut es meinen Hunden geht.
Vielleicht magst Du ja mal ein enig in diser Seite stöbern: Dort fiondest Du sehr viel über den Organismus den Hundes, über Rohfütterung usw ... vor allem aber über Futterzusammenstellung.
Wenn Du dazu keine Lust hast: Kauf grünen Pansen oder Blättermagen, da soparst Du Dir schon das Gemüse - man bekommt das Zeug auch in Holland klein gewolft. Und dann koch ihm Reis dazu und misch ihm frische geriebene Karotten oder gemischte gefriergetrocknete Gemüseflocken darunter und jeden Tag auch einen EL gutes Speiseöl oder wenn Du ihm was gutes tun willst, Fischöl. Aber Rapsöl tut es auch :-) Aber lass vor allem den MAIS weg ...
:-)
Internet-Tipp: https://www.barfer.de/barf/index.htm
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Pauline1
antwortete am 05.08.05 (10:26):
Mein Paulinchen kennt es gar nicht anders: schon von klein auf bekam sie Distelöl oder Olivenöl in's Futter (sie hatte sehr trockene Haut). Die Haut ist ok, das Fell glänzt und kacken kann sie auch ohne Probleme. Ich glaube, jeder andere Hund, der das Öl nicht von Anfang an in dieser Menge (2-3 EL) gewöhnt ist, bekäme Durchfall. Aber ihr macht es nix aus. Im Gegenteil: wenn kein Öl dabei ist, werden ihre Zähne beim Fressen immer "länger"....
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angelottchen
antwortete am 05.08.05 (12:00):
Ja Pauline, so kenne ich das auch. 2 von meinen Jungs sind zB auch grosse Obstesser: Der Kleinste fuutert zB jeden Tag mindestens eine Banane und im Gaerten pflückt er sich die Johannisbeeren und Erdbeeren selbst:-) Wenn einmal die ganzen Konservierungsmittel aus den Industriefuttern raus sind aus dem Hund, sind sie wirklich wie ausgewechselt, die Verdauung stimmt und vor allem - die Verdauung "sickert" viel schneller ins erdreich (schau dir Mal Hundehaufen von FROLIC-Fressern an, die sind nicht nur riesengross, die stinken auch noch nach 5 Tagen und brauchen ewig, bis sie "weg" sind).
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dutchweepee
antwortete am 05.08.05 (16:29):
@angelottchen ...nen schuss olivenöl geb ich auch immer dazu, aber die idee mit dem mais stammt nicht von mir. ein hundezüchter hier gab mir den rat, weil ich jammerte, daß der "jazz" ständig so viele haare lässt. der meinte, ich sollte mehr maiskörner füttern.
rohes fleisch frisst jazz nicht, darum koch ich es. wenn ich ihm rohe fleischbrocken ins futter mische, bleiben die im napf, bis sie stinken.
p.s.: er bekommt auch immer einen löffel gelantienepulver und 3x pro woche ein rohes ei obendrauf.
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angelottchen
antwortete am 05.08.05 (17:19):
aber bitte lass das aldifutter weg..da sind so viele konservierungsstoffe drin und immer, wenn der hundeorganismus sich ein paar tage davon erholt hat, schüttest du ihn wieder voll :-) mais ist nichts anderes als stärke und dickmacher. hat viel zu viele kohlehydrate. kauf dir mal "tiermoor" das ist flüssiges moor, das man unters fressen oder ins trinkwasser mischen kann - jeden tag 2-3 esslöffel bei der grösse. das ist phantastisch fürs fell .
rohes ei ist auch nicht so prickelnd, da das rohe eiweiss die vitaminaufnahme verhindert. aber rohes eigelb ist ne klasse vitaminspritze.
Kriterien für gutes Trockenfutter oder selbst gemachtes Futter sind:
- hoher Fleischanteil - natürliche Konservierung - keine pflanzlichen oder tierischen oder sonstige Nebenerzeugnisse (diese können sich aus Abfällen der Lebensmittelindustrie zusammensetzen!) - Fleisch- und Getreidequellen u.ä. müssen genau deklariert sein - kein Zucker (keine Zuckerrübenschnitzel) - kein Salz - kein Mais, Weizen, Soja(potentielle Allergieauslöser) - kein K3 - kein BHA oder BHT(künstliche Konservierungsstoffe) - Rohprotein < 27% - Rohfett > 5% und < 15% - Rohasche < 10% (bei Trockenfutter) - Rohfaser < 3% - keine extrem ungewöhnlichen Fleisch- oder Getreidequellen Quelle: "Ernährung des Hundes", Meyer/Zentek
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simba
antwortete am 05.08.05 (22:56):
Da mein Malteserhundemädchen einen sehr empfindlichen Verdauungstrakt hat, empfahl mir unsere Tierärztin,"ohne rot zu werden" RINTI, gibts in Österreich in der Handelskette "Fressnapf" - ein deutsches Produkt. Ich weiss jetzt natürlich nicht ob dieses Futter besser ist, als bei Aldi oder bei Penny - teurer ists allemal...
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angelottchen
antwortete am 05.08.05 (23:29):
Rinti ist fast pures Fleisch und enthält kaum Konservierungsstofef. Rinti Pansen ist 100% Pansen plus Mineralstoffe und auch die anderen Sorten kommen bei den Futtertests noch gut weg. Kein Vergleich mit den Billigprodukten, die nicht mal 4% Fleisch enthalten, dafür jede Menge Soja, Mais, Farbstoffe, Geschmacksverstärker und Konservierungszeug. Das denke ich kannst Du wirklich ohne rot zu werden füttern:-) Ich hab auch immer ein paar Dosen auf Vorrat, falls mal eine kurzfristige Reise ansteht.
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uul
antwortete am 06.08.05 (01:33):
Und wer weiß auch für Miezen ein gutes Futter? Ich möchte doch meinen 17-jährigen Stubentiger noch recht lange behalten! :-)))
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Pauline1
antwortete am 06.08.05 (06:55):
Liebe uul, schau mal unter diesem Link nach: https://www.savannahcats.de/katzenernaehrung.html
Ich rufe dich heute oder morgen mal an... Liebe Grüße Pauline & Paulinchen
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simba
antwortete am 06.08.05 (10:00):
Bei den Katzen riet mir damals die Tierärztin, möglichst viele verschiedene Marken zu füttern, damit die Nährstoffversorgung gewährleistet ist. Ich habe entdeckt dass alle verrückt nach Purina - Trockenfutter ist, ist natürlich auch ziemlich teuer. Jedenfalls ist meine Dreierbande an die zehn Jahre alt, und war bis jetzt immer gesund und munter, bis auf Zahnprobleme, aber die hatte die vorige Generation, die nur mit rohem Rindfleisch gefüttert wurde auch.
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angelottchen
antwortete am 06.08.05 (11:20):
Du hast recht, simba, ein abwechslungsreiches Futter ist für Tiere genau so wichtig wie für den Menschen. Wenn mir speziell Hundebesitzer immer wieder sagen, dass ihre Hunde ja gesund sind - auch mit Frolic und Chappi - kommt auf die Frage, wie alt die Hunde denn so werden, meist ein trotziges "5 Jahre, aber...! Viele wollen den Zusammenhang zwischen gesunder Ernährung und Lebenserwartung einfach nicht sehen. Fragt man sie, ob sie denn auch jeden Tag bloss aus der Konserve essen, sind sie meist irritiert, dann kommt noch "früher haben die Hunde auch nur dies oder das bekommen" oder "Katzen fressen in der Natur ja auch bloss Mäuse" - nun ist die Maus aber bestes Futter für Katzen, ausserdem betätigen sich Katzen dabei körperlich und drohen nicht, zu verfetten. Einer der grossen Vorteile unserer Zeit ist es, dass wir viel über Ernährung wissen, auch über die Ernährung von Tieren - da wäre es zu begrüssen, wenn mehr Tierbesitzer sich wirklich damit beschäftigen würden - es geht ja nicht darum, ihnen irgend ein teures Produkt aufs Auge zu drücken - aber sie sollten mehr über Ursache und Wirkung von nahrung bei Hunden und Katzen wissen. Das wär schon ein Erfolg.
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mart
antwortete am 07.08.05 (09:25):
Folgende Seite bietet gute Informationen, besonders in Hinblick auf den Aussagewert von Futter-Etiketten und - Analysen.
Es lohnt sich unbedingt, diese Seiten zu lesen!
Internet-Tipp: https://www.cats-country.de/TierfutteretikettenKatze.pdf
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