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THEMA:   50 Cent und mehr für die Toilettenbenutzung an Auobahntankstellen!

 10 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 31.07.06 (22:22) :

Hallo, Forumsbeteiligte,

vor einigen Monaten wurde im Fernsehen berichtet, daß an
Bahnhöfen, Einkaufshäuser, usw. Fremdfirmen mit der
Reinigung der von der Öffentlichkeit benutzten Toiletten
beauftragt sind. Diese Firmen postieren am Toiletteneingang
meistens in weißen Kitteln bekleidete und sehr gering
bezahlte Mitbürger, die mehrmals am Tag die Einnahmen für
die Toilettenbenutzung an ihre Firmenleitung abliefern
müssen. Es wurde berichtet, daß sich manche Toiletten-
reinigungsfirma mit diesen Gebühren eine goldene
Nase verdient hat.
An manchen Toiletten an Autobahntankstellen werden für
die Toilettenbenutzung nicht mehr 50 Cent, sondern 1 Euro
verlangt, wobei nach der Toilettenbenutzung 50 Cent
zurückerstattet werden, wenn im Verkaufsraum etwas gekauft
wird.
Was haltet Ihr von dieser Praxis?

Viele Grüße
Arno Gebauer


 mart antwortete am 31.07.06 (23:37):

Ich bin bereit sehr viel zu zahlen, wenn die Hygiene wenigstens optisch in Ordnung ist.


 kreuzkampus antwortete am 01.08.06 (00:02):

Es gibt offenbar zwei Arten von Toiletten-Service: Der eine, die abzockt, wo, wie es Arno beschreibt; der andere, der dafür sorgt, dass die Toiletten stets hygienisch absolut einwandfrei sind (z.B. McClean). Für letzteren Service bin ich, wie mart, bereit zu zahlen; zumal ich ihn vielleicht 1-2 x pro Jahr in Anspruch nehmen muss.


 schorsch antwortete am 01.08.06 (09:16):

Wir fahren jedes Jahr einmal nachts von der Schweiz aus mit einem Car an die Riviera. Unterwegs wird in der Nähe von Mailand an einem "Autogrill" eine kleine Rast gemacht. Die meisten Fahrgäste konsumieren nichts, sondern gehen nur mal schnell aufs WC. Ich finde es in Ordnung, in die dort aufgestellten Tellerchen ein 50-Cent-Stück zu werfen.


 hugo1 antwortete am 01.08.06 (11:38):

schorsch, ich weiß nicht wie es bei Euch ist. Aber in der BRD zahlen die Benutzer der BAB über die Einnahmen durch die Mineralölsteuer, die KFZ-Steuer, die LKW-Maut usw. ca 51 Milliarden € pro Jahr. Davon gibt der Staat nur ca ein Drittel für das Strassennetz zurück, der Rest geht in andere Finanzlöcher. Da ist es wohl nicht zu unverschämt, vernünftige Parkplätze mit gepflegten Toiletten vorzufinden zu wollen.
Das sich neuerdings einige Private einen zusätzlichen Gewinn auf Kosten der Allgemeinheit aneignen und dabei noch Billiglöhner ausbeuten find ich nicht so toll. Falls jemand zusätzliche Toiletten baut, finanziert und betreibt, soll er dafür auch, falls Bedarf besteht, auch entlohnt werden.
Die KFZ Steuer müßte dann aber entsprechend korrigiert werden. Bisher hatten viele hundert Menschen als Autobahnbetreuungspersonal ihr Auskommen. Die dürften dann teilweise zugunsten von Dumpinglohnfirmen arbeitslos werden und wir fördern das mit unseren 50 Cent und/oder 1€ und mehr.


 schorsch antwortete am 01.08.06 (16:31):

hugo1, in der Schweiz ist die Benützung der Autobahn-Toiletten gratis. Die Autobahnen sind aber staatlich; es werden keine extra Gebühren für die Benutzung derselben verlangt, ausser der jährlichen Vignette. Mit dieser kann man aber unbeschränkt jede schweizerische Autobahn benützen. Ich rede aber von den italienischen. In Italien sind die Autobahnen privat. Man muss für jede Benützung einzeln bezahlen. Die Restaurantsbetreiber müssen den Autobahnbesitzern Standrechte bezahlen. Es wäre ungerecht, wenn die Nicht-Gäste der Restaurants, die nur die Toiletten benutzen, nichts bezahlen müssten. Sie sind nämlich auch noch jene "Gäste", die die überall aufgestellten Abfallkübel am meisten füllen - falls sie es nicht vorziehen, den Unrat daneben zu werfen....


 hugo1 antwortete am 01.08.06 (17:36):

ok schorsch, diese italienische Spezialität hatte ich doch glatt übersehen. Zumal mich erst neuerdings autobahntypische bedürfnisorientierte Fragen tangieren. Hier gibts nämlich erst seit ca einem Jahr die erste durchgängige Autobahn und somit erstmals in dieser Gegend diese Probleme. (momentan sind wohl alle Leistungen dieser Art noch kostenlos)
Von früher kenn ich gar keine kostenpflichtige Pinkelbuden an Fernstrassen und Autobahnen. Ja, waren das himmlische Zeiten, beim Vorbeifahren an Wäldern und dem Verdacht auf "Pilzbefall" wurde spontan rechts ran gefahren, angehalten, der Pilzkorb und das Messer gegriffen und, das große Schneiden ging los, oder die Enttäuschung war groß *g*
Ach so, und der vorhandene Überdruck wurde natürlich auch gleich mit abgebaut.
Seit wir nun Bundis sind, werden die Anhaltemöglichkeiten total eleminiert bis auf ganz wenige ausgewiesene Stellen (Tankstellen, Toiletten, Parkplätze) Unsere Strassen und Autobahnen sind zu einer radikal, stressigen beförderungstechnisch einseitigen, Bewegungsmöglichkeit von Punkt A nach B,,geworden.*g*
Zum Glück gibts hier noch viele Alleen, aber da laden die Bäume beidseitig zu unfröhlicher Kontaktaufnahme ein und erschweren bzw. verhindern (zusammen mit den anderen hastig eilenden Mitbenutzern) ein Schwelgen der Phantasie, ein Ablenken der Gedanken, ein Geniessen der wunderschönen Natur, mitsamt dem zielsuchendem Blick nach entleerungsmöglichen Anhalteangeboten. *g*


 schorsch antwortete am 02.08.06 (09:38):

Ich stelle mir gerade eine Allee vor: Links und rechts alle 20 Meter ein Baum - und an jedem Baumstamm steht oder hockt jemand...... (;-)

....und die Bäume wachsen und gedeihen.....


 hugo1 antwortete am 02.08.06 (22:05):

kein Problem, schorsch. In den beiden Bundesländern mit den meisten Alleen (ca 16.000 Km) Mecklenburg und Brandenburg gibt es über 2 Millionen Bäume -nur an Strassen, dazu kommen 1,6 Millionen Hecktar Wald und dazu die vielen Parkanlagen und Plantagen.
In Deutschland stehen ca 20 Milliarden Bäume. Also hier stehen für Jedermann mehr als 250 pflegebedürftiger Bäume zur Verfügung. *g*
12.500km² Wald besitzt die Schweiz, das sind nur 1,3 Millionen Hektar, stellen jedoch fast ein Drittel der Gesamtfläche dar. ca 500 millionen Bäume bedeuten nur 70 Bäume hat jeder Schweizer, das sollte doch zu schaffen sein bei fünfmal täglicher Befeuchtungspflege, würde jeder Baum jede zweite Woche mal in den Genuss kommen. *g*
Aber was macht Ihr falls euer Bier nicht schmeckt ? dann haben die Bäume mal wieder schlechte Karten *g*


 schorsch antwortete am 03.08.06 (11:00):

Danke, hugo1. Aber ich möchte mich auf meine Alten Tage hin nicht noch als Landschaftsgärtner anheuern lassen....


 Dorella antwortete am 04.08.06 (06:08):

In Dortmund auf dem Bahnhof kostet die Benutzung, egal, ob m oder w einen €. Die Gleichbehandlung finde ich schon mal Spitze.
Man kommt nur durch eine Schleuse in der Vorraum und alles ist peinlich sauber und sehr gepflegt.
Auch die Türgriffe werden nach jedem Besucher desinfiziert.Trotz Fremsreinigungsfirmen.

Wenn ich solch eine Toilette zu benutzen gezwungen bin, habe ich ein gutes Gefühl, mich nicht mit irgendwelchen Keimen zu Infizieren und zahle gerne den €.

Gruß Dorella