Zur Seniorentreff Homepage
Google
Web  ST 

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe



Archivübersicht | Impressum

THEMA:   Ist die Entwicklung der Menschen vorhersehbar?

 3 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 21.04.06 (14:02) :

Hallo, Forumsbeteiligte,

wenn ich die Entwicklung mir bekannter Kinder revue-
passieren lasse, bin ich echt überrascht!

Ich halte die Prognosen über die Entwicklung der Kinder
für sehr fragwürdig, oder?

Viele Grüße
Arno Gebauer


 wanda antwortete am 21.04.06 (18:08):

ja, fragwürdig ist noch zu wenig gesagt.
beruflich gesehen bekamen wir mit jedem neuen Kind auch dessen "Akte". Ich hatte mir abgewöhnt als erstes in die Akte zu gucken, da dort oft verheerende Prognosen standen.
Ohne Akte konnte ich mir erst einmal selbst ein Bild machen und das fiel meistens positiver aus.

Bei den eigenen Kindern ist es ähnlich. Es gab Elternsprechtage an denen ich von Klassenraum zu Klassenraum schrumpfte und dringend eine Tasse Kaffee gebraucht hätte. Manchmal war ich verzweifelt, besonders in dem Jahr, als gleich zwei meiner Kinder sitzen blieben.
Zurückblickend waren viele Sorgen unnötig - alle meine Kinder haben sich bestens entwickelt und ich bedaure oft, dass das der Vater und auch die Großeltern nicht miterleben konnten.


 rolf antwortete am 21.04.06 (19:53):

Prognosen wären wesentlich einfacher und zutreffender,
wenn sie nicht die Zukunft beträfen.


 Catty antwortete am 22.04.06 (10:16):

Anläßlich der Ausstellung „Die Jugend von heute“ in Frankfurt schreibt Harriet Köhler in der „ZEIT“ vom 20.4.06 einen interessanten Artikel „Für immer Disco – Die Jugend ist umstellt vom Jugendwahn der Alten. Was heißt da noch Jungsein? ...“

Es betrifft zumeist die Generation nach uns, d.h. die Eltern unserer Enkel – und endet mit den Sätzen „Gebt der Jugend ihre Exklusivität zurück. Vielleicht entwickelt sie dann ja ein Bewußtsein dafür, eine andere, neue Generation zu sein.“

Es soll hier nicht der ganze Artikel abgeschrieben werden.

Aber interessant zu lesen, daß, wie und warum die heutige Jugend nicht jung sein kann. Weil die Eltern nicht älter werden wollen und noch mit 40 die Jungen imitieren und dabei die denen eigentlich vorbehaltenen Lebensbereiche besetzen. So trennen sich die Jungen von der Familie, bilden Cliquen und leben nach deren „Gesetzen“. „Die Tatsache, daß von Jugendlichen heute mehr denn je verlangt wird, ihre Biografie selbst zu verantworten, ... ein Zustand, den es möglichst schnell zu beenden gilt“ (H. Köhler).


Regt zum Denken an -, finde ich:
leben, ohne 'jung' gewesen zu sein?