Zur Seniorentreff Homepage

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe



Archivübersicht | Impressum

THEMA:   Ist für Euch der ehemalige Beruf noch von Bedeutung?

 20 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 13.10.06 (15:26) :

Hallo, Forumsbeteiligte,

wenn man aus dem Berufsleben ausgeschieden ist, spielt
Karriere, Fachwissen, Kompetenz, usw., usw. keine Rolle
mehr. Heute interessieren mich die Menschen und nicht
was und womit einer sein Geld verdient hat.
Auf die vielen Zwänge des Berufslebens verzichtet jeder
Nichtakive gerne.
Mein erlernter Beruf ist für mich nicht mehr von Bedeutung,
denn ich habe andere Interessen!

Viele Grüße
Arno Gebauer


 dmz antwortete am 13.10.06 (16:06):

<< Mein erlernter Beruf ist für mich nicht mehr von Bedeutung,
<< denn ich habe andere Interessen!
:::
Das kann ich gut nachvollziehen.
Ich bin im Bereich des Maschinenbaus bzw der Anlagentechnik gewesen.
Ich beschaeftige mich heute - ohne dafuer Einkommen zu beziehen und auch nicht ehrenamtlich -
mehr im Sinne des Studierens mit Dingen u Themen,
die waehrend meines Berufslebens zu kurz gekommen sind oder einfach weggeblieben sind:
durchaus noch mit technischen Themen aber intensiver mit geistes- u naturbezogenen Themen.
Und manchmal kommt mir der wehmuetige Gedanke:
'Haettest ich doch nur eine andere Ausbildung gemacht'.
Geht es Euch aehnlich ?
MfG/dmz.


 utelo antwortete am 13.10.06 (17:53):

Karriere, Status etc. spielen tatsächlich keine Rolle mehr. Jedoch die Kenntnisse, die man erworben hat und auch jetzt noch anwenden kann, sind schon von Bedeutung.
So habe ich eine Ausbildung als kfm. prakt. Arzthelferin gemacht und weiß noch viele DInge, die hilfreich sind.
Später habe ich dann ca. 20 jahre u.a. im Vertragswesen gearbeitet, was mir auch jetzt noch sehr gelegen kommt.


 dutchweepee antwortete am 14.10.06 (06:33):

ich habe an der TU viereinhalb jahre ein maschinenbau-ingeniersstudium bis zum diplom geführt und 3 jahre grafik an der HfBK studiert.

ich arbeite nun als grafiker, webdesigner und programmierer, aber auch die kenntnisse die ich als maschinenbauingenieur gesammelt habe, fliessen in meine arbeit ein.

ich gehe sogar soweit, daß die taktisch-organisatorischen erfahrungen, die ich auf der offiziershochschule und während meiner dienstzeit als offizier auf zeit erlangte, für mich heute noch wichtig sind. ganz zu schweigen von der menschenkenntnis.

eigentlich ist lernen nie umsonst - man weiss nie, wann man´s mal braucht.

.


 Gudrun_D antwortete am 14.10.06 (06:58):

<Mein erlernter Beruf ist für mich nicht mehr von Bedeutung>

Deine Einstellung,dmz,

kann ich für mich nicht so sehen.

Ursprünglich hatte ich ganz andere Berufspläne.
Warum die nicht realisiert werden konnten,ist hier nicht relevant.

Den dann erlernten Beruf aber habe ich mit ganzem Herzen,erlerntem und angeborenem Können ausgeübt und bin der Überzegung:
es war richtig und gut!


 wanda antwortete am 14.10.06 (07:48):

Der ehemalige Beruf hat mich geprägt und wird immer eine gewisse Bedeutung für mich haben.
Ich hatte es in meinem Beruf mit Menschen zu tun, die ich u.a. zu beobachten hatte.
Das tue ich automatisch immer noch, wenn ich irgendwo unter Menschen bin, z.B. im Zug oder in einem Cafe.
Meinem Mann ging das ganz genau so, nur beobachtete er andere Dinge. Er sagte öfter, hast du gesehen, was für gelbe Augäpfel der hatte ?


 Tabaiba antwortete am 14.10.06 (15:59):

@ Arno Gebauer

Heute interessieren mich die Menschen und nicht
was und womit einer sein Geld verdient hat.

Bin noch im Beruf und kann nicht sagen, was danach sein wird, obwohl ich mich schon mit dem Gedanken trage, ehrenamtlich meine Kenntnise zu nutzen. Womit einer sein Geld verdient, hat mich noch nie interessiert, jeder Mensch ist wichtig auf seinem Platz, egal ob das die Putzfrau oder der Manager ist.


 dmz antwortete am 16.10.06 (23:03):

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 13.10.06 (15:26) :
< Mein erlernter Beruf ist für mich nicht mehr von Bedeutung,
< denn ich habe andere Interessen !
-
Ich - dmz - antwortete am 13.10.06 (16:06):
<< Ich beschaeftige mich heute mehr im Sinne des Studierens mit Dingen u Themen, .....
<< Und manchmal kommt mir der wehmuetige Gedanke:
<< 'Haette ich doch nur eine andere Ausbildung gemacht'.
:::
Ich knuepfe an meine zuletzt zitierten beiden Saetze oben an
und ergaenze noch folgenden Gedanken,
der fuer nicht wenige Menschen zutreffen duerfte:
:::
Der Beruf - so vielseitig er auch erscheinen mag - stellt in jedem Falle eine Spezialisierung dar
und ist in gewisser Hinsicht mit Einseitigkeit verbunden.
Man ist bereits auf Grund der gewaehlten Ausbildung 'handwerklich','kaufmaennisch', betriebswirtschftl', 'technisch', usw.... eingebunden.
Ich behaupte daher, dass der Beruf an sich - wegen seines gewissen Schematismus -
eine (haeufig geistige) Verarmung des menschl Wesens zur Folge hat.
Der Mensch ist aber ein geborener Handwerker, Kuenstler u Denker -
- mit mannigfaltigen Begabungen ausgeruestet, ein vielseitiges Wesen schlechthin.
:::
Oft ist die Arbeitsteilung derartig intensiv, das man in seinem Arbeitsbereich nicht allumfassend taetig sein kann.
Ich habe zB eine Zeitlang Hafen-Verlade-Kraene gebaut und dabei nie einen ganzen Kran abgewickelt
sondern immer nur bestimmte Baugruppen bearbeitet.
Nun kann man sich mit einer derartigen 'Unvollkommenheit' waehrend der Berufs-Phase allgemein zufrieden geben,
wenn es einem egal ist, womit u in welcher Weise man sein Einkommen zusammenkriegt;
Hauptsache die 'Kohle' stimmt.
:::
Die eingangs gestellte Frage zielte aber auf das Resumee eines Lebensabschnittes ab;
und es koennen eigentlich die wenigsten Menschen - ehrlicherweise - mit ihrem (Berufs)Leben zufrieden sein
in Anbetracht der n i c h t real gewordenen oder vertanen Moeglichkeiten,
die man gehabt haben koennte.
Ich halte es also fuer voellig in Ordnung,
wenn jemand nach dem Berufsleben etwas gegen die durch den (einseitigen) Beruf
entstandenen (haeufig geistigen) Defizite tut und sich anderen Interessen zuwendet.
MfG/dmz.


 Gudrun_D antwortete am 17.10.06 (06:31):

Ich halte es also fuer voellig in Ordnung,
wenn jemand nach dem Berufsleben etwas gegen die durch den (einseitigen) Beruf
entstandenen (haeufig geistigen) Defizite tut und sich anderen Interessen zuwendet.
MfG/dmz.//

Grundsätzlich ist diese Überlegung erstrebenswert.

Es gibt aber auch Berufe,die ein Leben lang Weiterbildung erfordern und somit absolut nicht in Monotomie enden.

Dass es sinnvoll ist,nach dem beruflichen Ausscheiden sich weiter "zu bilden" in irgendeiner Form,beweisen sehr viele Menschen schon lange!


 dutchweepee antwortete am 17.10.06 (06:51):

WANDA sagte, daß uns unser erlernter beruf prägt - da steckt viel weisheit drin. es geht ja nicht um unsere lehre sondern um unsere lehrer.

noch heute bewerte ich mich selbst, indem ich bei jeder grafik, webseite, druckarbeit denke: WAS HÄTTE DER OLLE PINKER DAZU GESAGT (das war mein prof an der HfBK). meistens verwerfe ich dann meine arbeit, um was besseres zu versuchen.

ich denke wirklich DER WEG IST DAS ZIEL ...jede lehre bringt uns ein stück weiter.

.


 schorsch antwortete am 17.10.06 (08:50):

dutchweepee, so gehts mir beim Auto fahren: Wenn ich mal wieder so einen richtigen Sch.... gebaut habe, denke ich: Was würde wohl der Fahrlehrer dazu sagen?

P.S. Glücklicherweise denken andere Fahrer hin und wieder für mich mit - aber auch ich für andere Fahrer!


 nasti antwortete am 17.10.06 (14:25):

Ich lebe immer noch in meinem „Beruf“, obwohl ich weiß dem in so einen Form wie ich das mache ist schon das Ende da.
Mach aber nichts, die letzte Ausstellung einem 94 Kunstmalers hat gezeigt, das Die Menschen mögen das gekonntes ohne besondere Experimente, der Kunstmaler hat 48 Bilder verkauft, was in letzte Geschichte der Passau sollte ins Geschichte gehen, ist aber verschwiegen die Tatsache, die Ausstellung ist am ende, alles wird in Vergessenheit raten. Die Bilder waren super gekonnt, und billig. Er möchte die Bilder nicht ins Grab nehmen sagte er, und das ist auch gelungen. Er hat mir das Erlaubnis gegeben darüber etwas zu schreiben.
Man sieht sofort, das die Zukunft der 3 Jahrtausend liegt an ---„gut und billig.“ Vielleicht sollte ich mich zusammensammeln, überwidmen meine Allergie gegen Unterricht, und eine Revolutions- Idee verbreiten damit.
Es ist mir auch klar das ohne die Moderne wäre sehr langweilig das ganze Kunst Entwicklung, muss ich wirklich überlegen was ich eigentlich sagen will, aber das verblüffende Phänomen mit der alter Künstler diesmal kann ich nicht nur so liegen lassen, das müssen die Menschen erfahren.
Möchte gerne ein Artikel in Passauer Neue Presse schreiben, wo herrscht immer noch die Vorliebe für „große“ und Namenshafte internationale Künstler. Vergessen Sie dabei, das es gibt eine menge gute und wegen Ablehnung der ewig sich wechselnde Stilrichtungen in Vergessenheit geratene geniale Künstler.
Ich versuche es, wenn jemand mir eine Idee dabei liefern sollte, oder helfen bei der Formulierung damit es in deutsche Sprache Salonfähig wäre werde ich sehr dankbar, leider bei schreiben kann ich total scheitern. :O)))))


 wanda antwortete am 17.10.06 (18:21):

nasti, entwirf mal was - die, die mögen, können Dir das dann so korrigieren, dass es druckfähig ist.
Im übrigen denke ich, dass jeder Mensch ein Künstler ist.


 NIL antwortete am 17.10.06 (18:37):

Also mir ging mein Berufsleben, das sehr bunt war, bis vor kurzem, also etwa 12 Jahre nach Berufsende, in zahllosen Träumen nach.
Viele davon waren Albträume, aber nicht nur.

Wanda hat was richtiges gesagt, "jeder Mensch ist ein Künstler", er muss nur die Gelegenheit dazu haben oder sich ertrotzen.
Und nasti, nicht nur akademisch ausgebildete können Kunst produzieren, da hast du recht, wäre auch deprimierend für die vielen Autodidakten.
Ich experimentiere, ob das Kunst ist oder nicht, gerne mit Grafikprogrammen, da kann man die überraschendsten Dinge machen, uferlos und entspannend, manchmal sogar für andere.
Nachdem ich das im Beruf nie gemacht hatte, hab ich auch den kleinen Dämon im Ohr nicht, der Kritik üben würde, bzw. man denkt, vielleicht könnte er das Ergebnis schlecht finden.
Ich kann völlig unbefangen rummachen.


 hugo1 antwortete am 17.10.06 (18:42):

ja, nasti. Menschen, die etwas Bleibendes schaffen (wie etwa Maler, Bildhauer, Architekten, Erfinder,,,)besonders wenn sie Einzelkämpfer sind, sind natürlich dazu geeignet für lange Zeit im Gespräch zu bleiben und spätere Generationen noch zu begeistern/entgeistern,,,anzuregen/abzuregen,,
Von manchen Leuten spricht man aber auch, wenn sie gar nichts mit dem Ergebnis praktisch zu tun hatten sondern es "nur" in Auftrag gaben. ( z B. Der Pharao X baute die Pyramide sowieso und eroberte das Land Dingsda,,)
Von der Masse, welche z B die großen Weltwunder erbaute redet man nicht, also kann man sich nur hervorheben durch Einzelleistungen/Einzelentscheidungen. Ja, und dafür ist ein Maler prädestiniert, schließlich steht dann ja "Sein" Autogramm letztendlich auf "Seinem" Werk.
Es gibt eben auch Berufe, deren Leistungen sind unbedingt erforderlich damit die "Künstler" tätig werden können.
(z.B. hab ich als Textilarbeiter für Deine Leinewände gesorgt, als Landwirt für Deine Ernährung und als Kraftwerker für Das Licht über Deiner Staffelei,,*g*) aber Trinkgeld, wie ein Kellner, Applaus wie ein Schauspieler, einen Abspann wie ein Regisseur usw. bekam ich niee.
das ist auch gut so, wo kämen wir denn hin, wenn Alle die gleichen Ansprüche erheben würden. Die Menschheit braucht Lichtpunkte, Höhen, Fanale und der Künstler braucht die Blicke, die erstaunten, die verwunderten, die begeisterten, die andächtigen, die amüsierten, die kritischen. Aber er braucht auch die Interessenten, vor allem die potenten Kunstkenner und die, Die Ihnen gleich sein wollen, nämlich die Zocker und Anlagebereitwilligen, ja sogar die Spekulanten *g* Nur so kann er berühmt, anerkannt und bei etwas Glück- auch wohlhabend werden.
Ein Kunstwerk welches im Keller oder im Abstellraum des Künstlers vor sich hingammelt entspricht einer verlorenen Leistung und mag sie noch so erhebend und vollkommen gewesen sein. In die Öffentlichkeit gehören solche Werke, für jeden sichtbar, so meine Meinung und deshalb habe ich auch keinen Dürer, Rubens, Manet oder Picasso über meiner Couch.
Glaubst Du mir ?*gg*


 dmz antwortete am 17.10.06 (22:40):

Gudrun_D antwortete am 17.10.06 (06:31):
<< Es gibt aber auch Berufe, die ein Leben lang Weiterbildung erfordern
<< und somit absolut nicht in Monotomie enden.
:::
Es geht nicht um Abwechslung in ein u dem selben Berufszweig sondern
um das Erhalten der umfangreichen natuerlichen Begabungen,
von denen durchweg welche wegen des Berufslebens verkuemmern.
Ich erlebte es immer wieder, dass zB den verschiedenen Leuten die Faehigkeit des Hinterfragens,
also des dialektischen Denkens abhanden gekommen war:
Schuld ist immer die 'Einseitgkeit des Berufslebens' insgesamt gewesen (Schematismus),
welche die Betroffenen ueber mehrere Dekaden geformt und (geistig) verarmt hatte -
- schlimm, wenn zB ein Ingenieur gar nicht (mehr) ingenioes ist.
Da aendert auch Weiterbildung in der Regel nichts dran.
MfG/dmz.


 Gudrun_D antwortete am 18.10.06 (06:21):

dmz schreibt:
/Es geht nicht um Abwechslung in ein u dem selben Berufszweig sondern
um das Erhalten der umfangreichen natuerlichen Begabungen,
von denen durchweg welche wegen des Berufslebens verkuemmern./

Das sehe ich anders!
Bestimmte Berufe können zur Einseitigkeit führen.
Denke hier z.B. an Fliessbandarbeit oder ähnliche Tätigkeiten.
Aber,ich denke,das liegt doch eher an jedem selber!

Wer wach und interessiert durchs Leben geht,wird seine 'natürlichen Begabungen' nicht einfach aufgeben.

Wer seine Berufstätigkeit nicht nur zum Geldverdienen nutzt,bzw nutzte,der ist,war,mit Sicherheit auch in der Lage,nicht der Monotonie zu verfallen.Und wird seine 'natürlichen Begabungen'in irgendeiner Weise lebendig halten.

In erlernten oder studierten Berufen gibt es meistens sehr wohl die Möglichkeit,sein Berufsleben u.a. auch durch Weiterbildung interessant zu gestalten.

Darüber hinaus bin ich der Überzeugung,dass der Beruf über
die aktive Zeit hinaus den Menschen in irgendeiner Weise formt.


 dmz antwortete am 20.10.06 (00:15):

Ein Leben, in welchem der Beruf das bestimmende Element ist und um den sich alles dreht,
- wie das allgemein die Regel ist -,
hat unweigerlich Einseitigkeit u (geistige) Verarmung des menschl Wesens zur Folge.


 Gudrun_D antwortete am 20.10.06 (07:05):

dmz

/hat unweigerlich Einseitigkeit u (geistige) Verarmung des menschl Wesens zur Folge./

so einen Unsinn kann nur denken,wer ein Leben lang "eingleisig" gelebt hat!
Oder einen manuellen Beruf ausübte,der ihm täglich die gleichen sterotypen Tätigkeiten abverlangte und in seiner Freizeit keine eigene Kreaktivität entwickelte!


 wanda antwortete am 20.10.06 (07:55):

dmz

/hat unweigerlich Einseitigkeit u (geistige) Verarmung des menschl Wesens zur Folge./

Völlig unsinnig ist das nicht, weil ich Menschen kenne, die dadurch zum "Fachidioten" wurden. Das ist etwas übertrieben - aber in etwa verhielt es sich so. Wenn jemand den ganzen lieben Tag eine Praxis betreibt und dann am Abend Hausbesuche macht, dann bleibt keine Zeit für Kreativität.
Es bleibt keine Zeit um Freundschaften zu pflegen, einem Schachclub anzugehören oder um den See zu joggen.
Glücklicherweise ist das der heutigen Generation bewusst und sie lebt anders, als die meinige.


 dmz antwortete am 20.10.06 (23:22):

Genau das ist es , -wanda -/@Gudrun -, was ich in meinen obigen Beitraegen andeuten wollte,
dass naemlich die berufliche Beschaeftigung haeufig auch den Privatbereich dominiert,
so dass man von Einseitigkeit u geistiger Verarmung des Individuums in kultureller Hinsicht sprechen kann.
Und das ist heute im Zuge des berufl Leistungs- u Karrieredrucks nicht selten der Fall.
-
Ich habe zB Leute kennengelernt, die sich von der Firma Arbeit mit nach Hause nehmen,
um sie abends zu erledigen und morgens -bearbeitet- wieder mit in die Firma zu nehmen.
Ich habe bei meinen Fahrten von u zur Arbeitsstelle gelegentlich Leute beobachtet,
die in der Bahn Arbeits-Unterlagen gelesen u bearbeitet haben.
Ich habe selbst - in meiner Freizeit - an Konstruktionsloesungen 'getuefftelt',
um sie am naechsten Tage am Arbeitsplatz praktisch umzusetzen.
:::
Ich vermute auf Grund der oben gemachten Einwaende auf meine Argumentation,
- Berufsleben mache einseitig u geistig/kulturell arm -,
dass manche Leute entweder gar nicht merken,
wie stark ihr Privatbereich unter dem Beruflichen leidet,
oder keine rechte Vorstellung von einer aesthetisch-kulturellen Lebensgestaltung besitzen.
Im letzteren Falle kann man dann wirklich von (geistiger/kultureller) Verarmung des Individuums sprechen.
MfG/dmz.