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THEMA:   Spenden per Dauerauftrag !

 8 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 13.12.06 (20:36) :

Hallo, Forumsbeteilgte,

heute Vormittag schellte in Abständen von ca. 1 Stunde die
Haustürklingel. Zuerst meldete sich ein Mitarbeiter des
Malteserhilfsdienstes, dann der eines verarmten Zirkus und
von dem letzten habe ich den Verein vergessen.
Alle baten im eine kleine Spende. Bargeld wollten sie aber
nicht annehmen. Auf vorgedrucken Formularen sollte ein
kleiner Betrag, z. B, 2Euro, eingetragen werden, der dann
monatlich vom Konto abgebucht wird. Für alle Beteilgten
sollte das der einfachste Weg sein!
Bei allen Mitarbeitern konnte ich eine unterschiedlich
große Menge ausgefüllter Daueraufträge feststellen.
Ist das die neue Art an "Dauerspenden" zu kommen?

Viele Grüße
Arno


 Karl antwortete am 13.12.06 (22:04):

Als mein Vater gestorben war, hatten wir sehr viel damit zu tun, solche Dauerspenden abzubestellen. Ich bezweifle, dass mein Vater in seinem letzten Lebensjahrzehnt die beträchtlichen monatlichen Spendenbeiträge wenigstens noch von der Steuer abgesetzt hat. Ich kann nur davon abraten, solche Dauerbelastungen einzugehen. Die Abbuchungen gehen dann auch noch weiter, wenn ihr das Geld vielleicht nicht mehr übrig habt.


 Gerdi antwortete am 14.12.06 (06:34):

Ich habe einen Dauerauftrag für Médecins Sans Frontières -, allerdings nicht an der Wohnungstür getätigt.

Einen Dauerauftrag kann man jederzeit wieder kündigen.

Etwas schwieriger wird es, wenn man eine Einzugs-Ermächtigung erteilt hat.

Da kann man zwar - wenn man diese gekündigt hat (beim Empfänger des Betrages) - unberechtigt weiterhin eingezogene Gelder innerhalb von 6 Wochen (auf nicht unbeträchtliche Kosten des Einziehers) durch das eigene Geld-Institut zurückholen lassen, muß aber jeden Monat wieder gründlich auf seine Konto-Bewegungen aufpassen, um keine Fristen zu versäumen.

Derart Unerfreuliches liegt hinter mir und zog sich von Mai bis Oktober 2006 hin. Drohungen mit einem Rechtsbeistand halfen auch nicht. Im Mail-Verkehr hatte man den Eindruck, es mit Geistesgestörten zu tun zu haben.
Es trat erst Ruhe ein, als deren Kosten für die Rückholung und ihre unberechtigten Mahnungen die 100-€-Marke überschritten hatten.


 navallo antwortete am 14.12.06 (11:22):

Die Spendenaufrufe zur Weihnachtszeit sind mir seit jeher suspekt. Häufig wird von Spenden sammelnden Organisationen mehr oder weniger deutlich das soziale Gewissen angesprochen. Wer könnte sich dem schon entziehen? Ich ziehe es vor, Menschen konkret, z.B. in meiner Umgebung, ohne Zwischenkassierer zu helfen. Das macht vielleicht etwas mehr Mühe, aber da weiß ich wenigstens, daß das Geld auch ankommt. Einen Dauerauftrag würde ich nie erteilen. Der liefe möglicherweise weiter, wenn ich irgendwann veralzheimert die Kontrolle verlöre.


 Gerdi antwortete am 14.12.06 (13:16):

Wenn man "veralzheimert" ist, ändert sich ja nichts an der Unterstützungs-Bedürftigkeit seriöser Hilfs-Unternehmen.

Aber für den Fall m e i n e r Demenz habe ich alles notiert, damit meine Betreuer wissen, ob ich - dement - weiter spenden will (bis zu meinem Tod) oder nicht.


 Dorella antwortete am 15.12.06 (07:20):

Derlei Türgeschäfte gab es schon immer und meist waren sie betrügerischer Natur.
Mein Großvater wurde auch auf so eine miese Art hereingelegt.Allerdings waren Daueraufträge damals noch nicht so verbreitet.

Ein "armer Student" bat um eine Spende.
Mein Großvater wollte nichts geben.Der angebliche Student bat dann um eine Unterschrift auf einem Blankoformular, denn das bräuchte er als Nachweis, dass er den Haushalt besucht hatte.
Mein Opa gab sie ihm, denn das kostete ja nichts.Dachte er.
Wenig später bekam er mehrere Zeitschriften und die Überweisungsträger dazu.
Damals gab es noch nicht den Verbraucherschutz für Türgeschäfte und es war uns nicht möglich, Betrug nachzuweisen. Opa mußte 2 Jahre lang für seine Gutgläubigkeit zahlen.

So ähnlich läuft das heute mit den Daueraufträgen ab und man sollte sich sehr genau überlegen, was man unterschreibt.
Meist kommt der Katzenjammer danach und es kostet Nerven und Zeit, davon wieder loszukommen.


 Dorella antwortete am 15.12.06 (07:23):

Ach ja: Türgeschäfte mache ich prinzipiell nicht und die Bettelbriefe, egal von welcher Organisation, wandern ungeöffnet in die runden Ablage.


 Gerdi antwortete am 15.12.06 (09:04):

"So ähnlich läuft das heute mit den Daueraufträgen ab"

Sorry - noch einmal:
einen "Dauerauftrag" erteilt man seinem Geldinstitut und dort kann man ihn jederzeit kündigen.

Mit "Tür-Geschäften" hat ein Dauerauftrag nichts zu tun.


 bonsai antwortete am 16.12.06 (14:05):

Ich selbst unterstütze mit Spenden - und Mitgliedsbeiträgen , ein Hospiz in Afrika Aids-Waisenkinder.
Für mich wäre es nichts anstößiges , Daueraufträge zu erteilen ,natürlich nicht an der Haustür.
Die Hälfte der Mitglieder "vergißt" ? es einfach zu Überweisen ,da wäre doch ein Dauerauftrag total angebracht oder nicht ?
Lb.Gruß
Uschi

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