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THEMA: Warum so oft negativ statt positiv???
20 Antwort(en).
utelo
begann die Diskussion am 26.06.06 (09:40) :
Immer wieder fällt mir auf, dass etliche Mitschreiber die meisten Dinge absolut negativ sehen. Sie schimpfen auf alles, meckern über jeden und empfinden offensichtlich an nichts Freude. Warum ist das so? Ich kann es nicht nachvollziehen. Es gibt doch so viele schöne Dinge im Leben, die man (das bevor jemand wieder schreit: ohne Geld geht nichts) nur sehen muss. Vergangene Woche traf ich im Kurzurlaub eine 90-jährige, ganz kleine Frau. Sie war immer gut gelaunt, lachte und erzählte viel aus ihrem nicht immer leichten Leben. Sie lief strammen Schrittes mit einigen von uns durch die Landschaft.
An ihrem 90. Geburtstag sagte sie mir einen wichtigen Wunsch: Sie möchte nochmal einen Mc-Hamburger essen, einfach so auf der Hand. Alleine hatte sie sich nicht in so einen Laden getraut, weil sie dachte, die Jugendlichen würden si eauslachen. So haben wir beide dann ein entsprechendes Lokal gesucht und ich habe ihr (mir natürlich auch) Hamburger und Strudel gekauft. Mit Wonne und einem Strahlen verzehrte sie nach ca. 10 Jahren wieder mal einen Hamburger. Sie hat sich so gefreut und sagte mir, dass es immer nur die kleinen Sachen gewesen seien, die sie so zufrieden gemacht haben. Ich war von ihr total fasziniert und manch eine von den ewig Jammernden könnte sich ein Beispiel an dieser Frau nehmen.
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nasti
antwortete am 26.06.06 (10:56):
Hi Utello!
Positiv sein geht von negativen aus. Die eher negativ denkenden Menschen sind nach meiner Meinung nach mehr positiv als die, welcher immer nach außen strahlen. Ist auch logisch. Was kommt nach positive? Das negative, und umgekehrt. Und die negativen möchten die Menschen positiver stimmen, deswegen sind Sie negativ, Sie fangen von Picke an und denken, das inzwischen wird der/die positiv verändert, und das gründlich. Aber meistens haben die anderen kein Geduld, und verschwinden bevor zum positiven kommt, oder kapieren das es geht durch das negative immer und ewig zum positive. Ein Philosoph hat schon diesen Prozess schon beschrieben, natürlich habe ich die Name vergessen, in mein Schädel bleibt eher der Inhalt, welcher ich so visuell mir vorstellen kann, und nicht die Namen.
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wanda
antwortete am 27.06.06 (08:18):
@nasti - sowie es schönes Wetter geben muss, muss es auch schlechtes Wetter geben, da gebe ich Dir recht - beides sollte sich die Waage halten.
@utelo, und Du meinst eben, dass das oft auch hier nicht ausgewogen ist. Das empfinde ich auch und deshalb genieße ich jetzt die positive Stimmung durch die WM. Gestern zogen jubelnde Italiener durch die Stadt, alles winkte ihnen zu, die Menschen sind offen und begegnen sich, wo sie sonst aneinander vorbeigehen.
Aber zurück zum Alltag und zu Deiner alten Dame, es sind die kleinen Dinge, die glücklich machen. Ein Beispiel dafür ist auch Bill Gates, der nun genug vom Geldansammeln hat und sich für soziale Zwecke einsetzen will, weil letztendlich nur das mitmenschliche befriedigt. Etwas hinkt der Vergleich, aber ich denke, Du weißt, was ich meine......
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hugo1
antwortete am 27.06.06 (11:38):
hallo Wanda, das mit dem Wetter find ich geglückt.. Drei Tage Nieselregen: Oh wie wunderbar, solch eine Gabe der Natur, es staubt nicht, die Strandkröbe sind nicht überfüllt, ich brauche nicht giessen usw,, Sturm und Hagel. Oh wie schön für den Ortschronisten und Lokalredakteur, Endlich mal was zu berichten über Feuerwehreinsätze und überflutete Keller. Schneemassen und Verwehungen seit Tagen: Oh welch tolle Aussichten, der Schneepflug kommt nicht durch, die Schule fällt aus,,,,Hurraaa 32°C im Schatten, na wenn das nicht beste Badefreuden verspricht, Hitzeferien, Heizenergieeinsparungen, die Solaranlage boomt, der Eismann kann alle seine Schulden tilgen,,, *g*
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nasti
antwortete am 27.06.06 (12:38):
..und ob Ihr glaubt oder nicht, ich habe neulich mit einem bekannten Schwarzen Sheriff gesprochen, mein bekannter aus dem Volksfest. Habe ich Ihm gefragt: „Wie geht es?“ Er ganz verärgert antwortete: „Es ist gar nichts los!!!. Langeweile!“ Ich fragte Ihm: „Meinst du, das es geht viel zu harmonisch auf die Volksfeste zu? Gar keine Prügeleien und Blut Gießerei?“
Gerade das meinte er, und danach lachten wie beide über das Paradox, das einem was weh tut tut für die anderen gerade gut. Neulich hat sich auch ein jüngeren Man von den Rot Kreuz ähnlich beschwert das es gar nichts los ist, machte dabei eine ganz sauere Miene, keiner fiel in Ohmnacht oder in Alkohol rausch, und die Klo Frauen bei so einer Hitze machen gar keine Geschäfte, weil bekanntlich die Bürger mehr pipi bei nassen wetter machen, und dann klingelt die Kasse, es ist gar kein Witz, ich kenne die Leute schon 20 Jahre lang genauso wie die von Rathaus wo mein Atelier ist daneben, und alle machen pipi.
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kreuzkampus
antwortete am 29.06.06 (18:55):
Warum so oft negativ statt positiv???+++Weil unsere Welt immer negativer wird. Zähl' doch mal die positiven Entwicklungen der letzten 12 Monate auf und stelle sie den negativen gegenüber....und Du wirst es sehen.
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nasti
antwortete am 29.06.06 (22:51):
Hi Kreuzkampfus,
du solltest die Entwicklungen anders sehen. Meine Oma hatte keinen Kühlschrank, keine Waschmaschine, keine PC, die Gräfinnen von paar Jahrhunderten hatten keine Klo, keine Seife, keine Rente wenn Sie alleine bleiben und waren geköpft, und trotzdem die Entwicklungen gingen in einer Linie. Als Kinder froh und lustig, als erwachsene ernsthaft, als alten lustlos, Grießgram, und ZW.
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wanda
antwortete am 30.06.06 (08:32):
@kreuzkampus - das liegt an Deiner Sicht der Dinge, versuch doch bitte mal das Positive zu sehen, such danach. Und dann wird Dir einiges einfallen. Früher habe ich gerne die Sendung "Brisant" gesehen, die gucke ich mir jetzt ganz bewusst nicht mehr an. Dort geht es nur noch um Katastrophen, um Morde, um Gewalttaten usw. Das ist die Tendenz in unserer Medien, auch in der Berichterstattung der Zeitungen. Positiv ist doch, dass Krieg verhindert wurde, dass die WM so schwungvoll läuft - Du müsstest sehen, wie die Ausländer in Hannover feiern, das ist eine wahre Wonne.
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rolf
antwortete am 30.06.06 (10:07):
Positiv stufe ich die WM erst ein, wenn das freundschaftliche Miteinander auch nach der WM anhält.
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Claude
antwortete am 30.06.06 (14:03):
Rolf schrieb, Positiv stufe ich die WM erst ein, wenn das freundschaftliche Miteinander auch nach der WM anhält.
Mit wem meinst sollte es denn anhalten??? Bißchen vage deine Aussage! Claude
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utelo
antwortete am 30.06.06 (15:02):
Die große Welt wird immer schlechter.... oh ja. Aber wo leben wir? Hier in Deutschland. Wir haben eine Wohnung, zu essen, laufen nicht nackt durch die Gegend, haben die Möglichkeit -mental und finanziell- einen PC zu besitzen und damit arbeiten zu können. Wir können sehen, schmecken, fühlen. Ich meine, dass die Dinge, welche uns direkt betreffen, wichtig für unser Leben sind. Wenn wir diese Vorteile wirklich wahrnehmen, können wir unter Umständen auch etwas Negatives verändern. Wenn aber die nächstliegenden Sachen nicht gesehen werden, wie will man dann etwas an größeren Dingen ändern können. Wir können nichts Großes bewirken, wenn wir nicht das Kleine beachten.
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rolf
antwortete am 30.06.06 (15:03):
Genauso vage ist es, das Riesengeschäft der FIFA, bei dem Deutschland nur Gast im eigenen Lande ist, als positiv zu beurteilen. Wird wohl mal berechnet, wie Gewinne und Kosten verteilt wurden?
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wanda
antwortete am 30.06.06 (19:53):
menschenskind, es geht doch nicht nur um Gewinne und Kosten, sondern um Lebensfreude, Enthusiasmus und alles das, was unser Dasein ausmacht.......
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kreuzkampus
antwortete am 01.07.06 (09:39):
@wanda, (30.6., 8.32): hast ja Recht, Wanda. Es fällt nur immer schwerer. Bei Brisant (und Hallo, Deutschland) habe ich die gleiche "Enwicklung" wie Du durchgemacht. Ich gucke auch nicht mehr-und wenn, dann schalte ich sofort weg, sobal das Elend Deutschlands vorgeführt wird.
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Medea.
antwortete am 13.07.06 (17:01):
W a s erfreut denn den Rolf? Leider erscheinst Du mir sehr häufig wie der Miesmacher par excellenz. Tut mir leid, das einmal anzusprechen, aber in Deinen postings überwiegt für mich stets die negative Betrachtungsweise eines Geschehens.
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eko
antwortete am 13.07.06 (17:18):
@ utelo:
Ich gebe Dir zwar Recht, dass man erst einmal das Positive sehen sollte. Aber Du wirst die Menschen nicht ändern können. Leider! (:-((
Du siehst es ja an einigen Beispielen allein hier in diesem Thread. Da gibt es diejenigen, die sich über die gelungene WM freuen können und gleichzeitig solche, die nur sehen ( wollen), was da die FIFA angeblich für einen Reibach macht. Da gibt es diejenigen, die es positiv finden, dass während dieser Tage alles sehr gut gelaufen ist und sich darüber freuen können und daneben gibt es diejenigen, die sagen: Ich kann mich erst daran freuen, wenn das auch anhält!
Also, wer sich selbst so im Wege steht, dem ist doch nicht mehr zu helfen!
Da bleibt nur, sich von den Menschen, die einen zu ihrer negativen und pessimistischen Weltanschauung herabziehen wollen, ganz einfach fern zu halten.
utelo, wir können diese pessimistischen Zeitgenossen nicht ändern, man muss sie lassen, wie sie sind. Wir können nur das: Uns davon fernhalten und unsere Lebensfreude nicht durch Pessimismus und Negativismen verwässern lassen.
Das Leben ist schön!
Freundliche Grüße
der e k o
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utelo
antwortete am 13.07.06 (18:55):
hallo eko, du hast Recht, von solch negativ eingestellten Menschen sollte man sich tunlichst fern halten. Leider begegnen sie einem aber immer wieder an allen Orten. Manchmal bin ich dann auch sauer ob dieser Jammerei und sage, dass ich schnell weg muss. Sie verstehen einfach nicht, dass es uns hier gut geht -jedenfalls den meisten von uns.
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claudiawien
antwortete am 15.07.06 (08:58):
Medea. antwortete am 13.07.06 (17:01): W a s erfreut denn den Rolf? Leider erscheinst Du mir sehr häufig wie der Miesmacher par excellenz. Tut mir leid, das einmal anzusprechen, aber in Deinen postings überwiegt für mich stets die negative Betrachtungsweise eines Geschehens. --------------
So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen: Für mein Empfinden ist Rolf nicht "negativ" und schon gar kein "Miesmacher", sondern wohltuend kritisch.
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Marina
antwortete am 15.07.06 (09:12):
Ich hatte mich auch schon gewundert. Empfinde das genauso wie du, Claudiawien. Ich finde kritische Menschen sehr wichtig, und zwar immer mehr. Angepasste, die auf jeden Mist reinfallen und sich ein X für ein U vormachen lassen, haben wir schon mehr als genug.
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pilli
antwortete am 15.07.06 (09:47):
rolf kenne ich aus den foren des ST seit meinen ersten schreibversuchen und von beginn an, mochte ich besonders seine sachliche und hinterfragende art...
oft nur in wenige, aber den kern treffende worte präsentiert...
sehr! :-)
manches schmunzeln entlocken mir seine beiträge; selbst dann wenn ich schon mal anderer meinung bin.
die erklärung zu den "wortspielen", die ich in den vegangenen tagen zu einem thema lesen durfte, erinnerte mich gleich an das so häufige geplänkel mit meiner mum, die ähnlich zwinkernd nachfragt und mich dann in einer diskussion dazu bewegt, bissel mehr nachzudenken und mich eben weniger missverständlich zu zeigen.
das habe ich, ebenso wie bei rolf, niemals negativ empfunden sondern als anregendes "hinstupsen" zu weiteren alternativen.
von claudia möchte ich den begriff "wohltuend" übernehmen;
so is et!
:-)
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schorsch
antwortete am 15.07.06 (10:11):
Kritik und Pessimismus sind so lange O.K., als sie nicht nur der Kritik und des Pessimismus` alleine wegen praktiziert werden....
Ich kenne Leute - auch hier im ST - die immer mal schauen, was der X oder die Y schreibt - und das ganze dann kritisch und pessimistisch zerpflücken und zerschreiben - ohne selber einen positiven Beitrag dazu zu wissen.
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