Zur Seniorentreff Homepage
Google
Web  ST 

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe



Archivübersicht | Impressum

THEMA:   Autor unbekannt

 12 Antwort(en).

wanda begann die Diskussion am 26.05.06 (19:05) :

Die Schöpfung -oder- So wars wirklich...



Eines Tages im Garten Eden sagte Eva zu Gott:
"Gott, ich habe ein Problem!"
"Was ist das Problem, Eva?"
"Gott, ich weiß, dass Du mich erschaffen hast, mir diesen wunderschönen Garten und all diese fabelhaften Tiere und diese zum Totlachen komische Schlange zur Seite gestellt hast, aber ich bin einfach nicht glücklich."
"Warum bist Du nicht glücklich, Eva?" kam die Antwort von oben.
"Gott, ich bin einsam, und ich kann Äpfel einfach nicht mehr sehen."
"Na gut, Eva, in diesem Fall habe ich die Lösung für Dein Problem. Ich werde für Dich einen Mann erschaffen und ihn Dir zur Seite stellen."
"Was ist ein Mann, Gott?"
"Dieser Mann wird eine missratene Kreatur sein, mit vielen Fehlern und schlechten Charakterzügen. Er wird lügen, Dich betrügen und unglaublich eitel und eingebildet sein.
Im Großen und Ganzen wird er Dir das Leben schwer machen. Aber er wird größer, stärker und schneller sein und er wird es lieben zu jagen und Dinge zu töten.
Er wird dümmlich aussehen, wenn er erregt ist, aber da Du Dich ja beschwert hast, werde ich ihn derart beschaffen, dass er Deine körperlichen Bedürfnisse befriedigen wird. Er wird witzlos sein und solch kindische Dinge wie Kämpfen und einen Ball herumkicken über alles lieben.
Er wird auch nicht viel Verstand haben, so dass er Deinen Rat brauchen wird, um vernünftig zu denken."
"Klingt ja umwerfend", sagte Eva und zog dabei eine Augenbraue ironisch hoch. "Wo ist der Haken, Gott?"

"Also... Du kannst ihn unter einer Bedingung haben."
"Welche Bedingung ist das, oh Gott?"
"Wie ich schon sagte, wird er stolz und arrogant sein und sich selbst stets am meisten bewundern... Du wirst ihn daher im Glauben lassen müssen, dass ich ihn zuerst geschaffen hätte....
Denk dran, das ist unser beider kleines Geheimnis... Du weißt schon, so von Frau zu Frau."


 schorsch antwortete am 26.05.06 (20:20):

wanda, leider halten sich nur wenige Frauen an den Ratschlag der Göttin ):-(


 pamina antwortete am 26.05.06 (23:47):

Eigentlich müsste das Thema ja heißen "Autorin unbekannt", denn es ist kaum anzunehmen, dass ein Mann diese "Schöpfungsgeschichte" schrieb.

Im übrigen bin ich prinzipiell gegen eine pauschale Verunglimpfung der Männer, denn nach meiner Erfahrung und auch wissenschaftlichen Untersuchungen, sind Männer keineswegs dümmer als Frauen. Es gibt ebenso viel intelligente - und auch dumme - Männer wie Frauen. Männer haben nur eine andere Intelligenz als Frauen und daher rühren wohl die häufigen Missverständnisse. Also bitte: Pitié pour les hommes" (In Anpassung an das Werk von Henri de Montherlant)

In diesem Sinne möchte ich hier gerne ein Gedicht von Ludwig Dudda anfügen:

Die Erschaffung des Weibes
(nach einer indischen Legende)

Brahma, Schöpfer allen Lebens
saß und sann im Weltenmai,
sann und grübelte vergebens,
wie das Weib zu schaffen sei.

Denn als er den Mann geschaffen,
hatte seine Meisterhand
alle festen, alle straffen
Elemente schon verwandt.

Wie das neue Werk beginnen,
da kein Stoff mehr übrig war? -
Erst nach langem, tiefen Sinnen
ward's ihm endlich offenbar.

Und er nahm der Blumen Sammet
und den frommen Blick des Rehs
und die Glut, die lodernd flammet
und den kalten Hauch des Schnees.

Nahm den schlanken Wuchs der Gerte
und des Windes Flattersucht
und des Diamanten Härte
und die Süßigkeit der Frucht.

Nahm den zarten Schmelz vom Laube
und den Flaum vom Sperlingskleid,
das Gegirr der Turteltaube
und des Tigers Grausamkeit.

Und vom morgendlichen Rasen
nahm er Tränenflut des Taus,
nahm die Furchtsamkeit des Hasen
und die Eitelkeit des Pfaus.

Nahm vom Schilfe das Gezitter
und des Vollmonds schwellend Rund
und des Sonnenstrahles Flitter
und des Hähers Plappermund.

Nahm der Kletterpflanze Schlingen,
nahm der Schlange Wellenleib,
und aus allen diesen Dingen
schuf der Weltenherr das Weib.


 pamina antwortete am 26.05.06 (23:50):

Fortsetzung:

Und dem Manne zum Genossen
gab er es mit güt'gem Sinn,
doch bevor ein Mond verflossen,
trat der Mann vor Brahma hin.

Und er sprach: "O Herr, das Wesen,
das du mir so gnadenvoll
zur Gesellschaft hast erlesen,
macht mich elend, macht mich toll.

Ach, es plappert Tag und Nächte,
raubt mir Schlaf und Zeit und Ruh',
fordert viel, doch nie das Rechte,
stört und quält mich immerzu.

Es vergiftet mir mein Leben,
es zertrümmert mir mein Glück.
Du, der mir das Weib gegeben,
großer Brahma, nimm's zurück!"

Brahma tat nach seiner Bitte,
doch nach einer Woche schon
trat der Mann mit raschem Schritte
wiederum vor seinen Thron.

"Herr," so sprach er scheu beklommen,
"meines Jammers dich erbarm!
Seit mir dies Geschöpf genommen,
ward mein Leben leer und arm.

Ach, gedenken muss ich täglich,
wie dies Wesen tanzt' und sang,
wie's mich ansah herzbeweglich
und mit weichem Arm umschlang.

Die geschmeidig sanften Glieder
und das liebliche Gesicht -
Brahma, gib das Weib mir wieder,
meines Lebens Lust und Licht!"

Brahma stillte sein Verlangen,
doch drei Tage kaum danach,
kam der Mann mit bleichen Wangen
abermals zurück und sprach:

"Sieh mich, Herr, voll bittrer Reue!
Ach, ich war ein blinder Tor,
seit das Weib mir ward auf's neue,
bin ich ärmer als zuvor.

Niemals wieder mich betrügen
wird ihr Lächeln und ihr Kuss.
Winzig klein ist das Vergnügen,
riesengroß ist der Verdruss.

Ach, mir blieb kein Hoffnungsschimmer
drum erhör' mich, großer Gott,
nimm das Weib mir ab für immer!"
Brahma rief: "Bin ich dein Spott?"

Scher dich heim! Für deine Klagen
bleibt mein Ohr fortan verschanzt.
Lern, so gut es geht ertragen,
was du nicht entbehren kannst!"

Traurig schlich der Mann von hinnen,
und im Wandern seufzt er bang:
"Großer Brahma, nicht entrinnen
werd' ich meinem Untergang.

Was du mir heraufbeschworen
durch das Weib, verschmerz' ich nie:
Beidemal bin ich verloren -
mit ihr und auch ohne sie."


 wanda antwortete am 27.05.06 (09:29):

@pamina - niemals würde ich zulassen, dass die Männer pauschal verunglimpft werden, wo kämen wir denn dann hin ?
:-))))


 kreuzkampus antwortete am 27.05.06 (09:35):

Anfangs habe ich geschmunzelt und gedacht: Wieder mal eine Variante der Angriffe gegen uns Männer. Bei dem Schluss habe ich's dann anders gesehen und herzhaft gelacht. Das war neu und gut!


 greisi antwortete am 27.05.06 (21:11):

Haaaahaaahaaa, der Schluss ist gut, aber alt. Ansonsten stimmt die charakterisierung von Männern durchaus. Ich frage mich nur seit Ewigkeiten, warum alle Gesellschaften, die wir kennen, heute und aus der Geschichte Patriachate sind. Matriachate kennt man nur als kleine dörfliche Minderheitengesellschaften in Nepal und als Mythen. Woran liegt das? Warum haben Matriachate nie belegbare Hochkulturen entwickelt? Warum geht die Emanzipation der Frauen nur in wenigen Teilen der Menschheit und da nur schleppend und irgendwie schräg vorran?

Wenn man einer Gruppe Frauen hat, dann passieren da so bescheuerte Dinge, die letztlich dazu führen, dass alle sich gegenseitig blockieren und letztendlich viel kaputt geht.

Hat man eine Gruppe von Männern, dann ziehen die einfach los und erobern fremde Länder, gründen Staaten und erfinden neue Sachen.

Woran liegt das?


 dingo antwortete am 30.05.06 (06:32):


Noch eine Schöpfungsgeschichte aus männlicher Sicht.

Vielen Dank pamina, für die Übersetzung.


Am Anfang schuf Gott Tag und Nacht, den Tag für Fußballspiele, Strandleben und Barbecues, die Nacht zum Krabbenfang, zum Schlafen und für Barbecues.
Und Gott sah, dass es gut war.

Am zweiten Tage schuf Gott das Wasser - zum Surfen, Schwimmen und Barbecues am Strand.
Und Gott sah, dass es gut war.

Am dritten Tag schuf Gott die Pflanzen, vor allem, um Malz und Hefe für Bier herzustellen, und Holz für Babecues.
Und Gott sah, dass es gut war.

Am vierten Tage schuf Gott Tiere und Krustentiere für Kotelett, Würste, Steaks und Krabben für das Barbecue.
Und Gott sah, dass es gut war.

Am fünften Tage schuf Gott einen Kerl zum Fußballspielen, Strandleben genießen, Bier trinken, Fleisch und Krabben vom Barbecue Essen.
Und Gott sah, dass es gut war.

Am sechsten Tage sah Gott, dass der Kerl einsam war und jemanden brauchte, der mit ihm Fußball spielen, surfen, Bier trinken und um den Barbecue herumstehen konnte. Also schuf Gott ihm Kumpels. Und Gott sah, dass es gute Kerle waren.
Und Gott sah, dass es gut war.

Am siebten Tage betrachtete Gott sein Werk. Er sah die glimmende Barbecueglut, hörte das Zischen beim Öffnen der Bierdosen, und das raue Gelächter der Kerle. Er roch den Duft der gegrillten Koteletts und der brutzelnden Krabben.
Und Gott sah, dass es gut war - nun - fast gut.

Er sah nämlich auch, dass die Kerle jetzt müde waren, zu müde zum Saubermachen und dass sie Ruhe brauchten. Also schuf er das Weib, zum Säubern des Hauses, zum Gebären der Kinder, zum Waschen, zum Kochen und zur Reinigung des Barbecues.
Und dann sah Gott, dass es nicht nur gut war, sondern besser als gut, es war verdammt gut, hervorragend!

ES WAR AUSTRALIEN!!!!


 wanda antwortete am 30.05.06 (07:46):

beim siebenten Tag lief mir richtig das Wasser im Mund zusammen.....


 wanda antwortete am 30.05.06 (08:19):

auch ohne Autor, allen gerecht werdend, aber etwas frivol:


Nachtgebet des Mannes.....
Du, mir von Gott gegeb`nes Weib,
jetzt besteig ich Deinen Leib.
Nicht um der Wollust willen,
nein, um Gottes Willen zu erfüllen.
Drum recke Dich und strecke Dich,
wirf Deine Beine über mich !
Empfange meinen Samen,
in Gottes Namen.



Nachtgebet der Frau
Du, mir von Gott gegeb`ner Mann,
jetzt fang doch endlich an !
Gott gebe Dir zu deinem Werke,
des Stieres Kraft, des Hengstes Stärke.
Noch eins möcht` ich von Gott erfleh`n,
dass er Dir immer möge steh`n.


Nachtgebet einer alten Jungfer
Ach du mein liebes Gottchen,
behüte mir mein Grottchen
vor Regen und vor Sturm
und vor dem bösen
Hosenwurm......


 dingo antwortete am 30.05.06 (10:16):

:-)))))


 seewolf antwortete am 30.05.06 (20:21):

Wanda - Klasse! Mehr!

:-)


 Citro antwortete am 17.06.06 (14:14):

Gott erschuf den Esel und sagte zu Ihm:" Du bist ein Esel. Du wirst unentwegt von morgens bis abends arbeiten und schwere Lasten auf Deinem Rücken tragen. Du wirst Gras fressen und wenig intelligent sein. Und Du wirst 50 Jahre leben."
Darauf entgegnete Ihm der Esel:" 50 Jahre so zu leben ist mir viel zu viel. Gib mir bitte nicht mehr als 30 Jahre."
Und so war es...
Dann erschuf Gott den Hund und sagte zu Ihm:" Du bist ein Hund. Du wirst über die Güter der Menschen wachen, deren ergebenster Freund wirst Du sein. Du wirst essen, was der Mensch übrig lässt und 25 Jahre leben."
De Hund antwortete:" 25 Jahre so zu leben ist mir zu viel. Gib mir bitte nicht mehr als 10 Jahre."
Und so war es...
Dann erschuf Gott den Affen und sprach:" Du bist ein Affe. Du sollst von Baum zu Baum schwingen und Dich verhalten wie ein Idiot. Du wirst lustig sein und dafür sollst Du 20 Jahre leben."
Der Affe sagte:" Gott, 20 Jahre als Clown der Welt zu leben, ist zu viel. Bitte gib mir nicht mehr als 10 Jahre."
Und so war es...

Schließlich erschuf Gott den Mann und sprach zu Ihm:" Du bist ein Mann. Das einzige rationale Lebewesen, dass die Erde bewohnen wird. Du wirst Deine Intelligenz nutzen, um Dir die anderen Geschöpfe Untertan zu machen. Du wirst die Erde beherrschen und dafür 20 Jahre leben."
Darauf sprach der Mann:" Gott, Mann zu sein für nur 20 Jahre ist nicht genug. Bitte gib mir die 20 Jahre, die der Esel ausschlug, die 15 Jahre des Hundes und die 10 Jahre des Affen auch noch dazu."
Und so war es...

So sorgte Gott dafür, dass der Mann 20 Jahre als Mann lebt, dann heiratet und 20 Jahre als Esel von morgens bis abends schuftet und schwere Lasten trägt. Inzwischen wird er Kinder haben und 15 Jahre wie ein Hund leben, das Haus bewachen und das essen, was die Familie übrig läßt. Dann, im hohen Alter, lebt er 10 Jahre als Affe, verhält sich wie ein Idiot und amüsiert die Enkelkinder.

Und so ist es bis heute...