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THEMA: Wie halten es die Deutschen mit der Religion?
26 Antwort(en).
Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 15.07.06 (09:39) :
Hallo, Forumsinteressierte,
Forscher der Universität Hohenheim richteten die Themenfrage in einer repräsentativen Erhebung an die Deutschen. Die Befragten gaben den Wissenschaftlern Einblick in ihre Haltung zur Religion. Das wichtigste und überraschendste Ergebnis ist, dass fast zwei Drittel sich von religiösen und spirituellen Themen ansprechen lassen. Nur etwa 20 Prozent der Befragten bezeichneten sich selbst als atheistisch. "Die Befunde der Untersuchung zeigen, dass Deutschland noch lange nicht so stark verweltlicht ist, wie allgemein angenommen wird", erklärt Andreas Bunz von der Universität Hohenheim. So meint zum Beispiel eine klare Mehrheit von 57 Prozent der Deutschen, dass eine religiöse Erziehung der Kinder für deren Entwicklung ausgesprochen förderlich sei und dass man mit Kindern ein Gute-Nacht-Gebet einüben sollte. Jeder Zweite glaubt, dass unser Kosmos von einer geistigen Macht zusammengehalten wird und es nicht schaden kann, auf Holz zu klopfen oder einen Talisman bei sich zu haben. Daran wird auch deutlich, dass die religiöse Praxis nicht immer so ausfällt, wie die großen Kirchen es sich wünschen. Tatsächlich interessiert sich auch jeder Zweite für esoterische Fragen. Interessant ist außerdem, dass die Deutschen offenbar eher dafür sind, öffentliches Leben und Religion zu trennen. So sind 75 Prozent der Befragten gegen eine Aufnahme des christlichen Gottesbezuges in den Text der europäischen Verfassung. Auch die Formel "So wahr mir Gott helfe" bei der Vereidigung von Ministern findet nur bei einem Drittel der Befragten Befürworter. Siebzig Prozent sind auch dagegen, dass muslimische Mädchen in Schulen Kopftücher tragen dürfen.Insgesamt bewerten die Forscher die Ergebnisse so, dass die Sehnsucht nach Sinndeutung ungebrochen ist.
Quelle: Universität Hohenheim
Viele Grüße Arno Gebauer
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schorsch
antwortete am 15.07.06 (10:08):
Interessant ist die Vermischung von Glaube und Aberglaube. So finden es die meisten Gläubigen absolut in Ordnung, an Gott zu glauben und dabei ein Amulett eines afrikanischen Medizinmannes um den Hals zu tragen.
Wer hat übrigens gestern den russischen Tagessieger an der Tour de France gesehen, wie er sich am Ende der Tour dreimal bekreuzigte? Ich denke, er hat damit seinem Gott gedankt, dass er ihn hat siegen lassen. Was aber sagt er zu seinem Gott, falls er heute in einen Massensturz gerät und ausscheiden muss?
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eko
antwortete am 15.07.06 (17:35):
Hallo Schorsch:
Gott ist nicht dazu da, uns siegen zu lassen!
Das muss schon jeder selbst für sich bewerkstelligen, schließlich kann ja nur EINER Erster werden.
Aber Gott kann davor bewahren, in einem Massensturz sich ernsthaft zu verletzen. Wer dadurch ausscheiden muss, hat eben - Pech! gehabt. Er kann ja das nächste Mal wieder mitmachen und es erneut versuchen.
Schließlich kann Gott nicht jedem, der zu ihm betet, den Sieg schenken, wie soll das denn zugehen?
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uki
antwortete am 15.07.06 (19:23):
Hallo, eko, du schreibst, Gott könne davor bewahren, sich bei einem Massensturz ernsthaft zu verletzen. Gehe mal davon aus, dass jeder vor Beginn der Tour zu Gott betete, er möge ihn beschützen, aber einige der Fahrer verletzen sich z.B. bei dem von dir beschriebenen Massensturz ganz erheblich, andere nur leicht. Warum hat Gott nicht alle beschützt? Kommt da dein letzter Satz zur Geltung, dass Gott nicht jedem den Sieg verschaffen kann, der zu ihm betet, er also auch nicht jeden beschützen kann, der zu ihm betet?
- - Gott kann alles, er kann sogar, es auch sein lassen. - - Beten schadet nicht, muss aber auch nicht helfen, doch der Glaube gibt Kraft und fällt - -noch - -nicht unter „Doping“ :-)
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hugo1
antwortete am 15.07.06 (20:39):
ein allmächtiger Gott müßte tatsächlich Alles (fast Alles können) außer, seinem Chef in den Hintern beißen. Aber solche Kleinigkeiten wie die Erfüllung der Wünsche von ca 200 Radrennfahrern, neee damit wär er mitsamt all seinen Engeln und Teufeln und Heiligen total überfordert. So eine Breite Strasse gibts gar nicht auf welcher an 23 Tagen alle Tour-Fahrer jedesmal zeitgleich ins Ziel stümten und dann noch die in der Zielkurve stürzenden mit eingeschlossen. Jeder betet zu Seinem Gott: Herr lass mich heute gewinnen. Aber der liebe Gott könnte ja die Fahrer von einer Seite der Strasse auf die andere fahren lassen, da wär sie breit genug für alle und in die Länge ziehen das kann er, das beweist er alltäglich bei vielen Gebeten von Gläubigen, deren Hoffnungen und Wünsche er immer wieder auf die lange Bank schiebt. *g*
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Marina
antwortete am 15.07.06 (20:43):
"ein allmächtiger Gott müßte tatsächlich Alles (fast Alles können) außer, seinem Chef in den Hintern beißen." :-))
Hugo, eins muss ich dir lassen, du triffst manchmal den Nagel so unnachahmlich auf den Kopf, dass ich mich kringeln könnte. Übrigens - wer ist denn eigentlich sein Chef? :-)) Ach so,natürlich, Karl, unser aller Chef. Wie konnte ich das vergessen. :-))
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Marieke
antwortete am 15.07.06 (20:57):
Marina, "viel trinken bei dieser Hitze--"....
Hat mein Arzt mir kürzlich noch auf den Weg gegeben.
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wanda
antwortete am 16.07.06 (08:01):
ein schweres oder heikles Thema, vielleicht müsste man erst einmal klären, was verstehen denn die Deutschen unter Religion ?
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hugo1
antwortete am 16.07.06 (10:41):
wanda, das wird fast unmöglich sein. Auch die Religionswissenschaftler können sich niemals auf eine Definitionen einigen. Es bestehen immer viele verschiedene nebeneinander. Bei Wicki wird sie als System von Vorstellungen über die Existenz...und dem Leben Sinn gebend für die entsprechende Gruppe von Menschen angesehen. Unter uns in Deutschland leben wohl jede Menge Menschen die einer Art Glaube anhängen (der unter Religion abgehakt wird)und die sich Ihr Leben entsprechend einrichten. Viele Menschen sind mit anderen philosophischen Systemen befasst oder begnügen sich mit einer politischen Ausrichtung. Eine meiner wichtigsten Religionstheorien ist Gerechtigkeit im weitesten Sinne. (ist in ständigem Ändern begriffen, was ich früher noch als halbwegs gerecht empfand, kann aus meiner heutigen Sicht total unannehmbar -und/oder umgekehrt- sein.) *g* zu dieser Philosophie gehört auch das Motto: "Leben und leben lassen."
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eko
antwortete am 16.07.06 (11:50):
"Gerechtigkeit"
Was ist das ?
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wanda
antwortete am 17.07.06 (11:42):
Mit zunehmendem Alter halte ich immer weniger von der "Religion".
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schorsch
antwortete am 17.07.06 (16:00):
wanda, meinst du wirklich die Religion, nicht eher die Exponenten, Verkünder und Profiteure davon?
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dutchweepee
antwortete am 17.07.06 (16:04):
@WANDA "um himmelswillen" ...was wird das dann erst mit mir? ich bin ja nichtmal getauft *lach*
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wanda
antwortete am 17.07.06 (16:12):
@schorsch, ja natürlich, die Religion oder die Weltreligionen sind ja fast mit der Philosophie gleichzusetzen - also ganz deutlich, die Institution Kirche ist es, der ich immer mehr entgleite.
@dutchweepee - ganz einfach, wir treffen uns woanders !
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hugo1
antwortete am 17.07.06 (16:21):
eko, gute Frage. Gerechtigkeit Da wird es auch mehrere Ansichten geben. Beispiel: Der Sklavenhalter fand es ungerecht wenn ihm ein anderer einen besonders geeigneten Sklaven vor der Nase und für einen saugünstigen Preis wegkaufte. Der, welcher diesen guten Kauf gemacht hatte, fand es ungerecht wenn gerade dieser Sklave kurz darauf schwer krank und unbrauchbar wurde. Aber er fand es wiederum gerecht, wenn er diesen "unnützen Sklaven" bei der nächsten Auktion für viel Geld an einen anderen Pechvogel verhökern konnte. Da dachte er bestimmt an ausgleichende Gerechtigkeit. So könnte man diese Geschichte stundenlang und seitenlang weiterspinnen ohne jemals auf die andere Seite der Gerechtigkeitsmedaille zu gelangen, nämlich auf die Sicht der Dinge dieses Sklaven. Der hatte natürlich einen völlig anderen Gerechtigkeitsanspruch. Heutigentags mit unserem Anspruch an eine zivilisierte moderne Welt eines sich demokratisch nennenden Staatsgebildes sollte Gerechtigkeit zwar nicht absolute Gleichheit und Gleichmacherei in Sachen Anforderungen und Zuwendungen bedeuten (da sollte Bedürftigkeit auch etwas mitreden können) aber zumindest eine Gleichbehandlung aller Menschen in Bezug bzw. ohne Rücksicht auf ihre Weltanschauung, Geschlecht, Rasse, Sprache, Herkunft,,,na Du kennst sicher das GG besser als ich. Ja und zumindest hier ist unsere Verfassung weitaus humaner und weitsichtiger als die Bibel. *g*
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Catty
antwortete am 17.07.06 (17:30):
Zum Thema – wen es interessiert:
Interview mit Eckart Voland (Biologie & Philosophie, Gießen) und Eberhard Schockenhoff (Moraltheologie, Freiburg) im aktuellen Heft 7 – 8, 2006, „Gehirn & Geist“ (Titel-Thema: ‚Angriff auf den Glauben')
Internet-Tipp: https://www.gehirn-und-geist.de
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dutchweepee
antwortete am 18.07.06 (21:31):
in meinen augen ist die religion ein gutes korsett für schwache menschen. *ich ducke mich schon im voraus*
wer eine gefestigte moral und ein gesundes weltbild und wissen hat, braucht kein "höheres wesen", um sich die welt zu erklären.
ich lehne jede art von gott und geistern ab und halte mich stets an die regeln der gesellschaft, weil sie gut sind.
das ist meine persönliche meinung. ich achte jede gute tat, die im namen irgendeines gottes getan wird und verachte den reichtum der kirchen.
ich hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt, ohne jemanden zu beleidigen.
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dmz
antwortete am 20.07.06 (00:12):
Ich habe mal in einem Philosophischen TV-Forum Ruediger Safranski sagen hoeren, der Mensch sei unabdingbar ein Transzendentes Wesen. Ich ergaenze noch meine Gedankensplitter : ::: Diese Faehigkeit, ein Transzendentes Wesen zu sein, ist die Quelle von Phantasie, Kreativitaet, Fortschrittlichem Handeln usw - im 'Guten wie im Boesen'. ::: Wuerde man einen dem Menschen ebenbuertigen Roboter erstellen koennen, wuerde dieser Roboter sich eine Religion und einen Gottesbegriff oder etwas Gleichwertiges erfinden. ::: Man wird halt die Religion an sich und den Gottesbegriff nur dann beseitigen koennen, wenn man einen vollwertigen Ersatz dafuer schafft. Also warum sollte man sie bekaempfen und zu beseitigen versuchen ? Das Ersatz-System koennte immer wieder nur etwas Mystisches und Spirituelles sein: etwa die Gegen-Religion des Satanismus mit seinen Regeln von 1967 ? ::: Es gibt Menschen, die haben sich bereits ihre eigenen Religioesen Vorstellungen erfunden, sind aber oft in ihrer Traditionellen ReligionsGemeinschaft geblieben, weil sie das Gefuehl, einer Gemeinschaft anzugehoeren, aus einem psychischen Grunde nicht vermissen wollen. - Die Bischoefin Margot Kaessmann (Ev.-Luth.LK.Hann) ist gegen eine solche 'Patchwork'-Auffassung von ReligionsGemeinschaft. Andereseits mag sie die stattlichen Kirchenaustritte nicht wegen der verlorenen Gelder bzw Einnahmen; - denn wer nichts mit seiner Kirche 'am Hut' hat oder nicht an Gott glaubt, muesste konsequenterweise aus der Kirche austreten. Was wuerde Jesus zu diesem paradoxen Zustand wohl meinen ? ::: Und doch will ich zum Abschluss eine positive Aeusserung ueber die 'Christliche Kirche' machen : ihr Engagement in der Gesellschaft schlechthin - Schulen, Kindergaerten, Altersheime, Diakonie, Caritas usw; - und das hat alles nichts mit der Glaubenslehre an sich zu tun; das kann auch ohne Religion geschehen. - Nun wird das natuerlich alles von der Gesellschaft, den Menschen finanziert (Kirchensteuer, Landeszuschuesse usw); - aber wenn die Kirche ausfiele, muesste der Staat das uebernehmen. Was ist die bessere Loesung ? MfG/dmz.
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dmz
antwortete am 20.07.06 (01:27):
<< dutchweepee antwortete am 18.07.06 (21:31): << ich lehne jede art von gott und geistern ab << und halte mich stets an die regeln der gesellschaft, weil sie gut sind. ::: Dutch, die gesellschaftliche Umgebung, in der Du lebst, ist aber seit Ende des 5 Jht nChr (Zeit d Merowinger) in der Entwicklung ihrer Grundlagen nach christlichen Vorstellungen kontinuierlich gewachsen und wesentlich bestimmt worden. - Du kommst aus dieser Falle im Grunde nicht heraus, - ob nun getauft oder nicht -, - auch wenn Du meinst, dein Leben sei nicht direkt beeinflusst davon. Die politischen Einfluesse und Auswirkungen in einem Lande, - denen Du als angepasstes Mitglied unterliegst -, respektieren immer noch das Religioese erheblich; - und Du als Mitglied indirekt damit auch. MfG/dmz.
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wanda
antwortete am 20.07.06 (08:36):
@dmz. "Du kommst aus dieser Falle im Grunde nicht heraus, - ob nun getauft oder nicht -" Ich würde das nicht als Falle ansehen - es ist das Geländer an der Brücke, über die wir gehen. Dutch sagt ja auch - ich halte mich an die Regeln der Gesellschaft, weil sie gut sind.
"Man wird halt die Religion an sich und den Gottesbegriff nur dann beseitigen koennen, wenn man einen vollwertigen Ersatz dafuer schafft"
Von Beseitigen wollen kann bei mir nicht die Rede sein, es hat für alles Platz, aber ich erlaube mir mein eigenes Gottesbild - neben vielen anderen - auch wenn Frau Käßmann das nicht passt.
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dmz
antwortete am 20.07.06 (11:40):
<< ... es ist das Geländer an der Brücke, über die wir gehen >> ::: Gut ausgedrueckt; - gefaellt mit ... MfG/dmz.
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Felix
antwortete am 20.07.06 (15:57):
Leider muss ich passen ... obwohl ich zum Thema Religion einiges beizutragen hätte ... aber wenn es speziell um euch Deutsche geht, werde ich lieber dazu schweigen. Ihr kennt ja meine Meinung ganz allgemein über Religion oder könnte sie aus zig Beiträgen zusammentragen!
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rolf
antwortete am 20.07.06 (16:53):
Wer sind die Deutschen? Welche Religion?
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dutchweepee
antwortete am 20.07.06 (16:54):
@dmz ...ich denke nicht, daß die gesellschaft durch die christlichen gesetze geprägt ist, sondern die christlichen gebote durch die menschliche gesellschaft geprägt wurden.
selbst die ureinwohner australiens leben nach diesen gesetzen und du wirst doch nicht behaupten, daß die von den merowingern beeinflusst wurden.
stünde in der bibel: "schlage deinen nächsten tot, wenn du einen vorteil davon hast" hätte sich die religion nie verbreiten können.
die 10 gebote sind keine "erfindung" der christen. sie finden sich in modifikationen bereits in wesentlich älteren religionen und gesetzen.
grössere ansammlungen von menschen können einfach NUR AUF DIESE ART zusammenleben.
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dmz
antwortete am 21.07.06 (01:45):
Hallo Dutch -, Ich bin kaum anderer Meinung ..... Religion ist i.d.R. zusammengesetzt aus verschiedenen Einfluessen, eine Konzession an das so genannte Heidentum. So ist das Christentum erheblich mit 'Aberglauben' durchsetzt. - Es stehen m.W. die 10 Gebote im Alten Testament; sie sind auch nicht von den Juden erfunden worden; sie sind natuerlich schon frueher als Richtlinien fuer das Zusammenleben der Menschen als sinnvoll empfunden und (vor)formuliert worden. - Nicht die (konvertierten) Fraenkischen Herrscher-Strukturen haben das Christentum geformt, sondern die Kathol Kirche hat massgeblich die sich entwickelnden GesellschaftsStrukturen mitbestimmt, traditionell eben schon seit Ende des 5.Jht. ::: Man kann aber nicht umhin - und das wollte ich damit andeuten : Die Kathol Kirche - zunaechst alleine - hat die West-Europaeischen Gesellschaften bei der allmaehlichen Entwicklung ihres moralisch-ethischen Wertegeruestes erheblich bestimmt. Die Prinzipien der Roemischen und Christl Tugenden ziehen sich bis heute hoch in den modernen Industrie-Gesellschaften West-Europas : Die Entwicklung des Sozialstaates, die Fuehrsorge fuer das Schwaechere, das Vorsorgen fuer das Kommende, die geistige Einstellung gg das Ungerechte - also der Rechtsstaat -, das weitgehende Gleichschalten der Menschen zu sozialer Kompetenz; alles dies - und ideell sicher noch mehr - ist im speziellen Falle gelungen im Einhergehen mit dem Christentum; - woanders mit anderen Religionen. ::: Ich wollte nur andeuten, dass ein atheistisch eingestellter Mensch hier in West-Europa immer noch indirekt den Einfluessen des Christentums unterliegt, - auch wenn er es nicht wahrhaben will. MfG/dmz.
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dutchweepee
antwortete am 21.07.06 (04:03):
DMZ ...wir meinen beide das selbe ...und diskutieren doch aneinander vorbei.
ich bin überzeugt, daß genausoviele christen "unrecht tun", wie atheisten. der GLAUBE gibt bestenfalls stärke in zeiten von persönlicher not. mir ist das WISSEN um die vorgänge ringsum wichtiger, da hört der GLAUBE bei mir auf.
alles in allem, bin ich aber mit dir einer meinung.
p.s.: übrigens beruht unser BGS zu fast 70% auf römischem recht der vorchristlichen zeit - auch der sogenannte "code napoleon".
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dutchweepee
antwortete am 21.07.06 (23:30):
natürlich mein ich BGB *lach*
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