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THEMA:   Wer stellt private Baumfotos zur Verfügung?

 11 Antwort(en).

tiramisusi begann die Diskussion am 02.05.05 (16:57):

Für einen Tierfriedwald im Internet suche ich noch Fotos einzelner Bäume. Es dürfen Bäume jeder Art sein - nur sollten keine Personen mit auf dem Foto zu sehen sein. Ob Nadelbaum oder Laubbaum - die Art spielt keine Rolle - und es dürfen Fotos aus allen Jahreszeiten sein.

Tierbesitzer, die ein Tier verloren haben, können auf der Webseite eine Gedenkseite anlegen lassen - dazu gehört auch ein eigenes Baumbild für das Tier - ausserdem werden auf dem Portal Trauerbegleitung und Ratschläge zum Umgang mit der Trauer gegeben - speziell zB auch für Eltern, um ihnen Ratschläge zu geben, wie sie ihren Kindern beim Verlust eines Haustieres helfen können.

Ich würde mich sehr, sehr freuen, wenn mir von Euch, soweit es möglich ist, Baumfotos zur Verfügung gestellt werden.Bitte aber nur eigene Bilder - keine Fotos aus dem Internet, an denen Ihr keine Rechte habt! Meine emailadresse dafür: redaktion@tierfriedwald.com

Vorab schon herzlichen Dank!

Tiramisusi


 rolf antwortete am 03.05.05 (11:49):

Gib doch noch ein paar Informationen zu dem Projekt und den gewünschten Bildern.

Internet-Tipp: https://www.tierfriedwald.com


 darklady antwortete am 03.05.05 (22:33):

Da kann ich wirklich nur fassungslos den Kopf schütteln.
Man sollte wohl besser die Links von Selbsthilfegruppen für ehemalige Tierbesitzer anbieten.


 tiramisusi antwortete am 03.05.05 (23:36):

???? wie meinst du das ???
es gibt im netz tausende von regenbogenbrücken-seiten, virtuellen tierfriedhöfen, trauerforen beim tod des tieres, es gibt eine ganze liste von mehr oder weniger guten büchern zu dem thema und vieles davon ist nicht gratis. was also hast du gegen den link?


 darklady antwortete am 04.05.05 (09:13):

Ach Tiramisu ich habe doch nichts gegen den Link.
Ich denke nur, dass Menschen,die sich so sehr an ein Tier klammern und selbst nach dem Tod nicht loslassen können, Hilfe benötigen.
Ein Tier,selbst wenn es noch so lieb ist,kann doch keinen Parntner oder Freunde oder Bekannte ersetzen.
Schlimm genug,dass das leider so häufig passiert. Für mich ein Beweis,dass unsere gesellschaftlichen Strukturen immer mehr versagen.
Vor dem PC zu sitzen und ein Baumbild "anzuheulen" kann doch nicht wirklich eine Lösung sein.
Irgendwann wird es einen Bewegungsmelder am PC geben,der den örtlichen Behörden dann mitteilt, dass der Einwohner XY einsam vor seinem PC gestorben ist.
Um diese natürlich überzogene Vorstellung, nicht Wirklichkeit werden zu lassen,sollte Vorsorge getroffen werden.Ein Problem was natürlich alle Bevölkerungsschichten angeht.
Ich finde ein Tier sollte auch ein Tier bleiben sollen und nicht vermenschlicht werden,weil es an sozialen Kontakten mangelt.


 Lara antwortete am 04.05.05 (10:11):

Hallo Darklady,

natürlich hast Du Recht wenn Du sagst dass ein Tier keinen Partner, Freund und Bekannten ersetzen kann.

Für mich ist mein Hund ein vollwertiges Familienmitglied, als meine Joshi starb war es mir als wenn ein Stück von mir gegangen wäre.
Sie war einige Zeit sehr krank und als die Tierärztin sie erlöst hat, war ich erst einmal nur froh dass meine Joshi nicht mehr leiden musste. Sie wurde in unserem Garten begraben und ich konnte sie so oft wie ich wollte besuchen. Das hat mir bei meiner Trauerarbeit sehr geholfen. Wenn ich nicht einen eigenen Garten besitzen würde, hätte ich auch einen virtuellen Friedhof gesucht.
Ich habe noch einen zweiten Hund, nur dieser kann mir Joshi nicht ersetzen. Wenn ein Tier stirbt ist die Trauer groß und ich denke man darf auch um sein Tier trauern.

Jetzt zur Zeit tut mir mein Louis sehr leid, er ist eh ein bisschen arg gestört und nun ist da ein neues Familienmitglied aufgetaucht, mein Enkelkind. Wir versuchen ihn in alles einzubinden damit er immer noch das Gefühl hat, zur Familie zu gehören.

Es ist doch nicht so, dass wenn man einem Tier seine Liebe schenkt und ganz viel Liebe zurück bekommt, man keine sozialen Kontakte hat. Genau so sehe ich es mit dem PC, es ist eine Breicherung meines Lebens dass ich nun mit dem WWW verbunden bin.
Du sagst unsere gesellschaftlichen Strukturen versagen, m.E. hast Du damit Recht, aber ich denke da liegen andere Gründe vor und nicht die Liebe zu einem Haustier.


 tiramisusi antwortete am 04.05.05 (10:18):

Ich denke, genau das Gegenteil ist der Fall, darklady - und viele Gesptäche und Emails mit Betroffenen zeigt mir das. Wer seine Trauer herauslässt, quasi öffentlich macht, für den ist das Loslassen viel leicher als für den, der es in sich läst. Und da unterscheidet sich die Trauer um ein Tier kaum von der Trauer um einen Menschen - das hat mit Vermenschlichung absolut nichts zu tun. Dass jemand eine Webseite anheult, habe ich in dem Zusammenhang noch nicht gehört - nicht, so wie du es meinst. Ich bin auch duchaus gerührt, wenn ich so manche Gedenkseiten für Tiere lese und ich bin mir sehr sicher, dass bei der Trauer um Tiere nicht so viel gelogen wird wie bei der Trauer um Menschen - schon weil man da bestimmte Normen in der Grabgestaltung usw einzuhalten hat und weil die Verwandten und Bekannten genau beobachten. Hast Du mal ein Tier 15 oder 18 Jahre gehabt, dass jeden Tag um dich herum war? Das hat nichts mit mangelnden sozialen Kontakten zu Menschen zu tun - denn es ist eben eine ganz andere Art von Sozialkontakt, dem einen kein Mensch bieten könnte. Es ist kein Ersatz - vielmehr eine zuzsätzliche Bereicherung zu den "sozialen Kontakten" auf den keiner, der diese Bereicherung je erfahren hat, verzichten möchte. Eben weil ein Tier immer ein Tier bleibt.Und würde man nicht um sein Tier trauern - man wär ein armer Mensch.


 pilli antwortete am 04.05.05 (12:34):

vielleicht darklady,

ist dir seinerzeit die interessante, hier im ST geführte diskussion verborgen geblieben, ob auch für tiere todesanzeigen angedacht werden können? den menschen eben mitteilung zu machen, damit sie gelegenheit finden, anteil zu nehmen.

eines gefährten zu gedenken, sei es in form einer anzeige oder auch virtuell einen ort zu finden, wo erinnert werden kann, why not? :-)

darf es da nicht den menschen, die es betrifft, überlassen bleiben, in welcher form nun wichtige trauerarbeit erfolgt?

darklady, auch ich habe oft kritische bedenken gezeigt, "öffentlich" zu jammern, aber ich habe erfahren, es hat eben andere, die anderes meinen und wenn es da nun virtuell eine chance hat, warum gleich die "plattschaufel" auskramen? :-)

noch watt aus dem privaten schatzkästchen darklady :-)

mein/unser kater Munio hatte sicherlich oft probs mit meinem/unserem an sozialen kontakten reichen tagesablauf vergangener jahre " klarzukommen" :-)

aber im laufe von bald zwei jahrzehnten fand jederīmal zeit und liebe ihn zu streicheln und ihm zu zeigen; er gehörte mit dazu. sie waren halt "Schlüsselkinder" :-) und ich meine mal, er war es zufrieden mit seinem spielkameraden Möhrchen sich die wohnung und auch uns zu teilen.

jetzt aber,wo ich frei bin von beruflichen verpflichtungen, da danke ich oft an Munio, der aufgrund von krankheit vor der geburt von Sophie starb, wie sehr gerade er unser leben geprägt hat und manchesmal wünschte ich mir schon, ihn, gemeinsam mit Möhrchen, "fell-an-fell" aneinander geschmiegt, nun unter der wiege liegen zu sehen. :-)

leider "verschwinden" viele der virtuellen friedhöfe irgendwann im netz aber wenn es schon reichte, sich eine zeitlang zu erinnern, wäre es doch hilfreich?


 darklady antwortete am 05.05.05 (22:03):

Meine Lieben.

Natürlich respektiere ich andere Ansichten und Gefühle. Habe dennoch einen anderen Standpunkt.Mit Sicherheit befindet sich jeder Tierhalter in einer anderen Lebensituation.Ich sehe einfach nur die Tendenzen, dass Leute immer einsamer werden.
Und an Pilli gewandt:
Natürlich käme ich nie auf die Idee irgendjemanden zu bevormunden,und ich bin auch der Meinung meinen Beitrag sachlich vormuliert zu haben,deswegen verwehre ich mich gegen die Plattschaufel.


 angelottchen antwortete am 05.05.05 (22:53):

Liebe darklady - es sind viel weniger die "einsamen Menschen", die Du da beschreibt - ich glaube, da erliegst du einem Klischee ... es sind viel mehr ganze Familien oder Paare (auch sehr junge) die ihren gefühlen so Lauf lassen ... wirklich einsam sind eher die Menschen, die KEIN Tier haben...
Aber Deine Meinung respektiere ich natürlich.


 Karl antwortete am 05.05.05 (22:55):

Als "unser Bärry" nach 11 1/2 Jahren enger Freundschaft und Familienzugehörigkeit überraschend starb, war dies für mich der bisher gravierendste Bruch in meiner Lebensumwelt. Der Tod hatte so direkt noch nie in mein Leben eingewirkt. Das mag seltsam klingen, denn ich hatte im selben Jahr bereits meine geliebten Eltern verloren. Ich lebte jedoch bereits seit mehr als 35 Jahren von ihnen über Hunderte von Kilometern getrennt und ihr Tod war nach langem Siechtum jeweils im Alter von über 90 Jahren nicht überraschend eingetroffen.
Meine erste Intention nach dem Anruf des Tierarztes, der eigentlich nur den Zeitpunkt der Abholung von Bärry nach einer "harmlosen" Operation verkünden sollte, nun aber dessen Tod mitteilte, war, meine Eltern anzurufen, meine Frau war mit abgeschaltetem Handy auf Dienstreise. Die Bewusstwerdung, dass meine Eltern keinen Trost mehr spenden würden, steigerte meine Verzweiflung in bisher nie erlebter Weise. Ich rief meine Schwester an, sie konnte meine Trauer aber nicht nachvollziehen und sagte "Er war doch nur ein Tier".
Er war ein Tier, ein Hund, aber eben auch ein Freund, ein Vertrauter, Teil der engsten Familie. Schließlich erreichte ich doch meine Frau. Sie fühlte wie ich, brach ihre Reise ab und gemeinsam haben wir uns um die Beerdigung von Bärry gekümmert.
Wir trauern noch heute, nach über vier Jahren. Wir wollen die Erinnerung nicht missen. Ludwig Hundt ist zum Teil an die Stelle von Bärry getreten, er wird ebenso geliebt, aber ist doch eine andere "Person".
Wir glauben nicht, dass Menschen, die Tiere lieben, emotional vereinsamt sind, sondern spüren, dass die emotionale Bindung an ein Tier auf denselben Fundamenten ruht wie die emotionale Bindung zwischen Mensch und Mensch.

Internet-Tipp: " target="_blank">


 Gudrun_D antwortete am 06.05.05 (13:38):

Du hast Recht,Karl,
mit jedem Tier,das uns lange Jahre begleitete,verbinden uns Erinnerungen und auch ich denke oft zurück.Zu jedem Tier,ob Katze oder Hund,hatte ich eine ganz besondere Verbindung.
Das geht wohl jedem so,der sein Tier als "Partner" zur Seite hatte.
Die Beiden auf deinem eingesetzten Foto möchte man am liebsten mal streicheln---