Hallo, Forumsbeteiligte,

früher hat meine Frau die Löcher der Strümpfe gestopft.
Heute kaufe ich nur noch bestimmte Strümfe einer Firma
mit gleicher Farbe und Muster. Wenn heute ein Strumpf ein
Loch hat, schmeiße ich ihn in den Müll und nehme mir einen anderen.
Stopft Ihr noch die Löcher in den Strümpfen?

Viele Grüße
Arno Gebauer

"Strümpfe stopfen" ?

noch nie gemacht und denke auch zukünftig werde ich mich nicht mit einem *stopfei* vergnügen, Arno :-)

wech bin ich und räume diese foren-stätte für diejenigen, die sich so gerne und immerfort an nachkriegszeiten erinnern, wo sie edel und gut, datt fädchen wußten geziert zu führen...

datt "sticheln" sozusagen mit der muttermilch aufgesogen haben!

:-)

ach pilli, warum so eine negative Aussage über datt sticheln? Ich war froh, dass ich das Strümpfe stopfen in der Schule gelernt hatte. Als junge vierfache Mutter Mitte der 60er war ich geradezu gezwungen, endlos viele Kinderstrümpfe zu stopfen. Zu der Zeit - wenn du dich selbst erinnerst, weißt du das - gab es solch unverwüstliches Polyesterzeug, das Käsefüße produzierte, ;-) und das konnte ich meinen Kindern nicht antun. Wolle und Baumwolle ging nun einmal schnell zu Bruch, wenn man sich nicht die erste Wahl leisten konnte. Aber ich glaube in den 70ern habe ich damit aufgehört. Es ging einfach zu weit, so viele große Bollen zusammenzuziehen ;-)

oh jolli;

es ist doch meine aussage? sollte ich lügen und watt positives schreiben? überleg mal? :-)

auch die mum (trümmerfrau)und die grossmama konnten und vor allem wollten nicht "sticheln"...

ist datt nun sooo schlimm oder vielleicht doch der wunsch, sich lieber anders beschäftigen zu wollen? :-)

sollte ich mich nun schämen, datt nicht zu wollen?

jede und jeder entscheidet doch selbst, watt er möchte oder hätte es auch schon einen *ST-Foren-Hut*, unter den nur *einheits-denke* passen sollte?

ein einig forenvolk von strümpfestopfern?

:-)
p.s. es hatte den vorteil, am zeugnistag mit ner "5" in Handarbeit im ränzel, lachend in den arm genommen zu werden! "wozu brauchste denn das" war der kommentar!

nööööö, pilli,
ich wollte damit nur sagen, manchmal musste man, ob man es gern tat oder nicht :-(
Wenn du nicht sticheln musstest, sei froh drum.

nix anderes schrieb ich und war so garnet "negativ" drauf jolli!

:-)

Das einzige, was mir in den Handarbeitsstunden Spass gemacht hat, war das Stopfen. Ich mochte diese kleinen Gewebe, die entstanden. Allerdings hat mich das auch nicht vor einer Dauerfünf in Handarbeit gerettet.

Heute lohnt es sich kaum noch, etwas zu stopfen, weil die Stopfwolle teurer ist als ein Paar neue Strümpfe.

Allerdings wäre es wünschenswert, wenn diese Kunst auch weiterhin in den Schulen gelehrt wird.

Es könnten einmal Zeiten kommen, in denen handwerkliche Fähigkeiten wieder notwendig sein werden.

Ich fand Socken stopfen immer beruhigend. Man musste aufpassen, dass die Fäden richtig liefen und der Alte konnte zetern, ich nahm es nicht wahr. Ja und Geld hat es auch gespart. Und wenn ich ganz bösartig war, habe ich die Lieblingssocken mit einer sehr unpassenden Farbe gestopft. Sah das geil aus, ha. Später dann war mehr Geld da und die Socken billiger, da hörte man das Stopfen auf.

Pilli hat es schon mal ausgeplaudert hier im Forum daß ich "Graumäusin" bin, nicht richtig lesen kann...(fehlt noch etwas?) - und so möchte ich ergänzend hinzufügen daß ich nicht nur Strümpfe stopfe, sondern auch stricke, vorzugsweise im Winter, in den herrlichsten Farben und Mustern.
Diese Stichelei mit Faden und Nadel bewirkt daß ich es mir verkneifen kann mit Worten zu sticheln.

auf dem markt in Den Haag kosten 10 paar strümpfe 3 euro ...wenn ich 10 paar schwarze socken kaufe und die ein halbes jahr durchhalten bin ich zufrieden.

.

Hallo,Tessy

wann sticheln wir gemeinsam am Kamin?

Ich mach es nämlich so,wie Du!

Häkeln kann ich auch-ich mag nicht "nur" vor dem Fernseher hocken,auch beim Musikhören handarbeite ich gerne!

Schön,wieder mal was von dir zu lesen!

Furchtbar, Strümpfe stopfen. Ich mußte es auch in der
Schule lernen, konnte es auch recht gut. Aber meine
Tanten, die mich beaufsichtigten, wenn meine Eltern
arbeiteten, beschäftigten mich zu gern mit irgendwelchen
handarbeitlichen Tätigkeiten. Dieses entsetzlich lange
Stillsitzen war für mich eine regelrechte Strafe. Diese
Stunden reichen für ein ganzes Leben. Heute kommt mir die
Wegwerfgesellschaft (was Strümpfe betrifft)
sehr zugute! Wie dutchweepee schreibt, gibt es auf
Wochenmärkten für 5 Euro 6 Paar Socken. Mein Mann ist
immer glücklich, wenn er so günstig an Strümpfe kommen
kann, da er wohl auch zugern sähe, daß ich mit Nadel
und Faden aum Kaminofen säße. Ohne mich!!!!!!!!

Na klar stopfe ich, und zwar meine schönen, warmen, bunten Winterstrumpfhosen, die nicht unter ca. 20 Euro zu haben sind und wegen eines Loches doch nicht weggeworfen werden.
Und neulich die hübschen Söckchen meiner Enkelin, an denen sie besonders hängt, wo aber der große Zeh bereits sehr vorwitzig hervorlugte. Ich kann darin auch nichts Kleinkariertes entdecken oder im Widerspruch stehendes zu uns als emanzipierte Wesen ..... :-))

Habe zwar in der Schule noch stopfen gelernt, es aber nie praktisch angewandt,das heißt, als Kind habe ich versucht die Socken meines Vaters zu stopfen. Da heute die Herrensocken recht preiswert sind und ich selber keine trage, erübrigt sich das Stopfen. Ich sehe es nicht als kleinkariert an, wenn noch jemand diese Kunst beherrscht, muss aber zu meiner Schande gestehen, dass Handarbeiten nie so mein Ding war, bin eher praktisch veranlagt ;-)

ist das nicht praktisch, wenn jemand einen Pullover strickt ? Ich bin vor dem Fernsehen für Handarbeiten zu haben und stricke Socken für alle.
Stopfen ist bei preiswerten Strümpfen nicht mehr nötig, aber bei den Wander-Kniebund-Strümpfen kommt es schon mal vor, dass man im Gestrüpp hängenbleibt und dann stopfe ich das, so, dass man es hinterher gar nicht mehr sieht.

"ist das nicht praktisch, wenn jemand einen Pullover strickt?

huch...wanda :-)
war datt denn das thema von Arno?

hach...tessy .-)
schööön! du stichelst auch?

:-)

@pilli Tabaiba schrieb: "muss aber zu meiner Schande gestehen, dass Handarbeiten nie so mein Ding war, bin eher praktisch veranlagt "

Darauf antwortete ich: "ist das nicht praktisch, wenn jemand einen Pullover strickt ?"

auf das Thema bin ich erst später eingegangen.

@wanda

"ist das nicht praktisch, wenn jemand einen Pullover strickt ?"


Klar ist das praktisch, meinte aber mit praktisch eher das Handwerkliche und nicht das Handarbeiten. Finde es gut, wenn jemand das kann, aber es ist nun mal nicht mein Ding, habe eine gute Änderungsschneiderei und beim Stricken streikt mein Tennis- bzw. Mausarsarm ;-)

klingt praktisch wanda :-)

meine grossmutter war zu schwierigen zeiten in Danzig händlerin und dealte mit eier, butter in fässern und geflügel; grossvater in Langfuhr zigaretten-grosshändler mit kleinem lager für stoffballen und da hatte es reichlich ware, die später auf dem schwarzmarkt zu tauschen...auch gegen dienstleistungen...lach; die liessen dann stopfen! *zwinker*

aber auch so meine ich, nicht nur von mir behaupten zu dürfen, handarbeiten kann für jemanden, der nicht "sticheln" kann, eine entsetzliche qual bedeuten! :-)

stricken, wanda ist nicht nur praktisch, sondern auch trendy; in New York hat es strick-treffs und die mehrzahl der besucher sind männer.

in diesem sinne; fröhliche grüsse an begnadete *strick-liesel- und hansel*!

:-)

Das Erlernen des Strümpfestopfens in der Schule habe ich heute noch in Erinnerung, denn mein Kniestrumpf überstand samt seinem Loch einen Großteil des schulischen Handarbeitsjahrs.

Da meine Oma immer wieder alles in Ordnung brachte, fand ich an dem Tag X absolut keinen kaputten Strumpf, hatte aber Schiss vor der Lehrerin, wenn ich keinen mitbrachte.

Kurz entschlossen schnitt ich aus einem Kniestrumpf die ganze Ferse raus und zwar derart, dass auch das grosse Stopfei problemlos durchrauschte.
Man kann sich vorstellen, dass es mir nie gelang, die Fäden richtig zu spannen und so dauerte das immer wieder von vorne begonnene Unterfangen tatsächlich von Schuljahrbeginn (war damals im Frühling) bis zu den Sommerferien. Dann forderte mich die Lehrerin auf, das inzwischen absolut rettungslos gewordene Gebilde nicht mehr im Handarbeitssäckchen zu verstauen. Sie hat es eigenhändig in den Papierkorb geworfen und mir dann - nach den Ferien - einen reparaturfähigen Wollsocken ihres Mannes gegeben. "Kannst Dir ruhig Zeit lassen mit dem Stopfen", sagte sie noch "mein Mann ist an der Front".

Um aber Arnos Frage zu beantworten: ich habe (leider) keine Wollsocken und stopfe die dünnen Dinger, die ich heute über meine zarten Füßchen streife, natürlich nicht.

@Ruth, ich erinnere mich mit Grausen daran, dass wir in der Schule "einen Hosenboden einsetzen" mussten, das war für mich ähnlich schwer, wie für Dich das Stopfen.
In den Jahren 52,54,55,56 und 58 bekam ich Kinder. Da lernte ich das Stopfen der Strampelhosen - Ewigkeiten habe ich gestopft......

Hie und da wenn nur ein kleines Loch ist stopfe ich schon die Strümpfe von meinem Mann, oder die schönen Skistrumpfhosen von meiner Tochter und die bunten Strumpfhosen von den Enkeln.Ein guter Tipp die kaputten Strümpfe nehme ich zum Schuhe putzen danach werfe ich sie weg.