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THEMA:   Alte gebt die Löffel ab!

 14 Antwort(en).

schorsch begann die Diskussion am 25.05.05 (11:12) :

Alte gebt die Löffel ab. Denn wir Jungen wollen nicht warten, bis unser sehnsüchtig erwartetes Erbe in einem Altersheim versickert!
Gestern Abend war in der Sendung "QUER" des Schweizer Fernsehens eine Diskussion zwischen der jüngsten Nationalrätin der Schweiz und einer ehemaligen bekannten Politikerin, die sich heute für die Senioren einsetzt. Die Junge vertrat den Standpunkt, dass die meisten Alten Millionäre seien, aber die Krankenkassen so massiv belasteten, dass die Jungen horrende Prämien dafür bezahlen müssen.
Wie aber kamen diese "Millionäre" zu ihren Vermögen? Den grössten Teil macht vielleicht ein Haus oder eine Eigentumwohnung aus, die allein schon einen Steuerwert von über einer halben Million ausmachen. Dann kommt vielleicht noch eine als Kapital ausbezahlte Berufsrente und/oder eine ausbezahlte Lebensversicherung dazu. Für all diese angehäuften Werte haben "Die Alten" aber arbeiten und sparen müssen. Neben dieser Sparerei wurde am Munde abgespart, damit es "Die Jungen einmal besser haben sollen". Die Alten konnten vielleicht nicht mal eine Berufslehre machen; den Jungen sollte das nicht passieren. Als die Jungen dann selber Kinder hatten, haben die Alten ihnen diese gehütet, damit die Jungen sich etwas mehr leisten konnten als damals die Alten.
Ob sich die Jungen wohl bewusst sind, dass in ein paar Jahren ihre eigenen Jungen mit Fingern auf sie zeigen und verlangen "Alte gebt die Löffel ab. Denn wir Jungen wollen nicht warten, bis unser sehnsüchtig erwartetes Erbe in einem Altersheim versickert!"?


 utelo antwortete am 25.05.05 (18:59):

Oh toll, die meisten Alten sind Millionäre? Wie kommt diese Spinnerte nur auf solche Ideen. Die Durchschnitts-Alten haben ihre Rente, vielleicht ihr Häuschen und ein paar Euro auf der Bank. Ich habe leider oder Gott sei Dank diese Sendung nicht gesehen, weil mich sowas tierisch aufregt und ich dann am liebsten in die Glotze schlagen möchte.
Ich wünsche dieser Nationalrätin, die ja anscheinend was Besseres sein will, dass -wenn sie überhaupt Kinder hat- diese sie zur gegebenen Zeit in die Schnauze hauen und in einem einsamen kleinen Zimmerchen verschimmeln lassen.

Gott sei Dank kenne ich keine solchen Leute sondern eigentlich nur welche, die mit ihren Kindern klar kommen und sich freuen, wenn sie diesen was zukommen lassen können, aber auf freiwilliger Basis.
Ich bin zwar kein Millionär, kann mir aber ganz gut helfen, aber es ist mein mühsam erspartes Geld und meine Rente und ich habe ein Recht auf ein angenehmes Alter. Sollen diese Wichtigtuer doch selbst arbeiten und sparen, damit es ihnen besser geht. Dass sie das können, m üssen sie nämlich erst mal beweisen und nicht nur hohle Luft von sich geben.
Und Krankenkasse -die Jugen Besserverdienenden- treiben oftmals soviel gefährlichen Sport und ernähren sich ungesund und haben sowieso immer ein Wehwehchen. Die kosten mindestens genau so viel wie die Alten, die teilweise fast gar keinen Arzt brauchen. Und dann sind sie noch ewig unzufrieden,w eil ihnen die gebratenen Tauben nicht in den Mund fliegen. Und sie brauchen somit Schönheits-OPs, um die Falten wegzumachen.
Hilfe, mir kocht der Bluuuut.


 schorsch antwortete am 26.05.05 (13:50):

Du hast da eine interessante Variante angesprochen, utelo: Die grössten Versicherungs-Brocken der Jungen sind eben nicht auf den Abrechnungen der Krankenkassen zu finden, sondern auf denjenigen der beruflichen und nichtberuflichen Unfallversicherungen. In der Schweiz heisst die SUVA. Welcher Senior erscheint denn schon z.B. in den Statistiken der Unfälle der Gerümpelturniere.....


 utelo antwortete am 26.05.05 (14:49):

Wenn diese Sportler keine Unfallversicherung abgeschlossen haben -und davon gibts immer noch genug-. muss die Krankenkasse zahlen. Hatte zwei Fälle bei ehemaligen Kollegen: Skifahren, komplizierter Beinbruch, mehr als 1 Jahr krank und danach nicht mehr richtig belastbar. Teuer für die Krankenkasse und die Firma.
Der andere musste Gleitfliegen (weiß den richtigen Ausdruck nicht mehr), kam beim Landen nicht richtig auf brach sich etliche Gräten und war mehr als 1 1/2 Jahre krank. Keine Unfallversicherung, Krankenkasse zahlte incl. REHA und danach regelmäßig Massagen usw.
Beim Fußballspielen verletzen sich etliche Spieler erheblich, d.h. krank geschrieben, Kasse muss zahlen, Arbeitgeber natürlich auch. Verbieten ist nicht -wegen der Selbstbestimmung.
Habe wirklich nichts gegen junge Leute, wir waren selbst jung und ich habe manchen Unsinn noch nicht vergessen, den ich angestellt habe. Aber es wäre mir/uns nie in den Sinn gekommen derartige Äußerungen von uns zu geben, wie solche Rotzlöffel.


 mart antwortete am 26.05.05 (15:24):

Dort, wo ich gearbeitet habe, war die Ursache für die meisten Fehltage "Sport" - insbesondere Fußballspielen erschien mir in diesem Zusammenhang sehr oft aufzuscheinen:-)

Allerdings auch 2 Todesfälle - Wintersport.


 siegfried46 antwortete am 27.05.05 (13:55):

Ich glaube eine solche Diskussion bringt überhaupt nichts. In jedem Lebensalter wird Geld ,,verbraucht".
Für die Jugend werden Kindergärten, Schulen, Universitäten usw. gebaut -
für die ältere Generation Altenwohnungen, Pflegeeinrichtungen usw.
Das Geld, welches auf der einen Seite ausgegeben wird, sind die Einnahmen auf der anderen Seite.
Ganze Berufsstände leben von den alten Menschen:
Bauindustrie durch den Bau von Altenheimen, Seniorenwohnungen
Einrichtungsbranche mit der Einrichtung von altengerechten Wohnungen
Pflegeberufe und Ärzte, Zahnärzte, usw.
Freizeitindustrie mit altengerechter Freizeit- und Urlaubsgestaltung
Es sind also überhaupt keine Löffel an irgend jemanden abzugeben.


 mart antwortete am 27.05.05 (15:01):

<<Ich glaube eine solche Diskussion bringt überhaupt nichts.<<

Hier hast du eindeutig recht - aber sag das denjenigen, die mit der Entsolidarisierung beginnen.:-)


 Immanuel antwortete am 27.05.05 (22:46):

<<Ich glaube eine solche Diskussion bringt überhaupt nichts.<<

Dem kann man nun wirklich nicht zustimmen, eine solche asoziale Meinung gehört erörtert.

Wer, wie diese junge Nationalrätin, eine so wirre Meinung vertritt, sollte sozial aufgeklärt werden, denn ansonsten wird ein schiefes Bild entstehen (anfangs ist es so nur in IHREM Verständnis, später möglicherweise auch bei anderen).

Das ist nicht gut, das ist nicht zutreffend, das ist asozial, das ist auch der jungen Nationalrätin selbst langfristig nicht zuträglich, bis sie es später irgendwann einmal kapiert hat ....

Viel wichtiger ist vielleicht, daß man nicht auf jeden Stuß aus jungem Mund eine Antwort geben muß. So einige Menschen disqualifizieren sich ganz eigenständig und geben somit schon in ihrer Jugend die geistigen Löffel ab ...


 schorsch antwortete am 28.05.05 (09:01):

Jedenfalls (oder hoffentlich!) haben die Voten dieser Jungen gewiss einige Alte hinter dem Ofen hervor gelockt, die immer wieder sagen: "Was soll ich stimmen gehen - die zBärn obe mache jo doch was si wänd!"


 siegfried46 antwortete am 29.05.05 (12:51):

@ Immanuel
diese Diskussion bringt durchaus etwas. Ich hätte statt ,,Diskussion" das Wort,,Rechnung" verwenden sollen. Eine gegenseitige Aufrechnung der Ausgaben für Alte und Junge, Gesunde und Kranke usw. bringt nichts. Eine Diskussion über dieses Thema ist durchaus notwendig und richtig.


 Immanuel antwortete am 29.05.05 (15:54):

@siegfried46, mais oui, d'accord ....

heute natürlich französisch, dem Tag unserer Nachbarn, der besseren Hälfte unter den "alten Germanenhorden" * ....

Was kommt ? Vive l'Europe ? Vive la difference * ?

* :-)


 angelikabongart antwortete am 19.06.05 (16:18):

Mir müßte die Zunge abfaulen, würde ich jemals so über ältere Menschen sprechen, oder überhaupt auch nur denken.
Aber daran sieht man, wie arm die Welt daran geworden ist, kindern auf klein auf anständige Werte zu vermitteln.

Die Menschheit verkommt über die jungen Menschen immer weiter und weiter zu einer völlig verrohten Gesellschaft.


 Lissi antwortete am 23.07.05 (15:51):

Dann ist es ja auch kein Wunder, wenn man die alten Leute so gerne als Versuchskaninichen benützt für das Erproben neuer Medikamente.Vielleicht mit dem Hintergedanken,dass sie dann früher wegsterben.
Vielleicht kommt man eines Tages noch auf die Idee,Leuten ab 7o die letzte Kugel auf Rezept zu verschreiben.


 mart antwortete am 23.07.05 (21:22):

Woher hast du deine Informationen über die Verwendung alter Leute als Versuchskanikel?


 Lissi antwortete am 23.07.05 (22:32):

Die Leute,die mich zu einer Fußpflege ins Haus holen,sind durchwegs alte und gebrechliche Menschen. Altenpfleger in Heimen können Dir auch so manches erzählen über dieses Thema.
Ich betreute auch mal eine 85 jähr.Frau,und erlebte öfteren Medikamentenwechsel mit. Das sind von mir keine Worthülsen Mart.Womit ich nicht sagen will,dass alle Ärzte so handeln.
Ich find es halt sehr traurig,wie alte Leut oft ihr Leben abschließen müssen.