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THEMA: Leben wie im Paradies?
43 Antwort(en).
matt
begann die Diskussion am 24.10.05 (21:19) :
Stellen Sie sich vor, Ihr Lebensabend endet NICHT im Altersheim, sondern Sie verbringen diesen in einem idyllisch gelegenen, ländlichen Zuhause! Im Schosse der Natur, inmitten von parkartig-wilder Landschaft. Ehemals intensiv genutztes Kulturland wird wieder das, was es einmal war. Eine Landschaft aus Wiesen, Obstgärten, Alleen, Hecken, Wald.
Sie fühlen sich wohl hier, denn Sie leben inmitten der Natur. Und Sie leben MIT der Natur. Endlich wieder (oder zum ersten Mal) zu erleben, was es heisst, den Geruch eines milden Landregens zu atmen, dem Summen der Bienen im blühenden Lindenbaum zu lauschen, seine Gedanken dem Wind anzuvertrauen.
Sie erleben mit jedem Tag, wie sich das ehemals landwirtschaftlich genutzte Gut ein bisschen mehr zur renaturierten, romantischen Parklandschaft verwandelt. Mit wenig Eingriffen, mit sorgfältiger Hand, mit Hingabe.
Sind Sie interessiert, mehr zu erfahren zu diesem besonderen Altersrefugium? Wo nicht der Mensch an sich, sondern vielmehr sein Wunsch nach Harmonie mit der Natur, der Schöpfung im Zentrum steht? Jenseits von allen modischen Verführungen, wie man sie heute kennt?
Gespannt auf Ihr Echo bin ich Ihr Gärtner M.
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seniorin
antwortete am 25.10.05 (08:46):
„Wo nicht der Mensch an sich, sondern vielmehr sein Wunsch nach Harmonie mit der Natur, der Schöpfung im Zentrum steht? Jenseits von allen modischen Verführungen, wie man sie heute kennt?“
Das heißt hoffentlich nicht: „zurück zur Steinzeit“ ?
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angelottchen
antwortete am 25.10.05 (09:07):
"Sie erleben mit jedem Tag, wie sich das ehemals landwirtschaftlich genutzte Gut ein bisschen mehr zur renaturierten, romantischen Parklandschaft verwandelt. Mit wenig Eingriffen, mit sorgfältiger Hand, mit Hingabe."
Welches heruntergekommene "Rittergut" in Meck-Pomm, Polen oder dem baltikum habt ihr denn gekauft und wollt es nun aufpeppen?
...also wenn etwas so am Puls der natur liegt und renaturiert werden muss ...dann liest sich das, als wenn da eine Menge Beton geknackt und Altlasten beseitigt werden müssen ..
Nichts für ungut aber das liest sich ein bissel nach Träumerlemanagement :-))
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Marieke
antwortete am 25.10.05 (11:02):
matt, ich, z.B., habe Freude an unserem Gärtchen.. bin aber im Frühjahr, im Sommer und Herbst stets froh, dass es nicht größer ist! D.h., dass nicht mehr umzugraben ist usw. Dann werde ich mir doch nicht im Jottweedeh auf "die alten Tage" noch mehr antun!? Freundliche Grüße!
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seniorin
antwortete am 25.10.05 (12:18):
Hauptsache, die Wärmflasche gehört nicht zu den "modischen Verführungen" :-)
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angelottchen
antwortete am 25.10.05 (12:49):
seniorin: es gibt doch auch ziegelsteine, die man im herd aufwärmen und dann in ein handtuch gewickelt mit ins bett nehmen kann - oder grosse heisse topfdeckel :-)
auf bestimmte moderne verführungen will doch kein mensch verzichten, der immerhin schon einen pc hat und im internet herumsurft.
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wanda
antwortete am 25.10.05 (19:20):
auf solche Werbung fällt doch keiner mehr rein - warum wird hier nicht mit offenen Karten gespielt, z.b. unter Verschiedenes.
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nasti
antwortete am 25.10.05 (23:57):
Leben wie in Paradies
Wäre für mich ganz anders. Stelle mir vor, dass ich alleine lebe, bin sehr alt, oder mit einem auch älteren Partner. Wir haben wenigere Kräfte, gehen können wir noch, aber nicht so viel wie jetzt. Nur kurze Strecken. Wohnen wir in einer Strasse, wo Rechts und links sind Büfe-s, Cafes, Restaurants, Bäckerei mit frische Kekse und Semmel, die Cafe kostet 80 Pf, wir sparen bisschen, damit wir abends gehen können zum unserem Stammtisch, uns mit unsere ältere und jüngere Freunde sich treffen. In jedem Geschäft sind wir gern gesehene Gäste, kennen uns schon, und plaudern wir so live. Bei sonnigem Tage nehmen wir unser Frühstück draußen in Garten Restaurant, und wenn wir Lust dazu haben, und können wir nicht schlafen, dann setzen wir uns in eine Garten Cafe beim minus 6 draußen, wo geht es los, und ein Heizkörper wärmt uns. Am Tag besuchen wir Galerien, Geschäfte, amusisieren uns so lange, wie es mit unseren Kräften noch geht. Das alles habe ich schon jetzt erlebt in Berlin, in Prenzlauer Berg, genauer die Stargarter Strasse. Es ist realisierbar. Weiter. Was nicht realisierbar ist für mich. In Las Vegas wohnen, abends in Casino bei der Barpult setzen, und beobachten das pulsierende Leben. Natürlich kennen mich schon fast alle dort, bin eine wohlhabende Frau :O))))), elegant angezogen. Inzwischen kann man lesen, TV gucken, sich ausruhen, mit PC spielen, Romane und Gedichte schreiben, Hobbys pflegen./Englisch kann ich nicht/
Das wäre das Paradies. Es ist wissenschaftlich bewiesen, das die älteren Leute leben länger in die Großstädte. Sind abgelenkt von seine Einsamkeit und nichts tun, und das frische Ozon in ländliche Gebiete ist Krebserregend.
Nasti
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mart
antwortete am 26.10.05 (00:00):
matt,
Stell dir vor, dein Lebensabend endet im Schoße der Natur, inmitten von parkartig-wilder Landschaft. Der milde Landregen perlt übers Haar und übers Gesicht und von der Nase ergießt sich ein kleiner Wasserfall in den offenstehenden Mund. Modergeruch steigt vom renaturierten Boden auf, durchzieht die Schafwolljacke und hinterläßt auf der Haut eine angenehme Kühle. Die letzte Wärme des Leibes zieht noch eine Schar Ameisen an; der Geruch der Vergänglichkeit die Fleischfliegen, die ihre Eier in den offenen Blick legen.
Hat der Wind deine Gedankenfetzen nun mitgenommen oder nicht? Niemand weiß es; sicher ist nur, daß jeder von uns bald ruhen wird.
PS: Ein Traum von mir ist, mein Leben unter einem großen Rosenstrauch auszuhauchen - "Hansa" wäre dazu gut geeignet - Wächst die auch in deinem Paradies?
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seniorin
antwortete am 26.10.05 (05:26):
angelottchen, mit den Ziegelsteinen, da hast Du recht. Aber ich nehme nichts mit ins Bett, das vorher schon woanders gelegen hat oder gar aus einem Abbruch stammt :-)
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wanda
antwortete am 26.10.05 (07:53):
@nasti, da gebe ich Dir wieder recht. In der Stargarder Str. hatten "wir" ein Zweitgeschäft, der erste Laden lag in der Husemannstr. und ich wohnte Kollwitzstr. - alles nach dem ich schon Witwe war.
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nasti
antwortete am 26.10.05 (11:40):
Hi Wanda!
Bist du eine Berlinerin? Du glückliche! Mein Sohn wohnt dort, genieße ich oft das Berlin Milieu. Silvester werden wir auch dort verbringen in diesem Jahr. Ich stecke mit meine Begeisterung auch dem hart ansässigen Menschen an. Habe ich abgelehnt in Schweiz in einem Dorf Silvester verbringen, ganz visuell habe ich das schwarz gemalt, die bevorstehende Langeweile in der Wohnung, was gratis ist. Und schon ein Erfolg, die ganze Familie meines Freundes freut sich auf Berlin. Das ist etwas los! Meine Güte, so viel Lichter habe ich noch nie gesehen, das erfreut mein Herz, vielleicht nur in Times Square in NY gibt noch mehr. Ich lebe nur heute, heute möchte ich schönes sehen, die Zukunft interessiert mich nicht. Wäre ich 10 Jahre jünger, ziehe ich nach Berlin. Nur meine unzählige Bekannte in Passau ist schwer zu verlassen. Obwohl???? Bin äußerst Kontakt Freudige. Mal sehen. :O))))
Nasti
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wanda
antwortete am 26.10.05 (18:03):
nein nasti, ich bin nicht mehr, ich war Berlinerin..... Was ich Sylvester mache, weiß ich noch nicht.
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Lissi
antwortete am 26.10.05 (18:55):
Wanda, du bist größer als du glaubst! Gruß Lissi
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nasti
antwortete am 27.10.05 (15:44):
Wahrscheinlich bin ich auf der Kopf gefallen, verstehe ich nicht, warum sollte Wanda so groß sein, wenn Sie in Berlin gelebt hatte. Na und kenne ich hier nicht die Verhältnisse, keine Ahnung, wer phantasiert oder real spricht. Ich glaube eher alles aufs Wort. Wanda kennt die Stargarder Strasse, Sie ist lebendig und amüsant, jeder kann ein Geschäft öffnen und auch zumachen, das tut sich dort sehr häufig.
Zichy
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Lissi
antwortete am 27.10.05 (17:52):
nast, wanda kommt mir irgendwie gedrückt vor, vielleicht traurig, oder was auch immer. In meine Worte habe ich aufmunternde Gefühle hineingelegt.Aber wie es so ist, jeder ließt etwas anderes daraus.
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nasti
antwortete am 28.10.05 (00:48):
Hi Lissi!
Hast du Recht, kann man auch so lesen die Worte, wie du es schreibst. Gerade jetzt hat Udo Jürgens zugegeben, das er hat schlaflose Nächte wegen diese Zustand, alt sein. Nur mit Illusionen und Phantasien kann man sich helfen, die Realität ist anders. Meistern die ältere Jahre finde ich äuserst schwer. Mache mir gar nichts vor.
Nasti
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nasti
antwortete am 28.10.05 (00:52):
Hi Wanda!
Staune, warum hast du Berlin verlassen. Und gerade in die ältere Jahre. Alle Menschen schwermen für grün, und Ruhe. Ich träume eher über Unruhe. Finde ich mehr lebendig. Wir werde enorm viel Zeit ruhig liegen einmal. Das grüne ist am schönste, wenn mit Asfalt ist kombiniert. Und das ist typisch für Berlin.
LG
Nasti
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wanda
antwortete am 28.10.05 (08:22):
@nasti und Lissi, hier ist einiges falsch rübergekommen, ich bin nicht gedrückt Lissi - nur schreibe ich nicht ausführlich genug. Mit immerhin schon 6o habe ich noch einmal geheiratet und bin zu meinem Mann nach Berlin gezogen. Leider starb mein Mann nach 6 Jahren. Ohne Mann und ohne Beruf war ich ziemlich allein in Berlin. Zwei junge befreundete Antiquitäter gaben mir die Chance, ein neu eröffnetes Geschäft in der Husemannstrasse zu übernehmen - also rein arbeitstechnisch nur. Wir hatten in der Stargarder eine etwas einfachere Depandance. Und das man noch nicht weiß, was man Sylvester macht, birgt doch auch Chancen :-))))
Ja, nach ca. einem Jahr bin ich dann hierher zurück gegangen, weil in der Nähe Kinder wohnen, das hielt ich für besser. Das Geschäft war von 11 - zu den letzten Kunden offen, oft bis 21.30 - da hatte man kein Privatleben und so blieb ich allein.
Zum Leben im Alter denke ich genau so wie nasti. Ich liebe die Natur über alles, mache Radtouren und viele Wanderungen. Aber mein spätes Alter möchte ich nicht lesend unter einer Weide verbringen, es sei denn, gleich nebenan tobt der Bär. Die Tatsache, dass man sich mit allen Altersgruppen umgibt, zwingt dazu, nicht abzusacken, schnell zu denken, schnell zu handeln, also man bleibt im Training und das halte ich für das allerwichtigste. Danke für die Anteilnahme.
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Lissi
antwortete am 28.10.05 (10:39):
liebe wanda, ich wollte dir nicht zu nahe treten mit meinen Aussagen, ich bitte dies zu entschuldigen. Ich bin meistens auch froh,dass ich junge Leute um mich habe.Immer wieder merke ich,dass deren Dynamik einfach mitreist,wo ich mich eher hätte gehen lassen. Gruß Lissi
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nasti
antwortete am 28.10.05 (11:26):
Hi Wanda!
Wir haben viele Ähnlichkeiten, und was Silvester betrifft, hatte ich immer als eine offene, überraschende Frage. Diesmal habe ich ein Freund, welcher ist ein angeborener Planer. Manchmal klappt das gut, und bin dankbar, das mein Chaos ist teilweise bewältigt damit. Er hat auch viel von mir gelernt, plant nur kurzfristig. Er ist fähig schon die letzte Minute das Plan abgeben, wenn das nicht passt. Aber heiraten mit 60 Jahre, Hut ab!! Dazu habe ich keinen Mut.
Nasti
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wanda
antwortete am 28.10.05 (18:20):
Dependance natürlich mit e , das weiß ich, aber in der Eile des Schreibens entstehen eben Fehler. @Lissi - Menschen, die sensibel sind, sind mir viel lieber, als solche, die über alles hinwegsehen. Keinerlei Grund zur Entschuldigung, zumal ich unter "Spiel" auch noch die Andeutung machte, in einer schlechten oder schwierigen Lebensphase zu sein, das bezieht sich aber lediglich aufs Umziehen und den ganzen Ärger damit. Ausserdem bin ich manchmal (allerdings auf eigenen Wunsch) überbeschäftigt. Wir hatten gerade Premiere mit Nathan der Weise, ich spiele da mit und die Zeit der Proben nahm viel Zeit in Anspruch - jetzt ist alles wieder etwas ruhiger.
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Peter101
antwortete am 29.10.05 (23:44):
@mart
meine quwietschende sogenannte Realität, verneigt und verliert sich in der so eben ge fühlten Realität.
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giro22
antwortete am 30.10.05 (12:33):
Ich habe mir gerade die Beiträge zu diesem Thema durchgelesen. Sie sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Manches ist zum Schmunzeln, nasti mit ihrer Lebensfreude sehr sympathisch. Mein Traum war mal, bereits in den Fünfzigern mit einigen Gleichgesinnten eine große Villa im Grünen zu beziehen und gemeinsam alt zu werden. So ähnlich wie eine WG, wo jeder eigenen Wohnraum besitzt, gemeinsam zu nutzende Räume bei Bedarf von allen genutzt werden können. Natürlich am Rande einer größeren Stadt mit vielseitigen Möglichkeiten. Nur Natur macht im Alter einsam.
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wanda
antwortete am 30.10.05 (17:43):
@giro22 darf ich fragen, warum Du diesen Traum aufgegeben hast ?
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Claude
antwortete am 30.10.05 (19:10):
giro22, könnte dein aufgegebener Wunsch wenn man ihn realisiert nicht auch die Hölle werden. Wenn ich sehe was hier zwischen Älteren manchmal abgeht und ich mir vorstelle jeden Tag mit denen verbringen müßen überfällt mich das Grauen. Na ja vielleicht ist das nur im Schutz der Anonymität des Netzes so. Übrigens gute Frage von Wanda giro, warum hast du deinen Wunsch aufgegeben Freundlicher Gruß Claude
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seniorin
antwortete am 31.10.05 (04:46):
Das Wichtigste - und wohl auch am schwierigsten zu Erreichende - in dem Text von giro22 ist: "mit einigen Gleichgesinnten", die es nach längerem Zusammenwohnen dann aber auch bleiben.
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Claude
antwortete am 31.10.05 (09:03):
seniorin, nö nö seniorin ich habe das Wort Gleichgesinnte gelesen und jetzt halte dich fest, auch verstanden. Die welche sich hier manchmal zanken sind oft bei anderen Dingen auch Gleichgesinnte, ob das in einer WG auf die Dauer Bestand hätte? Ich glaube nicht. Dann doch lieber betreutes Wohnen, da kann ich dann je nach Bedarf bezahlbare Leistungen abrufen. Grus Claude
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seniorin
antwortete am 31.10.05 (09:48):
Claude, bestimmt verstehst Du meistens mehr als ich von dem, was man da liest. Was ich aber oben meinte, hast Du leider - schade - nicht so recht verstanden.
Lach nicht.
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schorsch
antwortete am 31.10.05 (09:48):
Gleichgesinnte sind so lange gleich gesinnt, als die Gleichgesinnten das tun, was der Gleichgesinnte für sie ersinnt.....
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Marieke
antwortete am 31.10.05 (10:00):
Wow Schorsch- hätt' ich dir nicht zugetraut, den letzten Satz vorhin.. So long!
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giro22
antwortete am 31.10.05 (14:18):
Hallo wanda, claude, schorsch, ich habe meinen Traum aufgegeben, weil ich einfach den Zeitpunkt der Realisierung verpaßt habe. Ich stellte mir vor, dass man das im Alter von 55 - 60 Jahren in Angriff nehmen müßte. Da stand ich aber noch voll im Berufsstress. Schorsch, ich verlange doch nicht, dass Gleichgesinnte nur meine Interessen teilen sollen. Aber ohne eine gewisse Übereinstimmung der Interessen funktioniert es wahrscheinlich nicht. Das angegebene Alter sehe ich als letzte Chance an, sich umzustellen und wenn es nicht klappen sollte, auch wieder abzubrechen. Dann sind die Lebenswege zu sehr eingefahren. Ich weiß wovon ich spreche -ich bin vor einigen Tagen 64 Jahre geworden. Das Problem der Pflege kann auch bei so einer Form durchaus auch von außen kommen. Aber für Alleinstehende habe ich es für ideal angesehen. Man kann Kontakte haben und wenn man es nicht wünscht, sich zurückziehen. Ich gebe Euch recht, es ist dem betreuten Wohnen sehr ähnlich, nur dort kann man sich die Mitbewohner nicht aussuchen. Wer in die WG mit einzieht, müßte die Entscheidung aller bereits Wohnenden sein.
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Claude
antwortete am 31.10.05 (14:39):
schorsch antwortete, Gleichgesinnte sind so lange gleich gesinnt, als die Gleichgesinnten das tun, was der Gleichgesinnte für sie ersinnt..... So isses !!
giro22, ich kann dich gut verstehen ich möchte auch nicht alleine alt werden. Aber ich würde das betreute wohnen vorziehen. Es gibt Seniorenhäuser in denen man sich eine kleine Wohnung mieten oder kaufen kann und es werden Serviceleistungen zur Verfügung gestellt die man abrufen kann wenn möchte oder muß. Diese Wohnungen sind meistens Altersheimen angeschlossen es ist also Fachpersonal da. Eine Wohngemeinschaft stelle ich mir zumindest für mich sehr problematisch vor. Freundlicher Gruß Claude
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schorsch
antwortete am 31.10.05 (16:20):
@ giro22: "...Ich weiß wovon ich spreche -ich bin vor einigen Tagen 64 Jahre geworden..."
Oh du Jünglig du.....
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wanda
antwortete am 31.10.05 (22:09):
armer giro22 - 64 und schon aufgeben ?
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giro22
antwortete am 31.10.05 (23:16):
Doch nur dieses Projekt wanda. Wahrscheinlich führt mein Nickname zu Irrtümern. "giro" ist weiblich.
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wanda
antwortete am 01.11.05 (12:42):
das ist egal, ob Mann oder Frau - wenn man wirklich etwas bezwecken will, dann muss man das bis zum Lebensende tun. Wir "arbeiten" hier an einem Projekt - Selbstbestimmtes Wohnen im Alter - ich halte das für wichtig. Deshalb mache ich mit, auch wenn die Verwirklichung mir kaum noch zu Gute kommt.
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Claude
antwortete am 01.11.05 (13:47):
wanda, ist das an dem du mitarbeitest eine Wohngemeinschaft oder eigener Wohnraum und man kann Hilfe in Anspruch nehmen wenn man sie braucht? Wie habe ich mir selbstbestimmtes Wohnen vorzustellen ? Würde mich interessieren! Gruß Claude
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giro22
antwortete am 01.11.05 (19:04):
Hallo wanda, erläre doch bitte einmal, was sich konkret dahinter verbirgt. Ich finde gut, dass Du dich dafür engagierst. Wie weit ist das Projekt gediehen und was waren die größten Hürden?
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nasti
antwortete am 01.11.05 (20:35):
Ich stelle mir vor eine Senioren Gemeinschaft so:
„Die wilde Senioren“
Alle kostbaren Kenntnissen, welcher auch die ältere manchmal haben, zum Geltung bringen, zb. gründen „Senioren Kunstmesse 60 +“, „Senioren Buchmesse 60+“, Wissenschaft, Musik, und…und. Wie ich erwähnt hatte, eine große Gebäude, bestens Hotel, eine gegenseitige Inspiration wäre belebend. Wenn sterben, dann als SiegerInnen. Uns nicht verdrängen lassen mit jugendlichen. Nur nicht aufgeben. Ein Lotto Gewinn wäre dazu nötig. 1 November ausgesagt. Vielleicht wird das wahr, das ist ein magischer Tag.
Nasti
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wanda
antwortete am 02.11.05 (08:41):
nasti, ich lese dich sehr gern ! Und natürlich wild bis zum letzten Atemzug - genauso denke ich !!!! und nun zu claude. In unserer Stadt (110.000 EW) haben sich zwei Gruppen zusammengetan, die ein gemeinsames Wohnen in eigenen Wohnungen anstreben. Es sind ca. 2O Pers. , davon drei männlich. Die Stadt verfügte über ein Grundstück, das einer Stiftung gehört. Dieses Grundstück, fast 3.000qm hat inzwischen die GBG (Gemeinnützige Baugesellschaft) gekauft. Dort sind drei Häuschen, die mit Bogengängen verbunden sind, geplant. Jeder hat seine Wohnung, eine Wohnung dient der Allgemeinheit. Es konnten Wünsche geäussert werden, meiner war begehbare Dusche und ebenerdiger Fahrradraum. Das Ganze soll Anfang 2007 fertig sein. Ein richtig behindertengerechtes Badezimmer soll dort sein, auch ist an eine Gemeinschaftsküche gedacht. Evtl. soll eine Wohnung für den Hausmeister, der gleichzeitig Gärtner ist, gedacht sein, usw. usw. Das ganze ist ein Mischprojekt - so wird es bezeichnet, d.h. die Wohnungen werden verkauft, ein Teil aber auch vermietet. Für mich ist das dann aber auch ein Zweiklassen-Projekt, denn die Eigentümer werden immer das Sagen haben !!! Ausserdem vermute ich, dass die Nebenkosten für die Mieter zu hoch werden, was auch mich beträfe, denn mein Geld steckt in den Ausbildungen meiner Kinder und das ist auch gut so. Zu einer Informationsveranstaltung, die am Freitag stattfindet, haben sich 40 Leute angesagt, das Interesse ist also enorm groß - möglicherweise kommt es noch zu anderen Gruppierungen,vielfach handelt es sich um Frauen, die allein in größeren Häusern wohnen, die erst verkauft werden müssen, auch das ist heute nicht einfach.
Ich kenne einen Mann in einer ganz anderen Stadt, der in einer solchen WG lebt, allerdings sind es dort nur 8 Pers. 2 davon sind im letzten Jahr an Krebs gestorben und davon kann sich die ganze Gruppe nicht richtig erholen.
Aus diesem Grunde, denke ich inzwischen schon, dass vielleicht eine generationsübergreifende Lösung besser wäre. Du siehst also, der Bedarf ist da, aber das Umsetzen doch recht schwierig. Trotzdem bleibe ich am Ball - man wird sehen, was die Zeit bringt. Im Moment ziehe ich allein in eine Wohnung, dort wird das Bad renoviert, aber es kommt wieder eine Badewanne hinein, die Hausbesitzerin war nicht zu einer Dusche zu überreden. Wenn ich dann irgendwann den Ein- oder Ausstieg nicht mehr schaffen sollte- Gott behüte mich davor - dann muss ich handeln, denn stinken will ja keiner !!!!!
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wanda
antwortete am 02.11.05 (08:46):
entschuldige giro22, erst eben sehe ich, dass du auch gefragt hast. Ich schrieb ca. 2O, das ist so, dass immer wieder neue dazukommen und immer wieder andere gehen. So hat z.B. eine Frau ihr Haus verkauft, die andere aber nicht und nun ist die erste zu der zweiten gezogen, damit sind die im Moment ganz zufrieden. Eine Dame hat sich entschlossen, nach Hamburg zu ziehen, weil dort eine Tochter lebt - also es variert - ich bin ja auch im Zweifel.
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matt
antwortete am 06.12.05 (17:02):
@wanda: hallo wanda, deinen letzten beitrag finde ich sehr interessant (generationenübergreifende Wohngruppe). Genau das schwebt mir auch vor, ich würde so gern mit ein paar sympatischen Leuten ein Haus kaufen (als Genossenschaft, das heisst, jeder hat dasselbe Stimmrecht). ich bin selbst noch nicht im rentenalter, sondern "erst" 36, aber ich stellte mich selbst als eben diesen Hauswart/Gärtner vor, den du in dem von dir erwähnten prjekt beschreibst. zudem wäre mir wichtig, dass die gruppe nicht aus zuvielen leuten besteht, sagen wir, 5 bis 8 leute wäre sicher ein gute zahl. ich bin mir nicht sicher, ob dich dieser beitrag noch erreicht, da das thema ja schon "archiviert" ist, wäre aber froh, wenn er es täte. matt
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webmaster
antwortete am 06.12.05 (17:19):
In archivierten Themen könnte niemand mehr schreiben.
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