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THEMA: Dank für Hilfe bei Butze-Problemen
25 Antwort(en).
Rosmarie
begann die Diskussion am 28.12.04 (12:01):
Lieber Navallo, liebe Ruth, Gudrun und Medea und alle anderen,
die mir mit Anteilnahme und viel Einfühlungsvermögen in Butzes besondere Problematik geholfen haben: Euch möchte ich von Herzen danken!
Ihr habt all meine Sorgen um meinen neuen Hund Butze geteilt und euch nicht nur viele Gedanken gemacht, sondern auch von euren eigenen Tieren erzählt, was mich ebenfalls sehr gestützt und weitergebracht hat. Das weibliche Mitgefühl hier, selbst wenn es ratlos war, hat mir die sorgenvolle Zeit erleichtert!
Besonders danke ich natürlich Navallo, der sich fachmännisch unermüdlich immer wieder in Butzes Eigenheiten hineingedacht und mir die für ihn richtigen Lösungen angeboten hat.
Ich habe alles beherzigt, und Butze ist inzwischen ein _Superhund_ geworden. Mit ca. 20 Kilo Käse (in winzigste Belohnungstückchen geschnitten) und anderen Leckerlis habe ich ihm das Kommen beim Freilaufen hier im Feld beigebracht, dann auf Rheindämmen. Da Butze ein Riesenbewegungsbedürfnis gepaart mit wildem Jagdinstinkt hat, habe ich mich dann zum Kauf eines Elektrohalsbandes entschlossen. Es ist ein sehr leichtes und kleines und hat eine Vibrierstufe ohne Strom als Vorwarnung und zwei Möglichkeiten für Strom, wobei die Heftigkeit von 0 bis 100 zu regeln ist. Den Strom habe ich auf der Hand ausprobiert. Nicht schön, aber nicht grausam. Den Strom brauchte ich übrigens nur wenige Male, dann hatte mein Racker kapiert, dass nach der Vibriervorwarnung etwas Unangenehmes folgt. Inzwischen kann ich Butze sogar im Wald frei laufen lassen. Mir scheint, er ist dabei der glücklichste Hund der Welt. Er hat sich inzwischen darauf eingestellt, dass er nur zwei, drei Meter links und rechts hinein darf. Ich brauche also nur "Raus!" zu sagen, schon hört er (alles mit Leckerli geübt), oder "Hier!" und er kommt. Belohnungen fürs Kommen gebe ich ihm immernoch jedesmal.
Wenn ich merke, dass er wegen einer Wildspur sehr unruhig ist, nehme ich ihn natürlich an die Leine. Einmal aber sprang ein Reh kurz neben uns auf und rannte weg. Butze wollte natürlich hinterher. Da habe ich ihm doch zwei Sekunden lang Strom auf den Pelz brennen müssen. Aber er blieb stehen, so dass ich schnell bei ihm war... Dieses Halsband ist für uns ein ganz großer Gewinn. Ihr solltet mal sehen, wie Butze glücklich und frei vorausprescht , zürückrennt, schnuppert... Es ist eine Freude!
Meine großen Probleme sind also gelöst. Ich danke euch sehr und wünsche euch mit euren Tieren ein gesundes und glückliches neues Jahr!
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Pauline1
antwortete am 28.12.04 (13:50):
Hallo Rosmarie, beim Gedanken an den Einsatz des Elektrohalsbandes rollen sich meine Fußnägel zur Dauerwelle zusammen :-((( Es gibt ein ähnliches Halsband, welches bei Ungehorsam eine für den Hund unangenehm riechende Flüssigkeit versprüht. Das Ergebnis nach diesem Einsatz ist ähnlich...allerdings viel humaner.Ich weiß nicht, ob du mit dem Elektrohalsband nicht etwas danebengegriffen hast. Bei vielen Hundeexperten ist das Elektroband ziemlich umstritten. Ich will nur hoffen, dass du es bei Butze nicht mehr einsetzen mußt.
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Medea.
antwortete am 28.12.04 (14:06):
Liebe Rosmarie -
Butze der Lümmel, ich mochte ihn schon, als Du begannst von ihm zu berichten, ist Dir inzwischen ein guter Gefährte geworden - ich freue mich mit Dir - kein "Fall" ist aussichtslos, mag es anfangs auch so scheinen ..... Ich bin auch sicher, daß Du das Elektrohalsband sehr verantwortungsbewußt und wirklich nur im Notfall, eingesetzt hast - Du weißt ja, daß ich da der Meinung von Pauline bin - vielleicht ist das "stinkende" Halsband auch eine Alternative?
Vor Jahren hatte eine Freundin ein Riesenschnauzerpaar, als ich 'Dux' kennenlernte, trug er zwecks besserem Gehorsam ebenfalls ein Elektroschockhalsband. Er war ein großes, schwarzes imposantes Tier - ich hütete dort für einige Wochen ein, das Ehepaar war auf Weltreise - , das erste was ich machte war, dem Hund dieses Marterinstrument abzunehmen, er gehorchte mir auch so.
Bonny und Dux liebten es, Auto zu fahren, ich nahm sie zu meinen Einkäufen hinten im Wagen mit. Kam ich aus dem Geschäft zurück, saß entweder Dux oder Bonny auf dem Fahrersitz und wer sich auch nur dem Wagen näherte, wurde laut verbellt.
Dux brauchte später nie mehr dieses 'Halsband' zu tragen.
Rosmarie, ich möchte mich an dieser Stelle bei Dir bedanken - ich schätze Deine Beiträge und aufrichtigen Worte in diesem Forum sehr - und ich freue mich zu lesen, daß Du ein gutes gesundheitliches Jahr hinter Dich gebracht hast.
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Rosmarie
antwortete am 28.12.04 (14:30):
Liebe Pauline,
zunächst einmal: Als ich deinen Namen las, fiel mir glühheiß ein, dass ich dir natürlich ebenso herzlich danke wie den anderen. Also entschuldige, dass ich dich nicht namentlich nannte. Auch du hast mir mit deinem Interesse, deiner regen Anteilnahme und deinen Tipps viel geholfen!
Ich verstehe deinen Einwand. Mir selbst hätten beim Gedanken an ein Elektrohalsband noch vor Monaten die Haare zu Berge gestanden. Das von dir genannte Gerät kenne ich, auch eins, das von meinem Hundetrainer eingesetzt wird, das kalte Luft sprüht. Aber ich habe mich viel umgehört und dabei festgestellt, dass solche Geräte bei besonders jagdversessenen Hunden nicht zuverlässig wirken. Einige der Leute aus meiner Hundeschule (und der hiesigen ebenso!) mussten nach vielen Extrastunden, auch Einzeltrainerstunden zu je 30Euro, feststellen, dass ihre Wuffs in spannenden Situationen dann doch abhauten - Sprühgerät hin oder her... Diese Hunde laufen heute immer an der Leine. :-( Da meine FeWo mitten in einem einsamen Waldgebiet liegt, wo vor kurzem sogar bei Tag zwei große und zu meinem Erstaunen auch richtig dicke Wildschweine genau auf uns zu liefen und erst bei lautem Geschrei von mir und ebenso lautem Gebelle von Butze sich gemütlich entschlossen, lieber _zehn Meter_ (!!) vor uns den Weg zu kreuzen, um dann in aller Ruhe zu verschwinden, da es also wirklich für Butze lebensgefährlich wäre, wenn er ausreißen könnte, habe ich mich halt doch für diese rigorose Sicherheits-Maßnahme entschieden. Da Butze damit frei laufen kann und dies bei seinem Bewegungsdrang ein großes Glück für ihn ist, halte ich diese Lösung tatsächlich für - den Umständen entsprechend - optimal. Anders wäre es mir natürlich auch lieber gewesen.
Herzlichen Gruß!
Gerade entdecke ich noch Medeas Beitrag. Ja, ich glaube, dass ich auf Dauer außer der Vibrierwarnung ohne Strom auskommen werde, es sei denn, es springt mal wieder ein Reh neben uns auf... Übrigens laufe ich immer noch jeden Tag drei Stunden mit Butze durch Wald und Feld, um ihm ein ihm angemessenes Hundeleben zu ermöglichen. :-)
Für deine lieben Worte, Medea, möchte ich dir auch danken. Es geht mir umgekehrt genauso!
Nochmals euch allen für euch und eure Tiere eine glückliche, reiche Zeit!
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Karl
antwortete am 28.12.04 (14:43):
Liebe Rosmarie,
ich freue mich, dass du und Butze nun ein harmonisches Team seid. Du sagst, du hast das Elektrohalsband an deiner eigenen Hand getestet und es sei nicht nötig gewesen, es oft einzusetzen, bereits das vorausgehende Vibrieren sei eine hinreichende Warnung. Ich bin überzeugt, dass du dieses Halsband verantwortlich eingesetzt hast und Butze letztlich davon profitiert hat, denn nun kann er ohne Leine rumlaufen.
Bei Elektrohalsbändern ganz allgemein bin ich trotzdem skeptisch. Nicht weil ich überzeugt bin, dass diese in verantwortungsbewussten Händen sehr sinnvoll sein können, sondern weil ich mit Schrecken an den Missbrauch durch Tierquäler denke, der nicht ausbleiben wird.
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Gudrun_D
antwortete am 28.12.04 (15:52):
Liebe Rosmarie
das ist aber wirklich schön,dass du so ausführlich berichtet hast,wie gut und frei dein Butze nun sein Hundeleben geniessen kann! Gut,auch zu lesen,dass du selber froh bist,diese anstrengenden Tortouren der Erziehungsphase mit Erfolg abschliessen zu können! Ich weiss,wie oft man nassgeschwitzt vor Sorge,Angst,es könnte was passieren und Anstrengung,durchzuhalten in dieser Zeit ist!;-) Ich freu mich von Herzen mir Dir und Butze!
Weiterhin Alles Gute für Euch Beide! Gudrun
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Gudrun_D
antwortete am 28.12.04 (15:58):
Lieber Karl deine Besorgnis verstehe ich gut,sehr sogar. Es wäre sicher angebracht,dass Tierquäler nicht so einfach an diese Erziehungshilfe kommen können-wenn,ja wenn man diese "Dinger" nicht frei erwerben könnte. Aber,wie sollte das bewerkstelligt werden? Sowas Ähnliches wie eine Benutzungserlaubnis könnte einem Kauf vorausgehend den Erwerb erschweren. Doch,denke ich,wer quälen will,der tut das -LEIDER- egal wie und womit.
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Rosmarie
antwortete am 28.12.04 (17:39):
Liebe Gudrun, lieber Karl,
eure grundsätzlichen Bedenken gegen Elektrohalsbänder teile ich! Ich habe auch schon mit Schrecken daran gedacht, wie sehr jemand sein Tier damit quälen könnte, nur um es "aufs Wort" gehorchen zu lassen oder sich die langwierige anstrengende Erziehungsphase bequem gestalten zu können. Das ist der Grund, warum ich dieses Halsband Fremden gegenüber nicht erwähne. Ich nehme auch an, dass aus diesem Grund in Hundeschulen solche Halsbänder abgelehnt werden. Allerdings traktieren Menschen auch ohne solche Halsbänder ihre Tiere übel. Vor wenigen Jahren haben wir einmal einen Mann angezeigt, bei dem wir beobachtet hatten, wie er brutalst seinen Rottweiler trat, bloß weil dieser nicht auf der Seite von ihm lief, die er erwartete.
Meine Hoffnung ist auch, dass solche Halsbänder wegen ihres doch stattlichen Preises nicht von jedem gekauft werden. Wer seinen Hund nicht liebt, gibt selten viel Geld für ihn aus. Dann wird wahrscheinlich eher getreten und geschlagen. Aber daran mag ich gar nicht denken, es macht mich unendlich traurig.
Merkwürdigerweise hat - außer zwei kleinen Kindern im Lokal (ist doch toll, nicht?) - noch nie jemand etwas bemerkt. Aber ich führe Butze auch nicht an diesem schwarzen Halsband, das ja relativ eng angelegt werden muss, sondern weiterhin an seinem normalen roten, damit ich ihm nicht den Hals zuziehe.
Mein Gerät habe ich hier in einem Geschäft für Hundesport (wohl auch für Jagdhunde) gekauft. Ich habe eine ausgezeichnete Einführung mit bemühten, verantwortlichen Tipps bekommen und könnte dort sicher auch jederzeit um Rat fragen.
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Gudrun_D
antwortete am 29.12.04 (07:35):
Liebe Rosmarie
deine Worte lassen eine leichte Empfindlichkeit spüren-lese ich das richtig? Mit keinem einzigen Gedanken habe ich an deiner sehr verantwortlichen und wohl auch erforderlichen Erziehung deines Butze gezweifelt!! Ich finde es grossartig,dass du dir soviel Gedanken und Mühe gemacht hast und sicher immer noch machst,um deinem Butze ein gutes und fröhliches Hundeleben an deiner Seite zu geben! Wie leicht habe ich es dagegen mit meinem Trollyboy,der wegen seiner HD nicht so wild springen kann.Dazu kommt,dass er ein besonders ruhiger und verträglicher Hund ist. Ich darf keine Vergleiche zu meinen heissgeliebten IrishSettern anstellen,deren Temperament mich lange Jahre begeisterten. Ich hab mit Troll für mein Alter nun den richtigen Wegbegleiter und aufmerksamen Wächter.Er darf seine Gelenke nicht überanstrengen und so sind wir glücklich,wenn wir uns 2-3mal täglich unsere 40 Minuten draussen bewegen können. So bleiben seine Muskeln stark genug,die kranken Gelenke beweglich zu halten.Und wenn das Frühjahr kommt,kann er mir wieder im Garten "helfen" ;-)
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Rosmarie
antwortete am 29.12.04 (16:02):
Liebe Gudrun,
das mit der "leisen Empfindlichkeit" scheint nur so. Ich fühle mich von dir und allen hier verstanden und akzeptiert. Und darüber bin ich immens froh und danke euch sehr! Dass ich noch einmal auf das Elektrohalsband eingegangen bin, hatte einen anderen Grund. Karl hatte ja auch sehr einfühlsam und zustimmend auf meine Butzemaßnahmen reagiert. Andererseits legte er doch lieber auch seine grundsätzlichen Bedenken dar... Dadurch wurde mir bewusst, dass hier in diesem öffentlichen Forum auch Mitleser sein könnten, die falsche Schlüsse für die Verwendung eines solchen Halsbandes ziehen könnten. Und da ich selbst - wie ihr ja auch - große Bedenken für die Anwendung in der ganz normalen Hundeerziehung hätte (auch Navallo hatte schon darauf hingewiesen!), dachte ich, es sei besser, dies auch noch einmal deutlich auszusprechen.
Nun aber zu King Troll! Ich finde es wunderbar, dass du in ihm auch solch einen wunderbar passenden Kameraden gefunden hast! Jede Lebensphase verändert uns. Was für ein Glück, wenn man dann den richtigen Hundepartner dazu findet, und vor allem auch einen, dem man in seinem Anderssein und in seinen Einbußen noch so richtig gut tun kann! An dir bewundere ich, dass du inzwischen zwar wehmütig, aber doch klaglos auf das seidige Haar deiner Setter verzichten kannst. Denn du bist ja eine ganz große Liebhaberin dieser Rasse und hast so gelitten, als dein alter Hund gehen musste! Aber zum Glück sind wir noch offen für neue Erfahrungen und lassen uns noch gern von den erstaunlichen, liebenswerten und anrührenden Eigenschaften unseres Neuen mitten ins Herz treffen! Liebe wird angeblich sehr durch Fürsorge genährt. Bei meinen Hunden stelle ich dies jedenfalls als zutreffend fest. Und für dich gilt dies wohl auch. Wie sehr du dich auf deinen Troll und seine Hüftprobleme einstellst! Um so erfreuter bin ich, wenn du schreibst, wieviel Zuneigung du für deine Fürsorge zurück bekommst!
Übrigens hilft die australische Grünlippmuschel angeblich gegen die Schmerzen bei Arthrose und erhält angeblich die Beweglichkeit länger. Neue Untersuchungen haben dies laut Apothekerblättchen für den Menschen bestätigt. Für Hunde wurde sie in Tierarztpraxen und Hundegeschäften schon lange angeboten. Wenn Butze mit seiner latenten leichten HD und Arthrose Probleme bekommt, werde ich es jedenfalls mal damit versuchen.
Was machen eure Hunde eigentlich bei den Knallereien zum Jahreswechsel? Mein Bobbel hatte Bombennerven. Er lag im Sessel und guckte nur etwas indigniert, auch wenn wir vor dem Fenster Raketen von meinem 9.Stockwerk-Balkon abschossen (auf unsere alten Tage haben wir dies angefangen aus Freude, dass wir noch leben dürfen) . Hoffentlich reagiert Butze nicht ängstlich! Wie ist das denn bei euren Tieren - und wie verhaltet ihr euch dann?
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Gudrun_D
antwortete am 30.12.04 (09:23):
Liebe Rosmarie, um deine Fragen zu beantworten:
Troll bekommt homöopathische Arznei wegen der Gelenkerkrankungen: Steyrocall-Tropfen und Braunhirse,gemahlen unters Futter.(gibts im Reformhaus) Die Tropfen sind sehr teuer,die Hirse nicht.Ich habe aber den Eindruck,dass es ihm gut tut.(ich nehme es auch;-)) Ausserdem bekommt er : Cafortan-Tabletten (unter Cafortan im WWW zu finden) haben alle meine Hunde bekommen. Grünlipp-Pulver bekomme ich dann immer mitgeschickt,weil ich stets 2 Grosspackungen Cafortan bestelle.(ist teuer und die Heilwirkung m.E. noch nicht bewiesen) Meine Setter waren schussfest,aber die anhaltende Knallerei in der Silvesternacht und besonders die Heultöne mochten sie gar nicht und kuschelten sich ganz eng unter meine Beine. Troll lässt das mit stoischer Ruhe über sich ergehen,heults gar zu eklig schaut er mich fragend an und wenn ich ihm ganz ruhig erkläre,ist alles guuuut,rollt er sich in seinem Korb zusammen und die Welt ist für ihn ok. Aber meine Katzi hat eine wahnsinnige Angst und läuft laut schreiend unter irgendeinen Schrank. Sie lässt sich dann nicht mal in den Arm nehmen. Mein dicker Peterkater fühlte sich in meinem Arm sicher. Nun,in seinem letzten Bettchen ganz hinten im Garten,stört ihn kein Lärm mehr. Ich selber mag diese Knallerei auch nicht,erinnert zu sehr an den Krieg......
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Lara
antwortete am 30.12.04 (09:30):
Guten Morgen Rosmarie,
Du fragst wie ist es mit euren Tieren am Silvester.
Seit Jahren verbringe ich den Silvesterabend mit vier Hunden. Der Kollege meiner Tochter hat auch zwei Hunde die am Silvesterabend zu mir kommen.
Leider musste vor einiger Zeit Bimbo genau wie meine Joshi über die Regenbrücke gehen.
Der Kollege meiner Tochter hat sich ganz schnell ein neues Tier aus dem Tierheim geholt. Ole ist also dieses Jahr das erste Mal bei mir.
Die Jahre vorher hat es nie Probleme gegeben. Ich habe mit den Tieren im Wohnzimmer gesessen und sie lagen auf ihren Decken und haben sich nicht beeindrucken lassen.
Meine Joshi hatte nur Angst, wenn sie eine Blaskapelle hörte. Wir sind also wenn der Umzug zum Schützenfest durch unsere Straße ging, mit ihr zeitig weggegangen. Wenn Joshi nur von Ferne eine Musikkapelle hörte, fing sie an zu zittern und ließ sich durch nichts beruhigen. Schützenfest ist bei uns im Ort nur alle drei Jahre, und man konnte gut sich auf die Zeit einstellen, und mit Joshi einen langen Spaziergang machen.
Dieses Jahr verbringe ich nun das erste Silvester mit drei Hunden, aber Joshi ist in meinen Gedanken immer bei mir.
Ich wünsche allen Zwei- und Vierbeinern einen guten Rutsch in das Jahr 200
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Lara
antwortete am 30.12.04 (09:40):
An alle Tierfreunde,
sehe gerade dass der Compi die 5 verschluckt hat.
Schreibe mit dem Laptop meiner Tochter und komme damit noch schlechter zurecht, als mit meinem eigenem PC. Wünsche allen Zwei-und Vierbeinern einen guten Rutsch ins neue Jahr.
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Rosmarie
antwortete am 31.12.04 (19:25):
Liebe Gudrun,
danke für deine Gesundheitstipps gegen Arthrose bei Hunden (und Menschen). Nach Braunhirse werde ich mich im Reformhaus hier erkundigen, sobald diese Tage jetzt vorbei sind. Ich habe bis vor einiger Zeit immer Hirseflocken gefuttert, habe dies aber irgendwann vergessen... Ist Braunhirse wirksamer? Auf jeden Fall werde ich sie besorgen! Deine anderen Tipps habe ich mir gespeichert und werde sie mir bald noch einmal in Ruhe vornehmen. Vielen herzlichen Dank!
Dass du bei deinen entsprechenden Vorerfahrungen die Böllerei nicht magst, kann ich gut nachvollziehen.
Mir macht sie schon deshalb Spaß, weil ich ja im 9.Stock wohne und wir über unseren Ort hinweg bis nach Mannheim und Ludwigshafen gucken können und meist ein fantastisches Feuerwerk sehen. Das Knallen mag ich an sich auch nicht, aber das Eine geht wohl nicht ohne das Andere. (Im übrigen sind wir beim Verschießen der Raketen ganz bescheiden - und gespendet habe ich unabhängig davon...). Dein Troll ist ja schon ein toller Kerl, gute Nerven hat er auch! Aber dein Kätzchen! Wenn mein Tier solche Angst hätte, würde mir, glaube ich, dieses Feuerwerk auch ganz verleidet sein... In deiner Antwort schwingt außerdem noch die Trauer um deinen geliebten Kater mit. Wie gut ich dich verstehen kann! Ich denke auch immer noch an meinen liebsten Bobbel...
Liebe Lara, für deine ausführliche Antwort danke ich dir auch sehr! Auch in deinen Worten spüre ich noch so viel Trauer um Joshi! Gerade an einem solchen Jahreswechsel tut - finde ich - die Erinnerung besonders weh. Aber es ist ja schön, dass du noch deine anderen Vierbein-Freunde hast! Hoffentlich wird der neue Hund, der den Abend bei dir verbringen wird, die gleiche Gelassenheit wie deine eigenen Hunde an den Tag legen! Aber es wird schon so sein, dass sich eure Gleichmut auch auf den Neuen übertragen wird!
Butze hat heute schon mehrmals bei Böllern oder Knattern draußen leise "Wuff!" gemacht und mich empört angeguckt. Als ich: "Jaja, das ist okay!" sagte und zur Tagesordnung überging, fand er dies schließlich auch okay. Aber wie mag das beim richtig lauten Geknalle werden? Huch, bin ich gespannt!
Ich wünsche euch und allen hier noch einmal viel, viel Glück und Gesundheit fürs neue Jahr! Rutscht gut hinein!
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Karl
antwortete am 31.12.04 (19:38):
Hallo Rosmarie,
unser Ludwig hatte eben einen schweren Panikanfall. er war im Garten und kam bei einem sehr lauten Böller plötzlich reingeschossen und lief schnurstracks in den Keller, wo er sich im hintersten Winkel verkroch. Nur mit gutem Zureden haben wir ihn wieder hervorgelockt, aber er bleibt völlig aufgelöst und hat einen sehr hohen Puls. Eben wollte er sogar auf den Schreibtisch steigen, um rausschauen zu können. Jetzt liegt er unter meinem Schreibtisch und hat seinen Kopf auf meine Beine gelegt.
Wir sind heute Abend eingeladen und jetzt in großer Sorge, ob wir es riskieren können, zu gehen. Die Einladenden würden für so eine kurzfristige Absage wenig Verständnis aufbringen - fürchten wir. Ich rufe dort aber jetzt an und frage, wie das Problem zu lösen sei.
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Rosmarie
antwortete am 31.12.04 (20:17):
Oje, lieber Karl,
das ist genau der Alptraum, den ich mir als Herrchen/Frauchen vorstelle!
Übrigens sagte mein Hundetrainer (in Büchern stand es auch so), man solle einen ängstlichen Hund nicht bedauern und trösten. Das enthielte für ihn nur die Botschaft, dass es wirklich einen Grund für Angst gäbe. Man solle möglichst zur Tagesordnung übergehen und dem Hund dadurch zeigen, dass die Welt völlig in Ordnung sei. Aber grau ist alle Theorie! Was macht man, wenn sich ein Hund wie euer Ludwig verstört im Keller verkriecht? Da würde ich auch beruhigen und trösten! Liebe und Zuwendung haben noch nie geschadet!
Vielleicht klappt es ja, dass ihr ihn mitbringen könnt?
Es tut mir so leid, dass ihr nun in dieser dummen Lage seid! Ein Beruhigungsmittel habt ihr wohl auch nicht? Ich würde notfalls so etwas einsetzen. Aber welcher Tierarzt ist jetzt noch erreichbar? Und wie hoch müsste die Dosierung sein? Vielleicht könnt ihr bei einer Tierklinik anrufen und fragen, ob und wieviel ihr von einem Mittel aus eurer Hausapotheke geben könnt?
Auf jeden Fall drücke ich euch die Daumen, dass ihr doch noch einen befriedigend gangbaren Weg findet! Guten Rutsch für euch und für Ludwig!
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Gudrun_D
antwortete am 01.01.05 (09:15):
Lieber Ludwig Hund
Dass du so einen Schreck bekommen hast,als in "deinem" Revier plötzlich so ein widerlicher Knaller in deine empfindliches Gehörsystem gelangte,ist sehr verständlich! Die Zweibeiner hätten sich auch erschrocken! Wie gut,dass du danach -unter-dem Schreibtisch auf Herrchens Füssen die gewohnte Sicherheit fühlen konntest! Sicher bist du nicht allein gelassen worden,denke ich.Und, überhaupt,du bist so ein grosser Schöner-da lernst du bestimmt noch,dass die Knallerei halb so schlimm ist! Ich denke,der plötzliche Schreck,der den Knaller brachte,hat deine Panik ausgelöst. Mir macht das alles gar nix aus;-) nur,als mich so eine blöde blonde Hundezicke auf dem Spaziergang plötzlich angiftete,da hab ich ihr am Silvestertag doch mal meine tiefe Stimme und Zähne gezeigt-nur -ehem-gezeigt-denn der Ruck an der Leine und das schreckliche (laute) Pfui hab ich nicht so gerne;-)
ein fröhliches Wuff Wuff sendet dir von Hund zu Hund
KingTroll, der keine Meisenknödel mehr klaut,weil da auch dieses ekelhafte Pfui zu hören ist!
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Gudrun_D
antwortete am 01.01.05 (09:18):
Rosmarie,nur ganz kurz : Braunhirse ist deshalb besser als Hirseflocken,weil da die Schalen mitgemahlen werden und so die wertvollen Stoffe nicht verloren gehen. Versuchs mal,es dauert schon ein Weilchen,aber,ich gehe wieder ohne Stock! Grüssle,Gudrun
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Karl
antwortete am 01.01.05 (09:56):
Ein gutes Neues Jahr, Rosmarie, Gudrun und allen Lesern!
Wir haben Ludwig mitbringen dürfen und er war vorbildlich. Nach anfänglicher Skepsis waren alle Gäste und die Gastgeber Ludwig-Fans. Heute Morgen ist Ludwig allerdings Langschläfer und meidet den Garten.
Grüsse, Karl
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Medea.
antwortete am 01.01.05 (10:37):
Viele Jahre habe ich mein Jettchen und die Katzen auch Sylvester nicht alleine gelassen oder organisiert, daß eine Nachbarin nach den Tieren guckte bzw. auch einige Zeit in meiner Wohnung verbrachte. Das ließ sich glücklicherweise einrichten. Mein Gäste-/Arbeitszimmer befindet sich im Souterrain/Keller mit Katzenklappe, Jettchen und den Miezen ist der Raum vertraut, ich habe den Schrank geöffnet, Kissen hineingelegt, auf der Couch zusätzlich ein "Nest" aus einer dicken Decke gebaut und vor das Fenster ebenfalls eine dicke Decke gehängt, die Tür zur Waschküche geöffnet, das dortige Fenster ebenfalls mit einer Decke abgedichtet. Als ich gegen halb zwei heute nacht nach Hause kam, wartete keiner auf mich, alle lagen eingemummelt auf der Bettcouch und von Panik gottseidank keine Spur. Nun muß ich allerdings sagen, daß in meiner Nachbarschaft wirklich nicht geknallt worden ist, die Menschen haben sich ohne Zweifel an die Bitte von Gerhard Schröder gehalten, lieber spenden als knallen. Dort, wo ich mit Freunden gefeiert habe, sah es aber ganz anbders aus. Hätte ich meinen Hund mitgenommen, wäre er dort erst recht erschreckt worden - und dann noch in fremder Umgebung. Wie hat denn nun Ludwig Hundt Sylvester verbracht?
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Medea.
antwortete am 01.01.05 (10:38):
Oh ich lese gerade, daß alles bestens verlaufen ist - hatte zwischendurch Telefonate, daher die Verzögerung im posten.
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navallo
antwortete am 01.01.05 (21:57):
Schön, Rosemarie, daß Dir und Butze unsere weisen Ratschläge so schnell (!) geholfen haben. Und Danke für die jetzige Information! Mich hätte noch interessiert, welche Marke (Gerätetyp) Du Dir zugelegt hast, vor allem aber auch, wie oft Du Butze damit ärgern mußtest, bis er schon auf das vorherige Warnsignal reagierte.
Als ich nach sehr reiflicher Überlegung von der Möglichkeit „Stromreizgerät“ als letzten Ausweg aus einer verzweifelt anmutenden Situation schrieb, erwartete ich nicht, daß diese Hilfe angenommen würde. Die Dinger werden inzwischen so verteufelt, daß vernunftmäßige Begründungen kaum noch bis in die kleinen grauen Zellen vordringen können. Ich hätte eher mit einer anonymen Anzeige wegen Aufforderung zur Tierquälerei gerechnet, Die allgemeine Reaktion im Seniorentreff bestätigt zwar die verbreitete Unwissenheit, erweist sich jedoch hinsichtlich meiner Furcht vor einem Halali zum virtuellen Kesseltreiben auf mich als unberechtigt. Wer’s noch nicht verstanden hat: das ist eine Huldigung der viel zu oft geschmähten Forenteilnehmer, denen ich ganz nebenbei noch ein gesundes Jahr 2005 wünsche.
Das immergrüne Vorurteil gegen Teletakt-Hilfsmittel beruht darauf, daß unfähige Laien als selbsternannte Experten sich unter Einsatz minderwertiger Geräte an längst irreversibel versauten Hunden mit überflüssigen und verwerflichen Ausbildungszielen vergehen. Das muß nun wirklich nicht sein! Besonders bedauerlich ist, daß sich dadurch pseudotierschützerisch motivierte Gegner formieren, die weder den Entwicklungsstand der Geräte in den letzten 30 Jahren verfolgen konnten, geschweige denn jemals eines davon in der Hand hatten. Ein auch nur einigermaßen durchschnittlich intelligenter Hund lernt nämlich durch die vorausgehenden Warnsignale sehr schnell dem unangenehmen Reiz zu entgehen.
Andernfalls hätten sich dogmatische Teletaktgegner ja längst überzeugen lassen, daß mittels richtig angepaßter Regulation ein in der humanmedizinischen Physiotherapie verwandter Reiz benutzt wird, der auch nicht annähernd dem Schmerzreiz ähnelt, wie er durch legale (sic!) elektrische Weidezäune ausgelöst wird. Sie weigern sich auch standhaft wahrzunehmen, daß zunächst ein harmloses vorausgehendes Warnsignal reflektorisch ein erwünschtes Meideverhalten auslöst, Während die einen sich in der mystischen Vorstellung ergehen, der Strom würde vom Halsband wie beim Weidezaun über das Erdreich abgeleitet und dadurch unkontrollierbar in den Pfoten „verstärkt“, glauben andere sogar, der Strom könnte „Verbrennungen“ Herz und Hirn des Hundes wie bei einem Starkstromunfall bewirken. Was soll man solchen beschränkten Ansichten noch entgegensetzen? Hundeschulen geraten in Verruf, wenn sie in entsprechend gelagerten Fällen auch nur das Wort „Teletakt“ auszusprechen wagen. Widersinnigerweise werden sie, wenn sie ihren Ruf wahren wollen, der manchmal einzigen, letzten Möglichkeit beraubt, bei für den Hund lebensbedrohlichen Unarten eine Verhaltensänderung zu bewirken. Da nehmen eifernde Tierfreunde lieber in Kauf, daß der kleine Liebling von einem Jäger abgeknallt oder von einem Auto überfahren wird, bestenfalls bleibt er halt lebenslänglich an der Leine. So sehr Klickertraining und „positive Motivation“ die Hundeausbildung bereichert haben, sie lösen halt nicht jedes Problem.
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pilli
antwortete am 02.01.05 (13:10):
"Danke" :-)für hilfreiche tipps und ein gutes "Neues" für dich navallo!
einiges hat sich verändert und weniger verkrampft begegne ich mittlerweile den hundis. so viele begegnungen mit ihnen hatte es bei spaziergängen auf dem Leinpfad am Rhein :-) und auch nachbar`s hundi ist schon mal zum "schosshund" geworden, wenn er lange genug mit den pfoten auf meinen knien signalisiert hat, wohin er möchte.
der Neujahrs-Spaziergang gestern mit schwester, schwager und Milly, der schneeweissen Malteserin auf eben diesem Leinpfad scheint mir noch erwähnenswert :-). fast gleichzeitig meinten wir, die kleine Milly wohl vorsorglich auf den arm nehmen zu sollen, weil die nahende begegnung mit *riesenkraftpaket*...nicht angeleint...zur vorsicht mahnte.
und plötzlich war es wieder da, dieses gefühl von angst, wenn sich nun die beiden hundis auf dem engen pfad begegnen und ich bin, wie früher :-) stehengeblieben und habe mich sogar abgewandt. aber nix ist passiert von alle dem, was ich befürchtete.
und dann wollte ich es wissen, warum eigentlich die beiden spaziergänger ihn nicht angeleint haben, auf einem so schmalen, immer gut besuchten weg. alle angst vergessend, bin ich zu hundi und herrchen hin und habe sie gefragt. als argument bot ich das Rheinufer an, dass doch sehr viel mehr raum biete, zum freien auslauf.
"sollte ein hund dieser grösse nicht angeleint sein",
lautete meine frage und ich schaute dabei hundi skeptisch an. und dann ist es passiert :-),
hundi schaute mit schräg gehaltenem kopf, ähnlich dem bild von Ludwig Hundt bei der Korrektur-Variante, still und brav neben den beiden abwartend, zurück und in seinen dunklen augen meinte ich plötzlich freundlichkeit und interessse zu entdecken, als spürte er, dass er nun mein thema war. :-)
ich war entwaffnet! :-)
und habe auf die frage meines schwagers: "was ist denn mit dir geschehen? muss ich mir jetzt sorgen machen ob deines mutes?
laut gelacht...und das noch ein bissi länger. nix hab ich berichtet von den treuen augen von L.Hundt, an die ich mich plötzlich erinnert habe.
also, ich bin zuversichtlich und freue mich, auch im neuen jahr viel zu lesen und lernend auch mal andere sichtweisen zu erfahren.
:-)
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Rosmarie
antwortete am 02.01.05 (13:38):
Liebe Medea,
über deine Neujahrsnacht-Schilderung habe ich mich sehr gefreut! Ich stelle mir das Bild köstlich vor: Du kommst ein wenig mit Sorge, auf jeden Fall aber sehr gespannt nach Hause - und da liegen deine Lieben selig schlummernd, ohne jede Beunruhigung! Ist das nicht herrlich? :-)
Lieber Karl, inzwischen bin ich überzeugt, dass euer Ludwig ein ganzer Ausgebuffter ist! Bei dem pfiffigen Blick... Könnte es nicht sein, dass er sich im Garten absichtlich nur so erschreckt hat, damit ihr ihn später mitnehmt? :-))) (meine ich natürlich nicht wirklich ernst)
Butze hat wirklich ein Löwenherz... Als es so richtig knallte und blitzte und überall Feuer vom Himmel fiel, hatte er bestimmt Angst. Aber er reagierte sie seiner Kämpfernatur entsprechend ab: Er rannte aufgeregt hin und her und wollte unbedingt mit auf den Balkon hinaus (was wir natürlich nicht zuließen). Später setzte er sich vor die Füße meines Freundes (er ist eindeutig ein Männerhund), war dann aber schon wieder ganz gelassen.
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Rosmarie
antwortete am 02.01.05 (13:39):
Lieber Navallo,
für deine nochmaligen näheren Informationen zu diesen Geräten bin ich dir dankbar. Ich glaube wirklich, dass darüber noch viele falsche Vorstellungen herumgeistern. Andererseits bin ich auch froh, dass die normale Hundeerziehung, also "Sitz", "Hier", "Bei Fuß", usw. unbedingt ohne solche Elektrohalsbänder auskommen will und ergo die meisten Hundeschulen darauf verzichten. Über die Motive dafür bin ich mir allerdings nicht ganz schlüssig. Denn nur die Sorge, von Natur- und Tierschützern (bin selbst Mitglied in NABU, BUND, Greenpeace, Tierschutzvereinen...) als "tierquälerisch" abgestempelt zu werden, scheint mir nicht ausreichend. Denn die in einem Schäferhundverein in der Nähe angeblich immer noch praktizierten Schläge mit der Leinenkette oder die Rucks am Stachelhalsband sind bestimmt weit schlimmer und eher tierquälerisch...
Da mein Hundetrainer auch sonst mit allen möglichen unschönen psychologischen Tricks bei seinen menschlichen Teilnehmern arbeitet, um meiner Meinung nach mehr zu verdienen (allerdings reagiere ich auf derlei Trickkisten auch besonders empfindlich), unterstelle ich mal, dass jahrelange wöchentliche Trainingsstunden eben auch für den Trainer Vorteile haben... :-( Ich habe meinem Trainer gegenüber mal fallen lassen: "Dann muss ich ja bis zu Butzes Lebensende mit Trainingsstunden rechnen!" Dem folgte dann zwar ein verbaler, aber keineswegs ein inhaltlicher Rückzieher ... :-(
Dass hier auf DICH kein "Halali" geblasen wurde, liegt ganz sicher daran, dass viele schon länger die verschiedenen Threads mitgelesen haben und mitverfolgen konnten, wieviel Gedanken du dir darum gemacht hast, wie man Butze seinem Charakter entsprechend seine Unarten abgewöhnen könnte (ich erinnere mich z.B. noch an sein Bellen im Lokal). Auf dieses Elektrohalband bist du ja erst gekommen, als sich herausstellte, dass er gar zu gern wildert... Dies war ja auch bei mir der Grund, zu diesem Mittel als dem letztmöglichen Mittel zu greifen. Ich hätte für Butze nicht nur vor den Jägern Angst, sondern noch mehr vor den Wildschweinen.
Meinen alten Hund Bobbel konnte ich übrigens auch nur in sehr übersichtlichen Wäldern frei laufen lassen, die meiste Zeit führte ich ihn an der langen Rollleine. Aber bei einer Französischen Bulldogge ist das durchaus genug. Nur bei solch einem Bewegungsracker und ständig hellwachen, interessierten und auf-alles-höchst-neugierigen Hund wie Butze halt nicht.
Mein Gerät heißt Dogtra 200NCP.
Fragst du, wie oft ich den Stromknopf nach dem warnenden Vibrieren benutzen musste, bis Butze den Zusammenhang kapierte? Ich glaube, dreimal. Danach vielleicht alle paar Tage einmal. Heute komme ich fast allein mit dem Warn-Vibrieren aus. Allerdings hatte er vorgestern wohl einen schlechten Tag. Wir waren im Odenwald, wo noch etwas Schnee lag und alles offensichtlich besonders intensiv und aufregend roch. Dazu hatte ich Leckerlis dabei, die Butze nicht vom Hocker rissen. Plötzlich hatte er eine Spur, der er folgen wollte. Das Vibrieren ließ ihn nicht mal aufschauen. Mit Strom (allerdings nur im Mittel eingestellt - Butze scheint außerdem grundsätzlich wenig schmerzempfindlich zu sein) reagierte er ca. drei Sekunden lang auch nicht. Mir blieb fast das Herz stehen. Dann aber schaute er sich doch nach mir um - und in dem Moment hatte ich ihn auch schon am Halsband und konnte ihn festmachen... An dem Tag reagierte er auch sonst eher unwillig ("ähh, wie lästig!" :-)))
Mit großen Rüden verträgt er sich übrigens immer noch nicht zuverlässig (manche werden zurückhaltend begrüßt oder er will sogar mit ihnen spielen, andere werden von vornherein angegiftet). Mit kleineren Rüden verträgt er sich immer, selbst wenn sie ihn empört anbellen, wird er nicht böse. Inzwischen neige ich dazu, dass ein solches Verhalten normal ist. Was meinst du?
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navallo
antwortete am 02.01.05 (18:59):
@Rosmarie Deinen Anmerkungen zum Einsatz des Gerätes stimme ich voll zu. Du bist auf dem richtigen Weg!
@pilli Wenn man Leuten mit oder ohne Hund begegnet, denen man ihre Ängstlichkeit von weitem schon ansieht, leint man seinen Hund an. Zeigen diese allerdings keine Neigung, Ihren Hund anzuleinen, läßt man seinen auch frei laufen – egal wie groß der nun ist.
Wenn ängstliche Besitzer kleiner Hunde glauben, diesen vor einem freilaufenden größeren durch Hochnehmen schützen zu müssen, verschärfen sie die befürchtete Gefahrensituation. Dem Kleinen wird die Möglichkeit genommen, den anderen in normaler Hundesprache zu begrüßen (Schwanzwedeln, Beschnuppern, ggf. Imponier- oder Unterwürfigkeitsgesten ... ). Diese schon im Welpenalter erworbenen Rituale verhindern ernstere Angriffe. Da aber auch der Größere, den hochgenommenen Kleinen neugierig begrüßen und beschnuppern möchte, wird er nun versuchen, an der Person hochzuspringen. Der in seiner Aktionsfreiheit eingeschränkte Kleine fühlt sich durch Frauchens Verhalten ungeheuer stark. Er wird möglicherweise knurren oder giftig zuschnappen und schon ist eine echte Beißerei im Gange, bei der auch die eingreifenden Menschen mit gefährdet sind.
Anders läuft die Sache ab, wenn Pfiffi und Pluto sich unangeleint begegnen. Entweder sie verstehen sich sofort (Geruch, Körpersprache) und fangen sogar an zu spielen, oder sie mögen sich nicht (oft Hunde gleichen Geschlechts). Selbst, wenn letzteres der Fall ist und sogar einer über den anderen herfällt, hört und sieht sich das meist schlimmer an als es ist. Oft wird unter fürchterlichem Geknurre und Gebell nur heftig in die Luft gebissen. Echte Verletzungen sind wirklich selten. Die Balgerei hört auf, sobald Herrchen oder Frauchen sich weit genug von den Streithähnen entfernt (!) haben, wodurch den Rüpeln der Schneid abhanden kommt, oder einer der Kämpen durch Rückenlage und Darbieten seiner Halsvorderseite seine Kapitulation bekannt gibt. Damit löst er eine Beißhemmung beim Gegner aus. Der Sieger bleibt dann noch ein paar Sekunden über seinem Opfer stehen, um sich dann mit stolzgeschwellter Brust abzuwenden. Die Machtfrage ist damit auch für künftige Begegnungen auf lange Zeit geklärt. Diese Unterlegenheitsgeste zeigen auch große Hunde gegenüber kleinen. Karl hat so eine Situation neulich geschildert, wo sich sein großer Schlaps Ludwig Hundt vor einem wesentlich Kleineren auf den Rücken gelegt hat. Karl meinte zwar, daß sein Hund das ja nun wirklich nicht nötig gehabt hätte und er hat sich sicher auch ein klein wenig für Ludwig geschämt. Ludwig wird aber mit zunehmendem Alter, da bin ich ganz sicher, auch selbstbewußter und sich seiner Kraft bewußt werden. In der von ihm gezeigten jugendlichen Unterlegenheitsgeste, sehe ich eher sehr positive Anlagen für einen Hund mit guten Umgangsformen.
Echte Gefahr besteht für den Unterwürfigen, wenn besagte natürliche Beißhemmung abtrainiert oder weggezüchtet worden ist (sogenannte Kampfhunde) oder bei Hunden, die in ihrer Sozialisierungsphase keinen ausreichenden Kontakt zu Artgenossen hatten. Die Besitzer solcher Tiere wissen in der Regel von deren Gefährlichkeit. Wenn sie nicht gerade zum kriminellen Abschaum gehören, werden sie ihr Tier nicht frei laufen lassen,.
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