plp
begann die Diskussion am 31.10.05 (14:35) :
wenn die Alternative ist:
eine Operation bei der 5 % nach einem Jahr nicht mehr leben, aber in dieser Zeit und für die restlichen 95% die noch länger Leben, das Leben wieder Lebensqualität besitzt: 90% beispiesweise
oder
keine Operation und eventuelles Sterben bedingt durch Folgeerkrankungen - vielleicht in 5 oder 10 Jahren bei einer Lebensqualität für diese Jahre von 10 %
für was entscheidet man sich dann?
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Claude
antwortete am 31.10.05 (14:42):
plp , ich würde die erste Variante vorziehen. Gruß Claude
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wanda
antwortete am 31.10.05 (22:09):
in meinem ganzen Leben war ich risikobereit - und habe das nie bereut. Für mich käme nur die OP infrage, denn was ist das Leben ohne Lebensqualität?
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seniorin
antwortete am 01.11.05 (05:08):
Was vergessen wird: es gibt Tumor-Operationen, nach denen zwar der Tumor weg ist, aber die Lebensqualität wegen der notwendigen Art der operativen Tumor-Entfernung keineswegs erhalten, sondern sogar verschlechtert wird.
Dann doch lieber mitsamt dem Tumor die letzte Zeit in körperlich unversehrtem Zustand verbringen.
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Claude
antwortete am 01.11.05 (09:09):
wanda, richtig Wanda so sehe ich das auch.
seniorin, das stimmt was du schreibst, aber plp sagte ja ganz eindeutig 90% der Lebensqualität bleiben erhalten, dafür sind 5% Risiko wenig. Gruß Claude
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utelo
antwortete am 01.11.05 (09:15):
Für mich habe ich nach zwei Krebsen beschlossen: Wenn nochmal etwas kommt, dann eine OP ja aber keine Chemo oder Strahlen mehr. Diese stehlen mir mindestens 1 - 1/2 Jahre meines Lebens und zwar in übelster Form. Dann will ich lieber etwas früher sterben. Leben um jeden Preis... nein das nicht.
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Claude
antwortete am 01.11.05 (11:20):
utelo, das glaube ich dir, du hast mein Mitgefühl. Freundlicher Gruß Claude
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wanda
antwortete am 01.11.05 (12:40):
utelo - Du weißt, was Du willst und bist schon einen Schritt weiter als plp, der oder die hier anfragt. Das ist ein Prozess, den jeder durchmachen muss. Natürlich wünsche ich Euch beiden, dass die richtige Entscheidung getroffen wird.
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angelottchen
antwortete am 01.11.05 (13:02):
persönlich könnte ich schlechter mit der dauernd höher werdenden wand vor mir leben, die ich ohne OP vor mir herschieben müsste und die meine uhr einfach rückwärts ticken lassen würde - ich würde mich auch für eine OP entscheiden. besonders bei den genannten guten prognosen - ein restrisiko birgt jede op.
wie immer du dich entscheidest - ich wünsche dir alles gute und die zeit im leben, das gute zu geniessen.
utelo - da ziehe ich sämtliche hüte vor deinem starken willen. auch dir alles erdenkliche gute.
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giro22
antwortete am 01.11.05 (20:28):
Ich würde mich auch für die OP entscheiden, bei einer so hohen Lebensqualität auf alle Fälle. Utelo, ich wünsche Dir alles Gute und verstehe Deine Entscheidung, denn Du hast es ja schon erlebt. Ob Chemo oder nicht ist bestimmt auch vom Alter abhängig. Ein junger Mann in meiner Verwandtschaft bekam mit 25 Jahren Krebs. Nach einer OP hat er mehrere Chemotherapien mit übelsten Nebenwirkungen durchgemacht. Es scheint geholfen zu haben. Seit 8 Jahren keine neuen Befunde.
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Claude
antwortete am 01.11.05 (21:54):
giro22, nach einer schlimmen Zeit acht geschenkte Jahre, das ist doch wunderbar!! Nur wie schon gesagt es hängt wohl vonm Alter ab. Gruß Claude
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FrauS
antwortete am 02.11.05 (07:36):
Hallo plp,
ich denke jede OP birgt ein Risiko. Wenn ich aber durch eine OP die Lebensqualität steigt, dann würde ich mich auf jeden Fall dazu entschließen. Auch wenn die OP ein Risiko birgt, oder aber auch die Lebenserwartung senkt.
Selber war ich vor ein paar Wochen in dieser Situtation. OP ja, aber dann die Gefahr der Einbuße der Lebensqualität (evtl. sogar anschließend Pflegefall) und Lebenserwartung. Ich habe mich gegen eine OP entschieden und bin glücklich.
Habe selber metastisierenden Krebs und freue mich daher über jeden Tag an dem es mir gut geht.
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