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THEMA: Senioren Wohngemeinschaft, Interesse?
27 Antwort(en).
seniorenwg
begann die Diskussion am 02.11.06 (17:55) :
Hallo, wir haben vor in Kürze eine Senioren Wg zu eröffnen. Die Wg ist auf einem Gutshof nähe des Münsterlandes untergebracht. Die Wohnfläche beträgt insgesamt ca 300qm, unterteilt in fünf Einzelzimmer, zwischen 15-20 qm, mit Fernsehanschluss, Telefon, Notrufknopf und Waschgelegenheit. Jeder Bewohner hat sein eigenes Badezimmer, welches über den Flur zu erreichen ist. Desweiteren verfügt die WG über einen grossen Gemeinschaftsraum, ein gemütliches Kaminzimmer und einer Gemeinschaftsküche.Alle Räume können individuell gestaltet werden, da wir der Meinung sind, dass persönliche Sachen und Möbel die familiäre Athmosphäre der Bewohner fördert. Ausserdem verfügt die Wg über einen Garten, der nach ihren Wünschen gestaltet werden kann.Haustiere sind natürlich erlaubt. Angeboten wird ausserdem eine Präsenzperson, die sich um die kleinen und grossen Belange der Bewohner kümmert. Zusätzlicher Service ist eine Putzhilfe, ein Hausmeister, Wäschedienst,bei Bedarf Essen auf Rädern und Frühstücks-und Abendbuffet, med. Fusspflege und Friseur im Haus.
Also, haben wir ihr Interesse geweckt? Fragen beantworten wir gerne unter gemeinsamleben@gmx.de
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wanda
antwortete am 02.11.06 (17:58):
nein, kein Interesse - wie auch bei 15 qm........
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Heinz65
antwortete am 02.11.06 (18:08):
Ich finde die Idee gar nicht schlecht. Mann wohnt ja nicht nur auf 15 qm (Wanda!!!) sondern hat 300 qm zur Verfügung. Und man kann sich nach seinen Wünschen einrichten. Meinen Hund könnte ich auch mitnehmen und ich wäre nicht mehr allein. Ist auf jeden Fall zu überlegen.
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plumpudding
antwortete am 02.11.06 (18:13):
habe leider zuviel plörren
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pilli
antwortete am 02.11.06 (18:52):
15-20 qm??? klingt wie *probeliegen im sarg*!
und dann meint Heinzi auch noch, sich womöglich zusätzlich bei den anderen einnisten zu dürfen, weil er glaubt, die 300qm stünden allen zur verfügung?
wenn telefon und notrufknopf installiert sind, wo bleibt denn da noch platz für mich...an ein bett mag ich schon garnet denken, datt da platz finden könnte.
:-) p.s. sicher kostenfrei oder wagt ihr auch noch geld für den verschlag zu fordern?
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Heinz65
antwortete am 02.11.06 (19:20):
erstens, es heisst heinz, man muss nicht persönlich werden, zweitens meint ihr im heim wären die zimmer grösser, oder hat man dort etwa Bestimmungsrecht, oder kann ich da meinen hund mitnehmen? Das Zimmer ist nur zum schlafen, wie gross ist denn dein schlafzimmer pilli! ich kann mir gut vorstellen mit den übrigen Bewohnern z.b. in dem Kaminzimmer oder Gemeinschaftsraum Karten zu spielen, oder schön im Garten zu sitzen. Wenn du nicht gesellschaftsfähig bist und nur im Zimmer sitzt,ist das natürlich nichts. ich werde mich auf jeden Fall mit den Anbietern in Verbindung setzen.
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pilli
antwortete am 02.11.06 (20:02):
watt denn nun?
"Heim" oder "Senioren WG"?
also hatte ich doch recht; nur ein verschlag bleibt zum schlafen und den rest des tages habe ich ständig die WG an der backe? :-(
liebelein, mein seniorengerechtes apartement mit terrasse und kleinem garten hat schon ein badezimmer von 14qm und da meinte ich bisher, ich sei schon sehr bescheiden; aber was ich da oben lese, da stockt mir der atem! :-)
dir Heinz wünsche ich viele hautenge begegnungen im haus wenn du dich denn dann für die wohn-kaserne interessierst.
:-)
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Karl
antwortete am 02.11.06 (21:15):
Als erstes habe ich die wortgleichen Themeneröffnungen in mindestens 3 anderen Foren gelöscht. Dann habe ich seniorenwg und Heinz65, die sich beide erst eben angemeldet haben, gesperrt, denn diese Art überfallartige und spammhafte Werbung für ein kommerzielles Projekt ist nicht tolerabel, auch wenn das Thema (als solches genommen) ein interessantes ist.
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schorsch
antwortete am 02.11.06 (21:27):
Grübel: Hat da irgendwer irgendwo gelesen, wieviele Bewohner gesucht werden?
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hugo1
antwortete am 02.11.06 (22:16):
ohh wie schade und ich hatte gerade auf die Bekanntgabe der Kontonummer gewartet, auf welche ich die erste beträchtliche Vorausanzahlung hätte vornehmen dürfen. Erst von da ab wird solch ein Disput ja so richtig interessant, denk ich mal.*g*
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nasti
antwortete am 03.11.06 (00:10):
Mein Atelier ist 30 qm, lächerlich klein und voll gestopft. Mein Haus welcher ich alleine bewohne hat 110 qm, Haus von meinem Freund hat das doppelte qm, meine Söhne zusammen besitzen 3 Wohnungen und ein Haus an Platensee, wir sind nicht in nahe, die Zivilisations- Krankheit hat uns erwischt, werden wir langsam alle entfremdet. Meine Oma hatte ein Haus, war ausbombardiert. Die zweite Oma hatte klein Häuschen mit 2 Zimmer und Küche, und dort schliefen die Katzen, ein Hund, manchmal auch Gänse waren in Küche, sogar Hühner saßen auf Eier in Körbe, Sie brauchten die wärme. Und wir waren nah, so nahe das fast täglich prügelten sich alle die blutverwandte. Ohne TV und Krimis waren Krimis und Dramen kreiert so live, mit Flinte waren die Haustiere erledigt, es fließ Blut sehr oft, über 2 Weltkrieg mal nicht sprechen, dort starben einige, waren vor meinen Augen erschossen. Ein sterbender Flüchtling verweigerte den Krieg, in unserem Hof war er erschossen. Er guckte mich an, und bis heute kann ich nicht vergessen die Augen. Kann ich mir vorstellen wie ich vegetiere an 15 qm mit unbekannten Menschen mit verschiedener Macke. Bevor ich da ziehe, besorge ich mir eine Flinte. :O))))
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nasti
antwortete am 03.11.06 (00:12):
Ich warte darauf, wer wir uns anbieten die Todespritze in Schweiz in Angebot. Werde ich mit Last Minute da fahren.
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Gerdi
antwortete am 03.11.06 (06:39):
bißchen klein für mich und mein Pony
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hugo1
antwortete am 03.11.06 (10:13):
ich denke auch: für halbwegs gutbetuchte Pensionäre ist solch Angebot eine Zumutung und für Normalrentner meiner Colleur ist es finanziell unerreichbar. Da wird es schwierig, Leute zu finden die sich dazwischen bewegen. Also mit halbwegs geregeltem, ausreichend ausgebbarem, Einkommen und gleichzeitig tiefergelegten Ansprüchen. *g*
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Gerdi
antwortete am 03.11.06 (11:48):
vielleicht für unterstützte Kleinwüchsige?
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eko
antwortete am 03.11.06 (12:11):
Ich finds ja schon eine Zumutung, was sich dieser Heinz65/seniorenwg so vorstellt.
So haben vielleicht früher mal die Mönche gehaust, bei denen der Einzelne nichts und die Gemeinschaft alles war.
Aber Menschen von heute so pferchen zu wollen, da gehört schon Einiges an Menschenverachtung dazu. Man kann doch nicht Leute, deren Charakter sich im Laufe ihres Lebens so entwickelt und gefestigt hat, wie das meistens der Fall ist, dazu zwingen, sich die ganze Zeit mit anderen Leuten zusammen in einem Gemeinschaftsraum aufzuhalten. Nee, nee!
Und ein Rückzugsgebiet von 15 qm, da kriegste ja Klaustrophobie!
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Gerdi
antwortete am 03.11.06 (15:25):
"da kriegste ja Klaustrophobie!"
na, und der Hund erst ...
:-)
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utelo
antwortete am 04.11.06 (15:00):
War vielleicht doch nur ein netter Versuch, eine Diskussion zu eröffnen. Hm??????
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Coco
antwortete am 08.11.06 (00:22):
Da waren doch wohl die Schlafzimmer gemeint und der Rest spielt sich in Gemeinschaftsräumen ab. Sicher gibt es auch Leute, die in dieser Form leben wollen und sich in der Gemeinschaft mit Gemeinschaftsküche wohl fühlen. Wir sind selbst kurz vor dem Abschluß einer WG-Planung, wo jedoch ein Hotel zu eigenständigen Appartements umgestaltet wird in Verbindung mit großzügigen Gemeinschaftsräumen, Werkstätten und Seminarräumen für kreative Aktivitäten. Ziel ist großzügiges Wohnen zu erschwinglichen Preisen in einer netten Gruppe, die sich bei den Alltäglichkeiten gegenseitig Hilfestellung gibt. Die Kaufverhandlungen sind fast abgeschlossen, die ersten Bewohner ziehen noch in diesem Jahr ein. Bisher ist nur die Grundidee zum Wohnprojekt auf einer privaten Homepage festgehalten. Grüße von Coco
Internet-Tipp: https://innopro.proits.de/leben.html
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nasti
antwortete am 08.11.06 (10:17):
Hi Coco,
in Hotel wohnen gefiel mir ausgesprochen, natürlich auch mit Restaurant dabei und echte Kellner. Das wäre was. Hast du eine Home über das Hotel projekt?
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schorsch
antwortete am 08.11.06 (10:18):
Jedes Gemeinschaftsprojekt, das auf die Solidarität aller Mitbewohner zählt, ist zum Scheitern verurteilt, sobald auch nur 1 Paar einzieht, das zwar von der Solidarität profitieren, aber selber keine zeigen will....
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utelo
antwortete am 08.11.06 (11:59):
In so was würde ich nie einziehen.ich will mein schlafzimmer, mein bad mit einen sachen und nich ehemals jugendherbergsmäßig als erwachsener, denkender, in leben etwas geleisteter mensch in den knast umziehen müssen. ich finde solcher vorschläge wirklich menschenverachtend und ausbeuterisch. wenn dieser ty dort hausen will, ist das o.k., aber ansonsten soll er lieber den mund zumachen. wir haben hier imkh jetzt so ca. 16 -18 qm mit 2 personen, wc und dusche draußen. für eine zeit ist das auszuhalten, aber für länger würde ich durchdrehen. ich habe gehört selbst im knast sind mindestens 8 qm mit eigenem wc vorschrift. naja, lasst ihn mal gegen die wand laufen.
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Coco
antwortete am 09.11.06 (07:51):
@nasti, eine Hopmepage ist noch nicht angelegt, nur die Seite, die ich oben angegeben habe. @schorsch, wenn das Projekt nicht zu groß ist, ist ein Gelingen vorprogrammiert.Wichtig ist, dass die Bewohner ähnliche Einstellungen zu Dingen haben, sonst klappt das natürlich nicht. Da die Größe überschaubar ist, sind die Chancen gut, dass die Zusammensetzung paßt. @utelo, sicher meinst Du nicht meinen Beitrag, ich sprach von eigenständigen Appartements, wo jeder kochen und baden kann in der eigenen Bude. Logisch, dass sich ein Rentner in den Grenzen der bedarfsorientierten Grundsicherung keine 150 qm Wohnfläche leisten kann. Andererseits gibt es auch Leute, die als Rentner keine 30 Fenster mehr putzen wollen.
Einer unserer Mitbewohner, ein alleinstehender älterer Mann stand aus Gründen der kleinen Weh-Wehchen vor der Entscheidung, sich einen Heimplatz zu suchen oder es in der Gemeinschaft zu versuchen. Er hat das ebenerdige Appartement (Bild auf der Homepage) bevorzugt.
Coco
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Claude
antwortete am 09.11.06 (09:21):
Coco kling alles gut, wirklich, aber was kostet das ? Kann sich das der Schlosser Schorsch auch leisten, oder ist das nur für Salonlinke die selbstverständlich solche Zustände für alle anstreben? Claude
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Coco
antwortete am 09.11.06 (09:57):
Na Claude, die ortsüblichen Mieten sind in die amtlichen Wohngeldtabellen mit aufgenommen. Die möchten wir gern einhalten. Eine Umlage für die Gemeinschaftsräume können wir erst rechnen, wenn wir den Überblick über Fest- und Nebenkosten haben.Sinn des Objektes ist, auch mit einer normalen Rente einen guten Wein auf dem Tisch zu haben. Natürlich trägt jeder die Rundfunkgebühren für seine Glotze selbst und auch den Strom für seine eigene Wohnung. Es ist kein betreutes Wohnen sondern Selbstverwaltung. Vorerst vrsuchen wir, die (momentan recht umfangreiche) Arbeit selbst zu erledigen. Fremdpersonal rechnet sich, wenn genügend Leute sich zusammentun. Für das ganze entwerfen wir momentan die Gründung einer Genossenschaft, also die Bewirtschaftung zugunsten des Projektes und seiner Bewohner. Gruß Coco
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keramikhexe
antwortete am 07.12.06 (22:11):
Schrecklich , diese Vorstellung. Ich s.Bsp. würde es toll finden wenn sich einige Leute zusammenschließen könnten um ein altes Bauerngehöft wieder auf Fordermann zu bringen. Eine Wohnfläche von über 100 qm ist vorhanden. Jedoch so nicht bewohnbar. Pacht für Haus, Hof, Stallungen, Scheune und viiiiiiiiiiiiie Land 260 Euro. Das ganze in der Altmarkt in Sachsen-Anhalt. Das ist kein Witz aber viel Arbeit
Gruß Marie
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Coco
antwortete am 08.12.06 (12:58):
Hallo Keramikhexe
Wir haben viele Objekte angeschaut und die Billigimmobilien waren alle Schrott. Nach Kalkulierung der Sanierungskosten waren wir bei dem Preis, zu welchem wir uns jetzt für ein sofort bezugsfähiges Hotel entschlossen haben, das auch unseren Platzvorstellungen entsprach. Recht viele Angebote findest Du in Immobilienauktionen und Zwangsversteigerungen. Leider ist es auch so, dass die Mehrzahl der Interessenten bevorzugt, fertige Räumlichkeiten zu beziehen und teilweise altershalber nicht in der Lage sind, die Ärmel hochzukrempeln. Ich persönlich halte eine Wohnfläche mit 100 qm für unzureichend. Das ist der Platzbedarf für eine Familie oder maximal drei Senioren, wo jeder sein kleines Schlafzimmer hat und Küche, Bad, WC geteilt werden müssen. Ich meine, ältere Menschen brauchen ihren persönlichen Raum, in dem sie selbständig leben und sich zurückziehen können.
Ich hatte schon kurz über unser Projekt in der Lüneburger Heide berichtet. An diesem Wochenende ziehen die ersten vier Personen ein jeweils in eigene Appartements, wo weniger mobile Senioren die ebenerdigen Wohnungen bekommen. Die Gemeindeverwaltung hat Erweiterungsbauten für ebenerdige Wohnungen befürwortet. Derzeit ist jedoch genügend Wohnraum im Obergeschoß vorhanden, zusätzlichen Gästezimmer für die Besucher, großzügige Gemeinschaftsräume und Räumlichkeiten, in welchen Kreativwerkstätten eingerichtet werden. Das Gebäude erlaubt es, Ideen zu gestalten und zu verwirklichen. Sobald es die Zeit erlaubt, werden wir eine Homepage gestalten, aber vorher ist noch so viel anderes zu erledigen. Die Grundidee, der Anfang von allem ist auf der privaten Homepage von Frau Zehetmaier in groben Zügen dargestellt: https://www.helga-zehetmaier.de/
In anderem Forum hatte ich Stellung bezogen zu Kostenfragen. Eine Kopie hiervon werde ich anschließend hier einstellen.
Es grüßt Coco
Internet-Tipp: https://www.helga-zehetmaier.de/
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Coco
antwortete am 08.12.06 (13:09):
Hier noch eine Stellungnahme von mir zu der Dumping- Preisvorstellung einer wg-willigen Seniorin: Nachfolgend die Kopie hiervon es grüßt Coco
Alternative Wohnform für Leute um 50
Das Kuratorium für Deutsche Altershilfe gibt Mieten an ab 4,10 € bis 34,80 €/qm zuzüglich 2,-€ Nebenkosten/qm im Durchschnitt.
Bei einem Telefonat mit der Wohngeldstelle des Landratsamtes erhielt ich folgende Auskunft: §8 Wohngeldgesetz Für unsere Gemeinde gilt = Stufe I, Höchstmiete = € 265,- plus Nebenkosten Bedarf für 1 Person = 45 qm
Das entspricht einer Kaltmiete von ca. 5,90€ und ist wohngeldfähig. WG-Bewohner können ebenfalls entsprechend Wohngeld beziehen, sofern die Einkommen relativ niedrig sind, d.h. die bedarfsorientierte Grundsicherung unterschreiten.
Das Problem vieler Mieter ist, dass kleine Wohnungen wesentlich teurer sind als die großen und die Angebote dünn gesät sind. Sind die großen Wohnungen vergleichsweise günstig, werden die Renten von Nebenkosten aufgefressen.
Das Kuratorium für Deutsche Altershilfe erwähnt realistischerweise auch die Servicepauschale, die der Grundmiete in einer WG zugerechnet werden muss. Diese richtet sich nach Leistungen wie Wäsche besorgen, einkaufen, Fahrdienste, Wohnungsreinigung, Nutzung von Gemeinschaftsanlagen usw. und ist aufgeführt mit 5,-€ bis 920,-€ monatlich/Person, wobei soziale Dienste extra erbracht werden und vom Bewohner mit dem Dienstleistungsbetrieb gesondert abgerechnet wird.
Die Gründung einer Senioren-WG basiert auf Kostenteilung, ob das die Anschaffung von Waschmaschinen, Trockengeräten oder Gemeinschaftseinrichtung ist. Es ist nicht Sinn der Senioren-WG, als Mitbewohner in ein kleines Appartement eingesperrt zu sein und hier auch noch selbstgekaufte Geräte aufzustellen oder die Wäsche von einem Waschsalonbetreiber abholen zu lassen.
Um die überhöhten Wohnangebote zu umgehen, gestalten viele Gruppen diese Seniorenwohnform selbst. Anstelle von Löhnen für Fremdpersonal sollen diese Kosten durch Eigenleistung abgeschwächt werden.
Eine Umfrage der Seniorengenossenschaft Riedlingen e.V. hat ergeben, dass der alte Mensch durchaus bereit ist, für Fremdleistungen seinen Beitrag zu erbringen.
Eine gesunde wirtschaftliche Planung einer WG muß gewährleisten, dass diese dauerhaft existieren kann und die Mitbewohner nicht wegen Insolvenz innerhalb kürzester Zeit wieder auf der Straße sitzen bzw. in die ursprüngliche übliche Wohnform zurückkehren müssen. Mir persönlich ist klar, dass dies nicht mit 4,10€/qm für persönliche Wohnfläche gedeckt werden kann.
Es ist nicht allzu schwierig, eine vernünftige Kostenplanung zu machen wenn man sich nach den öffentlichen Vorgaben richtet. Hartz IV-Empfänger müssen monatlich mit 345,-€ ihre persönlichen Bedürfnisse decken incl. der Waschmaschine. Hinzu kommen Wohnen und Wohnnebenkosten für die eigenen 45qm (60 qm für das Paar). Irgendwann sind wir dann bei den Sätzen der bedarfsorientierten Grundsicherung.
Diese Kostenplanung bezieht sich sich jedoch auf eine selbstverwaltete Senioren-Wohngemeinschaft, wo die Personalkosten relativ gering sind und auf Selbsthilfe gezählt wird.
Deshalb ist auch völlig unerheblich, welches Einkommen der einzelne Mitbewohner erzielt. Luxusorientierte Menschen mit der finanziellen Grundlage werden eher zum kostenintensiven Seniorenstift tendieren und in höheren Leistungspreisen und Leistungsangeboten keine "Abzocke" sehen.
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