Zur Seniorentreff Homepage
Google
Web  ST 

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe



Archivübersicht | Impressum

den ganzen Text zum Thema vorlesen

THEMA:   Sind Hühner auch Lebewesen?

 17 Antwort(en).

Lars begann die Diskussion am 27.04.05 (15:32):

Habe mir gestern eine Sendung angeschaut über die Tierhaltung ( Kassensturz )
War sehr erstaunt, dass es noch Hühner in der Käfighaltung gibt, bei uns ist das seid 10 Jahren verboten, in Deutschland soll das z.B. noch zu 90% im Moment üblich sein, und gestattet bis ins Jahr 2011.
Die Hühner kommen mir vor wie Roboter am Fliesband, nur um kostengünstig Eier zu legen, die meisten hatten nicht mal ein Federkleid?
Was denkt ihr darüber? Die Konsumenten hätten es in der Hand, sowas zu ändern!
Also ich bezahle gerne etwas mehr für die Eier, wenn ich weiss, dass die Tiere richtig und nicht wie oben beschrieben, gehalten werden! Das gleiche gilt auch für das Fleisch.


 Lars antwortete am 27.04.05 (22:13):

Dass hier zu meinem Thread niemand antwortet, muss ich annehmen, dass zu diesem Thema niemand Interesse hat, ist scheinbar nicht so wichtig, schade.


 Karl antwortete am 27.04.05 (22:58):

Lieber Lars,

du gehst mit uns zu streng ins Gericht. Wir kaufen prinzipiell nur Eier von freilaufenden Hühnern ein und Homann Produkte boykottiere ich. Die Rekombination aus Käferhaltung und Robotertechnik ist in der Tat nicht einmal Utopie:

Internet-Tipp: https://www.news-board.net/artikel.50715.htm


 Karl antwortete am 27.04.05 (23:05):

Oh, das war wohl ein Freudscher Verschreiber. Es sollte Käfighaltung und nicht Käferhaltung heißen ;-)


 trebor antwortete am 27.04.05 (23:06):


Das Thema ist wichtig finde ich. Eventuell schreibt sonst keiner weil es im Archiv schon x Beiträge dazu gibt. K.A. Habe da nicht nachgeschaut.
In welchem Land wohnst Du, wo schon seit 10 Jahren die Käfighaltung verboten ist?

Ich lebe in D auf dem Land und kaufe die Eier beim Bauer nebenan.
Die Möglichkeit hat leider nicht jeder.
Als im Winter die 20 Hühner keine Eier legten, habe ich bei ALDI Deutschland Süd, BIO Eier gekauft.
Das Aussenetikett deutete auf den ersten Blick auf einen ca. 30 km entfernten BIO Bauern hin.
Auf den 2. Blick zuhause schaute ich den Aufdruck auf den Eiern an. Herkunftsland Fr. Danke. Das muß nicht sein.


 tiramisusi antwortete am 27.04.05 (23:55):

tja Lars.. gesegnete Schweiz, die Landwirte wirklich noch recht ordentlich subventionieren und wo die Bevölkerung tatsächlich bereit ist, ein paar Rappen mehr zu bezahlen - zu mindenst diejenigen, die noch nicht an der Armutsgrenze leben - und davon gibts auch in Helvetien reichlich.

Er wäre schon zu begrüssen, wenn in Deutschland endluch mal diuese verdammte "Geiz ist geil" - Mentalität sich in "Gesund essen ist geil" wandeln würde und die Leute bewusster einkaufen. Was da in Legebatterien oder Geflügelmassenzucht (besonders auch bei Putern) passiert, ist erschütternd, die "Viehtransporte" wollen wir hier gat nicht erst anreissen ... das Thema Hühner ist traurig genug.

Hier ein Link zu einer informativen Seite, auf der man u.a. die traurige Geschichte der Legebatterien nachlesen kann.

hUnd wer Platz und gute Nerven hat: Es gibt auf der Seite aauch sehr ausführliche Hilfe, wenn man sich zB ein paar Hühner aus so einer Batterie holen will, um ihnen ein schönes Restleben zu schenken. So viel muss dabei beachtet werden.. die armen Tiere können mit ihren meist verkrüppelten Füssen nicht einmal richtig laufen, die Spitze der Schnäbel ist abgezwackt, Tageslicht kennen sie überhaupt nicht und soe sind völlig ausgetrocknet .. können aber nur aus Röhrchen trinken. Aber - wenn sie es schaffen - wachsen ihnen sogar die Federn wieder nach und sie werden sogar zutraulich - und: man hat endlich vernünftige Eier für die Küche :-)

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/L1eSBMxrd


 hansmann antwortete am 28.04.05 (06:06):

Ich liebe Freud'sche Verschreiber :-)
und füge sie in meine Sammlung ein.

Aber ich kaufe immer nur Eier
von freilaufenden Hühnern -,
egal wie teuer sie sind!


 darklady antwortete am 29.04.05 (01:38):

Ich oute mich als Käufer von den billigen Eiern. Das heisst aber nicht,dass ich mit der Behandlung der Tiere einverstanden bin. Aber es entscheidet mein Geldbeutel was eingekauft wird und nicht mein Gewissen. Das mag sich drastisch anhören,aber für eine grosse Familie macht es schon einen Unterschied,ob man 0,55 Euro oder 2,59 Euro für 10 Eier bezahlt.
Für mich sind hier die jeweiligen Ministerien gefragt,sowas zu unterbinden. Ferner hoffe ich in diesem Punkt auf die EU.

Ausserdem möchte ich mal feststellen,dass Einkaufen immer mehr zum Horror wird. Champigions aus Litauen darf man wegen der Strahlenbelastung nicht kaufen.Gemüse von der Insel Reichenau ist mit Kunstdünger und Pestiziden verseucht.Blumen aus Brasilien werden mit lebensbedrohlichen Farben eingefärbt, Biogemüse zeichnet sich vor allen Dingen im Preis aus,nicht unbedingt durch Frische.Über dem Rindfleisch schwebt der BSE-Horror, Schweine werden mit Antibiotika vollgepumt. Honig ist mit Schwermetallen behaftet. Die Haselnüsse aus der Türkei sind mit Würmern gespickt,Bananen haben keinen Geschmack mehr,weil sie die Sonne gar nicht kennen.......................bestimmt fällt euch dazu noch mehr ein.


 schorsch antwortete am 01.05.05 (10:13):

Zu erwähnen wäre noch, dass die Bedingungen, die in D. noch gang und gäbe sind, schon lange nicht mehr den Europanormen entsprechen. D. setzt sich also mit seiner Tierquälerei über europäische Gesetze hinweg....

@ tiramisusi: "....tja Lars.. gesegnete Schweiz, die Landwirte wirklich noch recht ordentlich subventionieren und wo die Bevölkerung tatsächlich bereit ist, ein paar Rappen mehr zu bezahlen - zu mindenst diejenigen, die noch nicht an der Armutsgrenze leben - und davon gibts auch in Helvetien reichlich. ..."

So lange man sich drüber streitet, was zuerst gewesen sei, das Ei oder das Huhn, wird es keine Änderung geben in D. mit der Hühnerhaltung. In der Schweiz begnügt man sich eben nicht darauf, Gesetze zu erlassen - notabene die europäischen, ohne dass wir eigentlich müssten - sondern diese Gesetze auch durchzusetzen und zu kontrollieren, ob sie eingehalten werden. Wir haben eine sehr starke Lobby für die Tierwelt. Diese scheut sich nicht, nachts in Bauernhöfe oder Zuchtanlagen einzudringen, Missstände zu fotografieren und sie an die Öffentlichkeit zu bringen.


 tiramisusi antwortete am 01.05.05 (10:35):

na schorsch, nun tumal nicht so als ob die Schweizer wueder mal die besseren Menschen sid :-) Hier in D und auch in allen anderen Europäischen Ländern gibt es Tierschützer, die durch Massenzuchtanlagen marschieren und die Viehtransporte kontrollieren - und in der Schweiz hat man bis vor kurzem Kälber auch noch mit "Weissfleischzucht" gequält oder aber man gibt der "Tradition" immer noch den Vorzug vor dem Tierschutz - ich denk da an das Kopfabhauen bei einer lebenden Gans - macht man irgendwo bei einer folkloristischen Veranstaltung - ja und dann das mit Gottes Segen in ausgerissene Froschschenkel futtern in Lachen (SZ). Schön, es gibt keine Hühnerbatterien mehr aber frag mal in den Pharmakonzernen nach, in den Chemielaboren usw .. wie es da zugeht, wie viele Tiere dort in den Versuchslaboren der Schweiz sinnlos gequält werden..da versteckt man sich dann gerne unter dem Deckmäntelchen der wissenschaftlichen Notwendigkeit. Und gegen die Laborversuche ist de schweizer Tierschutzbund leider machtlos.

Internet-Tipp: https://mitglied.lycos.de/Tierinformation/tierversuchech02sts.html


 tiramisusi antwortete am 01.05.05 (10:36):

sirry... es sollte dieser Link sein:

https://www.animalpeace.ch/new/index2.php?action=tierversuche


 Lars antwortete am 01.05.05 (15:44):

Guten Tag liebe tiramisusi, magst du Tiramisu, wegen deinem Nicknamen?
Zum Teil muss ich dir schon recht geben wegen den Tierversuchen, hoffe dass sie das so human wie möglich machen? Oder sollten deiner Meinung nach, nur die Menschen getestet werden ohne Tiere oder überhaupt keine Forschung mehr betreiben nach solchen Kriterien? Alternativen sollten doch auch möglich sein?
Wegen dem "Gansabhauet" in Sursee, das ist ein sehr alter katholischer Brauch, ob dem der neue Papst Einhalt gebieten könnte ???
Tatsache ist, dass im EU Raum noch vieles im argen ist, betreffend Tierhaltung - Tiertransporte usw.
Möchte betonen, dass wir diesbezüglich in der Schweiz fortschrittlicher sind, das hängt sicher auch zusammen, weil wir ein kleines Land sind, besser kontrollierbar und übersehbar!


 schorsch antwortete am 01.05.05 (19:06):

Wo du Recht hast, da sollst du auch Recht bekommen, liebe tiramisusi.....


 trebor antwortete am 01.05.05 (20:18):

Servus Lars,

die Frage an tiramisusi ist ein sensibles Thema. Die meisten Tierversuche lassen sich sowieso nicht auf Menschen übertragen. Siehe z.B Contergan.
Die Versuche an Menschen gibt es auch. Dafür melden sich jede Menge drogenabhängige. Bringt das relevante Ergebnisse?
Es wurden auch schon Fälle aufgedeckt bei denen Ärzte die Patienten, ohne deren Zustimmung mit nicht zugelassen Präparaten behandelt haben.
Alternativen zu Tierversuchen gibt es natürlich auch und werden schon angewandt.

"Wegen dem "Gansabhauet" in Sursee, das ist ein sehr alter katholischer Brauch, ob dem der neue Papst Einhalt gebieten könnte ???"
Ich weiß nicht wie der Brauch von statten geht. Wäre ich Gans und einer sagt - "Getötet wirst Du so und so. Entweder hier und gleich der Kopf ab oder nach einer langen mit Artgenossen zusammengepferchten Reise ohne Wasser und Futter
aber mit Betäubung vor dem Schlachten (Wenn das mit der Betäubung war ist?)
Ich würde jetzt und sofort wählen wenn folgende Schlachtmethode noch gültig ist.
"Das Geflügel mit Daumen und Zeigefinger unter den Schwingen faßen und mit einem Holzknüppel durch einen Schlag auf den dadurch vorgestreckten Kopf betäuben. Anschließend kann der Kopf abgetrennt werden."
Den Kopf eines Geflügels mit einem gezielten Axthieb auf dem Hackstock abzutrennen finde ich auch in Ordnung.
Das ist kurz und schmerzlos.
Das habe ich in meiner Jugend noch gesehen.

Aber wie ist das mit dem Schächten von Säugetieren. Ist das in der Schweiz erlaubt?

Grausam find ich auch die Hochseefischerei mit riesigen Schleppnetzen. Wenn die Netze an Bord gehievt werden, werden die meisten Fische zerquetscht. Die überlebenden ersticken qualvoll bzw. werden bei lebendigem Leibe ausgenommen.

@darklady
"Ich oute mich als Käufer von den billigen Eiern. Das heisst aber nicht,dass ich mit der Behandlung der Tiere einverstanden bin. Aber es entscheidet mein Geldbeutel was eingekauft wird und nicht mein Gewissen. Das mag sich drastisch anhören,aber für eine grosse Familie macht es schon einen Unterschied,ob man 0,55 Euro oder 2,59 Euro für 10 Eier bezahlt."

Eier sind meiner Meinug nach eines der billigsten aber Nährstoff rechsten Lebensmittel überhaupt
Auch wenn die teuresten Bio Eier gekauft werden. Mit 2 - 4 Bio-Eiern je nach Ggröße des Familienmitglieds wird jeder satt. Kostet augerundet -,52 bis 1,04 Euro pro Familienmitglied.
Die billigen Eier sind leider durch Massentierhaltung auch meistens mit Antibiotika verseucht.
Das kann schwere Folgen haben, wenn ein Familienmitglied ernsthaft erkrankt.

Gruß
Trebor


 Lars antwortete am 01.05.05 (20:52):

Du schreibst sehr interessante Sachen lieber trebor, bin mit dir einig.
Jetzt wegen dem schächten, bei uns ist das schon lange verboten, kann sein, dass sowas ab und zu illegal gemacht wird. Finde das einen schrecklichen Tod für die Tiere, hängt leider bei gewissen Leuten mit dem Glauben zusammen!
Und das mit den billigen Eiern, die Leute sollten endlich wach werden! Dein Kommentar dazu finde ich sehr gut, nur sollte sowas beherzigt werden, zum Wohle dieser Lebewesen!


 tiramisusi antwortete am 01.05.05 (21:48):

Hallo Lars - wie trebor schon schreibt: Tierversuche sind eben doch eher fragwürdig und den Ergebnissen und es gibt sicher keinen einzigen, der für die Tiere "human" ist.
Kinderschänder, Sexualstraftäter, Attentäter und Tierquäler sollte man stattdessen nehmen.


 schorsch antwortete am 02.05.05 (11:35):

Auch ich finde den Gansabhauet in Sursee eine schreckliche Tradition. Immerhin muss noch angefügt werden, dass nur tote Gänse verwendet werden.


 Lissi antwortete am 17.06.05 (18:34):

Ich finde,dass mein Stoffwechsel nicht derselbe ist,als der eines Tieres;so gibt es auch Pflanzen und Beeren,die den Tieren wohl bekommen,den Menschen aber gar nicht. Es existieren Untersuchungsberichte von Ärzten,die aufweisen,daß Computeruntersuchungen treffsicher sind.Es gibt auch Berichte von Tierversuchen mit Bildern,wo einem die Grausbirnen aufsteigen,dass es soetwas gibt,von Menschenhand getan.Z.B.werden Tieren künstlich Wunden bereitet,in die Säuren hineingeschüttet werden.Den Tieren werden generell die Stimmbänder durchtrennt,weil die Schmerzens-und Angstschreie nicht auszuhalten sind.Es gibt Schreckensberichten von Tierschützern,die sich als angebliche Helfer einschleussten und heimlich filmten. Ich war erst beim zweitenmal so mutig genau zu lesen und genau hinzuschauen,aber dann hab ich schnell interschrieben,daß ich gegen Tierversuche bin. Und finanzieret wird das wiederum aus Steuergeldern,tituliert mit "Forschungsarbeit". Ich distanziere mich mit ganzem Herzen davon!!