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THEMA:   Abgelegte Kleidung

 39 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 18.11.05 (22:01) :

Hallo Forumsbeteiligte,

die Kleiderschränke sind voll und Teile daraus müssen
hin und wieder erneuert werden. All die vielen alten Sachen
kann man sicherlich in Säcken entsorgen, aber gibt es auch
andere Möglichkeiten?

Viele Grüße
A. Gebauer


 Pauline1 antwortete am 19.11.05 (05:41):

Was für einen Frage....
ich gebe die Sachen in einer Sozialstation ab. Da können sich Bedürftige unter Vorlage ihrer Bescheinigung die Sachen kostenlos mitnehmen.


 Medea. antwortete am 19.11.05 (06:22):

Alle paar Wochen mache ich ein Paket für die Johanniter zurecht, außerhalb ihrer Sammlungen holen sie auch ab.
Such Dir mal aus dem Telefonbuch die Adresse heraus.


 Claude antwortete am 19.11.05 (10:22):

Wir schicken unsere abgelegten aber noch guten Kleider nach Bethel bei Bielefeld. Meine Frau arbeitete da als junge Schwester und fühlt sich mit Bethel noch sehr verbunden.Ich erbte eine große Briefmarkensammlung die ich auch nach Bethel schickte, mache mir nichts aus Briefmarken, die haben dort eine Poststelle in welcher eingeschickte Briefmarken von Behinderten sortiert,eingetütet und verkauft werden. Man kann also Briefmarken sammeln wenn man viel Post bekommt, da kommt da schon einiges zusammen im laufe eines Jahres und sie nach Bethel schicken.
Freundlicher Gruß Claude


 fipsie antwortete am 19.11.05 (10:30):

und ich, als Frührenterin, partizipiere davon. Es ist schon erstaunlich, was für stofflich und handwerklich wertvolle Sache die Leute weggeben. Nur, mit den Schuhen hapert es ;-)
Es gibt dementsprechende Läden, die für kleines Geld für jeden Geschmack das verkaufen, was die Leute statt in den Müllcontainer zu entsorgen, zur Weiterverwendung weggeben. Danke ....


 schulle antwortete am 19.11.05 (11:10):

Unser Gemeindeförderverein bietet an jedem Freitag im Rahmen eines Trödelcafés auch Kleidung an. Aus dem Erlös werden Mitarbeiter bezahlt, für die keine Stelle im Etat zur Verfügung steht. Und was dort nicht weggeht, das kommt in die Kleiderkammer, wo sich die Obdachlosen bedienen können, die auch in der Mehrzweck-Kirche ihr "Warmes Essen" bekommen.

Falls jemand in Berlin-Zehlendorf sich das mal ansehen möchte: Internettipp anklicken, wie man hinkommt.

Internet-Tipp: https://www.paulusgemeinde-zehlendorf.de/


 wanda antwortete am 19.11.05 (14:04):

eben war ich total im "gestern" versunken. Wie oft waren wir in Bethel und wie sehr liebte ich die Paulus-Gemeinde.
Aber zur Sache - hier sammelt das rote Kreuz regelmässig und auch bei den Vincentinerinnen kann man noch gute Sachen abgeben. Leider klagen die immer über einen Mangel an Herren-Garderobe.


 schorsch antwortete am 19.11.05 (15:05):

Claude, eine dumme Frage: Wie alt bist DU denn, wenn deine Frau als "junge " arbeitet? (;-)


 Claude antwortete am 19.11.05 (15:25):

Schorsch,
Sie arbeitete als junge Schwester in Bethel du Schlemiehl , lache, jetzt sind wir beide alt, junge Alte, 62 Jahre.Zufrieden?

wanda, das Problem sind Schuhe, es gibt zu wenig noch brauchbare Schuhe.
Gruß Claude


 Medea. antwortete am 19.11.05 (23:15):

Claude -

seit Jahren sammle ich ebenfalls Briefmarken von mir und aus meinem Freundeskreis, die ich nach Bethel sende.
Freue mich zu hören, daß Ihr es auch so haltet.


 fipsie antwortete am 20.11.05 (06:39):

Schulle, finde ich ja toll, dass Du so aktiv bist. Doch Frage: "Obdachlose in Zehlendorf?"


 schulle antwortete am 20.11.05 (09:32):

Fipsie,

aber sicher gibt es auch im "reichen" Zehlendorf Obdachlose.Warum sollte das nicht der Fall sein? Zehlendorf ist nicht nur der Bezirk im Süden Berlins mit Villenkolonien, sondern auch mit kleinen Mietwohnungen z.B. für die Angestellten der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe). Obdachlose sind ja auch nicht unbedingt Leute, die aus welchen Gründen auch immer Sozialfälle geworden sind, sondern bewußt der Gesellschaft den Rücken gekehrt haben, um auf der Straße zu leben.


 seniorin antwortete am 20.11.05 (09:37):


"BVG" vielleicht doch mehr
"Berliner V erkehrs G esellschaft"??

errare usw.


 fipsie antwortete am 20.11.05 (10:39):

Schulle, dann sind das keine Obdachlose, sondern Freaks. Und hier kann ich mir schon vorstellen, dass die "Reichen" helfen, weil diese Freaks ihnen ihre eigenen Sehnsüchte befriedigen. Oder?

Seniorin, wer wird denn so pingelich sein??? Wir wissen doch, was gemeint ist.


 seniorin antwortete am 20.11.05 (11:12):

ich nicht


 Marina antwortete am 20.11.05 (11:12):

"Obdachlose sind ja auch nicht unbedingt Leute, die aus welchen Gründen auch immer Sozialfälle geworden sind, sondern bewußt der Gesellschaft den Rücken gekehrt haben, um auf der Straße zu leben."

Das ist eine Mär aus uralten Zeiten, die leider durch Wiederholung nicht richtiger wird. Ich lese regelmäßig die hier erscheinende Obdachlosenzeitung, die sehr gut gemacht ist und eine Menge Informationen bringt. Da wird man auch darüber informiert, auf welche Weise Leute obdachlos werden. Und das kann sehr schnell gehen in Zeiten der Arbeitslosigkeit. Oft kommt dann der Alkoholismus dazu, Geldprobleme entstehen, irgendwann sieht man keinen Ausweg mehr, es kommt eine Räumungsklage, und schon sitzt man auf der Straße. Und die Obdachlosigkeit wächst, weil die sozialen Probleme größer werden. Es gibt hier einen Franziskanerpater, der immer wieder versucht, Obdachlose in Häuser zu bringen, die er nach und nach hat bauen lassen für sie, zum Teil von dem Geld, das die Obdachlosenzeitung und andere von ihm initiierte Aktionen einbringen. Und die Obdachlosen sind heilfroh, wenn sie endlich von der Straße weg sind, vor allem im Winter, wo viele von ihnen erfrieren oder auch immer wieder von Skinheads angegriffen und zum Teil sogar erschlagen werden.
Also bitte, Schulle, lass dich mal aufklären in deiner Kirchengemeinde, die werden auch über diese Problematik Bescheid wissen.


 angelottchen antwortete am 20.11.05 (11:18):

oh es gibt reichlich obdachlose, die es vorziehen, "frei" platte zu machen und zu betteln, statt staatliche "almosen" anzunehmen. nur würde sich das in einer obdachlosenzeitung ja nicht gut machen, denn man will denen, die wieder sesdshaft werden wollen, ja helfen und das ist auch wichtig und gut so. marina, manchmal ist ein wenig praxis angesagt und nicht nur wissen von dritten - geh mal raus und rede mit "berbern", die sich absolut nicht obdachlos fühlen.


 Marina antwortete am 20.11.05 (11:34):

Das ist klar, du hast wieder den Überblick. Weil du ja die Praxis hast und dauernd mit Berbern redest.


 angelottchen antwortete am 20.11.05 (11:42):

ich habe nur einen andern blickinkel, marina, und versuche sachlich zu bleiben. im gegensatz zu dir, du weltfremde theoretikerin.


 angelottchen antwortete am 20.11.05 (11:42):

das w schenk ich dir


 Marina antwortete am 20.11.05 (12:16):

:-)))))
Du und sachlich? Das ist wirklich zum Kaputtlachen. Glaubst du das eigentlich selber?


 Marina antwortete am 20.11.05 (12:29):

"Obdachlosigkeit in Deutschland
Die sichtbare Form echter Armut

Von Andrea Bistrich / Foto: Andreas de Bruin
[. . . ]
Fragt man nach den Ursachen für das Problem Obdachlosigkeit, so wird oft auf einen engen Zusammenhang zu den strukturellen Krisen auf dem Arbeitsmarkt hingewiesen. Man hat zeigen können, dass proportional zum Anstieg der Arbeitslosenquote sich zugleich auch ein Auftreten neuer "Obdachlosenkarrieren" bemerkbar macht. Bei vielen wohnungslos gewordenen Menschen ist die fehlende Berufsausbildung ein Grund, um in der Wohnungsnotlage zu verharren. Rund die Hälfte aller Obdachlosen haben keine Berufsausbildung oder einen der immer weniger gefragten Handwerksberufe erlernt (Melker, Bergmann) oder Tätigkeiten ausgeübt, die von struktureller Arbeitslosigkeit und Automatisierung betroffen sind. Da sie in ihrer Situation kaum Chancen haben auf dem Arbeitsmarkt unterzukommen, versuchen sich manche als Gelegenheitsarbeiter am Bau oder in der Gastronomie, oder verrichten illegale Leiharbeiten — alles ohne rechtliche Absicherung. Ganz oben unter den Ursachen von Wohnungslosigkeit rangiert der Faktor "Mietschulden". Dabei liegt die Mietschuldenhöhe der von Wohnungslosigkeit bedrohten Haushalte mit Mietschulden im Durchschnitt bei DM 3.210 je Haushalt. Neben schlechter Arbeitsmarktlage, fehlender beruflicher Qualifikation und finanziellen Schwierigkeiten gilt als weitere Ursache für den sozialen Abstieg das Zusammenspiel von individuellem Schicksal und einer bestimmten – in vielen Fällen auch gestörter – Persönlichkeitsstruktur: Soziale, psychische und gesundheitliche Schwierigkeiten erleichtern ein Abrutschen in die Obdachlosigkeit. Etwa 30 Prozent der Betroffenen sind permanent oder zeitweise in Heimen aufgewachsen oder bei wechselnden Bezugspersonen; ein hoher Prozentsatz ist alkoholabhängig; bei 20 bis 30 Prozent der Betroffenen liegen Straffälligkeit und Haft vor. Psychologische Instabilität ist nicht nur eine der Ursachen, sondern auch Folgeerscheinung. Leben auf der Straße ohne jede existentielle Absicherung macht krank. In einer der bislang größten empirischen Untersuchungen zur psychischen Gesundheitssituation von Obdachlosen in Deutschland, die Anfang des Jahres 1998 veröffentlicht wurde, hat man festgestellt, dass etwa 50 Prozent der in Unterkünften und Heimen untergebrachten Wohnungslosen psychisch krank sind: 77,9 Prozent hatten in ihrem Leben schon einmal eine Psychose oder eine Erkrankung durch psychotrope Substanzen."

Ich empfehle, den ganzen Artikel zu lesen, denn der ist wirklich das, was man als "sachlich" bezeichnen kann. Er beuht nicht auf verklärender Sozialromantik über die angeblich so gerne frei Lebenden, die "bewußt der Gesellschaft den Rücken gekehrt haben, um auf der Straße zu leben".
Dies zum Thema "weltfremde theoretikerin".
Fragt sich, w e r hier die weltfremde Theoretikerin ist.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/qltD1U1nL


 Marina antwortete am 20.11.05 (12:54):

Hier noch ein Bericht von Wikipedia:

Obdachlosigkeit
[. . . ]
Ursachen und Auswirkungen
Der Rückgang des sozialen Wohnungsbaus, steigende Mietpreise und Mangel an preiswertem Wohnraum führten dazu, dass seit Ende der 1980er Jahre immer mehr Haushalte in Mietrückstand gerieten. Räumungsklagen wegen Mietschulden sind der häufigste Anlass für Wohnungslosigkeit. Weitere Anlässe können sein: Unzumutbarkeit oder vertragswidriger Gebrauch der Wohnung, Entlassung aus Gefängnissen, Heimen und Anstalten, unvorhergesehene Notlagen (wie Brand- oder Wasserschäden), familiäre Zerwürfnisse.

Häufig treten folgende Ursachen für Obdachlosigkeit auf:
.Scheidung vom Ehepartner oder Trennung vom Partner (meist von der Ehefrau. Dieser starke Einschnitt in das Leben eines Menschen kann dazu führen, dass er keinen Halt mehr in der Gesellschaft findet, was zu immer tieferem Abrutschen in der Gesellschaft führen kann. Häufig entsteht Obdachlosigkeit auch nach Trennung von einem gewalttätigen Partner.
·Arbeitslosigkeit
·Suchtverhalten wie Alkohol- oder Drogenabhängigkeit
·Fehlende Resozialisierung nach Gefängnisaufenthalt
Nach einem Gefängnisaufenthalt schaffen einige Menschen den Einstieg in ein bürgerliches Leben nicht mehr, da sie keinen Halt mehr in der Gesellschaft haben und sich eventuell frühere Freunde oder auch Familienmitglieder von ihnen abgewandt haben.
·psychische Störungen
Diese Ursachen können einzeln auftreten, häufiger jedoch sind mehrere miteinander verknüpft.

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Obdachlos


 schulle antwortete am 20.11.05 (12:57):

Was wird schon wieder aus diesem Thema :-((

Aber für die Neunmalkugen aus dem Internetipp:

10.11.2005: Heute hat der Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe, Andreas Sturmowski, den an diesem Tag freigeschalteten Internetauftritt der BVG vorgestellt.

Internet-Tipp: https://www.bvg.de/


 fipsie antwortete am 20.11.05 (13:12):

Muss ich Schulle recht geben. Es fällt mir immer wieder auf, dass einige Leute unheimlich viel Ahnung haben von sozial Schwachen bzw. von wirklichen "PennerIN" von mir aus auch BerberIN. Entschuldigt bitte im Voraus, es mutet mich oft als Klugscheisserei an und manchmal wähne ich mich im "Dritten Reich", was die Argumente angeht.


 angelottchen antwortete am 20.11.05 (13:19):

nun - da du wieder einmal nur zitieren kannst, beantwortet sich die frage nach dem theoretiker und der weltfremdheit fast von selbst, marina -

manchmal ist polemik oder satire - in jedem falle das überzeichnen einer situation oder eines themas - nötig, um deutlich zu machen, was gemeint ist, marina. darum bin ich gerne polemisch, werde aber sehr selten persönlich, allenfalls, wenn man versucht, mir ans bein zu pinkeln.

das thema obdachlosigkeit/wohnungslosigkeit ist komplexer, als du es hier darstellst. es ist wohl auch so recht nach hausfrauenart und gutmenschlichkeit, erstmal alle in einen sack zu stecken und die gesellschaft anzuklagen, dass all diese armen menschen auf der strasse sitzen. da ist es dann am einfachsten, die therorie wie von dir ebschrieben zu vertreten und schwupps hat man ein besseres gewissen. ist ja auch bald weihnachten.

(das erinnert mich ein wenig an übereifrige tierschützerInnen, die in südlichen ländern grundsätzlich jeden frei laufenden hund für einen herrenlosen hund halten, einfangen und nach deutschland verschleppen und der eigentlichen aufgabe von tierschutz einen bärendienst leisten)

"platte machen" hat sicher nichts mit der verklärten zille-romantik zu tun, die manche einem weissmachen wollen. obdachlosigkeit, ich wiederhole es gerne, hat aber viele facetten, viele gründe: viele möchten zurück und sind in verzweifelter lage, ja, und sie haben im grunde genommen keine chance. viele leben aber auch als stadt/oder landstreicher (der unterschied wird sogar per gesetzt genau definiert, aber das weiss eine kluge frau wie du ja sicherlich) weil sie sich freiwillig dafür entschieden haben - wobei die ausgangsposition der einen und der anderen irgendwann sicher mal der gleiche war: jobverlust - wohnungsverlust oder rausschmiss usw usw.

all die empirischen untersuchungen, die filmchen und bildbände und bücher über obdachlose haben für mich einen unangenehmen beigeschmack - den der kommerziellen verwertung der "obdachlosenkultur" - da gibt es ein mordsengagerment von schauspielern und anderen künstlern ... aktionstage für obdachlose .. theaterstücke...bildbände usw... aber geht es da wirklich um das eigentliche thema oder rücken viele organisatoren sich da nicht einfach nur in ein besonders vorteilhaftes licht und die betroffenen obdachlosen werden hinterher fsallen gelassen wie heisse kartoffeln? erkundige dich mal in deinem wohnort, wie viele kirchen im winter für obdachlose auch nachst geöffnet sind... in einer der reichsten städte deutschland hätte es einige pfarrer fast den job gekostet, weil sie gegen den entscheid von oben und ohne polizeiliche bzw ordnungsamtliche genehmigung ihre krichen für wohnungslose geöffnet hielten, decken verteilten, getränke und essen ausgaben und die menschen dort in der kirche schliefen liessen....

aber zu den unfreiwilligen und freiwilligen obdachlosen: unterscheiden musst du schon und so wie es hausbesetzer und bauwagenbewohner aus überzeugung gibt so gibt es auch wohnungslose umherziehende aus überzeugung - und auch aus frust - die ohne bezug zu irgendwelchen hilfsei´nrichtungen leben und leben wollen.

da du ja so gerne liest - hier mal eine vernünftige arbeit über das thema - eine dissertation zum thema wohnungslosigkeit und subjektentwicklung (biografien, lebenslagen und perspektiven wohnungsloser in berlin)

Internet-Tipp: https://userpage.fu-berlin.de/~zosch/diss/index.html


 seniorin antwortete am 20.11.05 (13:54):

"manchmal wähne ich mich im "Dritten Reich", "


fipsie,
sooo alt bist Du schon und noch so fipsig?

:-)


 pilli antwortete am 20.11.05 (13:55):

wie realitätsfern magst du denken schulle?

beziehen sich die beiträge nicht auch auf das thema? :-)

schleich dich einfach, wennze nur mosern möchtest...ob datt wohl bei dir zur sucht werden kann?

:-)))


 Marina antwortete am 20.11.05 (14:36):

Für mich ist dieses Thema erledigt, du hast ja vieles modifiziert in deinem neuen Beitrag, Angelotte. Scheinst wohl doch nicht mehr so ganz dahinter zu stehen, dass die meisten Berber "es vorziehen, 'frei' platte zu machen".
Deinem Satz
"obdachlosigkeit, ich wiederhole es gerne, hat aber viele facetten, viele gründe: viele möchten zurück und sind in verzweifelter lage, ja, und sie haben im grunde genommen keine chance"
stimme ich voll zu. Offenbar hast du also nachgedacht in der Zwischenzeit.

Zu deiner Formulierung: "erstmal alle in einen sack zu stecken und die gesellschaft anzuklagen, dass all diese armen menschen auf der strasse sitzen. da ist es dann am einfachsten, die therorie wie von dir ebschrieben zu vertreten":
Wo habe ich alle in einen Sack gesteckt und die Gesellschaft angeklagt?
Das ist deine "Sachlichkeit". Du unterschiebst einem Theorien oder Einstellungen, die man weder formuliert noch so gemeint hat. Weil du immer sehr oberflächlich liest (Wischi-Waschi, wie Karl es zu Recht mal formuliert hat) und urteilst und dir deine eigenen Interpretationen so zurechtlegst, wie sie dir in den Kram passen.

Differenzieren müsste man können, statt im Stil der BILD andere zu diffamieren, wenn sie versuchen, die Hintergründe etwas zu klären.


 angelottchen antwortete am 20.11.05 (14:51):

marina - bist du so kurzsichtig oder tust du nur so -

ich schrieb weiter oben:
angelottchen antwortete am 20.11.05 (11:18):

"oh es gibt reichlich obdachlose, die es vorziehen, "frei" platte zu machen und zu betteln, statt staatliche "almosen" anzunehmen."

reichlich sind nicht die mehrzahl, martina und ich habe meine meinung auch nicht einen zentimeter geändert. die oberflächlichkeit liegt wohl klar auf deiner seite? wischiwaschi und dumm sind die beiträge anderer immer dann, wenn sie unbequem sind und eigentlich ins schwarze treffen. da diffarmiert man dann gerne mal jemanden und wird beleidigend.

strampel mal weiter oder klink dich aus dem thema aus, um dein gesicht nicht zu verlieren. ich bin gerne die unbequeme, doofe und du glänzt weiterhin als die kluge, besonnene hintergrundwissende .... voll von un gelebter theorie und gutmenschelei


 Marina antwortete am 20.11.05 (15:00):

"klink dich aus dem thema aus, um dein gesicht nicht zu verlieren"
das würde ich d i r raten. Aber du wirst dich nicht ausklinken, weil du immer das letzte Wort haben musst, das kenne ich schon. :-)) Schon wieder was verdreht: Von "dumm" habe ich nichts geschrieben. Deine Beiträge strotzen von Verdrehungen, Du Obersachliche. Und jetzt schreib, was du willst, mir ist es egal, was du künftig noch absonderst.


 schulle antwortete am 20.11.05 (17:45):

Na, Pilli,

kapierste jetzt, was ich mit meiner Bemerkung

"Was wird schon wieder aus diesem Thema :-(("

aussagen wollte? Und damit klinke ich mich aus. Zufrieden?


 Claude antwortete am 20.11.05 (18:58):

Wir halfen oft bei der Bahnhofmission aus, das ist eine Anlaufsstelle auch für Berber und zu glauben sie machten lieber Platte weil sie vom Staat nichts haben wollen ist ein Trugschluß, sie machen Platte weil die Schlafstellen unsicher sind, es wird gestohlen sie sind zu eng einfach mies. Man kann mit alten warmen Kleidern helfen und ganz wichtig sind Schlafsäcke, ich habe welche erbettelt in Geschäften die Sportartikel verkaufen und manchen gebrauchten Bundeswehrschlafsack auch selber bezahlt. In meinen Bekanntenkreis schnorre ich Jacken und Schäle und Handschuhe und ich bekomme sie auch. Verteilt wird das Zeug mit einem VW-Bus vom Malteserkreuz die durch Mannheim und Ludwigshafen fahren und auch von Privatleuten. Also hoch mit den Hintern und der Google und Wikipedia Protzerei Taten folgen lassen.Man könnte jetzt sehr viel reden, die sind ja selber Schuld, und hätten sie doch nicht, und warum saufen sie denn, alles Mumpitz, jedes Jahr erfrieren Menschen in einem Land welches angeblich Pleite ist, in dem aber nach wie vor große private Wohlhabenheit herrscht auch bei Rentnern.Einige hier brauchen sich nicht einmal bemühen mir zu sagen das ich Unrecht habe,das es nicht stimmt was ich sage, und wie ich selber viel, viel , viel besser helfen könnte es ist mir mit Verlaub gesagt Scheißegal!!!!!


 pilli antwortete am 20.11.05 (19:25):

klar erfrieren sie...

vor den augen derjenigen, die meinen, sie disziplinieren zu dürfen und es hat nicht umsonst initiativen, die von vielen privaten vereinen und personen unterstützt werden, weil die nicht nachdenken, sondern handeln!

jede und jeder kennt doch die treffpunkte der hilfebedürfigen, wo es dringend hilfe braucht...warum nicht dort getragene kleidung direkt abliefern? warum dort keine decken oder wärmendes bettzeug verteilen? warum nicht lebensmittel, übriggeblieben von festlichen anlässen, gut verpackt, dort deponieren?

in Köln ist es der Zülpicher Platz und da ist es die Herz Jesu Kirche, wo abend für abend die obdachlosen sich an die wände der kirche, schutzsuchend, lehnen und dorthin bringt opa nr.2 mit seinem taxi alles das, was geeignet und gut genug ist, noch verwandt zu werden.

tipp von opa2:

Luftpolsterfolie! schützt vor nässe, wärmt und ist oft nur in baumärkten zu bekommen, bis dahin fahren aber die obdachlosen nicht. der qm kostet ca. 1€ und 20qm bedecken im herbst die wenigen habseligkeiten und die schlafstatt!


 Marina antwortete am 20.11.05 (19:49):

Ihr seid völlig auf dem falschen Dampfer, die Obdachlosen tun das doch gern. Weil sie ihre Freiheit nicht aufgeben wollen. :-)) Wenn das Thema nicht so traurig wäre, würde ich laut lachen. Alle paar Wochen lese ich in der Zeitung, dass wieder welche von Rechtsradikalen im Park misshandelt wurden. Hier im Hofgarten sehe ich sie auf den Bänken liegen bei größter Affenkälte. Unglückliche und meistens schwer kranke Menschen sind das, die auch ärztlich unterversorgt sind, weil sie die 10 Euro Praxisgebühr nicht aufbringen können. Da gibt es dann manchmal so idealistische tolle Ärzte, die solche Leute kostenlos behandeln. Aber dieses Leben nehmen diese Leute ja gern in Kauf, weil sie ihre Freiheit so lieben. Die Mär vom fahrenden Gesellen, der seine Freiheit liebt. Ha ha ha, dass ich nicht lache. Das nenne ich sozialromantisch.


 pilli antwortete am 20.11.05 (20:07):

Marina :-)

es sind elendsquartiere, die abends öffnen um die odachlosen aufzunehmen, die dann früh am morgen, das haus wieder verlassen müssen. verlaust und verwanzt und wer sich noch nicht angesteckt hat, wird spätestens in den unterkünften krank...genau das wissen sie und suchen nur an kalten tagen, wenn das erfrieren droht, diese möglichkeit auf.

warum lange schreiben, Claude hatte den m.e. richtigen rat:

arsch hochheben und helfen.Punkt.


 Marina antwortete am 20.11.05 (20:13):

Pilli, nicht nur das ist der Grund. Sie werden in den Elendsquartieren, in denen es große Schlafsäle gibt, auch von anderen beklaut, auch aus dem Grund schlafen sie oft lieber draußen trotz Kälte und anderer großer Gefahren.


 pilli antwortete am 20.11.05 (20:26):

ich weiß..ich weiß Marina,

hab früher doch beim wohnungsamt "Stelle für Wohnungsnotstände" gearbeitet und Frauen, die obdachlos waren, eingewiesen, weil es keine andere möglichkeit hatte! :-)

meinste Marina, ich hätte das alles vergessen, nur weil jemand meint, die berber an sich wären so gerne frei...jaja!


 gruftnatter antwortete am 21.11.05 (10:58):

Aus der Tageszeitung:
Das Rote Kreuz berichtet, dass unter den Spenden für kolumbianische Sturmopfer getragene String-Tangas, Strapse und einzelne Schuhe zu finden sind. Ein Zehntel sei Müll. Die Einzelschuhe werden immerhin noch an Minenopfer verteilt.


 gruftnatter antwortete am 23.11.05 (11:48):

Gestern wurde in PLUSMINUS mal wieder bestätigt, was für ein Unheil kommerzielle wie caritative Kleiderspenden in der Dritten Welt anrichten. Der Müllanteil wird dort noch höher angesetzt.