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THEMA:   Neue Zeckenart bedroht unsere Haustiere

 9 Antwort(en).

angelottchen begann die Diskussion am 15.06.05 (20:44):

Besonders wichtig für die Berliner und Brandenburger:

Die Freie Universität warnt vor einer neuen, für Hunde lebensgefährlichen Zeckenart. Die sogenannte Auwaldzecke stammt aus Mitteleuropa. Jetzt breitet sie sich in Berlin-Brandenburg aus. Sie überträgt bei Hunden die Babesiose. Es gibt weder in Apotheken Medikamente, noch ist eine Impfung möglich. "Die Ausbreitung dieser Zeckenart ist ein ernstes Problem. Mittlerweile ist jede dritte Zecke in den Randgebieten Berlins eine Auwaldzecke", sagt der FU-Wissenschaftler Eberhard Schein. Vor wenigen Tagen hat er an seinem Institut erstmals eine Babesiose-Erkrankung bei einem Hund behandelt, der von einer Zecke in Brandenburg infiziert wurde. "Bisher hatten wir 20 bis 30 erkrankte Hunde pro Jahr, aber die waren zuvor mit ihrem Besitzer auf Reisen. In diesem Fall hat aber eine heimische Auwaldzecke die Babesiose übertragen", sagt der FU-Parasitologe.

Die Krankheit zerstört ähnlich wie Malaria die roten Blutkörperchen des Tiers, das bereits nach vier bis fünf Tagen an Blutarmut oder innerhalb von zehn Tagen an Nierenversagen stirbt. Zwar gibt es Medikamente gegen den tödlichen Krankheitsverlauf, aber nicht in Deutschland. Nur an der FU kann dem erkrankten Hund geholfen werden. Eberhard Schein befürchtet angesichts der stetig wachsenden Zeckenpopulation eine schnelle Ausbreitung der Erkrankung. Da eine infizierte Zecke 5000 weitere Überträger hervorbringt, werde es mit Sicherheit nicht der einzige Fall bleiben. In Zukunft würde Berlin häufiger mit Babesiose konfrontiert werden. Hundehalter sollten ihre Tiere regelmäßig auf Zecken untersuchen und sie schützen. Zeckenhalsbänder oder Mittel für das Fell des Hundes sind ein adäquater Schutz
(quelle Berliner Morgenpost)

Bitte untersucht Eure Hunde und Katzen mind. 1x pro Woche nach Zecken. Diese neue art hat einen weiss-dunklen Körper. Vorbeugen kann man mit Knoblauch, innerlich und äusserlich, und einer Emulsion mit zB Kampher, Lavendel, Teebaumöl und Niem oder auch Apfelessig. Sollte ein Humd roten Urin haben, bitte sofort zum Tierarzt, dies kann auf einen Zeckenbiss dieser neuen Spezie hinweisen.

Internet-Tipp: https://www.drpabel.de/assets/images/Auwaldzecke-Hund.jpg


 Graugans antwortete am 16.06.05 (07:45):

Hallo Forumsbeteiligte,

Panikmache belebt das Geschäft, setzt Steuer- und
Privatgelder frei, führt zu überzogenem Verhalten, usw.,
usw..

Viele Grüße
Graugans


 angelottchen antwortete am 16.06.05 (08:26):

sag, Graugans ... was soll das denn?
Wo macht denn jemand Panik?
Vielleicht informierst du dich erst einmal, bevor du solche Sprüche loslässt?
Wenn eine neue Insektenart eingeschleppt wird, die so lebensbedrohlich ist, dann ist das allemal eine Notiz wert.
Zumal diese Art bisher vor allem in Osteuropa vorkam jedoch nicht in Deutschland und im genannten Raum ist mittlerweile jede 3. Zecke eine Auwaldzecke.
Aber du darfst dich ja gerne beissen lassen ...


https://www.scienzz.com/ticker/art3324.html

https://www.caluris.de/hundenews/babesiose.html

https://www.berlin-ne.ws/berlin_berlin/zecken.htm


 Tessy antwortete am 16.06.05 (10:30):


Danke für die Information!


 Paulybear antwortete am 16.06.05 (11:05):

Also Graugans, wie kannst Du nur so platt reagieren, wenn uns als Tierbesitzer niemand darauf hinweist, können wir unseren "schlauen" Tierärzten nicht mal ein Tipp geben, denn meistens denken Sie nicht soweit.
Danke Angelottchen!
Abgesehen davon habe ich dort Freunde wohnen,die sehr sorgsamm mit Ihren Tieren umgehen und denen ich vielleicht mit dieser Nachricht helfen kann.


 Lissi antwortete am 16.06.05 (21:09):

Es ist mir schon wichtig,Prävention auch bei den Tieren anzuwenden. Die Tierärztin sagte,daß generell die Hufkrankheiten stark zugenommen haben.Die Vermutung ist,daß überdüngte Böden einen großen Anteil daran haben. Vielleicht ist das auch ein Grund,warum immer mehr Tiere in die Stadt gehen,wo bekanntlich nicht gedüngt wird.


 angelottchen antwortete am 16.06.05 (23:09):

Hallo Lissi, die häufigen Huferkrankungen speziell beim Pferd (Strahlfäule, Abszess, auch Hufkrebs) werden leider, leider auch durch den ständigen Kontakt mit Salmiak verursacht. Salmiak entsteht, wenn das Ammoniak im Pferdeharn sich am Boden mit Flüssigkeit bindet - sehr häufig begünstigt durch unsaubere Ställe und billigem Stroh als Einstreu in den Boxen, in denen sich der Harn wie in einem Schwamm sammelt - treten die Tiere drauf, stehen sie ständig im Feuchten. Der Teufelskreis ist vorprogrammiert. Leider unterschätzen viele Pferdebesitzer den Wert von Sauberkeit in den Boxen. Die haben dann edle Vollblutpferde, die natürlich immer nur in Boxen stehen und nicht auf die Weide kommen und oft sparen die besitzer dann lieber am Einstreu statt an ihrem Mützchen oder sonstigen Putz. Alternativer Einstreu wie Hobelspan oder Hanfstreu sind zwar teuer, aber immer mehr Leute werden klug und weichen darauf aus.
Neben der Kolik und Herzschwäche sind unheilbare Huferkrankungen die häufigsten Todesursachen bei Pferden
:-(

PS übrigens .. es gibt doch den Spruch "Ich hab schon mal Pferde kotzen sehen ..." Sie KÖNNEN gar nicht kotzen - da fehlt ein Muskel zwischen Magen und Speiseröhre ..

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2003/33/Stimmts_Kotzende_Pferde


 mart antwortete am 17.06.05 (07:29):

Es wird oft angegeben, daß Zecken, die von einem Haustier in die Wohnung gebracht werden, dort kaum überleben können.

So dürfte das nicht stimmen:

"Wohnung wegen Zeckenplage evakuiert
Eine Familie aus Steyr musste wegen Hunderter Zecken ihre Wohnung verlassen. Vermutlich schleppte ein Hund im Spätsommer die Tiere ein. Diese haben sich in der Wohnung verkrochen und sind nun aus dem Winterschlaf erwacht.
Montag, 25.04.05
Durch die wärmeren Temperaturen krochen im Frühjahr Hunderte Zecken aus allen Ritzen des Parkettbodens. Für den Steuerberater, seine Frau und den fünf Monate alten Sohn eine nicht ungefährliche Situation: "Wir haben in den Vorhängen und am Boden jeden Tag zehn bis 15 Zecken gefunden...."


 ullika antwortete am 21.06.05 (12:41):

Ich habe heute vom TA ein Infoblatt mitgebracht und möchte zum Thema Knoblauch Folgendes daraus wiedergeben:

"Das Füttern von Knoblauch und/oder Zwiebeln kann bei Hunden und Katzen toxisch (giftig) wirken. Bestimmte Inhaltsstoffe, die in üblichen Mengen für den Menschen nicht giftig sind (z.B. das N-Propyldisulfid), führen beim Hund und bei der Katze zu lebensbedrohlichen Blutbildveränderungen. In den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) führt N-Propyldisulfid aus Knoblauch und Zwiebel zur Bildung von sogenannten Heinz-Körpern, die zum Aufplatzen der Blutzellen führen. Bei einer Aufnahme größerer Mengen von Knoblauch oder Zwiebeln, aber auch bei einer regelmäßigen Fütterung kleiner Mengen führt dieser Inhaltsstoff zu lebensbedrohlicher Anämie (Blutarmut). Viele Hunde (mitunter auch Katzen) mögen den Geschmack von Knoblauch und vor allem von Zwiebeln. Diese Tiere neigen dazu, zu viel davon aufzunehmen.

Tierärztlicher Rat:
Knoblauch und Zwiebeln gehören nicht auf den Speiseplan von Hund und Katze!"

Mein TA sagte mir, dass schon einige Futtermittelhersteller Knoblauch aus der Rezeptur genommen haben.

Ullika


 angelottchen antwortete am 21.06.05 (13:37):

Es macht wohl immer auch die Menge - wobei Zwiebeln immern schon tabu waren. Aber zur äusseren Anwendung kann man es trotzdem nehmen :-)
Hier nochmal der Pressetext:

Pressearchiv 2005Deutsches Tierhilfswerk e.V.,
Deutschlands große Tier- und Artenschutzorganisation

Keine Zwiebeln für Hunde und Katzen!
Das Deutsche Tierhilfswerk warnt:
Eine mittelgroße Zwiebel kann einen Hund töten!


München/Berlin, 31.05.2005. So kann bereits der Verzehr einer mittelgroßen Zwiebel das Ende für einen Hund mit einem Köpergewicht von fünf Kilogramm bedeuten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Zwiebel gekocht oder roh verspeist wird. Zwiebeln, Knoblauch und andere Gewächse der Pflanzengattung Allium sind toxisch für unsere Hausgenossen. Sie enthalten Schwefelverbindungen, die die roten Blutkörperchen zum Platzen bringen. In der Fachsprache nennt man das Hämolyse. Symptome sind blasse Schleimhäute, schnelle Atmung, Zittern und flacher Puls. Erbrechen und Durchfall können hinzukommen. Der Urin kann rotbraun verfärbt sein.
„Konnte der Tierhalter beobachten, dass sein Vierbeiner bedenkliche Mengen Zwiebeln aufgenommen hat, sollte schnellst möglich eine Tierarztpraxis aufsucht werden. Durch entsprechende Medikamente kann das Tier zum Erbrechen gebracht werden, damit ist die Gefahr gebannt. Später kann meist nur symptomatisch behandelt werden“, so Dr. Tina Kugler, Tierärztin beim Deutschen Tierhilfswerk e.V..
Aufgeräumt werden muss in diesem Zusammenhang auch mit dem Gerücht, mit Knoblauch könne entwurmt werden. Damit wird das Tier zum einen seine Parasiten nicht los, zum anderen kann man es - wie oben erwähnt - richtig krank machen. Das Deutsche Tierhilfswerk weist außerdem daraufhin, dass auch Avocados, Schokolade, Weintrauben und Rosinen nicht auf den Speiseplan gehören, da sie für Haustiere schlicht giftig sind.

Das Deutsche Tierhilfswerk ist mit 210.000 Mitgliedern und 200 Kooperationspartnern eine der größten Tier- und Artenschutzorganisation-
en Deutschlands.

Weitere Informationen bei: Dr. med. vet. Tina Kugler,
DTHW-Geschäftsstelle München,
Tel.: 089-35752-203,
Mobil: 0177-2451198
(tierarzt@tierhilfswerk.de).


Deutsches Tierhilfswerk e.V.
Pressestelle
Kaiserdamm 97
14057 Berlin
Tel.: 030-301038-33
Fax: 030-301038-34