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THEMA:   wundervolles, wunderschön verrücktes Köln...Weltjugendtag 2005

 91 Antwort(en).

pilli begann die Diskussion am 15.08.05 (20:36) :

Köln hat eingeladen und erwartet die jugend der welt zu den morgen beginnenden veranstaltungen zum Weltjugendtag, dem ein sehr besonderer glanz durch den besuch des Papstes am Donnerstag verliehen wird.

darüber zu berichten, wird mir in den folgenden tagen viel vergnügen bereiten, denn es hat schon im vorfeld der zu organisierenden veranstaltungen wirklich bemerkenswertes, das es m.e. gilt, mitzuteilen und es auch wert ist, bekanntgemacht zu werden.

aber auch die kleinen geschichten und begebenheiten, die sich am rande des Weltjugendtages abspielen, sind es, die von den menschen meiner stadt handeln, die in den vergangenen monaten und kommenden tagen zeigen können, mit wieviel liebe und sorgfalt geplant, gebaggert, gebaut und gewerkelt wurde und wird, damit es wahr wird, das Motto der Karnevals-Session 2005:

"Köln und die Kinder der Welt feiern nicht nur an Fastnacht"

alle wege führen die jugendlichen in diesen tagen nach Köln und die pilger strömen per bahn, bus, fahrrad, flugzeug und zu fuss an den Rhein. mehr als 400 000 haben zwischenzeitlich ein festes quartier angemeldet für die nächsten tage und nahezu 10 000 haben sich bereits heute eingerichtet in hotels und pensionen, privatzimmern, schulen, lagerhallen und freigeräumten parkhaüsern.

800 000 jugendliche pilger werden am Donnerstag anlässlich des Papstbesuches und am wochenende zu den abschluss-feierlichkeiten erwartet.

Köln hat bisher bewiesen, dass 1 Million besucher zu den Rosenmontagszügen und zu den Lichterfesten mit viel herz und knowhow begrüsst werden konnten; wie aber mag es gelingen, dem anreisenden pilgerstrom gleich für mehrere tage unterkunft und gastfreundschaft zu gewähren und dazu den für Donnerstag, dem tag des Papstbesuches zusätzlich erwarteten zuschauern?

:-)


 pilli antwortete am 15.08.05 (21:11):

minütlich erreichten heute die züge den Hauptbahnhof, auf dessen bahnsteigen ein buntes kommen und gehen, begrüssen, singen, tanzen bei ankunft einsetzte und fahnen aus vielen ländern von den jugendlichen pilgern geschwungen wurden.

viele menschen auf der Domplatte stimmten spontan mit ein und tanzten zu den jeweiligen landesspezifischen gesängen, als die gruppen den Roncalliplatz vor dem Kölner Dom, gleich gegenüber vom Bahnhof, erreichten, um von dort aus in die quartiere weiterzufahren.

die Bundesbahn hat 142 sonderzüge bereitgestellt und im nahverkehr werden 1250 züge und busse den transport in den kommenden tagen regeln.

täglich frequentieren an *normalen* tagen 250 000 reisende den Hauptbahnhof; mit 150 000 zusätzlichen reisenden rechnet der pressesprecher der Bahnhofsverwaltung an den tagen des Weltjugendtages.

heute nun hat die Bahn die erste bewährungsprobe gut bestanden und selbst die *Berufspendler* , so war bei den aktuellen fernsehsendungen zu sehen und hören, fühlen sich bisher noch nicht gestört oder gar belästigt.


 pilli antwortete am 16.08.05 (01:24):

sogenannte "Pilgerpakete" konnten gebucht werden, deren kosten, die "Teilnehmerbeträge", nach Industrie- und Entwicklungsländern gestaffelt sind und u.a. einfache unterkünfte im angebot hatten.

"Bed & Breakfast" ist in variantenreichen angeboten interpretierbar; so werden heute zum beispiel im ehemaligen Eisstadion 450 jugendliche...männlein wie weiblein bunt gemischt...raum finden, isomatten und schlafsäcke auszubreiten und hoffentlich...sollte es zu unerwarteten sehr nahen begegnungen kommen, eigene kondome im reisegepäck haben. nach offizieller aussage werden keine kondeme verteilt! :-)

geschlafen wird auch im freigeräumten parkdeck eines möbelhauses; hier liegen gesponserte, verpackte bettgestelle in kartons bereit und versprechen, wenn es den gästen gelingt, diese aufzubauen, recht erholsamen schlaf.

bei der derzeitigen wettersituation werden die freiwilligen helfer im Weltjugendtagscamp auf den wiesen am Fühlinger See hart gefordert. da die 1800 Iglu-Zelten nur einfache stoffbahnen haben und schon seit dem 01.08. aufgestellt sind, lässt mittlerweile durch den vielen regen die imprägnierung nach; ca. 20% der zelte sind undicht. also wurden planen besorgt, die über die zelte gelegt, jetzt für trockenes übernachten sorgen. wenn auch die hauptwege mit kies ausgestattet wurden, so sind die zuwege zu den iglu-zelten nur über trampelpfade auf den wiesen zu erreichen.

freiwillige, die hauptsächlich nachts, wachdienste ausüben hat es auch in den vielen schulen, die nun während der sommerferien, die türen zu aulen, sporthallen und klassenzimmern geöffnet haben. so betreuen freiwillige aus Polen, Deutschland und Frankreich z.bsp. die 400 pilger, die aufnahme im Hölderlin-Gymnasium gefunden haben zusammen mit den 300 jugendlichen in der benachbarten Realschule und bereiten das frühstück vor, putzen die toiletten und sorgen für die behinderten besucher des WJT.

zitiert aus "Kölnische Rundschau" v. 15.08.05:

"...tagsüber fanden die freiwilligen helfer bisher noch zeit, auch mal das Kölsch zu probieren aber das schmeckte wohl zu bitter. Katharina Trautmann (20), aus Freiburg, die als helferin im Info-Point am Dom auf dem Roncalliplatz ihrer schicht von 10-22.00uhr nachgeht, sorgt dort für den verkauf der merchandise-artikel...hauptsächlich kerzen, schlüsselanhänger und armbänder..."

:-)


 pilli antwortete am 16.08.05 (01:51):

frühstücken werden die pilgerscharen auch auf schulhöfen mit picknicks; alleine in der Gesamtschule Holweide, die größte gastgeberin unter den schulen, werden 1000 jugendliche übernachten und dabei versorgt sowie auch beaufsichtigt.

es hatte im vorfeld genaue arbeitsplanungen für die freiwilligen helfer. lebensmittel, getränke und kaffee lagern in ausreichendem maße in den vielen schulen; die fluchtwege wurden kontrolliert und sogar die wasserhähne bereits aufgedreht, damit nach den ferien frisches wasser aus den wasserkränen kommt.

pfarreien bieten die gemeindesäle an und privatunterkünfte wurden schon vor monaten ausgesucht und vermittelt.

von einer besonders exotischen übernachtungsmöglichkeit berichtete heute die Tagesschau.

die türkisch-islamische Moschee in Bonn bietet den christlichen gästen unterkunft und unter dem türkischen Halbmond richteten sich heute die pilger gemütlich ein.

"Wir sind alle Menschen und die Menschlichkeit soll stimmen" meinte ein sprecher der türkischen gemeinde und Schwester Therese und Muhamed sahen keinen grund, dem zu widersprechen und auch die auflage, ohne schuhe die räume der Moschee zu betreten änderte daran nichts. :-)

selbst Kardinal Meissner mußte aus seinen wohnräumen weichen, sein persönlicher gast, Papst Benedikt, wird aufenthalt nehmen in der wohnung des kardinals.

so scheint es, das die "Tage der Begegnung" morgen beginnen können und manchen anlass bieten, das jugendliche im alter von 16-30 jahren ein zeichen setzen, das weltweite aufmerksamkeit weckt.


 wanda antwortete am 16.08.05 (08:42):

da kriegt man Lust, dabei zu sein. Ich verfolge das mit Spannung, wo auch immer darüber berichtet wird.


 Marina antwortete am 16.08.05 (11:35):

Pilli, ich fahr gleich hin, muss da zu unserem amnesty-Stand. Aber vor dem Massenandrang habe ich doch etwas Angst. Ich habe fast 'ne Phobie vor Menschenmassen. Vielleicht berichte ich später mal. Wenn ich dann noch lebe. :-)


 Lissi antwortete am 16.08.05 (14:06):

Pilli,
deine "Berichterstattung" bisher find ich k l a s s e,
lass uns nicht zu lange auf Neuigkeiten warten.
Ich hoffe die Jugend kann auch viel Musik machen,heißt es doch , dass Musik immer verbindend ist.


 pilli antwortete am 16.08.05 (15:00):

sehr früh bin ich heute morgen aufgestanden, bissi vorbereiten wollte ich noch, was die morgendlichen nachrichten und interviews anbieten, denn für heute lautete das thema des monatlichen Frühstückstreff:

"Weltjugendtag - Religion und Event"

bemerken möchte ich dazu, das eine junge mitarbeiterin und ich *fremdchen* in der runde der von einer evangelischen gemeinde betreuten stiftung waren.

ich hatte mich auch auf kritische stimmen zum kath. "Event" :-)vorbereitet und freute mich zu hören, das *die kölsche Lösung*, wie so oft .-) einen weg gefunden hatte.

die evangelische gemeinden haben sich, wie ich von einer in der gemeindearbeit tätigen bekannten erfuhr, angeboten mitzuhelfen, bei der organisation der unterkunftfrage.

so berichtete der moderator der frühstücksrunde und leiter des altentreff beispielweise, dass er in absprache mit dem *dörflichen duo* dem kath/ev. pfarrer seines heimatdorfes, gäste aus Mali vermittelt bekam, mit denen er und seine frau gestern abend eine überraschung erlebten. :-)

gewünscht hatten sie sich bei der anmeldung ein couple/paar und dementsprechen gemütlich extra ein grosses doppelbett ins gästezimmer gestellt und ausstaffiert. als nun das paar nach der herzlichen begrüssung und einem gemeinsamen abendessen den raum besichtigte, waren die beiden mehr als verwirrt ob des doppelbettes und wirkten wohl sehr verlegen.

fix fand sich mit der hilfe aller eine lösung, die beiden ohne langes hin-und-her-gefrage, zufriedenzustellen und wir ollen hatten gelegenheit, heute morgen bissi schmunzeld uns zurückzuerinnern und zu meinen:

"jaja...gar so schlimm sind sie doch net, die jungen leutz, wie immer getönt wird"

eine teilnehmerin der runde erzählte, das ihre gäste, vier junge leute aus Brasilien, die gestern nacht erst spät nach flug und zugfahrt den ausgemachten treffpunkt erreicht hatten, bereits um 06.00uhr heute morgen aufgestanden sind um mit der gastfamilie frühstücken zu können. sie habe die jungen leute dann zum treffen der pilger aus ihrem gemeindegebiet gefahren, die jungen leute wollten mit den anderen jugendlichen um 08.00uhr eine jugendmesse feiern, die wiederum von den gemeindemitgliedern vorbereitet war.

so scheint es zu *fluppen* :-), hand in hand versuchen die alten und jungen kölschen die kleinen und grossen problemchen zu meistern.

...

eine bitte, die heute die Kölnische Rundschau von Elfie(20) aus Malaysia veröffentlicht hat:

"Herr, ich bitte dich, hilf mir, das Glück zu finden, das ich suche. Und gib bitte auf diejenigen Acht, die ich liebe."


 pilli antwortete am 16.08.05 (16:07):

achtgeben :-),

das möglichst vieles machbar wird, dazu hat es die 127 000 ehrenamtlichen helfer, die "volunteers", die sich freiwillig angeboten haben, die jungen leute zu betreuen.

die lady, die uns heute morgen von den brasilianischen gästen berichtete, erwähnte dabei dankbar, das die "Spendenaktion" - decken und schlafmatten für die insgesamt 200 brasilianischen pilger, die ansonsten auf dem blanken fußboden einer schule hätten übernachten müssen, mit hilfe einer tageszeitung und den von den teilnehmern des altentreffs fix im keller deponierten decken, erfolgreich war. die decken werden von den jungen leuten mitgenommen und zuhause dann an strassenkinder und in den slums verteilt.

weiterhin wußte sie zu erzählen, das sie gemeinsam mit den volunteers in Leverkusen in der Bayer-Arena begeistert mitgesungen hat, als helfer aus 127 ländern zusammen feierten.

achtgegeben :-)

wurde auch heute mittag auf mich und mein parkverhalten als ich nach beendigung des frühstücks nur wenige meter weiter vor dem Rhein Energy Stadion parkte, wo heute nachmittag von 17.00 - 19.00uhr Kardinal Meissner die Eröffnungsmesse zelebriert, die der WDR3 zeitgleich überträgt.

im anschluss an die messe wird ein Welcome-festival stattfinden, das u.a. von den "Bläck Föös", den "Roten Funken", dem "Gebärdenchor der Kath. Gehörlosenseelsorge",
"Klüngel Tropical", "Edelweißpiraten", "Colours of Cologne", "Djamal Laroussi" und der "Caledonian Pipeband" gestaltet wird. (teilnehmerliste habe ich den mitteilungen der Kölnischen Rundschau entnommen)

also bin ich hin zum Ort des events und wollte zeitnahe bild-aufnahmen präsentieren, wie es aussieht am Stadion...vier stunden vorher. :-)

aber da hatten die sicherungskräfte bereits ihre plätze eingenommen und es brauchte bittender worte und bissel zwinkern und flirten mit dem alter und dem net mehr so gut laufen zu können...und so...:-) bis sie erlaubten, mich genau vor dem Stadion kurz parken zu lassen, damit ich fotografieren konnte just in front eines polizeiwagens, der auch schon, vollbesetzt mit polizisten parkte.

wie zu erkennen ist, warteten, ähnlich wie bei rockkonzerten, :-) schon einige jugendliche darauf, die besten plätze zu finden. zu den blauen Pilger-Rucksäcken die von den allen getragen werden, die *im paket* gebucht haben möchte ich später berichten. jetzt nur so viel:

an ihren rucksäcken werdet ihr sie erkennen, in Köln...

eben meldete sich meine süße per fon, die heute alleine mit Sophie unterwegs war und berichtete lachend, das unser gemeinsames frühstückscafe heute morgen vollgestellt war und sie sich zu blauen hügeln stapelten, die Pilger-Rucksäcke.

:-)


 pilli antwortete am 16.08.05 (16:21):

so :-)

live und in farbe der eingang zum "Rhein Energy Stadion", vier stunden bevor sich die jugend der welt von 16 - 30 dort einfindet, um gemeinsam zu beten, zu singen und zu tanzen.

Internet-Tipp: " target="_blank">


 pilli antwortete am 16.08.05 (16:30):

:-)

Internet-Tipp: " target="_blank">


 pilli antwortete am 16.08.05 (17:46):

angerufen hat eben auch die mum, die heute vormittag eine verabredung mit meiner schwester hatte, um mit ihr, im rollstuhl sitzend, von der Aachener Str. aus...ganz nah dem Stift, in dem sie wohnt, und die geradewegs zum Stadion führt...einiges hautnah miterleben zu können, von dem geschehen, aber vor allem, anteil zu nehmen, an der überschwenglichen freude, die von den jungen pilger-gruppen verbreitet wird.

kaum verstehen konnte ich ihre stimme, als sie mir mit freudentränen davon berichtete, das sie viele gruppen getroffen hat, die mit ihren bunten fahnen singend den weg zu fuss gingen, weil die strassenbahnen überfüllt sind.

sie bedauerte, das es so weite wege hat bis zum Stadion und ich berichtete ihr, das ich in der zeitung gelesen hatte, das zu den täglich 800 000 fahrgästen, die bus und bahn benutzen, nun "mehrere Hundertausend Pilger zusätzlich transportiert werden müssen." (zit. Köln. Rd.)

dass es an den jeweiligen Haltestellen laufschriften und durchsagen in Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch und Italienisch, den fünf *WJT-Sprachen* habe, und dass "bis zu 700 Mitarbeiter, ergänzt durch eine vielzahl volunteers" (zit.) dafür sorgen, das die pilger-schar das ziel sicher erreicht, all das konnte sie nicht davon abhalten zu sagen:

"aber Kind, denk doch mal nach, die weiten wege werden davon nicht kürzer und die sind doch teilweise noch so jung!" :-)

watt nu?

mütterliche logik entkräften und sie daran erinnern, wie weit sie wohl früher gelaufen ist, als es keine u-bahnen, taxen und anderes hatte, ein gewünschtes ziel zu erreichen? :-)

nee...keine zeit für lange erklärungen am fon und da habe ich sie damit abgelenkt, das gerade rechtzeitig zu beginn der Eröffnungsveranstaltung die sonne strahlt und das zähle doch viiiiiel mehr für die nächsten tage!

:-)


 pilli antwortete am 16.08.05 (19:04):

was beinhalten nun die *Pilger-Rucksäcke* und wer erhält sie? :-)

ausgehändigt werden die gepolsterten, blauen, 1,2kg. schweren Rucksäcke an diejenigen, die das *Pilger-Paket* gebucht haben; sie werden nicht einzeln verkauft und enthalten:

- eine flasche Mineralwasser, die an verschiedenen wasser-stellen kostenlos aufgefüllt werden kann

- ein kompostierbares essbesteck, damit das essen, angeboten in den mobilen restaurants, verzehrt werden kann.
(Pilger-Pfanne)

- ein Nikituch in unterschiedlichen farben mit dem aufgedruckten WJT-Logo

- ein Pilgerbuch mit infos zum WJT-Programm, lied- und gebet-texten, strassenkarten und stadtplänen von Köln, Bonn und Düsseldorf. (alle infos wieder in den fünf WJT-Sprachen)

- einen Fingerrosenkranz mit erklärendem *Begleitflyer*

und einen werbeprospekt...denn...sponsoren braucht es viele!

...

zitiert aus der seite der Deutschen Post:

"Deutsche Post World Net ist Logistik-Partner des Weltjugendtags 2005"

Deutsche Post World Net ist über ihre Tochtergesellschaft DHL offizieller Logistikpartner des Weltjugendtags 2005 in Köln. In die Partnerschaft bringt der Konzern seine vielfältigen Kompetenzen ein.

Ein Bestandteil dieser Kooperation ist der Transport von insgesamt 500.000 Pilgerrucksäcken ins Erzbistum Köln, wo sie an 730 zentrale Sammelpunkte und Gemeinschaftsunterkünfte verteilt werden.
Darüber hinaus bietet der Konzern den Pilgern leer stehende Immobilien als Herberge. Insgesamt 300 Plätze stehen in Bonn, Köln und Düsseldorf zur Verfügung.

Für die erwarteten 4000 anreisenden Journalisten wird ein mobiles Logistikzentrum in dem WJT-Pressezentrum bereitgestellt. Hier können die Journalisten das komplette nationale und internationale Dienstleistungsangebot von DHL - vom Paketversand bis zu Express- und Kurierleistungen - in Anspruch nehmen.

Die Partnerschaft zwischen Weltjugendtag und Deutsche Post World Net geht aber auch über die logistische Unterstützung hinaus. So wird der Konzern gemeinsam mit dem Weltjugendtag zum Beispiel eine Podiumsdiskussion zum Thema "Mensch und Kapital" mit einem hochrangigen Kirchenvertreter und einem Vorstandsmitglied des Konzerns inhaltlich vorbereiten und durchführen. Ziel ist es, mit den jungen Menschen aus allen Teilen der Welt in einen Dialog zu treten über Themen wie Globalisierung und Unternehmenswerte, die die Jugendlichen ebenso bewegen, wie den weltweit in über 220 Ländern und Territorien aktiven Logistikkonzern.

...

:-)


 mart antwortete am 16.08.05 (20:27):

Ich werde nie verstehen, was so viele Menschen an Massenaufläufen, Massenveranstaltungen Erhebendes finden:-)


 Lissi antwortete am 16.08.05 (21:01):

Für mich ist das positive an diesen Tagen ist, dass sich die Jugend aus der ganzen Welt hier begegnen kann, Erfahrungen auszutauschen, voneinander lernen.
Ich glaube an die Jugend,dass sie was positives daraus macht, hier ist ihr eine Gelegenheit dazu geboten.


 utelo antwortete am 16.08.05 (21:18):

Mart, verstehen muss man das ja auch nicht. Aber es faszinierend anzusehen, wieviele junge Menschen aus allen Nationen sich friedlich, ordentlich, fröhlich zusammenfinden. Die meisten sind gläubig und die anderen halt einfach an Kommunikation interessiert. Dass der Papst dann auch noch zu sehen sein wird und einen Generalablass gewährt, ist ein zusätzlicher Anziehungspunkt.
Nachdem ja immer wieder über die Jugend gelästert wird, sehe ich hier in unserem Vorort von Köln viele an Gott und der Kirche interessierte Jugendliche. Hier in unserer Pfarre sind fast 3000 untergebracht. Es ist einfach schön soviel positives zu sehen.
Und Pilli, ein Kompliment an Dich, dass Du soviel und genau zu diesem Thema schreibst. Fühl Dich gebauchgepinselt. Meine ich ehrlich.


 pucki antwortete am 16.08.05 (21:28):

Und ich glaube, daß die Jugend Spaß haben möchte.
Das hat bereits der Eröffnungsgottesdienst gezeigt.
Sogar unser Bundespräsident konnte sich dieser Begeisterung
nicht entziehen. Es ist doch einfach klasse, daß sich
junge Leute aus allen Teilen der Welt zum Spiel, Tanz
und natürlich auch zu ernsthaften Diskussionen zusammen-
finden. - Hier lernen sie tolerant zu sein auch gegenüber
anders Denkenden. Lernen die deutsche Gastfreundschaft
kennen , was ich persönlich sehr begrüße. Und die Rhein-
länder werden sie schon in "ihre Arme" schließen.
Ich wünsche den jungen Leuten aus aller Welt, daß sie
diese Begeisterung mit in ihre Heimat nehmen und dort
erzählen, was sie in den nächsten Tagen erleben. Sie
werden viel mitnehmen.-
Wir waren auch einmal jung und man saugt die Eindrücke
auf wie ein trockner Schwamm das Wasser.


 pilli antwortete am 17.08.05 (00:12):

mart :-)

ich bin und bleibe eine "Großstadtpflanze", auch wenn ich es jetzt liebe, am strom zu wohnen...in dem kleinen *dorf*, dem südlichsten vorort von Köln...das ich gewählt habe, die zeit nach beruf, hektik und viel lärm um dieses und jenes, zu geniessen.

wenn du in einer Millionenstadt wie Köln oder auch anderswo lebst, dann sind menschen-ansammlungen etwas, das du schon in der früh erleben kannst, wenn inmitten der Kölner city am Neumarkt, den verschiedene bus und u-bahnlinien...aus und in alle richtungen der stadt kreuzen...nur wenige bahnen nicht fahren können aufgrund von technischen probs oder anderem :-)))

von jung an fußball-interessiert, ist es, selbst als ich drei jahre in unmittelbarer nähe des Fußballstadions gewohnt habe und *mittenmangs* mit den zahlreichen samstag-oder sonntag-gästen konfrontiert wurde, nicht mehr ungewöhnlich, wenn 30-50 000 leute den vorort für eine bestimmte zeit beleben :-)

und wenn es keine fußballspiele waren, dann hatte es, bevor die Köln-Arena gebaut wurde, die konzerte, queerbeet...für jeden etwas, die zig-tausende besucher anlockten.

last but not least bin ich als kölsche frohnatur von kind an karnevals-jeck :-), auch da erfolgt die gewöhnung an *viel fröhlich volk* recht schnell :-)wenn am Karnevals-Sonntag und Rosenmontag bis zu 1 Mio Besucher die stadt besuchen, den Rosenmontagszug zu besichtigen.

schon als *schulkind* haben wir wochen vorher gebastelt, gebaut und die eltern genervt, wann er denn endlich los geht, der zug, den viele Kölner Schulen mit einem jecken lehrer-kollegium und noch jeckeren schülern mitgestalten?

jetzt ist die zeit gekommen, mit Sophie all das erneut zu erleben und nur wenige monate noch und wir werden viel freude dabei haben, über ihr karnvals-kostümchen nachzudenken! :-)

und das es möglich ist, auch im *hohen alter* inmitten von vielen bunt geschminkten und aufwendig kostümierten jungs und mädelz am Kölner Mühlenbach, dem sogenannten *Leder-viertel* :-)von Köln mit den Trockenpflaumen-Ladies unbehelligt zu stehen und dem Christopher-Street-Jedönze zuzuschauen und sich mitreissen lassen, von unbeschreiblich gut aussehenden männern :-), der menge von zuschauern und viel lauter musik, auch das habe ich gut *überlebt*;

sowatt fordert und prägt *Großstadtpflanze* und bereitet vor, für das leben...

im wundervollen und wunderschön verrücktem Köln!

:-)
p.s. mart, du mußt das nicht verstehen; ich empfinde sogar verständnis für dich, das nicht nachvollziehen zu können.


 pilli antwortete am 17.08.05 (00:42):

nur ein bissi von all dem mitzuteilen, das ein ereignis wie der XX. Weltjugendtag 2005 an kleinen und grossen geschehnissen bietet, das hatte mich verführt utelo, lissi und pucki. :-)

danke @all für das gezeigte interesse! :-)

es ist leicht, aus der vielzahl von informationen, die es seit wochen hat, bissel was zusammenzustellen und mit dem anzureichern, das mir persönlich bekannt wird oder was mir so begegnet...

auch wenn es nicht Papst Benedikt sein wird, der am Donnerstag...nur wenig entfernt von meiner lieblings-bank am Rhein...den strom per schiff befahren wird. :-)

schon monate vor dem ereignis haben taucher und die Wasserschutzpolizei den strom für die schiffe kurzfristig gesperrt und sicherheitshalber überprüft. aus einer meldung der Stadtverwaltung Köln vom Juni d.J.:

...

"Montag, 27. 06. 2005"

Bombenentschärfung auf den Poller Wiesen

Evakuierungen und kurzzeitige Sperrungen am kommenden Mittwoch. Auf dem Gelände der Poller Wiesen entschärft der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Köln am kommenden Mittwoch, 29. Juni 2005, erneut eine 20-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Die amerikanische Fliegerbombe liegt etwa auf halber Strecke zwischen Südbrücke und Rodenkirchener Autobahnbrücke in Höhe der dortigen Sportplätze (Rheinkilometer 685). Im Umkreis von rund 500 Metern um die Fundstelle wird evakuiert.

...

:-)


 pilli antwortete am 17.08.05 (01:32):

"Auf jeden Fall wird es nicht wackeln"

das Schiff, die MS Rheinenergie, gesteuert von Kapitän Willi Drof, der am Donnerstag wohl seinen berühmtesten Fahrgast, Papst Benedikt an Bord begrüßt.

so lautet der artikel von Vanessa Wodtke in der Kölnischen Rundschau vom 16.08.05, den ich zitiere :-) und wegenz dem bauchpinseln utello :-) per hand getippselt...frau hat nix verlernt) :-):

...

"Also falls Sie wissen möchten, ob ich aufgeregt bin - Nö."

Aufgeregt also nein, aber besonders schon: "Also ich würde mal sagen, der Papst ist AA-Promi. Mit Sicherheit der berühmteste Gast, den man haben kann."

Wenn Papst Benedikt XVI. am Donnerstag an Bord der MS Rheinenergie geht, um vom Wasser aus zu den jungen Pilgern aus aller Welt zu sprechen, ist Willi Drof ohne Zweifel der zweitwichtigste Mann auf dem Rhein.

Er sorgt nicht nur dafür, dass die MS Rheinenergie mit dem Pontifex für die Ansprache auf dem Wasser an exakt richtiger Stelle ("Genau da, wo auf den Poller Wiesen ein dicker Busch ganz alleine am Wasser steht.") eine halbe Stunde Halt macht. Viel mehr Gedanken macht sich der 48jährige über die Minuten davor. "Ich werde ihn wohl direkt am Ende der Reling begrüssen."

Die Brücke, über die der Heilige Vater das Schiff in Rodenkirchen betreten soll, wird Willi Drof in den kommenden Tagen auf jeden Fall eigenhändig installieren. "Das ist eine, die früher in Leverkusen am Gelände der heutigen Landesgartenschau war. Stellen Sie sich mal vor, die hält nicht..."

Über das Outfit für den grossen Moment am Ende des roten Teppichs gibt es keine Diskussion: Dunkelblau-goldgeknöpfte Gala-Kapitänsuniform.

Und dann? Wie begrüßt man den Papst? "Ich gebe ihm die Hand, spreche ihn mit *Heiliger Vater* an und heiße ihn im Namen der gesamten Mannschaft herzlich willkommen. Nichts Persönliches."

Sorgen, dass sich der Papst an Bord der MS Rheinenergie unwohl fühlen könnte, macht sich der Kapitän nicht.

"Wackeln ist unmöglich, es sind ja keine anderen Schiffe unterwegs."

Ausserdem hat Willi Drof das Befinden des Kirchenoberhauptes auch während der Fahrt sowieso ständig im Auge. Von seinem Arbeitsplatz blickt er direkt auf das Sonnendeck, auf dem der Pontifex auf einer Bühne Platz nehmen soll. "Die Videokamera ist schon installiert", gesteht er schmunzelnd. "Meine Frau und alle anderen um mich rum sind schon janz jeck."

Allein Petrus könnte der Privatvorführung noch einen Strich durch die Rechnung machen. "Wenn es regnet, dann kommt bestimmt einer und hält ihm den Schirm."

...

:-)


 mart antwortete am 17.08.05 (01:53):

Ach pilli, lach -

Ich bin auch eine Großstadtpflanze, die allerdings jetzt das Landleben vorzieht - und manchmal mit großem Vergnügen in den Trubel zurückkehrt.

Aber es geht doch nicht darum, auch nicht um Köln, seine Leute, die Leistungen in der Ausrichtungen dieser Großveranstaltung, oder der sicher großen Umweltrentabilität.

Es geht auch um das nicht kleine Zubrot, daß hier ein Staat zubuttert, ein Staat, in dem - angeblich Staat und Kirche getrennt sind. Nun diesen Kritikpunkt könnte man, wenn man sich Mühe gibt und etliche Schlangenwindungen vollbringt, irgendwie entkräften.



Aber diesen nicht: Weltjugendtag, tatsächlich ein Tag der Jugendlichen dieser Welt, aller Jugendlichen dieser Welt oder nur der katholischen?
Oder noch eingeschränkter, der katholischen Jugendlichen und katholischen Jugendorganisationen und Vorfeldorganisationen, die sich uneingeschränkt zu den offiziellen Lehren dieser Kirche bekennen?

Also die Marketingstrategie einer bestimmten Religion, die nur in einem Anfall von Hybris diesen "Event" als Veranstaltung der "Welt"jugend bezeichnen kann.

Es soll von mir aus teilnehmen, wer will, jubeln wer will, organisiertes Gefühl erleben, wenn er will - aber es sollte klar sein, worum es sich hier handelt und welche Ziele hier verfolgt werden.


 pilli antwortete am 17.08.05 (02:51):

"Aber es geht doch nicht darum, auch nicht um Köln, seine Leute, die Leistungen in der Ausrichtungen dieser Großveranstaltung, oder der sicher großen Umweltrentabilität."

doch mart,

darum geht es mir an erster stelle! :-)

und davon schrieb ich auch eingangs. von den am rande einer grossveranstaltung in meiner heimatstadt erfahren und erlebten, gehört und gelesenen, kleinen oder grossen begebenheiten, die vielleicht nicht bundesweit bekannt werden, zu berichten. :-)

in der stadt zu leben, deren bürger, offizielle stellen, behörden und freiwillige dienstleister, den WJT 2005 geplant und organisiert haben, verpflichtet das nicht geradzu, bissi aus dem *Nähkästchen* zu plaudern? :-)

nicht mehr und nicht weniger beabsichtige ich zu tun, denn diejenigen, die mich kennen, wissen um meiner kritischen gedanken zu diesem oder jenem und ganz besonders zu der person von Kardinal Meisser oder Papst Benedkt! :-)

ich möchte versuchen, "neutral" und losgelöst von eigener denke nur schildern und erzählen, was sich tut in diesen tagen...so ganz in meiner nähe. :-)

"Es geht auch um das nicht kleine Zubrot, daß hier ein Staat zubuttert, ein Staat, in dem - angeblich Staat und Kirche getrennt sind. Nun diesen Kritikpunkt könnte man, wenn man sich Mühe gibt und etliche Schlangenwindungen vollbringt, irgendwie entkräften."

nö mart, :-)

entkräften oder verteidigen möchte ich nix; aber watt et kostet und wie es sich finanziert, das WJT-Event, davon berichte ich gerne das, was ich dazu gelesen habe:

alsooo:

die gesamtkosten werden auf 100 Mio € geschätzt und geplant ist :-), dass es dabei bleibt.

40% davon werden gedeckt von den "Teilnehmerbeträgen", die gestaffelt sind nach Industrie- und Entwicklungsländern.

30% werden als zuschuss des Verbandes der Diözesen erwartet.

15% der kosten werden gedeckt von sponsoren, merchandising

15% bezuschussen Bund, Land NRW und die Stadt Köln.
zusätzlich zu den 15% der öffentlichen gelder sind die dienstleistungen des Techn. Hilfswerkes, Bundesgrenzschutz u.a. zu rechnen.

"Aber diesen nicht: Weltjugendtag, tatsächlich ein Tag der Jugendlichen dieser Welt, aller Jugendlichen dieser Welt oder nur der katholischen?
Oder noch eingeschränkter, der katholischen Jugendlichen und katholischen Jugendorganisationen und Vorfeldorganisationen, die sich uneingeschränkt zu den offiziellen Lehren dieser Kirche bekennen?"

mart :-)

wenn ich von den "Tagen der Begegnung, dem XX. Weltjugendtag 2005" schreibe, wer weiss denn da nicht, das der Papst dazu einlädt und die gestaltung dieser tage an die *Laien* delegiert? bissel selber recherchieren, wennz denn net bekannt sein sollte, was...wer und wie...

das erwarte ich schon. :-)

fortsetzung


 pilli antwortete am 17.08.05 (02:51):

"Also die Marketingstrategie einer bestimmten Religion, die nur in einem Anfall von Hybris diesen "Event" als Veranstaltung der "Welt"jugend bezeichnen kann."

wie sonst als "Weltjugendtag" würdest du es bezeichnen mart,

wenn teilnehmer aus 197 nationen sich treffen? :-) ich meine mal, ohne werten zu wollen, der name trifft das ereignis recht gut? :-)

"Es soll von mir aus teilnehmen, wer will, jubeln wer will, organisiertes Gefühl erleben, wenn er will - aber es sollte klar sein, worum es sich hier handelt und welche Ziele hier verfolgt werden."

wer augen hat zu sehen oder zu lesen, mart

da bin ich mir sehr sicher, hat in den vergangen tagen gehört oder gelesen, welche ziele verfolgt werden. :-)und mit dem *organisierten gefühlen*, :-) auch das hat heute bei der Eröffnungsmesse net so gefunzt!

immer wieder versuchten der Kardinal und der Bundespräsident, ihre sorgsam vorbereiteten worte gefühlvoll zu verbreiten...lach...

aber wie die jugend sowatt löst, das zeigten die bilder von der übertragung im fernsehen. 50 000 jungs und mädelz haben einfach die rede unterbrochen; geklatscht, gejubelt und eine laola-welle nach der anderen gestartet...

wenig gelegenheit, organisiertes zu finden, meine ich mal!

:-)
p.s.
mart :-) startet doch unter *Politik und Gesellschaft* ein ergänzendes thema mit kritischen gedanken zum "Weltjugendtag 2005"? es hat vieles, dass es da zu diskutieren hätte; mir jedenfalls fallen gleich zig punkte dazu ein...

nur,

das war und ist dieses mal nicht mein thema; :-)

warum sonst hätte ich die spalte "Soziales & Lebenshilfen" gewählt?


 mart antwortete am 17.08.05 (09:42):

Hallo, pilli, ich habs nicht mitgekriegt, daß es dir vor allem um Köln geht - diesen Stolz auf deinen Ort finde ich ja sympathisch.

Aber zum anderen Thema, dem "Welt"jugendtag möchte ich schon betonen, daß hier offensichtlich nur "Brave" vom Veranstalter zugelassen wurden.
Ist ja ihr gutes Recht.

"Die argentinische Band Rescate darf ihren Mix aus Rock, Ska, Soul und Reggae nicht bei der Abschlussveranstaltung des katholischen Weltjugendtages am 21. August in Köln vorstellen. Das Weltjugendtagsbüro teilte heute in einer E-mail mit, dass die Band, die nach eigener Aussage die Jugend für Christus begeistern will, kurzfristig vom Weltjugendtagsprogramm abgesetzt und wieder ausgeladen wird.
Noch am Montag hatte die katholische Postille kath.net berichtet, dass die Organisatoren an der Band festhalten wollten, trotz ihrer kritischer Äußerungen zum Papst. Die "kritischen Äußerungen" waren in einem Interview gefallen, das Sänger Ulises Eyherabide einer chilenischen Webseite gegeben hatte: "Wir denken nicht, dass der Papst der Vertreter Christi auf Erden ist", zitiert kath.net den Frontmann der Band. Christus sei gekommen, damit es keinen Vermittler zwischen Gott und Mensch mehr geben müsse und man eine direkte Beziehung zu ihm haben könne: "Die Stärke des Papstes ist eher eine politische als eine spirituelle", sagt Eyherabide weiter.

Diese Äußerungen sind offenbar schon zu ketzerisch für die gestrengen Hüter der reinen Lehre. Besonders in Südamerika habe es Proteste dagegen gegeben, dass Rescate die Region in Köln vertreten solle, begründeten die Organisatoren ihren Meinungsumschwung.
Ganz lässt sich das allerdings nicht mehr verhindern: Auf der offiziellen CD zum Weltjugendtag sind Rescate mit dem Song "Quitamancha" vertreten."

Und deshalb sollte die politische Dimension der Katholikenveranstaltung nicht so ganz außen vor bleiben - trotz aller Begeisterung.

Internet-Tipp: https://www.rescategospel.com.ar/


 schorsch antwortete am 17.08.05 (09:58):

Gestern habe ich im TV einen Beitrag über dieses Treffen gesehen. Bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe: Das Event kostet etwa 130`000`000 €. Nur schon die Konterfeis des neuen Papstes, überall an Wänden und Plakaten, soll Millionen kosten.....

....es wurde auch ein Jugendzentrum gezeigt, das nächstens wohl schliessen muss - wegen Geldmangel......


 Ursula antwortete am 17.08.05 (11:15):

@mart,

der "Weltjugendtag" wurde vor 20 Jahren von dem verstorbenen Papst Johannes Paul II. ins Leben gerufen und wird von seinem Nachfolger fortgeführt.

Beim ersten Weltjugendtag in Rom hat Johannes Paul II. an die Jugend appelliert, sie solle Strukturen schaffen, die sich "an der Wahrheit, der Solidarität und dem Frieden ausrichten" und solle sich gegen Unterdrückung einsetzen. Diese päpstliche Botschaft kam damals bei der Jugend an und tut es (wie man in Köln sieht) offenbar auch heute noch!

So steht der morgige Besuch von Papst Benedikt XVI. auch im Mittelpunkt des Weltjugendtages und wird dort mit freudiger Spannung erwartet.

Vor diesem Hintergrund (und auch um den friedlichen Ablauf nicht zu gefährden), kann ich es gut nachvollziehen, dass die papstkritische Band nicht zugelassen wurde....

Mit "brav" oder "nicht brav" hat der Ausschluss nach meiner Ansicht nichts zu tun, sondern mit Konsequenz und mit Vernunft ... ;-)


 pilli antwortete am 17.08.05 (11:58):

lass es nicht *aussen vor* mart,

aber wem möchtest du watt neues berichten? :-)

ich bat dich ja heute nacht bereits, ein entsprechendes thema zu eröffnen und da werde ich dir fleißig...auch in deinem sinne :-) antworten!

wenn ich an dieser stelle bissi lokalpatriotisch und sehr einfach strukturiert, nur vom "Verzäll/Gerede vun nebenan" schreibe :-)dann heißt das doch nicht, ich sehe und höre nix mehr, ausser jubelchöre? tztztz...kennst du mich, forenmässig, so schlecht? :-)

p.s.
apropo jubelchöre :-)

eine teilnehmerin des *English for Seniors* jedönze (klar, auch hier war das thema der diskussion WJT...(wenn auch in englischer sprache geführt)...

berichtete gestern sehr anschaulich vom Besuch der im vorfeld zum WJT angebotenen konzertveranstaltung "Missa Solemnis" von Ludwig van Beethoven im Kölner Dom, an der sie (67), stehend(!) teilgenommen hatte, weil bereits zwei stunden vor beginn der veranstaltung, kein sitzplatz im innenraum des Domes mehr zu finden war. das konzert wurde auf einer großleinwand auf dem Roncalliplatz übertragen und ich habe die übertragung am vergangenen Sonntag morgen auf WDR3 anschauen können.

vor beginn des konzertes wurde eine video-grußbotschaft von Papst Benedikt XVI. übermittelt.

zu geniessen galt es das Royal Philharmonic Orchestra und der London Philharmonic Choir unter der Leitung von Gilbert Levine. die solisten, die sopranistin Christiane Oelze und der tenor Jerry Hadley u.a. begeisterten und ich meine, dass "weltweit" brilliant tönende kunde erfolgt ist vom WJT.

...

zitiert aus: "Weltjugendtag Dossier von wdr.de

"eine Aufzeichnung des Konzerts wird am Samstag um 20.15 Uhr auf 3sat ausgestrahlt. Auch der WDR, die European Broadcasting Union und PBS-Stationen in den USA wollen die Aufzeichnung übertragen."


 pilli antwortete am 17.08.05 (12:25):

schorsch :-)

jugendeinrichtungen, kindergärten, pflegestationen...vieles wird geschlossen werden müssen...auch in den von den kirchen geführten und finanzierten einrichtungen; wen wundert es? :-)

die massiven kirchenaustritte der vergangenen jahre erfordern halt opfer. ohne kirchensteuern wird wohl der boden entzogen werden müssen, auf dem sich jugendliche tummeln können. :-)

zu den papstbildern:

seit mitte August schon lächeln "der ehemalige Pontifex Johannes Paul II., (der die einladung zum WJT 2005 ausgesprochen hat) und und sein Nachfolger Papst Benedikt XVI. jetzt auch auf zwei zehn mal zwölf Meter großen Mega-Postern. Der Clou: Das *Mega-Poster* des verstorbenen Kirchoberhauptes besteht aus 100 000 Fotos auf 175 Ländern.

Papst-Fans hatten sie eingeschickt, um zu zeigen, *dass der Gründer des Weltjugendtages in den Herzen der Menschen lebendig geblieben ist.*

Es soll sich um das größte Papst-Mosaik der Welt handeln. Die Idee zu der Aktion *Thank YouJPII* hatte das Domradio."

...

auf der seite *Thank YouJPII* (siehe auch u.a. link) ist zu lesen, dass es sich um ein internet-projekt handelt.

ich zitiere:

...

"Papst Johannes Paul II. ist der Vater des Weltjugendtages. Er war es, der 1984 das erste Welttreffen der Jugend in Rom angestoßen hat. Seine Idee: Alle zwei Jahre lädt der Papst junge Menschen aus aller Welt in eine Stadt ein, um Christus und seine lebendige Kirche zu erfahren.

Der Wunsch von Johannes Paul II. war es, im August nach Köln zu kommen und dort mit den Jugendlichen den Weltjugendtag 2005 zu feiern.

Wir möchten dem Erfinder des Weltjugendtages „Danke“ sagen: Mit dem größten Mosaikportrait der Welt. Dazu brauchen wir Dein Foto, denn aus tausenden Porträt-Fotos setzen wir im Internet ein Mosaik von JPII zusammen.

Mach mit bei diesem einmaligen Projekt!"

:-)

Internet-Tipp: https://thank-you-jpii.net/


 mart antwortete am 17.08.05 (12:32):

Ach,

Ich laß doch eh jedem seine Freude am Papst und an allem, wofür er steht: gegen Homosexualität, gegen Verhütung, für Aids, für eine bekittelte patriachalische Gesellschaft, gegen Menschlichkeit, was geschiedene Katholiken betrifft, gegen Ökumene (obwohl es den Worten nach anders klingt), für die einzige Wahrheit in Hinblick auf den wahren Gott.

Also zum Teil ein sehr gegenreformatorischer Ansatz - es kann ja da jeder mitmachen - Aber wissen das alle diejenigen, die mitmachen? Ist es gerechtfertigt, den Staat mitzahlen zu lassen?


Er sollte jedoch nicht die Jugend der Welt für sich vereinnahmen und nicht allzu viel Steuergeld (auch Kirchensteuergeld) verschwenden.


 pilli antwortete am 17.08.05 (12:56):

mart :-)

darf ich dir raten, deine worte überlegter zu wählen?...lach

zu sehr spüre, zumindest ich jetzt, aus deinen worten, dass es dir eben nicht gelingen will,

"jedem seinen spass zu lassen"! :-)

denn...was für eineN gilt, muss nicht gleich für alle gelten und das eine oder andere kritisch zu sehen, bedeutet doch nicht, sich nicht mehr freuen zu können oder gar hoffnung zu entwickeln, das neue generationen die probleme anders angehen?

diese hoffnung verkörpert sich gerade für mich, auch in den jugendlichen, die mir in diesen stunden und tagen begegnen.

also für die kölschen...und mich...:-) gilt auch:

"jeck loss jeck elans" (jeder jeck ist anders)

das klingt einfach, aber glaube mir mal mart, das is net imer leicht, dahin zu kommen, sowatt auch zu leben.

:-)


 Lissi antwortete am 17.08.05 (13:14):

Was würde wohl Christus dazu sagen,wenn ER jetzt durch Köln ginge und vor ein Mikrophon treten würde,vielleicht vom Sinn her so:
Die Neue Zeit wird die sündhafte Welt aus ihren Fugen heben und alles an den Tag bringen, was bisher verborgen war- sei es in den Regierungen dieser Welt, unter den Regierenden, die ihre Machtstrukturen erhalten wollen, um damit das Volk zu unterjochen, seien es die Machtstrukturen der kirchlichen Institutionen, die Gottes Namen mißbrauchen, um ihre Gläubigen an ihre Dogmen und Lehrsätze zu binden.
Hätten sie Mich, Christus an- und aufgenommen, so wären die Menschen bewußt in Mir, dem Christus, und jeder Mensch wäre bewußt ein Tempel Gottes. Ihre Kirchen wären dann Gebetshäuser für alle Menschen, ohne prunktvolle Ausstattung. Doch die Machthaber der kirchlichen Institutionen haben aus den Gebetshäusern Prachtbauten gemacht, in welchen sie ihren Reichtum zur Schau stellen. Dorthin lenken sie die ihnen hörigen Schafe zur Anbetung, in äußeren Prunk und äußerer Pracht, welche dem Mammon eigen sind.

Wer in seinem Innersten erkaltet, wer arm ist, wer also seinen Tempel nicht mit der Zierde innerer Liebe und Tugend geschmückt hat, der bedarf des äußeren Aufwands großer, reichgeschmückter Kirchenbauten. Er ist dann bestrebt, im Äußeren Würde und Ansehen zu erlangen und als Würdenträger in einem solchen Rahmen zu brillieren.
Wem die Innere Würde fehlt, der eignet sich äußere Würden an.


 pilli antwortete am 17.08.05 (13:23):

Anne geniesst gleich mit einer freundin abseits vom kind-küche-kram einen wellness-tag in der sauna und schwimmanlage eines hotels in der nähe des Kölner Domes, wo heute (zitat folgt):

...

"...seit sechs Uhr morgens die ersten Pilger auf dem Weg sind. Ausgangspunkt der Domwallfahrt ist die so genannte "Bastei" am Rheinufer. Das Domkapitel rechnet damit, dass an diesem Tag bis zu hunderttausend Gläubige den Dom besuchen. Vom Westportal kommend sollen sie freien Blick auf das Jahrhunderte alte Pilgerziel haben, den Schrein der Heiligen Drei Könige. Durch das Nordportal geht es dann auf der Hohenzollernbrücke über den Rhein zum "Tanzbrunnen", wo internationale Messen gefeiert werden. Das gotische Gotteshaus ist in der Nacht bis zwei Uhr früh geöffnet."

ma gucken, watt sie so zu berichten weiß heute abend.

ich werde gleich mit Sophie, kinderwagen und diggi-cam im auto verstaut, versuchen zu meiner freundin Marianne zu fahren. sie wohnt gleich neben der St. Bruno-Kirche in Köln-Klettenberg, wo heute nachmittag von 16.00 - 18.30uhr ein gottesdienst nach zairischem ritus stattfindet, der vom *Päpstlichen Missionswerk der Frauen* veranstaltet wird.

wer und was das Päpstliche Missionswerk der Frauen ist, zeigt die im link angegebene seite. der einfachheit halber kopiere ich für die link-klick-müde leserschaft im folgenden beitrag wissenswertes und freue mich auf einen interessanten nachmittag mit freundin und Sophie.

:-)


 pilli antwortete am 17.08.05 (13:29):

"Päpstliches Missionswerk katholischer Frauen in Deutschland"

Geschichte

1893, also vor mehr als hundert Jahren gründete die Lehrerin Katharina Schynse den "Verein katholischer Frauen und Jungfrauen zur Unterstützung der zentralafrikanischen Mission". Inspiriert wurde sie von ihrem Bruder August, einem der ersten Missionare der Weißen Väter am Kongo in Afrika.

Ziel dieser "Missionsvereinigung katholischer Frauen und Jungfrauen" (1902) war von Anfang an ein zweifaches, nämlich zum einen die Unterstützung der Mission durch die Gestaltung der Liturgie mit Gewändern und Kultgeräten und zum anderen die Sorge um die Not einheimischer Frauen und Mädchen, besonders der Loskauf von Sklavinnen. Diese Frauenvereinigung versteht sich bis heute zugleich als Gebetsgemeinschaft.

Besondere Schwerpunkte des weltkirchlichen Engagements waren im Jahr 1910 die Unterstützung der CHINA-MISSION, der für die Hungergebiete allein in diesem Jahr 52.000 Goldmark zuflossen, die Unterstützung der Gründung des MISSIONSÄRZTLICHEN INSTITUTS in Würzburg oder die Hilfe für die bedrängten Christen in Armenien. Zur internationalen Koordination der bald auch im Ausland (Schweiz, Italien, Frankreich und USA) aktiven "Frauenmissionsvereinigungen" wurde 1922 in Rom ein Zentralkomitee eingerichtet. Auf der großen Paramenten-Ausstellung des Werkes 1925 im Vatikan konnte dankbar Bilanz gezogen werden: bis dahin waren über 9,5 Millionen Goldmark für die Mission aufgebracht und über 36 Millionen Paramente und Kirchengeräte gestiftet worden.

Ziel, Struktur, Aufgaben
1942 erhob Papst Pius XII. die Vereinigung zum "Päpstlichen Werk".

Das Päpstliche Missionswerk katholischer Frauen ist eine Laienbewegung von Frauen nach Codex Juris Canonici 215. Das Frauenmissionswerk hat ca. 20.000 Mitglieder und ist z. Zt. in 18 Bistümern in Deutschland vertreten.

Ziel des Frauenmissionswerkes ist die Bewußtseinsbildung für die Mitwirkung am Missionsauftrag der Kirche. Dazu gehört die Aktivierung von Frauen für Frauen in der Weltkirche:

Ausstattung von Missionsstationen und von Ortskirchen in allen Kontinenten sowie auch von Kirchen in Neuevangelisierungsgebieten wie Osteuropa mit selbstgefertigten Paramenten und Altargeräten (auch aus den Ortskirchen anderer Kontinente). Die Arbeit orientiert sich an der Einwurzelung des Glaubens (Inkulturation) in den unterschiedlichen Kulturräumen wie Asien, Afrika, Lateinamerika.

Förderung von Frauenprojekten in der Weltkirche durch Solidarität und Hilfe von Frauen für Frauen, die heutigen Formen der "Sklaverei" ausgesetzt sind, d. h. Menschenrechtsverletzungen wie z. B. Zwangsprostitution, Zwangsmigration, Zwangsabtreibung.
Feier der Eucharistie und Gebetsgemeinschaft für die Anliegen der Mission und der Weltkirche.

Internet-Tipp: https://dbk.de/stichwoerter/in_sw_werk6.html


 pilli antwortete am 17.08.05 (13:30):

fortsetzung zitat:

Alle zwei Jahre veranstaltet das Frauenmissionswerk eine Missions-Paramentenausstellung, wo liturgische Gewänder und Gefäße bereitstehen, die an Missionsorden aber auch an einheimische Bischöfe, Priester, Ordensgemeinschaften, Schwestern verschenkt werden.

Die letzte Ausstellung fand 1995 in Mainz statt. Der Bischof von Mainz und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Karl Lehmann bestätigte dem Päpstlichen Missionswerk der Frauen: "Sie sind mit ihrer Arbeit mitten im tiefsten Geheimnis der Kirche, nämlich der Heiligen Eucharistie, mit den jungen Kirchen in der ganzen Welt verbunden."

Im vergangenen Jahr spendete das Frauenmissionswerk Paramente und Kultgeräte, unterstützte durch den missio-Projektdienst vermittelte Frauenprojekte, z. B. ein Zufluchtshaus der Schwestern vom Guten Hirten in Manila/Philippinen für Mädchen und Frauen, die zur Prostitution gezwungen werden. Zugleich unterstützte das Werk die Arbeit von SOLWODI (Solidarity with Women in Distress), das sich insbesondere um Frauen aus der sog. Dritten Welt kümmert, die Opfer von Frauenhandel geworden sind. Eine Partnerschaftsaktion bei der Ausstattung neuer (Fertig-)Kirchen in Osteuropa besteht mit RENOVABIS.

Exemplarisch für die künftige Schwerpunktsetzung der Projektförderung des Frauenmissionswerkes stehen zwei Projekte:

Gemeinsam mit dem China-Zentrum - St. Augustin unterstützt das Frauenmissionswerk die Arbeit von deutschen Priestern in Peking für Frauen, die durch die menschenrechtsverletzende Ein-Kind-Politik in China durch Zwangsabtreibung bedroht sind. Dazu gehört ein katholisches Waisenhaus für ausgesetzte Kinder(zumeist Mädchen und Behinderte).

Im Zuge der Inkulturation des christlichen Glaubens in allen Kontinenten wird das Frauenmissionswerk künftig stärker Projekte unterstützen, die die würdige Gestaltung der Feier der Eucharistie im jeweiligen Kulturraum der Ortskirchen ermöglichen. Ein exemplarisches Zeichen setzt dazu die Förderung von Frauen-Kooperativen auf der Insel Flores, Indonesien, durch Steyler Missionare, einheimische Schwestern und den indonesischen Ortsbischof. Dort werden Paramente von Frauen mit der traditionellen indonesischen Webtechnik "Ikat" gefertigt, womit die einheimische Eucharistie-Feier gestaltet wird. Der Erlös beim Verkauf in Deutschland kommt den einheimischen Frauen zugute. Damit werden beide Ziele des Frauenmissionswerks verbunden, Förderung einheimischer Frauen in Not und die Gestaltung inkulturierter Liturgie.

...

entnommen der seite "Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz"

:-)


 Lissi antwortete am 17.08.05 (15:45):

ich glaube es, dass in den Missionswerken auf der Erde, viele Menschen ehrlich einsetzen.
Was mir nicht gefällt ist, dass die Kirchen dies als Aushängeschilder benützen und deren Obrigkeiten mit guten Gehältern in die Sonne schaun.

Es gibt einen Tatsachenroman: Kreuzweg in Afrika
Darin ist der "Leidensweg" des Arztes A.Kretschmar beschrieben,was der mitgemacht hat, mit "Oberen" in den afrikanischen Missions-Stationen. Eiskalt wurde er oft abserviert,wenn er um Hilfe für notleidende Eingeborene gebeten hat. Er war Tag und Nacht als Arzt unterwegs. Was wohl auch ein Grund gewesen ist, dass er nur ca. 50 Jahre alt geworden ist.


 mart antwortete am 17.08.05 (15:51):

Der Spiegel meldet:

Die Papstspiele sind eröffnet

"Köln feiert, singt und betet. Am Rhein hat der Weltjugendtag begonnen. Es ist ein Spektakel der Superlative: 400.000 Pilger, 759 Bischöfe, 60 Kardinäle, 7700 Journalisten - und zwei Päpste, wie zumindest Kardinal Joachim Meisner behauptet.


Köln - Hunderttausende junge Katholiken aus aller Welt bevölkern die Domstadt, die ganz im Banne des XX. Weltjugendtages steht.

"Die große Welt ist in Deutschland angekommen", jubiliert Jugendbischof Franz-Josef Bode. Für Erzbischof Meisner hat es ein vergleichbares Ereignis "weder vor noch nach der Ankunft der Heiligen Drei Könige in Köln gegeben". Er habe sich auf das Ereignis gefreut wie als Kind auf den Heiligen Abend...."

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/panorama/0,1518,370022,00.html


 Ursula antwortete am 17.08.05 (16:54):

Gestern Abend hat sich die ARD-Sendung "Plusminus" mit den Kosten des Weltjugendtages befasst (s. Internet-Tipp). Folgende Zahlen wurden genannt:

".... Insgesamt kostet der Weltjugendtag rund 100 Millionen Euro. Davon tragen die Pilger selbst ein Drittel. Das zweite Drittel sollen Sponsoren, Spenden und der Verkauf von Merchandising-Produkten decken. 7,5 Millionen Euro kommen vom Bund, weitere drei Millionen Euro vom Land NRW und 1,2 Millionen übernimmt die Europäische Gemeinschaft. Die Deutsche Bischofskonferenz hat ein Darlehen in Höhe von 26 Millionen Euro bewilligt, das von den 27 Diözesen getragen wird. ...... "

Noch unbekannt war gestern Abend die Höhe der bisher eingegangenen Spenden und ob sich auch "der Gastgeber des Weltjugendtages, der Vatikan", an den Kosten beteiligt...

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/KtKFdiYtm


 schorsch antwortete am 17.08.05 (18:16):

In der oben (und noch weiter auch von mir) erwähnten Sendung wurde der Vertreter der Kirche gefragt, wie man denn ein allfälliges Defizit decken werde. Der Vertreter der Kirche sagte, es werde kein Defizit geben......


 angelottchen antwortete am 17.08.05 (19:03):

mir macht dieser Massenauftrieb u7nd dieser kollektive Hype durchaus auch unbehagen ... wie immer, wenn eine höhere Macht ruft und die Jugend der Welt der Macht folgt .. hmhmhm ..

@mart:"Quitamancha" - welch sinniger Name... das heisst Fleckenentferner :-)


 Lissi antwortete am 17.08.05 (19:56):

Ich werde den Verdacht nicht los, dass die Jugend im Rahmen des Weltjugendtages nicht das sucht, was die katholische Kirche zu bieten hat.
Der Katholizismus müßte auf die Jugend eingehen,wenn er überleben will.
Die Jugend interessiert sich für das Dogmengebäude einen feuchten Staub.


 pilli antwortete am 17.08.05 (20:14):

yep angelottchen :-)

auch dich verstehe ich gut.

aber wo deine angst vor nähe...von der du seinerzeit im forum so überzeugend berichtet hast...greift, entsteht bei mir der wunsch, mich mittenmangs zu tummeln unter den fröhlichen menschen und viele begegnungspunkte zu finden.

wie habe ich dich bewundert, als du dann dennoch nach Berlin zum evgl. Kirchentag gefahren bist zur Waldbühne, wo der Dalai Lama gesprochen hat, und wie gespannt habe ich dann verfolgt, was du von der begegnung mit all den jugendlichen zu berichten wußtest. :-)

ja...es ist schön, mitzuerleben, wie sie singen, tanzen und die menschen lächeln lassen, so wie ich es heute erlebt habe in einer szenischen darstellung zum thema: "Begegnung Gott und Mensch; der Generationen; der Kulturen" und mit ihnen gemeinsam den Friedensgruss gesungen habe:

"Hevenu shalom alejchem" zusammen mit "Chorale Bolingo"

:-)

Internet-Tipp: " target="_blank">


 angelottchen antwortete am 17.08.05 (20:29):

na die angst ist es nicht, eher die angst vor der Botschaft ...


 Lissi antwortete am 17.08.05 (20:57):

Die heutige Jugend hat ein "weiteres" Bewußtsein,die glaubt bei weitem nicht alles, was die "Erwachsenen" ihnen vorsetzen.
Die Angst hat mit unserer Generation was zu tun angelottchen, hast du das gemeint ?


 angelottchen antwortete am 17.08.05 (21:03):

sooooo, hat sie wirklich ein weiteres bewusstsein oder kommt es uns als "erwachsenen " nur so vor?


 Lissi antwortete am 17.08.05 (22:22):

Ich lebe mit Jugendlichen und hab auch mal mehrere im Haus,und hab Augen im Kopf und Ohren,die hören was die Jungen so plaudern.


 angelottchen antwortete am 17.08.05 (22:54):

ach - und was plaudern sie denn so?
Einer scheinbar schlüssigen Ideologie gehen auch heute noch genügend Jugendliche auf den Leim. Das war so und das bleibt so. eben weil es so friedfertig und edel zu sein scheint, sollte man die Ohren offen halten und sich nicht mit katholischer oder ökomenischer Pampe zuseiern lassen. Da werden Weltbilder in den Köpfen geformt...


 Lissi antwortete am 17.08.05 (23:18):

Du täuschst dich, wenn du annimmst, die Jugend läßt sich von Dogmen und Glaubenssätzen vollschmandten. Denen geht es um eine ehrliche "Ökomene". Unter Kommunion verstehen sie nicht das was der Pfarrer oder der Papst predigt. Sie meinen damit die "Kommunikation mit ihrer Generation weltweit".
Hast du den ersten Beitrag von Pilli durchgelesen. Die Rede des Präsidenten haben sie übersungen,gemeinsam haben sie das getan, was einzelnen nicht gelingt,obwohl sie es auch als einzelner am liebsten täten.
IUnterstützen wir die Jugend gerade in diesen Tagen, auch wenn es nur gedanklich ist und in Bildern, die wir ihnen zudenken.In ihrer noch vorhandenen natürlichen Sensibilität fangen sie diese Bilder auf.
Ich stelle mir immer wieder vor, sie sind freie Wesen, die ganze Erde gehört ihnen, und sie gestalten die Erde neu. Ohne jede Versklavung, bebauen sie die Erde,sie tauschen sich aus, lernen voneinander, sie begegnen einander mit Achtung, weil jeder gleich gut ist.


 angelottchen antwortete am 18.08.05 (05:16):

wie weisst du, dass du recht hast und ich mich täusche?
jede generation hat die chance es besser zu machen als ihre eltern - schau dir die letzten 100 jahre an...?

grosse weltweite jugendbewegungen hat es so lange ich lebe immer wieder gegeben - aber haben sie wirklich positiv etwas verändert? konnten sie balkankriege, golfkriege, WW2 NY, afghanistan oder irak verhindern? was ist aus den friedfertigen hippies unf vor allem aus ihren kindern geworden usw usw? sicher ist so eine grosse veranstaltung ein erlebnis für junge leute - das streitet doch keiner ab - aber mehr als eine sc höne erinn erung wirds auch nicht sein in ein paar jahren. deine naive vorstellung von den freien wesen dieser welt , die die erde neu gestalten, lasse ich dir doch gerne, lissi :-) ich denke du bist ein mensch, dem die realität viel zu viel angst macht - deshalb habe ich auch keine lust, ausgerechnet mit dir mich dazu auszutauschen. ein gewisser fatalismus hat noch lange nichts mit resignation zu tun, im gegenteil. und wäre diese veranstaltung nicht zufällig in köln - ich glaube kaum, dass pilli sich schreiberisch sooo ausgelassen hätte :-)

ps wie war es denn in deiner jugend und was hast du besser gemacht als zb deine eltern?


 pilli antwortete am 18.08.05 (08:28):

so is et angelottchen! :-)

"...von den am rande einer grossveranstaltung in meiner heimatstadt erfahren und erlebten, gehört und gelesenen, kleinen oder grossen begebenheiten, die vielleicht nicht bundesweit bekannt werden, zu berichten..."

das schrieb ich bereits.

es sind m.e. die kleinen dinge, die...wie im mosaik...ein bild entstehen lassen und auch von diesen geschehnissen kenntnis zu geben, das könnte interessieren...meinte ich mal :-)

...

das programmangebot neben den grossen veranstaltungen war in den vergangenen zwei tagen sehr vielfältig und es wurde nicht nur gejubelt oder bei musikalischen picknicks geklatscht, :-)

aber wenig hörte, las und sah ich in den medien bisher davon. die treffen zu vorträgen, diskussionen und meditationen werden im gesamten stadtgebiet angeboten; die teilnehmerInnen besuchten die orte der meetings innerhalb Köln vielfach auch zu fuss und das erklärt das bunte bild, das Köln in diesen tagen ausstrahlt.

einige möchte ich als beispiel erwähnen, die...gut besucht...das interesse der jugendlichen zeigten:

"Die Arche Noah" Arbeiten mit Farben und Pappmaschee für behinderte und nicht behinderte Menschen.

"Auf der Suche nach Edith Stein" Gang zu den Stätten mit biografischen Bezügen zu Edith Stein, veranstaltet von der Edith Stein Gesellschaft Deutschland.

"Junge Menschen aus Brasilien, Argentinien und Deutschland teilen ihre Visionen einer neuen Welt"

"Scoutmission" Zeltlager und Festival der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg."

"Tanzperformance zu Carmina Burana in der Kölner Messe."

"Openair-Kino *Jenseits der Stille* auf den Uni-Wiesen.

"Openair-Kino "Sophie Scholl"

"Mit Selbstbewusstsein gegen Gewalt: Wie können Konflikte friedlich gelöst werden, wenn verschiedene Welten und Philosophien aufeinanderprallen?"

"Jugendkonferenz zu Gerechtigkeit und Frieden, Diskussion zum Thema Globalisierung mit Kardinal Oscar Rodriguez (Honduras) Bischof Dr. Reinhard Marx und Entwicklungshilfeministerin H. Wieczorek-Zeul"

"Klonen: Hoffnung für die Heilung schwerer Krankheiten? Diskussion mit Rainer Beckmann von der Enquete-Kommission."

"Franziskaner und die Menschenrechte. Diskussion mit Günter Verheugen, Franziskaner John Quigley (Genf) und Franziskaner Jürgen Neitzert (Istanbul)"

"Sarajevo - eine vergessene Stadt?"

"Der Tsunami und die soziale Globalisierung"

"Bildungsgerechtigkeit - Ehemalige Strassenkinder aus Ghana berichten."

"Eine Zukunft mit Biotechnologie?"

"Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung in Tansania"

...

nur eine kleine auswahl aus dem Veranstaltungsangebot rund um den Weltjugendtag 2005. (www.wjt2005.de)

:-)


 pilli antwortete am 18.08.05 (08:39):

und bei all diesen unternehmungen scheint es mir, sie sind bestens ausgerüstet und zu erkennen...

mit dem blauen Rucksack. :-)

Internet-Tipp: " target="_blank">


 wanda antwortete am 18.08.05 (09:16):

als ich ganz neu war hier im ST, sah ich im Gästebuch eine Annonce -" 80-jährige Italienerin möchte ihre Deutschkenntnisse verbessern" das fand ich toll und darum schrieb ich. Schon lange sind wir in regem Kontakt Was ich nicht wußte war, dass die Dame in Köln wohnt - inzwischen ist sie 84 und kann die Wohnung kaum noch verlassen.
Jeden zweiten Tag bekomme ich begeisterte Anrufe mit der Schilderung, was auf dem Severinplatz alles los ist - sie wohnt so, dass sie direkt auf den Platz vor der Kirche sehen kann. Also Tanzgruppen, Chöre die auftreten, Jugendliche mit Fahnen, u.a. war auch die ital. Fahne dabei usw. usw. Allein schon deshalb und nur aus dieser Perspektive gesehen, hat das Treffen so viel Positives und hier sogar heilsame Wirkung.


 pilli antwortete am 18.08.05 (09:36):

wanda :-)

wenn es nicht zu aufdringlich erscheint:

sollte deine mail-bekannte lust und interesse haben, per auto bissi hautnah erleben zu wollen, was sich so tut in "ihrer" stadt, ich biete mich gerne an, sie abzuholen und eine "Stadt-Tour" mit ihr gemeinsam zu unternehmen. :-)

aus diesem grunde biete ich dir, wenn du auf den nick klickst, meine e-mail addi an; weiteres könnte ich dann mit deiner bekannten per fon absprechen.

morgen z.bsp. wäre ein guter tag, da ich keine privaten termine habe...aber auch Samstag wäre es möglich; ich fahre erst am nachmittag zur mum ins Stift.

:-)


 welsch antwortete am 18.08.05 (11:07):

Mööönsch pilli,

ich erkenne Dich ja nicht wieder !!!

Da muss ich mir ja mein Weltbild von Dir völlig umbauen !;-)))

Also ich finde es ganz großartig, was Du hier tust ( Äährlich!)

Und überhaupt finde ich den WJT eine ganz großartige Sache. Da kommen hunderttausende Jugendlicher aus der ganzen Welt ohne jeglichen Zwang zusammen, singen, beten, tanzen, sind fröhlich und guter Dinge, nehmen es gelassen hin, wenn sie mal stundenlang auf eine Essen warten müssen, sie machen keine Krawalle, schmieren keine Hauswände voll, zerstören nichts, das ist doch eine wundervolle Sache. Da kann ich gar nicht verstehen, was man daran Kritikwürdiges finden kann. Gewiss, man kann alles von verschiedenen Seiten aus betrachten, aber ich bin mir ganz sicher, dass diese Jugendlichen von keiner kirchlichen Institution indoktriniert werden. Und lasst es doch auch was kosten, was solls! Dieses Geld ist gut angelegt, es ist in die Zukunft angelegt. Und dann sollte man auch nicht daran herummäkeln, dass durch solche Treffen weder Kriege noch sonstige Auseinandersetzungen verhindert werden. Wir wissen doch gar nicht, ob nicht vielleicht d o c h irgendwo eine schlimme Sache verhindert worden ist und wir haben nur nichts davon erfahren.

Dass so eine Riesenveranstaltung eine Riesenherausforderung für die Organisatoren darstellt, ist klar. Ich ziehe den Hut vor all den vielen Helfern, die alles geben, um diese Veranstaltung gut über die Bühne zu bringen. Das verbindet die Menschen miteinander. Es ist gewiss nicht so, dass das nur als ein einmaliges Erlebnis wahrgenommen wird, das man irgendwann wieder vergisst. Ich bin mir ganz sicher, dass da viele, sehr viele neue Kontakte geknüpft werden zwischen Menschen verschiedener Herkunft, die ganz gewiss über lange Zeit erhalten bleiben. Das wird nicht ohne Auswirkungen bleiben.

Und wem so eine Mammutveranstaltung zu groß ist, der muss sich ja nicht daran beteiligen. Ich gehe z.B. auch nicht hin, weil mir große Menschenansammlungen einfach zu anstrengend sind, das schaue ich es mir lieber zu Hause im Fernsehen an. Aber alle meine guten Wünsche begleiten diese jungen Menschen in diesen Tagen in Köln.

welsch


 Lissi antwortete am 18.08.05 (11:26):

hallo welsch,
es freut mich,dass es doch noch mehr "Zuschauer" gibt,die viel Positives in der Begegnung unserer Jugend erkennen mögen.
Du hast es gut beschrieben, dass sich durch diese unbeschwerten und grundehrlichen Begegnungen der Jugend, sehr wohl einen Beitrag im Weltgeschehen im Positiven Sinne geben kann.
Hier kann sich ein enorm positiver Energiepegel aufbauen, der allen Erdenbewohnern zugute kommen kann.
Ich lass mich für diese Äußerungen gerne auslachen.


 Ursula antwortete am 18.08.05 (11:54):

Hallo welsch,

ich schließe mich jedem Deiner Worte an: Auch ich kann dem WJT nur Positives abgewinnen und hoffe, dass es noch viele davon geben wird!

Hallo pilli ;-), ich teile Deine Begeisterung und wäre jetzt so gerne in Köln ...
Danke für das Thema ... ;-)!

Gruß Ursula


 angelottchen antwortete am 18.08.05 (19:36):

klar macht auch das Zusehen Spass - wie sagte Harald Schmidt gestern so treffend:

"Köln, das doch in weiten Teilen mittlerweile muslimisch geprägt ist, wäre nicht die tolerante und weltoffene Stadt, wenn es nicht der katholischen Minderheit hier erlauben würde, mal richtig auf den Putz zu hauen."


 utelo antwortete am 18.08.05 (20:58):

Ich habe mir die Fernsehübertragung angeschaut und war hell begeistert. Von den vielen, vielen jungen Menschen, aber auch vom Papst. Er ist ein "junger" Mann, der eine gute Aura hat. Seine Rede war so menschlich und angenehm, weil er sich fast gar nicht an das vorgegebene Manuskript gehalten hat und seiner Freude über die große Beteiligung an diesem Fest Ausdruck verlieh. Da er Köln ja auch von früher kennt, genießt er den Aufenthalt hier sehr, obwohl es ihn doch sehr anstrengt.
Wir haben hier -nur in unserem Ort- ja über 3000 Pilger, die in Scharen auftreten. Habe bei keinem eine Bierflasche oder anderen Alkohol gesehen. In den Läden sind sie höflich und sehr interessiert. Sie nehmen gerne Hilfe an, fragen auch oft nach dem Weg, je nachdem an welche Sammelstelle sie müssen. Und alle strahlen immer noch vor Begeisterung, auch wenn sie totmüde sind und ihre Füße wie Blei sind.
Ich bin zwar kein Kirchenläufer, nur ein gläubiger Mensch. Aber wenn ich sehe, wie die Kirche soviele Leute friedlich unter einen Hut bringt, muss ich manche von mir ausgeübte Kritik revidieren.
Und heute vormittag war ich nicht mal sauer, als ich ca. 2 Stunden im Stau stand und nicht vor- oder rückwärts kam. Soviel Polizei und Bundesgrenzschutz habe ich noch nie auf einmal gesehen.


 wanda antwortete am 18.08.05 (21:09):

liebe pilli, habe soeben Dein großzügiges Angebot gelesen und gleich weiter geleitet. Ich hoffe, dass Carla sich bei Dir melden wird. Und danke, vielen Dank LG wanda


 Ursula antwortete am 19.08.05 (10:40):

Hallo utelo,

ich finde, dass die Kardinäle im April sehr gut gewählt haben, als sie sich für Kardinal Ratzinger entschieden haben: Diese Mischung aus Klugheit, Bescheidenheit und menschlicher Wärme machen Benedikt XVI. sympathisch und glaubwürdig.
Es wundert mich deshalb nicht, dass die jungen Menschen "ihrem Benedetto" in Köln soviel liebevolle Begeisterung entgegen bringen... Heute sollen einige Jugendliche bei einem gemeinsamen Essen Gelegenheit haben, Benedikt ihre Fragen zu stellen. Auf die Antworten bin ich sehr gespannt ....

Gruß
Ursula


 Marina antwortete am 19.08.05 (14:54):

Ursula, das kann ich auf keinen Fall so stehen lassen, was du da schreibst. Dieser Papst ist ausgesprochen rückwärtsgewandt, um nicht zu sagen, reaktionär, und seine Wahl hat mich, gelinde gesagt, nicht gerade begeistert. Ich stelle hier mal einen Text ein, der von einem Mitglied der sog. „Kirche von unten“ nach der Papstwahl veröffentlicht wurde, darin stehen die hauptsächlichen "Werte", für die er steht:

„BONN, den 19. April 2005. Mit der Wahl von Joseph Kardinal Ratzinger zum Papst hat das Konklave ein deutliches Signal des Rückschrittes gesetzt - gegen einen Neuanfang.
[. . . ]
Ratzinger ist nicht der Mann, der auf dringende Probleme wie Ökumene, AIDS oder die Folgen der Globalisierung glaubwürdige Antworten im Sinne der christlichen Botschaft geben kann. Daher werden in Zukunft noch mehr Menschen der Kirche den Rücken kehren", erläuterte Göhrig weiter. "Mit seinen Entscheidungen als Präfekt der Glaubenskongregation sei er eher wie ein Inquisitor aufgetreten als wie ein Apostel und Nachfolger Christi. Die Unterdrückung der Befreiungstheologie und die Suspendierung kirchenkritischer Theologen gingen ebenso auf sein Konto wie die Verhärtung bei Positionen zu Frauen in kirchlichen Ämtern oder zum Zölibat.
Innerkirchlich wird der neue Papst an seine bisherige Arbeit anknüpfen. "Empfängnisverhütung und Kondomgebrauch, Zölibat und Menschenrechte in der Kirche, demokratische Entwicklung und Hierarchieabbau - die Liste der Reformthemen in der Warteschleife ist lang, daran wird sich vorerst nichts ändern", so Göhrig.
Die kurze Phase der Hoffnung auf einen liberalen Papst und Reformen für eine offene und plurale Kirche sei nun für die nächsten Jahre dahin. Kritische Basisgruppen wie das Ökumenische Netzwerk "Initiative Kirche von unten" (IKvu) müssten ihre Arbeit jetzt intensivieren, um deutlich zu machen, dass ein Aufbruch von unten her in der Kirche nötiger sei als je zuvor.“

Vieles in dem Artikel ist ja sehr allgemein gehalten, konkret fällt mir dazu noch ein: Die Abschaffung der Schwangerschaftskonflikberatungsstellen, die Verweigerung des gemeinsamen Abendmahls zwischen Katholiken und Protestanten, die Enthebung Küngs, Drewermanns und anderer kritischer Theologen von ihren Ämtern, die Verurteilung Homosexueller als Sünder etc.

Internet-Tipp: https://www.ikvu.de/


 pilli antwortete am 19.08.05 (15:43):

wieder munter...:-)

geht es weiter. heute möchte ich berichten von all dem technischen jedönz und den sichernden massnahmen, ohne die der WJT nicht vorstellbar ist und auch ein zahlenbild vorstellen, ohne das ein blick zum WJT nicht vollständig ist. :-)

aber nicht ohne zuvor eine seite bekanntzumachen, auf der interessierte nachlesen können:

"WJT-Aktuell vom 19. August"

Historische Begegnung zwischen Juden und Christen
Papst-Besuch in der Kölner Synagoge

Die Rede des Papstes in der Synagoge im Wortlaut kann dort gelesen werden, ebenso:

"In Aramäisch sprach Rabbiner Netanel Teitelbaum das Kaddisch, eines der wichtigsten Gebete im Judentum, das auch zum Gedenken der Toten gebetet wird.

Synagogen-Vorstandsmitglied Abraham Lehrer bezeichnte den Besuch des Papstes als ein außergewöhnliches Ereignis von großer religiöser und politischer Bedeutung. Sein Besuch sei ein Zeichen hoher Wertschätzung des Judentums, so Lehrer. Nur so könne kirchlicher Antisemitismus bekämpft werden. Als einen weiteren Schritt in diese Richtung, forderte das Gemeindemitglied die Öffnung der Vatikanischen Archive.

Auch Gemeinde-Rabbiner Netanel Teitelbaum beschrieb den Besuch als eine Begegnung von hoher symbolischer Kraft. Sie sei zudem ein Zeichen gegen kirchlichen Antisemitismus und gebe Anlass zur Hoffnung auf den Frieden in der ganzen Welt.

An dem Synagogen-Besuch nahmen zahlreich internationale Gäste, Würdenträger und Politiker, wie etwa der israelische Botschafter Shimon Stein, der Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, Bundesinnenminster Otto Schily (SPD), der neue NRW-Ministerpräsident Jürgen Rütgers (CDU) und Kölns Oberbürgermeister Schramma teil."

Internet-Tipp: https://www.stadt-koeln.de/weltjugendtag/koeln/aktuell/artikel/24197/index.html


 pilli antwortete am 19.08.05 (16:25):

so weit ich das sehend und lesend erfahren habe, hat es zwischen den organisatoren des WJT zahlreiche koordinatoren der verschiedenen öffentlichen einrichtungen.

z.bsp. zitiert aus:

https://www.dw-world.de/dw/episode/0,1569,1649922,00.html:
...

"Auftrag von oben: Hermann-Josef Johanns organisiert den Weltjugendtag"

...Die katholische Kirche wollte einen Manager aus der Wirtschaft, um den Weltjugendtag zu organisieren: Hermann-Josef Johanns hat zugesagt. Seit 2002 ist er im Einsatz, nun rückt das Großereignis immer näher. Mit Geld kann der ehemalige Gerling-Vorstand gut umgehen, und das muss er auch können. Denn selbst wenn die katholische Kirche und die öffentliche Hand finanzielle Unterstützung geben, die Hälfte des Geldes muss durch Teilnahmegebühren, Werbung und Sponsoren reinkommen. Noch weniger kalkulierbar als der Geldsegen ist, wie viele Menschen dann am Ende wirklich nach Köln strömen und ob der Mega-Event ohne Chaos über die Bühne geht."

der städt. WJT Koordinator und Leiter der Stabsstelle Event, Günter Wieneke antwortete in einem interview (Köln. Rd.)auf die frage:

"Ist es nicht schwierig den Spagat zwischen gewünschter öffentlicher Begegnung der vielen Besucher in der Stadt und dem Gewährleisten der Sicherheit auf höchster Stufe zu bewältigen?" folgendes:

"Die höchste Sicherheitsstufe betrifft eigentlich vor allem den Tag des Papstbesuchs..."

...

eingesetzt werden 450 Soldaten und Zivilbeschäftigte der Luftwaffe während des WJT.

zur unterstützung sind Polizeibeamte aus Italien, Spanien und Polen angereist, die Hilfe bieten bei der sprachlichen Vermittlung.

"12 000 Kräfte sind einsatzbeeit. 4000 Polizisten und 4000 Mitarbeiter von Feuerwehr, Bundeswehr und Rettungsdiensten stehen bereit. 3300 Kräfte sind voralarmiert.

400 Freiwillige der Malteser Jugend werden multikativ eingesetzt.

230 Ordnungshüter verhindern, "wilde Händler" und "wildes Campieren"

2500 Helfer der Malteser und des DRK sind am 21. August in 25 Hilfsstellen für die Versorgung zuständig.

400 Absperrgitter sorgen auf den Poller Wiesen für Ordnung.

40 Rettungswagen, mehr als 30 Feuerwehrwagen sowie 4 Rettungshubschrauber stehen bereit.

bereits im vorfeld wurden:

32 Sprengbomben, 31 Brandbomben, 15 Rohrwaffengeschosse, 2200 Sprengkörper, 73kg. Munitionsteile sowie 13 500kg. Schrott von den Poller Wiesen beseitigt. 770 000€ kostete das Land die 7monatige Räumungsaktion".

und es ist gut so, meine ich mal, dass aus anlass des WJT endlich damit begonnen wurde, die Poller Wiesen von altlasten zu befreien. :-)


 pilli antwortete am 19.08.05 (17:06):

begegnet bin ich vielen polizeifahrzeugen gestern mittag auf meiner fahrt von Köln zurück, vorbei an den, für den spätnachmittag zentralen orten, wo strassen-sperrungen bekannt gemacht waren.

optimistisch wollte ich gegen 14.00uhr den gewohnten weg wählen, über die Bonner Str., vorbei am sitz der Autobahnpolizei und es schien zuerst, als habe ich glück.

an der ampel wartend, beobachtete ich, wie ca 50 kleine einsatzbusse mit ihren insassen mit eingeschalteten sirenen stadteinwärts fuhren. das bedeutete für mich, es könnte so gerade noch *fluppen*, das ich über einen der Autobahnverteilerkreise fahrend, fix zu hause bin.

während ich noch überlegte, wie ansonsten zu fahren sei und die ampel, wohl gesteuert, immer noch rot zeigte, sah ich, dass den kleinbussen aus dem hof der Polizeidienststelle weitere 40 privatwagen mit *tatütata* und unterschiedlichen amtl. kennzeichen folgten (HA, D, DO, SU, W)...auch die insassen, so konnte ich feststellen, trugen private kleidung.

huch...dachte ich, sicherlich *verdeckte ermittler* und dann weiter...hihi...wenn dem so wäre, bissi blöde ist das schon, so auffällig unauffällig sich im konvoi lauttönend aus dem hof der behörde zu bewegen! :-)

wenn auch nur einer, der vielleicht bözes im sinn hat, dort geparkt hätte, um zu sehen, watt sich da so tut, wie schnell könnte der per handy die kennzeichen-nummern der autos an andere böze leutz weitergeben? :-)

nun, zum glück ist nix passiert, ausser das ich kein glück hatte, und sehr freundlich an der einfahrt zur Landstrasse nach Sürth gebeten wurde, wieder zurückzufahren und dann die Umleitung über die Rheinuferstrasse zu nutzen.

meine gegenfrage, warum eine strasse, die sehr viel näher am Rhein und am ort des geschehens vorbeiführt, frei befahrbar ist und dafür *mein* zuweg gesperrt sei, konnte mir der junge beamte nicht richtig logisch beantworten aber egal...

wat mut...dat mut! :-)

Internet-Tipp: " target="_blank">


 pilli antwortete am 20.08.05 (10:51):

heute abend werden die WJT-Teilnehmer auf dem "Marienfeld", ca. 26km entfernt, gemeinsam mit Papst Benedikt XVI. die "Vigil" feiern. die jugendlichen werden dann auf dem Marienfeld übernachten,

"um am Sonntagmorgen, den 21. August 2005, im Abschlussgottesdienst wieder Abschied zu nehmen von Köln und dem XX. Weltjugendtag. Wenige Minuten vor Ende des großen Ereignisses wird der Papst die Jugendlichen in die Welt aussenden und eine neue Einladung aussprechen:

"Welcome to..." (entn. der seite wjt.2005)

50 000 werden heute 21km zum Marienfeld und weiter nach Kerpen, dem geburtsort von Adolf Kolping den Pilgerweg gehen, der gesäumt ist von 7 Basalt Stelen und dabei das Weltjugendtag-Kreuz tragen.

3.80m ist es hoch, 1,75m breit und 31kg. schwer, das WJT-Kreuz, das vor eröffnung des WJT bereits über 750km weit während einer Fußwallfahrt durch Deutschland getragen wurde. es bedarf 6 jugendlicher, um das kreuz jeweils 20 minuten tragen zu können.

zitiert aus den "Basisinformationen" der wjt-seite:

...

"Nachdem das Weltjugendtagskreuz im Erzbistum Köln unterwegs war, macht es sich mit Jugendlichen auf eine 40-tägige Fußwallfahrt. Die Wallfahrt mit dem Weltjugendtagskreuz schließt die Vorbereitungszeit auf den XX. Weltjugendtag 2005 in Köln ab. Sie beginnt am 8. Juli 2005 in Dresden und endet am 16. August 2005 mit dem Einzug des Kreuzes bei der Eröffnungsfeier in Köln. Die Wallfahrt richtet sich an Jugendliche im Alter zwischen 18 und 30 Jahren.

Die Strecke während der 40 Tage sind mehr als 750 km, während der das 31 Kilogramm schwere Kreuz von sechs Jugendlichen getragen wird. Die Wallfahrt ist in der langen Tradition der Weltjugendtage eine Besonderheit. Der Wegverlauf wurde dabei bewusst gewählt: Sowohl die Bewegungsrichtung als auch die inhaltliche Idee sind bestimmt durch das Motiv der Heiligen Drei Könige. Wie die Weisen dem Stern folgend im Osten aufbrachen, um schließlich den König der Welt anzubeten, führt der Pilgerweg von Osten nach Westen. Dabei wird gleichzeitig der langjährigen Partnerschaft zwischen den Diözesen Dresden und Köln Rechnung getragen. Die Jugendlichen, die etappenweise diesen Weg mitgehen, bewegen sich auf alten Pilgerpfaden: Das erste Teilstück von Dresden bis Vacha folgt dem ökumenischen Pilgerweg, entlang der Via Regia. Von Vacha bis Köln werden ebenfalls alte Pilgerwege genutzt: Der Elisabeth-Pfad und der Jakobsweg. Außerdem werden die jugendlichen Wallfahrer ganz in der Tradition der Pilger untergebracht:

Viele katholische und evangelische Gemeinden haben sich entlang des Weges bereit erklärt, die Jugendlichen für eine Nacht im Pfarrsaal oder in den Gemeinderäumen zu beherbergen.

Die Wallfahrt wird aus Mitteln des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken gefördert..."

...

entn. dem u.a. link:

"Anlässlich des Heiligen Jahres 1983 rief Johannes Paul II die Jugendlichen aus aller Welt nach Rom. Im Jahr 1984 vertraute Papst Johannes Paul II den jungen Menschen der Welt ein einfaches, aus zwei Holzbrettern bestehendes Kreuz an, um es als Symbol ihres Glaubens zu tragen..."

"...So kam dieses Kreuz am 24. Februar 2002 auch nach New York an den "Ground Zero", wo es als Zeichen der Solidarität mit den Opfern des Terroranschlags von 11. September aber auch als Zeichen des Heiles aufgerichtet wurde..."

"...Dieses Kreuz pilgert durch Slums, Gefängnisse, Fußgängerzonen und Einkaufszentren, um die Botschaft von Jesus Christus, dem Retter und Erlöser, überall dorthin zu bringen, wo die Menschen sind. Für nicht wenige junge Menschen wurde dieses Kreuz zu einem Zeichen, das sie tief berührt hat. Es hat ihnen geholfen, die Erlösung besser zu verstehen."

...

:-)

Internet-Tipp: www.weltjugendtag.at/ facts/kreuz


 pilli antwortete am 20.08.05 (11:05):

sorry :-)

so lautet der link:

Internet-Tipp: https://www.weltjugendtag.at/facts/kreuz


 pilli antwortete am 20.08.05 (12:29):

wer sind sie, woher kommen sie, welche eindrücke nehmen sie mit und welche wünsche äussern sie während ihrer anwesenheit in Köln...

die jugendlichen pilger, die mehr als 7000 journalisten aus aller welt dazu veranlasst haben sich zu akkreditieren?

18 000qm gross ist die fläche, auf der an ca. 869 plätzen, 346 pc-plätzen und 120 kabinen für TV und Radiostationen, fleissig gewerkelt wird.

die Kölnische Rundschau (v.16.08.) hat teilnehmern die o.a. fragen gestellt und davon möchte ich einiges zusammenfassen:

...

Hector Josué Villalta Gómez (32), Maler in Santa Tecla (El Salvador) hat ein bild gemalt und verkauft, die 24 stunden dauernde reise zu finanzieren. er wünscht sich, dass die jugend der welt, solidarität mit den ärmeren zeigt und sich nicht nur für mode und spass interessiert.

Linda Nathalia Mbo Eya (28) aus Yaoude (Kamerun) studiert zur zeit Sozialpädagogik in Köln. sie möchte an diesen tagen ihren glauben weiter entwickeln und wird als freiwillige, behinderten pilgern des WJT helfen.

Mary Beh(31) aus Penang (Malaysia) arbeitet in Taipeh als Physiotherapeutin. die reise nach Köln führte sie über Hong-Kong und London und dauerte wegen des Streiks in London 30std. sie möchte den Papst sehen und lobt die sehr gute organisation des wjt 2005, der auf chinesisch lautet:
"Schije Ching Nianje"

Antoine Naulet(24) führt als Armeeoffizier in Poitiers (Frankreich) 40 soldaten an. 10 stunden dauerte die fahrt mit dem auto; zwischendurch haben er und mitglieder seiner gruppe in Paris eine Messe besucht. er wünscht sich, dass die jugend in Europa wieder mehr an Gott glaubt.

Massimo Mattioli(18) besucht die schule in Pesaro (Italien) und es brauchte für ihn und die pfadfindergruppe eine 15-stündige zugfahrt, Köln zu erreichen. er wünscht sich, viele menschen kennenzulernen aus anderen ländern und den Papst zu sehen.

Gabriel Incertis(28) ist Designer in Valencia (Spanien) und er wünscht sich, dass der WJT die jugend der welt wachrüttelt, den frieden der welt zu suchen...seine grösste sorge.

Marianne de Desgangné(24), Krankenschwester, kam mit 60 weiteren kanadischen jugendlichen und wünscht sich, dass die deutschen jugendlichen einen weg, näher zu gott finden.

Kristóf Haraszti(27) studiert in Budapest Wirtschaftswissenschaften und wünscht sich die begegnung mit vielen menschen...aber auch zeit und ruhe für gebet und meditation.

César Castillo(25) besucht das Priesterseminar in Guadalajara (Mexiko)und will die gemeinschaft erleben und zeigen, dass die Kirche auch eine Jugend und somit eine zukunft hat.

Teofila Guillermo(32) arbeitet als Mikrosystemtechnikerin in Santa Domingo (Dom. Rep.)und wünscht sich,

dass es vor allem heute abend während der Vigil nicht regnet.

...

dem wunsch von Teofilia Guillermo möchte ich mich und ich hoffe doch, das wünschen bleibt erlaubt? :-)

anschliessen.

:-)


 Ursula antwortete am 20.08.05 (14:04):

Hallo pilli ;-),

der Ort des nächsten Welttugendtages 2008 wird zwar erst am Sonntag von Papst Benedikt XVI. offiziell bekanntgegeben, ist aber bereits bekannt:

"And the Cup goes to Sydney

... Der nächste Weltjugendtag findet definitiv im Jahr 2008 in Sydney statt. Der australische Ministerpräsident hat dies inzwischen in einer Grußbotschaft an die tausenden australischen Pilger in Köln mitgeteilt. Papst Benedikt XVI. soll dies am Freitag auch den zwölf Jugendlichen, die sich zum Mittagessen im Erzbischöflichen Palais befanden, bestätigt haben. ... "

Quelle: www.kath.net


Internet-Tipp: https://www.kath.net/detail.php?id=11285


 kns antwortete am 20.08.05 (23:42):

unter dem Eindruck der Vigil und der Dreikönigspredigt von Benedikt XIV. und Dir, RP, dankbar stelle ich hier ein:

Der Stern

Hell leuchtet der Stern:
Viele starren, - sehen nichts.
Auf hohlem Holzweg
stolpern blindlings sie einher,
begegnen Ochs und Esel.

Hell leuchtet der Stern:
Viele gaffen, - sehen nichts.
In öden Wüsten
irren sie erregt im Sand
und verfehlen die Krippe.

Ein Stern leuchtet hell.
Viele schauen, - sehen nichts.
Auf dem Herzensweg
folgen Drei Weise dem Licht;
sie finden ihren König.

kNs


 angelottchen antwortete am 21.08.05 (10:42):

ich weiss nicht, ich weiss nicht ... irgendwie hatte das ganze da gestern so einen anklang von spektakel aus eröffnungsfeier zur olympiade, rock am ring und mephistolischem hokuspokus...


 Lissi antwortete am 21.08.05 (11:09):

Derweeilen gibt es immer noch schwere Brände in Portugal,nach neuesten Meldungen auch im Nordwesten der USA,sodass im US-Staat Washington der Notstand ausgerufen wurde.

Hat man bei den Eröffnungsfeiern was gehört, dass für diese geschundenen Flecken Erde zB gebetet wurde ?? Es wäre doch die Gelegenheit, positive Gedanken auf die Brandherde zu fokkusieren.


 angelottchen antwortete am 21.08.05 (11:48):

wenn alle Naturkatastrophen usw auch noch aufgezählt worden wären (mit tanzender Grupe aus dem jeweiligen Land im Vordergrund) wäre die nacht wohl nie zu Ende gegangen ..
Es hätte ja schon gereicht, wenn an irgendeiner Stelle von den 20 Jahrhunderten Machtausübung und Willkür durch den Vatikan und die diversen Päpste gesprochen worden wäre, von den Torturen und Massakern unter Gläubigen anderer Religionen, von Pädophilie in den Seminaren, Klöstern und Gemeinden - nicht erst, seit die Presse uns darauf aufmerksam macht, von den versteckten "illegalen Kindern der Schande", deren Mütter mit Geld zum Schweigen gebracht werden und deren Väter ausnahmelos Pfarrer oder Priester sind, von der Mitschuld der Päpste durch Schweigen, wenn irgendwo auf der Welt Diktatoren und irre Führer tausende von Menschen töten und Länder in den Untergang treiben.
Die Geschichte der Päpste ist alles, nur keine Geschichte von Menschlichkeit, Nächstenliebe und Heldentum, kein Ruhmesblatt in Sachen Verteidigung und Schutz der Schwachen, eher eine Akte voll von Verbrechen, von Rachefeldzügen, unermesslichen Erpressungen, Falschheit und Ausbeutung und Lügen....frei nach Shakespeare ist da was faul im Staate Vatikan...
Die vielen jungen Leute hätten auch zu jedem anderen Anlass so viel Freude gehabt - siehe Olympia oder Karneval.


 Agnes antwortete am 21.08.05 (12:17):

Man sollte es ja nicht erwarten,
aber in dieser Minute fehlt mir dort die Ökumene.


 mart antwortete am 21.08.05 (12:35):

Wer die Geschichte der Ökumene unter dem letzten Papst und dem jetzigen als Hüter des wahren Glaubens (Glaubenskonkretation bzw. Inquisition) etwas verfolgt oder nachgelesen hat, wird hier außer hinhaltenden Worten nichts erwarten können.

Außer, die betreffenden Kirche begeben sich wieder unter die Obhut des Papstes, als Stellvertreter Gottes auf Erden.

"Wir sind Kirche"- die Bewegung kritischer Katholiken, die von Österreich ausgegangen ist (mit gutem Grund ist sie hier entstanden), befürchtet eine neue "Diktatur des Dogmatismus".


 angelottchen antwortete am 21.08.05 (12:49):

nunja - zu mindest hat der Papst und die kath.Kirche sich die Macht wieder um min. 2 Generationen gesichert...


 Lissi antwortete am 21.08.05 (13:05):

Eines Tages (vor etwa 30 Jahren) hab ich von einem klugen Menschen den Satz gelesen:
Es hilft kein bitten und kein beten,
der Hergott ist aus der Kirche ausgetreten.
Das hab ich als saftigen Tagesimpuls für mich empfunden, hab (nachdem ich kath.getauft wurde) dem guten Bischof von Kärnten meinen Austrittsbrief geschrieben,das ich von nun an den Hergott selber suchen gehen werde, weil ich IHN in der Kirche nicht gefunden habe.
Über eine Bekannte, die in der Stadt Religionslehrerin war, wurde mir die mündliche Antwort zugetragen auf den Brief: ich wäre entartet.
Die Söhne der bek.Religionslehrerin durften mit mir daraufhin nicht mehr sprechen, und das Kirchenblattl auch nicht mehr bei mir austragen. Auch mit meinen Töchtern getrauten sich die Buben nur mehr reden, wenn es keiner gesehen hat.
Ich kann mit gutem Gewissen zurückschauen,dass ich meinen Kirchenaustritt fair geregelt habe.


 Lissi antwortete am 21.08.05 (13:14):

Ich habe gerade gehört,dass Karl-Heinz Deschner - ein gut vorbereiteter Kirchenkritiker heute noch einen Vortrag in Köln geben würde. Da kann man nur "bitten und beten", dass viel Leute den Weg dorthin finden, und noch etwas Aufklärung mit nachhause nehmen können.

@Angelottchen, ich glaub nicht an den Fortbestand für Generationen,weil das Bild, das hier vorgegeben wird nicht stimmt, und darauf werden noch viele Leute in den nächsten Jahren kommen,und die Konsequenz ziehen. Darauf baue ich jedenfalls.


 Agnes antwortete am 21.08.05 (14:17):

Aversionen gegen Religionen personifizieren ... tztz, eine seltsame Methode.
Laßt "ihn" doch Werbung betreiben -, Parteien-Wahlkampf -, wen stört's?


 pilli antwortete am 21.08.05 (15:49):

hihi...lissi,

wenn dich interessiert, wie und wo Karl-Heinz Deschner lebt, wohnt und noch vieles andere mehr; ich könnte dir davon gerne berichten...mach ich aber net, weil ich manchmal auch schweigen kann! :-)


 pilli antwortete am 21.08.05 (15:54):

ach Agnes, :-)

die immer allerbestens informierte hl. Veronika der foren-welten hätte dir jetzt vielleicht zwinkernd geantwortet:

"wieso denn *Er*? haben nicht die hunderttausende fröhlich und besinnlich feiernden jungen leute geworben?"

:-)


 pilli antwortete am 21.08.05 (16:22):

hmmm angelottchen:

so gute argumente für das von mart eröffnete thema!

zu schade, datt sie nun gerade da plaziert sind, wo nur bissele vom *dies und das* aus lokalpatriotischer sicht berichtet wurde...

ich mochte das gestern gerne lesen, eine erste analyse von Christian Lorenz:

...

"Wir (die Kölner) haben nix ausgelassen, um in den Kommentarspalten der Gazetten in Berlin, Frankfurt oder München wahlweise als skrupellose Kriminelle oder grenzdebile Kamellewerfer abgehandelt zu werden.

Wie müssen sich die Edelfedern aus den vermeintlich sauberen Metroplen Deutschlands jetzt wundern?(...) Plötzlich gehen ganz andere Bilder von Köln um die Welt. Fröhliche junge Menschen, ausgelassene Partys und besinnliche Feiern, ein ansteckendes herzliches Miteinander - und das alles mit deutlich weniger Rauschmittelkonsum als am Rosenmontag(...)

Wenn sich nur ein Pilger in Köln verliebt hat, dann hat sich der ganze Aufwand schon gelohnt."

siehste mal angelottchen, sowatt, datt ist *kölsche denke*, watt interessiert da das geschwätz einiger *Berufsnörgler* ? :-)

und eine der botschaften, die ich heute vernehmen konnte, gefiel mir auch ausserordenlich gut:

"an erfrischenden quellen weilen, wo vertrocknendes leben droht..."

und damit nicht alles austrocknet, hat es noch kleine begebenheiten...ma gucken :-)watt sich noch so alles anbietet!

:-)


 Marina antwortete am 21.08.05 (16:36):

Ich stelle hier noch meinen Bericht aus dem anderen thread ein. Eigentlich hatte ich das weiter oben ja sowieso versprochen. :-)
Pilli, "Wenn sich nur ein Pilger in Köln verliebt hat, dann hat sich der ganze Aufwand schon gelohnt." Bestimmt nicht nur einer. Ich fand es auch sehr schön, war aber vorher schon in Köln verliebt. :-)
Die Leute waren alle richtig toll, die Kölner finde ich sowieso immer richtisch juut, aber auch die Pilger. :-)

Sie treten überhaupt nicht fanatisch oder hysterisch auf, also nicht, als seien sie einer Massensuggestion erlegen. Sie sind einfach nur fröhlich und gut gelaunt, und ich empfinde sie als sehr mitreißend. Ich musste am Dienstag, also am ersten Tag, nach Köln, weil wir in einer Kirche (leider in der Südstadt, etwas abgelegen) eine kleine Bethlehem-Ausstellung von amnesty international hatten über die unseligen Auswirkungen der Mauer in Israel, die leider schlecht besucht war, weil es wohl nicht bekannt genug war. Auf alle Fälle hatte ich vorher ziemliche Bedenken vor der Zugfahrt und vor allem vor der Ankunft im Kölner Hauptbahnhof. Und ich muss sagen, es hat mir richtig gut gefallen. Der Zug war voll, trotzdem hatte ich das Glück, noch einen Sitzplatz zu bekommen, und es gab junge Pilgergruppen, vor allem französische und italienische, die ihre Lieder sangen, was mir großen Spaß gemacht hat, und nicht nur mir. Ich habe noch nie eine so fröhliche Stimmung in einem Zug erlebt. Alle Mitreisenden wirkten angesteckt und gut gelaunt trotz Überfüllung des Zuges, und zum erstenmal hat mich eine Masse nicht angestrengt. Als ich im Kölner Bahnhof war, wurde ich umringt von singenden und Fahne schwenkenden Jugendlichen, vor denen ich normalerweise in Panik zurückweiche. Hier war es nun anders. Ich fühlte mich in keiner Weise bedroht, eben weil alle so gut drauf und fröhlich waren, wie gesagt, dabei nicht massenhypnotisiert.
Wenn das Gleiche mit Hooligans gewesen wäre, wäre ich garantiert an dem Tag nicht nach Köln gefahren, sondern hätte alles getan, mich davor zu drücken.
Hinzu kommt, dass sie alle nett und höflich sind, jedenfalls höflicher, als man es sonst von Jugendlichen gewohnt ist. Ich habe in Düsseldorf auch eine Menge von ihnen auf Plätzen und am Rhein erlebt, und auch hier war ich sehr angetan von deren Art. Dabei sind sie nicht einmal ganz unflott (wie man leicht vermuten könnte :-)), es gab eine Rockmusik-Bühne, da wurde ganz heftig Musik gemacht, und auf dem Platz haben sie getanzt und gesungen. Also ich fand das, was ich mitgekriegt habe, alles sehr erfreulich. Was mich nicht daran hindert, sehr kritisch zu sein gegenüber dem Papst, gegenüber Päpsten im allgemeinen und gegenüber vielem, was sie so verbreiten. Ich sehe das ähnlich wie du, Pilli. Man kann das eine vom anderen trennen. Das Positive als positiv anerkennen, ohne deshalb unkritisch zu werden. Mit Massenhysterie hatte das jedenfalls nichts zu tun, eher mit Massenfröhlichkeit. Und was sollte daran so schlecht sein? Man kann so etwas durchaus auch mal lockerer sehen


 pilli antwortete am 21.08.05 (17:11):

ja Marina :-)

ich musste vieles bisher trennen und werde weiterhin versuchen, das auch so zu handhaben, wie ich mir meinen weg eingerichtet habe.

wenn ich mich als schwieriges kind gegenüber den *Vätern* von *Mutter Kirche* gezeigt habe, darf doch das nicht bedeuten, nun verbittert und bar jeder hoffnung zur nörgelnden und biestigen *allesverneinerin* zu werden?

und meine kritischen gedanken, die habe ich an vielen stellen und orten in den vergangenen jahren persönlich diskutiert...immer dann, wenn es mir wichtig war oder für das leben meiner tochter von entscheidender bedeutung war und ich darf dir verraten;

es hat sich dann watt bewegt! :-)

von den jungen zu lernen und die erfahrung der alten abzuwägen; was ist daran so arg?

von den informationen zu lesen und einiges wenige hautnah erlebt zu haben, verpflichtet das nicht, bissel gerade zu rücken, wenn im überschwang mit dem holzhammer-rechen durch den blätterwald gefegt wird?

"Schön, dass ihr da seid"

titelte am vergangenen Mittwoch das kölner-krawall-blättchen *Express* und auch da fand ich nix arges, mich dem willkommensgruss anzuschliessen.

:-)


 pilli antwortete am 21.08.05 (17:38):

ich möchte ein bild zeigen, dass ich zufällig festhalten konnte; es zeigt mir, dass nicht nur die jungen leutz gelächelt haben während der begegnungen bei den vielen veranstaltungen mit besinnlichen tönen.

die lady am rand des bildes zeigt m.e. dieses liebevolle lächeln aber sie zeigt mir auch noch etwas anderes. :-)

das kleine blaue tuch, das sie fest in den händen hält, ist eine art haube, die auf jedem holzpfosten der kirchenbänke gestülpt war und auf dieser haube stand

"Frauen sind stark!"

die haube und der aufdruck müssen ihr wohl gefallen haben, hätte sie diese ansonsten abgezogen und hielte sie so fest, um sie mitnehmen zu können?

:-)

Internet-Tipp: " target="_blank">


 kns antwortete am 21.08.05 (18:07):

Danke RS für das Foto mit dem Lächeln & dem blauen Kopftuch und anderes mehr. kNs.


 pilli antwortete am 21.08.05 (18:12):

und ich danke besonders dir, kns

für deine worte und das "bekanntgemachte" gedicht!

:-)


 angelottchen antwortete am 21.08.05 (18:17):

ein wunderschönes Bild, Pilli - das sagt eigentlich mehr als all die inzwischen schon fast zu viel gesprochenen Worte aus den Medien. Du solltest es irgendwo einschicken - so an hier und heute oder so ..


 Lissi antwortete am 21.08.05 (18:18):

Pilli, ich habe das Bedürfnis dir danke zu sagen, weil du dich um "objektive Berichterstattung" bemüht hast. Könnte schon sein, dass du inein paar Tagen oder Wochen merkst, dass du durch diese Ereignisse in Köln-WJT- auch ein Stück übrer dich selber hinausgewachsen bist.
Wenn sich dies herausstellen wird lassen- für dich- , dann müßte man dazusagen, die Pilli hat sich das selber verdient.


 angelottchen antwortete am 21.08.05 (18:49):

ich denke, Pilli wird einfach von anderen oft falsch wahrgenommen, vielleicht auch von dir, Lissi. Bemühen musste sie sich nicht - datt kommt bei Pilli "vumm Häääze" und sie weiss, wo Polemik angebracht ist und wo nicht aber dazu musste sie nicht über sich hinauswachsen. Vielleicht ist der eine oder andere ja aber nach ihrer Berichterszattung hier in der Lage, ihre Beiträge auch an anderer Stelle mit anderen Augen zu lesen, Lissi?


 Lissi antwortete am 21.08.05 (19:51):

Veronika,
es ist nie ein Tag und nie eine Gelegenheit zu spät,
sich im positivem Sinne zu verändern. Ich versuche diese Möglichkeit, bzw Gelegenheit Jedem zu gönnen.


 ada antwortete am 25.08.05 (16:14):

Als protestantin, papstkritisch und kirchentagsbezogen war ich einfach nur mal neugierig auf das religionsevent.
Was mich selbst überwältigt hat- ich habe die vigil und die messe komplett und fasziniert im fernsehen verfolgt und konnte es mir selbst kaum glauben, dass die worte des papstes sowohl intellektuell als auch spirituell alles übertrafen, was ich jemals in einem evangelischen gottesdienst gehört und erlebt habe.
Ich muss gestehen , dass ich zuvor auch zynisch über ratzingers rückständigkeit gespottet habe- offensichtlich ist die billige berichterstattung unserer massenmedien immer noch imstande, uns sehr schnell zu vereinnahmen.
Nach den predigten, die ich auch in den 5 sprachen verfolgen konnte,in denen papst benedikt sie gehalten hat, weiß ich , wir besitzen das unschätzbare glück, einen Weisen als oberhaupt der katholischen kirche zu haben.


 Lissi antwortete am 25.08.05 (18:30):

Man muss nur aufpassen,dass man Weisheit nicht mit Intelligenz und Berechnung verwechselt.


 kns antwortete am 25.08.05 (23:54):

Ja, und auch darauf muß man aufpassen, daß man nicht erwartet, daß die eigenen Einschätzungen unfehlbar wären, alleinverbindlich und von jedermann übernommen werden müßten.
kNs