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THEMA:   Grosseltern

 36 Antwort(en).

helmutfl begann die Diskussion am 21.11.06 (16:11) :

Davon ausgehend, dass die meisten der seniorinen und senioren die sich im seniorentreff tummeln bereits grosseltern sind meine frage:

"Was dürfen grosseltern?"

Bin gespannt auf die antworten und kommentare.
Gruss helmutfl.


 wanda antwortete am 21.11.06 (18:22):

na alles, was den Enkeln gut tut und was die Kinder, also die Eltern der Enkel für richtig halten.


 schorsch antwortete am 21.11.06 (19:24):

Die Großeltern dürfen all das, was den Erziehungsvorstellungen der Eltern nicht zuwiderläuft.


 Lollipop antwortete am 21.11.06 (21:24):

Manche - wie ich - dürfen nichts, weder den Enkel sehen noch beschenken.
Das ist in meinem Leben das Schlimmste, was mir widerfuhr.
Es geht mir in jeder Beziehung gut, aber das, das habe ich noch nicht überwunden, und das werde ich auch nicht so schnell.


 hugo1 antwortete am 21.11.06 (22:29):

die eigenen Kinder haben wir erzogen, die Enkel werden so gut es geht, verwöhnt.*G*


 pilli antwortete am 21.11.06 (22:52):

watt ich als grossmutter darf?

alles...

watt ich meine, das es dem kind nicht schadet; abgesprochen mit den eltern werden nur gesundheitliche probs oder halt die termine, wann ich "alles" darf.

so verkündet von beiden am vorabend des 07.November 2005, meinem ersten tag der betreuung von Sophie. :-)

p.s.
aber psst...nix verraten; ich höre selbstverständlich sehr aufmerksam hin, wenn beide, tochter und schwiegersohn, "wichtiges" zum thema "Sophie" besprechen und versuche gerne, mich ebenso zu verhalten; frau lernt lebenslang! :-)


 helmutfl antwortete am 22.11.06 (12:46):

Unsere eigenen kinder "mussten" wir ja ERziehen. Dürfen wir unseren enkel auch"VERziehen" - solange es den erziehungsmassnahmen der eltern nicht zuwider läuft?


 mea antwortete am 22.11.06 (14:02):

Das ist ja das Schöne am Grosseltern sein , die Enkel zu verwöhnen! Natürlich im Rahmen dessen , was die Eltern für richtig halten .

Verwöhnen heisst , Zeit für sie zu haben , ein offenes Ohr für ihre Sorgen , mal was wieder einrenken , was nicht gut war , (Eltern müssen auch nicht alles wissen ....) aber auch viel Spass miteinander bei Spielen und Unternehmungen , für die Eltern keine Zeit hatten .

Grosseltern und Enkel haben ein besonderes Verhältnis zueinander , meine ich mal ...

Wir sind mit jedem Enkel , bevor er in die Schule kam , allein in Urlaub gefahren , da schwärmen die heut noch davon ...und kommen als Studenten mit ihren Freunden und Freundinnen immer noch gerne zur Oma ....


 nasti antwortete am 22.11.06 (18:49):

Hi Lollipop!

Meine Enkelkinder sind noch sehr klein, der älteste wird 4, der Junge hat meine Augen geerbt, das ist nicht zu übersehen, weit einander liegende , große und grünblaue. Und nicht nur das. Meine Spontanität welcher grenzt mit Wildheit.
Er ist mühsam gezähmt von Mutter, Sie ist das Gegenteil von mir, natürlich ist Ihr höchst unangenehm wen das Kind springt in Luft vor Freude wenn er mich sieht, angeblich „stinke ich nach Freiheit“, er verliert sofort die Disziplin und lacht wie ein verrückter.
Aus diese Gründen war für mein Sohn empfohlen reduzieren die Besuche zum Oma, was funktionierte kurz, vor paar Tagen stand mein Enkelkind vor meinem Atelier und küsste die Glastüren. Die kleine Schwester hat das gleiche gemacht.
Mein Herz hüpfte vor Freude, ich war gerade dabei mich irgendwie separieren, mich nicht interessieren wenn das so ist. Ich meldete mich lange auch telefonisch nicht.
Und einmal kommt das „aha“ Effekt, die Kinder mögen mich sehr, die Wege sind wieder frei, aber noch nicht ganz.
Ich muss eine sehr ruhige und disziplinierte Person spielen, ich tue es, nur so kann ich die Kinder öfter sehen, das sind mühsame Wege, ich werde es schaffen.
Neulich sind die Schwieger Töchter die Drachen und nicht die Schw. Mutter, die Zeiten haben sich geändert.
Sowieso die Omas von der Vaterseite sind weniger gefragt als die von Mutterseite.


 Lollipop antwortete am 23.11.06 (08:32):

Nein, Nasti, ich denke nicht, dass man mich als Drachen ansieht.
Mein Enkel ist zwei Jahre alt und behindert.
Seine Eltern reisen von Pontius zu Pilatus mit dem Kind, lassen nichts unversucht, sind wahrscheinlich auch überfordert.
Sie lassen niemanden an sich heran, wollen weder Rat noch Tat erhalten.
So bleibt mir nichts anderes übrig, als mich zurückzuziehen auf andere, bessere Zeiten hoffend.


 Marieke antwortete am 23.11.06 (11:57):

Nun...ich frage mich, was wollte hl erreichen?
(Ich habe 5 Enkel, ist teilweise bekannt.)

Und wo bleibt Lollipop-, gehen alle Mitschreiber darüber hinweg..oder berichten, wie oft hier, von sich?!

Lollipop- hast du niemanden, der zwischen den Eltern des Kindes und dir "vermitteln" kann?
Einen lieben Gruß an Dich!


 Medea. antwortete am 23.11.06 (13:55):

Hallo Marieke,

was wollte hl erreichen? Ich verstehe das nicht ganz, sie diskutiert doch in diesem thread gar nicht mit.


 Marieke antwortete am 23.11.06 (18:20):

Medea,
du hast natürlich recht. Das hätte helmutfl(?) heissen sollen.
Ich versuche, weniger "schlampig" zu sein...

Wie gut, dass Du hier bist,
sagt Marieke


 nasti antwortete am 23.11.06 (19:39):

hallo pilli,

hast du glück mit Töchter. Ich habe mir immer Söhne gewunscht, beim Enkelkindern habe mich verkalkuliert. Immer die Oma von der Mutterseite ist die Siegerin. Und Sie ist auch 12 Jahre jünger als ich und komisch, Sie lehnt die Betreung ab, selber hat 3 Kinder großgezogen, fühlt sich damit überfordert.
Bei meinem Enkelkinder wohnt eine Nany, beide Eltern sind berufstätig. Fühle mich auch nicht als eine Nany, könnte ich nicht mehr jeden Tag die Kinder betreuen.
Wir sind auch nicht die Omas was früher war, und die Kinder sind auch nicht das was wir damals waren. Die Welt hat sich verändert, aber gewaltig.


 nasti antwortete am 23.11.06 (19:39):

Lollipop,

ich habe geschrieben das die Schwiegtöchter sind heute die Drachen. :O)))


 Gudrun_D antwortete am 24.11.06 (05:52):

Lollopop,

Du gibst an:
"Sie lassen niemanden an sich heran, wollen weder Rat noch Tat erhalten."
auch:
"Seine Eltern reisen von Pontius zu Pilatus mit dem Kind, lassen nichts unversucht,"

daran ist doch unschwer zu erkennen,DASS die Eltern Deines behinderten Enkelkindes sehr wohl bemüht sind,sich Rat und Hilfe zu holen!

Vielleicht hast Du etwas falsch gemacht?


 wanda antwortete am 24.11.06 (07:00):

@lollipop - wenn du möchtest, schreibe ich Dir privat - es gibt da viel zu sagen.
@gudrun, bei einem behinderten Kind genügt der Rat der Omas
nicht, auch die sind da überfordert, da braucht es schon fachmedizinische Hilfe.


 pilli antwortete am 24.11.06 (10:28):

richtig nasty :-)

manche von uns sind tatsächlich nicht mehr die "omas von früher" und wer sich als nanny benutzen lässt, ist selbst dran schuld.

verbiege dich nur nicht zu sehr, dein enkel liebt dich offensichtlich so, wie er dich sieht und vertraue auf die zeit, die richtet manches. :-)

zeit mit den enkel zu geniessen; aber raum für eigene interessen lassen, das ist für mich entscheidend und wird es auch zukünftig bleiben. :-)

meine mum nasty

war auch nicht eine oma in diesem sinne aber sie hat die enkel, nachdem sie nicht mehr berufstätig war, miteinbezogen in manche freizeit-unternehmen. schon mit 50 verwitwet, hat sie bis 73 alleine viele wochenende und urlaube auf ihrem boot verlebt und die enkel von klein an, dazu eingeladen.

nie wäre mir in den sinn gekommen, mit ihr zu besprechen watt sie nun "darf" oder nicht; der mum nicht vertrauen? :-)

kinder und grosseltern brauchen sich m.e.; aber nicht ständig! geniesse die zeit und freue dich auf das nächste mal!

:-)


 helmutfl antwortete am 24.11.06 (12:59):

Marieke und all die anderen,
tja was wollte ich erreichen? Eine diskussion über das selbst-verständnis von grosseltern.
Wir haben sechs enkelsöhne, inzwischen 12-20 jahre alt. Zu kindern/eltern und enkelkinder haben wir ein gutes, spannungfreies verhältnis. Leider sehen wir uns nicht so oft wie es alle seiten gerne hätten, da wir 250-350km auseinanderen wohnen. Trotzdem haben enkel und grosseltern schon viel miteinander unternommen und erlebt. (auch manchen quatsch und streich) Und wir haben noch immer viel freude und spass miteinandern - alle drei generationen.
Da wir aus unserer umgebung auch ganz andere verhältnisse kennen, wollte ich auf diesem wege einmal die erfahrungen anderer kennenlernen.


 Marieke antwortete am 24.11.06 (17:47):

Helmutfl,
wirklich erfreulich, was Du berichtest...
Was mir gerade in den Sinn kam: Ihr habt 6(sechs) Enkelsöhne.

An Deiner Stelle würde ich mit denen mailen "auf Teufel komm raus", gerade wegen der großen Entfernung.

Wir haben erst ein mailendes Enkelkind, die anderen sind noch zu klein. Aber mit den Kleinen gibt es andere Glücks-und Freudentage.
Bis dann!


 nasti antwortete am 24.11.06 (18:30):

Lollipop,

mich werde sehr interessieren, ob dein Enkelkind ist von deinem Sohn oder Tochter, die Theorie über Omas von Mutter oder Vater Seite ob stimmt überhaupt. Ich vermute, das du ein Sohn hast.


 Marieke antwortete am 24.11.06 (18:42):

Nasti,
mich nervt dein "Schwiegertochter"- Thema!!

Stell dir vor, hier gibt es noch mehr Schwiegermütter von Schwiegertöchtern!


 Lollipop antwortete am 24.11.06 (21:38):

Ich war auf Reisen und werde morgen vormittag in Ruhe antworten.


 nasti antwortete am 25.11.06 (02:22):

Hi Marieke!

Mich nervt gar nichts was du so schreibst, und auch was die andere schreiben nervt mich nicht. Muss ich nicht lesen was mich nicht interessiert, virtuell ist kein live, kann ich ausschalten wann ich will. Die live Menschen kann ich NICHT ausschalten, das nervt manchmal. Aber ich kann gut und problemlos flüchten.

Warum lässt du sich von mir nervös machen? War kein Absicht.


 nasti antwortete am 25.11.06 (02:29):

Und weiter Marieke. Zum lesen habe ich Bücher, momentan lese ich Alice Munro "Himmel und Hölle"---Erzählungen.


 Lollipop antwortete am 25.11.06 (06:02):

Ich habe eine Psychologin konsultiert, weil ich selbst dahinterkommen wollte, ob und was ich falsch gemacht habe.
Diese Psychologin meinte, dass Mutter und Tochter zu eng verbunden waren bis zum 20.Lebensjahr, dass wir wie EINE Person waren und dass die Tochter sich nun - wenn auch reichlich spät - von der Mutter freigemacht habe und zu einer eigenständigen Person geworden sei.
Die Tochter hat mit 21 Jahren einen doppelt so alten Mann ohne Wissen der Familie geheiratet und möchte mit niemanden von unsrer Familie (Eltern, Schwester, Großmutter etc.) zu tun haben. Vermittlungsversuche hat es gegeben, jedoch sind sie fehlgeschlagen.
Wir haben sie nun "freigegeben".
Ab und an erreicht mich eine mail, manchmal mit Fotos.


 wanda antwortete am 25.11.06 (07:53):

lollipop - das ist der Abnabelungsprozeß, der hat aber nichts mit dem "Omasein" zu tun.


 Lollipop antwortete am 25.11.06 (09:05):

Wanda - man läßt uns nicht Großeltern sein, was für meinen Teil bedeutet:
Das Enkelkind sehen und zeitweise betreuen zu dürfen.
Dessen Eltern wenigstens stundenweise entlasten zu dürfen.
Wir dürfen nichts dergleichen.
Sogar Geschenke für den Enkel werden zurückgewiesen.
Ich bin mit meinem Latein am Ende und halte mich nun bedeckt.


 Marieke antwortete am 25.11.06 (11:09):

Nasti,
Du hast recht!
Und was ich bei Deinen nächtlichen Schreiben, von heute sehr früh, merkte: Dein Deutsch wird immer besser! Das ist toll.

(Ich habe 2 Schwiegertöchter, und mit der einen ist auch nicht alles "eiapopeia"....das meinte ich.)

Lollipop,
ich kann das nie beweisen- aber: es wird auch bei Dir besser werden, das ist meine Überzeugung.


 nasti antwortete am 25.11.06 (12:17):

Hi Lollipop!

Ich kenne dieses Gefühl. Wenn ich von die Tante von meiner Schw. Tochter erfahre, das mein Enkelkind trägt nicht mehr die Windeln, und ähnliche für mich sehr bedeutende Kleinigkeiten. Es beleidigt mich, bin schließlich die Oma.
In diesem Moment wenn ich mich damit sehr schmerzhaft zu Recht gefunden hatte, änderte sich die Situation. Unglaublich, aber wahr. Loslassen war in meinem Fall das richtigste.


 nasti antwortete am 25.11.06 (12:33):

Und noch was Lollipop!

Meine Mutter hatte auch einem doppel so alten Mann geheiratet nachdem mein Leiblicher Vater gestorben ist.
Ein ältere Herr möchte die jüngere Frau nur für sich haben, sein Gesicht war ein Chameleon Gesicht.
Meine Erinnerungen an diesem Mann ist das Horror gewesen, es hat sich schon paar Jahre gelegt mein Wut, ich wuchs fast alleine, mein Bruder ist dabei gestorben.
Keine leichte Situation, wahrscheinlich hat dein Schw.Sohn die Mutter oder Vatterrolle übernommen bei deiner Tochter.
Menschliche Tragödien begleiten uns überall, die Egozentriker können damit leichter umgehen.


 nasti antwortete am 25.11.06 (12:37):

Marieke, meinst du das enrst mit meinem Deutsch? Schon paar Tage schreibe ich ohne Word, hier wo ich bin funktioniert das nicht.
Bin gewöhnt alles mit Word korrigieren, kann sein das Word noch schlechter macht mein Text????


 schorsch antwortete am 25.11.06 (14:33):

nasti, das WORD-Korrekturprogramm kann nur feststellen, ob ein geschriebenes Wort so geschrieben in seinem "Lexikon" existiert. Es kann also z.B. nicht beurteilen, ob richtig geschriebene Wörter in dieser Reihenfolge richtig sind.

Aber: Ich denke, es würde etwas an Buntigkeit (dieses Wort kennt WORD auch nicht!) fehlen, würdest du plötzlich stilrein schreiben!


 Marieke antwortete am 25.11.06 (19:25):

@ nasti: Ja freilich, ich hatte das ernst gemeint!!
Aber Schorsch schrieb Dir ja bereits dazu.

@ Wanda: Ganz herzliche Grüße, und die allerbesten Wünsche zum
Geburtstag morgen! (Morgen werde ich keine Zeit haben zum Gratulieren. Und in der KK liest Du nicht meines Wissens-, darum hier!)
Alles Liebe und Gute!


 maggy antwortete am 25.11.06 (22:29):

Unser Enkelchen (5 Jahre) schläft liebend gerne bei Oma und Opa. Dieses Wochenende haben wir ihn auch wieder.

Was wir dürfen?
Da kann ich mich nur etlichen Kommentaren hier anschließen - nämlich alles. Alles, was dem Lütten gut tut und was ihm Freude macht. Großeltern sein zu dürfen, ist wunderbar.

Ich wünsche Lollipop, dass sie das auch bald erfahren darf und sich die Wogen glätten.


 Lollipop antwortete am 25.11.06 (23:14):

Ich danke euch allen für eure Worte.


 Reporterin antwortete am 29.11.06 (22:29):

Ich glaube, es gibt doch etwas, was Großeltern nicht dürfen, nämlich die Enkel dazu benutzen, etwas über die Eltern zu erfahren, was diese lieber für sich behalten möchten. Das passiert gelegentlich. Oft vielleicht gar nicht in böser Absicht. Die schlimmste Variante ist echtes Aushorchen. (Hat Papa wieder Ärger auf Arbeit?)

Enkel müssen Oma und Opa auch etwas anvertrauen können und sicher sein, dass das Erzählte bei ihnen gut aufgehoben ist. Zum Beispiel, wenn sie sich Sorgen um das Verhältnis zwischen den Eltern machen.