Zur Seniorentreff Homepage
Google
Web  ST 

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe



Archivübersicht | Impressum

THEMA:   Schreck am frühen Morgen

 18 Antwort(en).

utelo begann die Diskussion am 17.01.05 (09:25) :

Morgen zusammen,
sitze hier, um zu sehen, was es Neues gibt, absolute Ruhe in der Wohnung und gerade....ein Knall. Habe mich ziemlich erschreckt, an der Türe geschaut, ob einer so laut geklopft hat, nichts. Gehe in die Küche, höre es plätschern und sehe mit Entsetzen, dass meine Thermoskanne total ausläuft. Alles auf den Schrank und runter aufs Laminat und teils schon in und unter den Schrank. Habe alles schnell aufgewischt und mir die Kanne angeschaut. Ist von innen in 1000 Scherben zerplatzt.
Bin natürlich froh, dass es kein Einbrecher oder sonstwas Schlimmes war. Aber einen gewaltigen Schreck am frühen Morgen habe ich dann doch gehabt. Ist euch sowas auch schon mal passiert?


 karaoke antwortete am 17.01.05 (11:21):

Selbiges ist mir auch schon zwei mal passiert, mit lautem Knall ,einem gewaltigen Schreck und viel Gewische.
Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Nichts hält ewig und auch so eine Thermoskanne geht mal kaputt.


 hugo1 antwortete am 17.01.05 (11:40):

hallo utelo,,,ja da bist munter geworden, das hat die letzte Müdigkeit aus den Augen vertrieben so ein kleiner Muntermacher am Morgen.
Kleiner Tip von mir. Achte beim Kauf der Ersatzthermokanne ( oder Flasche ) darauf das Du eine mit Komplettgehäuse bekommst mit Verschraubung nur oben. Dann kanns zwar wiedermal lustig/heftig/überraschend knallen aber das anschliessende schweißtreibende herumkriechen auf allen Vieren und Eckenauswischen entfällt dann.
Haste wenigstens Ersatzkaffee im Hause ? na heute ist ja Montag da sind die Geschäfte offen. So gesehen haste mal wieder Glück gehabt *gg*


 Karl antwortete am 17.01.05 (11:44):

Liebe utelo,

es sind die eher ungewöhnlichen Vorfälle, die unserer Erinnerung Nahrung geben. Wenn sie dann noch glimpflich, d. h. ohne Personenschäden abgelaufen sind, dann sind sie ein Ereignis, dem wir im Nachhinein noch manches Lächeln abgewinnen.

Wir lebten damals noch in Würzburg und hatten im Hinteren Steinbachtal als junge Familie ein schwarz erbautes, inzwischen aber behördlicherseits geduldetes Häuschen wegen seiner wunderbaren Lage direkt am Waldrand und wegen seines großen Gartens erworben. Renovierung war vor dem Einzug angesagt und da galt es selbst Hand anzulegen. Man stelle sich vor, ich mit der Maurerkelle und dem Malerpinsel, welche Mühe, welch ein Aufwand! Gut dass es meine praktisch veranlagte Frau hatte, die dafür sorgte, dass alles zu einem guten Abschluss kam.

Die Einweihungsfeier fand im Rahmen der Großfamilie statt. Großeltern, Brüder und ein Neffe waren angereist. Wir übergaben stolz die frisch getünchte Küche den beiden Omas zu besten Händen und begaben uns mit dem Rest der Familie auf einen ausgedehnten Morgenspaziergang. Heimkehrend freuten wir uns auf den versprochenen Eintopf und uns schlug auch schon im Vorgarten ein vielversprechender Duft in die Nase. Jedoch, wieso das? Zwei verweinte, bleiche Omas öffneten die Tür, beide ungewohnt sprachlos, mit den Händen zur Küche deutend. Was war passiert? Die beiden Lieben hatten, auch im Alter dem Neuen aufgeschlossen gegenüber, unseren Dampfkochtopf entdeckt und ausprobiert. Sie hatten den Topf bis zum Rand gefüllt und wohl das Sicherheitsventil verstopft. Alles war explodiert. In jede Ritze war Erbseneintopf eingedrungen. Die frisch geweißten Wände, der gewienerte Boden, die neuen Küchenmöbel, alles war mit einer pappigen Eintopfmasse beschichtet.
Was für ein Stein fiel uns vom Herzen, dass beide Omas dieses Desaster unverletzt überlebt hatten. Wir erzählen deshalb noch immer gern davon, allerdings nicht in Gegenwart der noch lebenden Schwiegermutter, weil sie bei dieser Erinnerung auch noch im Nachhinein vor Schreck erblasst.


 utelo antwortete am 17.01.05 (12:02):

Morgen Karaoke, klar, dass so ne Thermoskanne auch mal kaputt geht. Aber könnte sie das nicht etwas dezenter -sprich leiser- tun?

Ja, Hugo 1, Ersatzkaffee habe ich immer im Haus. Der Tipp für die neue Thermoskanne ist gut, danke.

An Karl, auch ein explodierter Schnellkochtopf mit Erbsensuppe und danach nochmal mit Gulasch ist mir vor vielen Jahren selbst passiert. Und natürlich nach gerade Tapezieren. Beim Gulasch hatte ich zum Glück schon abwaschbare Tapete, da war es nicht ganz so schlimm.


 schorsch antwortete am 18.01.05 (09:12):

Ich war mal mit den Naturfreunden auf einer Wanderung. Meine Frau hatte den Wunsch, einmal unterwegs heissen Kaffee trinken zu können. Also füllte sie die Thermoskanne mit heissem Kaffee und packte sie in meinen Rucksack. Etwa nach eienr Stunde Wanderung hatte ich das Gefühl, heute viel mehr zu schwitzen als normal. Bei der Rast, als wir den Kaffee trinken wollten, wusste ich, was mich so genässt hatte: Das Glas, mit dem die Thermoskanne ausgekleidet war, war in tausend Stücklein zersprungen, der Kaffee mir über den Rücken in die Hose und von da in die Schuhe gelaufen.....

....ratet mal, wer die Schuld zugewiesen bekam!


 Rosmarie antwortete am 18.01.05 (11:38):

Hallo Utelo,

Schreck o Schreck! Aber im Nachhinein sind solche Geschichten ein Vergnügen - zumindest für andere... :-)))

Ich trinke gern aus einer riesigen Tasse, die groß wie eine Schüssel ist und einen Henkel hat. Klar, dass solch ein Ding unter Spannungen steht und irgendwann einmal nicht mehr will...
Ausnahmsweise war mal statt Tee Kaffee in meiner Tasse, mit viel Sahne und Zucker. Ich hatte mir gerade eingegossen, da knackte es merkwürdig und schon quoll seitlich der Kaffee heraus. In meinem Schreck packte ich die Tasse am Henkel und hob hoch. Die untere Hälfte blieb stehen, den Ring hatte ich in der Hand - und den halben Liter babbigen Kaffee überall...


 Rosmarie antwortete am 18.01.05 (13:31):

Hallo miteinander,

dazu, dass solche Missgeschicke immer _nach_ der Renovierung und nie vorher passieren, fällt mir auch noch etwas ein.

Als ich ein Kind war, wohnten wir in einer alten Schule. In der Wohnküche stand ein Ofen mit einem hochführenden Ofenrohr. Nach dem frischen Versilbern des Ofenrohrs (was noch eine Weile scheußlich stank) saß unsere Hilfe vor dem Ofen und wollte Schuhe putzen. Die Tube war wohl eingetrocknet. Sie drückte und drückte und ächzte dabei... Plötzlich: "Pfffffffffff -" und ein Schrei!
Die Schuhcreme war in fein säuberlichen Würstchenstücken genau das frisch gestrichene Ofenrohr bis nach oben gespritzt. Noch bevor meine Mutter etwas sagen konnte, sprang unsere Hilfe erschrocken auf und wischte blitzartig alles schwarz in die Breite...


 schorsch antwortete am 19.01.05 (10:29):

Wir bekamen von einer nachbarin unsere erste Fondue-Pfanne zu Weihnachten geschenkt. Als wir sie ausprobierten, passierte folgendes:

Ich rührte emsig im flüssigen Käse, damit er am Boden nicht anhocke. Als der Käse flüssig genug war, packte ich die tönerne Pfanne am Griff und ging damit zum Küchentisch, wo ich sie auf das Rechaud zu stellen vorhatte. Aber leider kam nur das Oberteil der Pfanne mit - der Boden blieb auf der Herdplatte - der flüssige Käse lief über den ganzen Herd und auf den Küchenboden.....

....hat schon jemand von euch abgekühlten Fondue-Käse auf einer grossen Fläche abkratzen müssen?


 mimosa antwortete am 20.01.05 (12:04):

Nein schorsch,
aber Pommesfett!
Als die Kinder noch klein waren, machten wir manchmal
frische Pommes. Weil ich arbeiten musste, kochte mein
Mann. Nach dem Essen siebte er das verbliebene Fett
aus der Friteuse in einen Plastikschüssel.
Plastikschüssel schmolz und Fett lief von der Theke
auf den Boden!
Sah aus wie ein Kunstwerk von Josph Beuys.
Gekratzt habe ich, denn Mann und Kinder waren längst
beim schwimmen!


 maggy antwortete am 21.01.05 (00:28):

da hätte ich auch von einem Mißgeschick zu berichten.

Feuerzangen Bowle
Die ganze Familie sitzt fröhlich um den Tisch herum und Vater möchte den schon leicht brennenden Zuckerhut nochmals mit Rum tränken und hält die Rumflasche viel zu dicht an den Zucker.
Natürlich fing der Rum in der Flasche sofort an zu brennen. Die Flasche wurde schlagartig brennend heiß und Vater lies sie fallen. Die Feuerwehr mußten wir nicht rufen, aber Vaters Hände kühlen und den brennenden Rum löschen.
Immer, wenn ich mir den gleichnamigen Film mit Heinz Rühmann anschaue, fällt mir die Geschichte wieder ein und ich bin froh, dass alles so glimpflich damals abging.


 Karl antwortete am 21.01.05 (00:55):

Dann erzähl ich auch noch was :-)

Es war Ostern. In dem schon beschriebenen Häuschen im Hinteren Steinbachtal hatte es ein wunderbares Esszimmer mit durchgehenden Fenstern an drei Seiten und einem herrlichen Blick auf Garten und Wald. Wieder einmal war die Verwandtschaft eingeladen, "full house". Der runde Esstisch reichte nicht aus, wir holten einen Beistelltisch, um all die guten Sachen abzuladen, den Feiertagsbraten, die Klöße, das Gemüse, die Soße etc.
Wir hatten einen schönen Morgen natürlich mit Waldwanderung verbracht. Während die Männer bereits erwartungsfroh und nach alter Väter Manier am Esstisch versammelt waren, werkelten die Frauen noch etwas in der Küche, aber dann endlich wurde aufgetragen.

Als Konzession an meinen Vater nahmen wir alle Platz und er sprach das Tischgebet. Die Augen öffneten sich gerade rechtzeitig, um noch registrieren zu können, wie der Camping-Beistelltisch langsam auf einer Seite in die Kniee ging und eine schiefe Ebene bildete, auf der das gesamte gute Osteressen gemächlich herunterrutsche. Die Soße ergoß sich über den Teppichboden, die Klöse rollten hindurch, der Braten kullerte nicht so weit.

Wer nun glaubt, wir hätten im Hinteren Steinbachtal nie etwas zu essen bekommen, dem sollte ich erzählen, dass ich dort rund 15 Kilo zugenommen habe.


 schorsch antwortete am 21.01.05 (10:38):

Zähneknirsch: Ich habe zwar nicht im Hinteren Steinbachtal gewohnt, aber trotzdem 15 kg zugenommen - zwischen meinem 8. und 15. Lebensjahr (;--))))


 mimosa antwortete am 21.01.05 (12:11):

Noch ein Missgeschick,
zum 50 Geburtstag wünschte ein Freund den Kuchen
" Donauwelle ".
Am vorabend spät habe ich gebacken, es ist ein Blechkuchen
mit Kirschen, Buttercreme und Schokoguss.
Auf die Küchenanrichte gestellt zum abkühlen und
schlafen gegangen.
Am nächsten Morgen, oh schreck!
Lauter Löcher in den Kuchen und viele
Schoko-Creme-Kirschen-Katzen-Pfoten-Abdrücke durch
Küche und Wohnzimmer. Auch die neue Couch wurde nicht geschont!


 Rosmarie antwortete am 21.01.05 (16:07):

Ach, sind eure Geschichten vergnüglich! Vom allgegenwärtigen Friteusenfett über den mitbetenden Campingtisch bis zur löcher- und pfotenverzierten Donauwelle...

Eine Freundin kam einmal mittags nach Hause und fand ihren Labrador kränkelnd vor. Irgendwie musste er Schmerzen haben. Panik, Panik, der Arme! Schon wollte sie den Tierarzt anrufen, als sie in die Küche kam: Auf dem Boden lag das leere Blech, das morgens noch von einem frischen Apfelkuchen ausgefüllt worden war...
Ein andermal hat Jambo ein großes Kilobrot vom Schrank geholt und gefressen. Nur ein bisschen von der Papiertüte war noch da... Etwas später war plötzlich alles wieder da, nur leider nicht wiederzuerkennen.

Mein Sohn aß in seiner Teenagerzeit gern Kuchen. So backte ich jede Woche ein-, zweimal. Unser Lieblingsrezept (neben den Donauwellen) war ein Rührkuchen, der fast nur aus Mandeln und Eiern bestand (ohne Mehl) mit vielen Kirschen und Schokolade drin.

Bei einem Schulfest backte ich auch diesen Kuchen und gab ihn dann stolz ab. Er sah zwar nach nichts aus, aber ich war überzeugt, dass er ungemein gut ankommen und ganz schnell verkauft sein würde.
Später kaufte ich mir dann ein Stück von meinem eigenen Kuchen und verspeiste ihn genüsslich - nein, ich wollte ihn genüsslich verspeisen! Aber innen war er noch roh - eine einzige eklig babbige Teigmatsche... Himmel, war ich froh, dass bei dem Gewühle an diesem Schulfest sich keiner gemerkt hatte, dass dieser "Kuchen" von mir stammte!


 pucki antwortete am 21.01.05 (16:11):

Da kann ich ebenfalls etwas beitragen. Wir lernten eine
Förstersfamilie kennen. Sie luden uns zum Essen ein.
Wir siezten uns noch und entsprechend steif war das erste
Beschnuppern. -Da gibt sich natürlich jede Hausfrau be-
sondere Mühe, mit dem Tischdecken, mit dem Essen. Wir kamen
an, bedankten uns artig mit einem Blumenstrauß für die
Einladung zum Essen. Hatten vorher nichts gegessen und
freuten uns schon auf den Rehbraten mit Preiselbeeren.
Vorher bewunderten wir die präparierte Wildschweinschwarte (Fachausdruck) auf dem es sich
Försters Rauhhaardackel bequem gemacht hatte. Dann nahmen
wir Platz, das Essen sollte aufgetragen werden. Försters
Frau trug von der Küche ein Tablett ins Wohnzimmer, lächelte uns freundlich zu, stolperte über die -na klar-
Wildschweinschwarte - der Dackel jaulte, der Rehbraten flog
in hohem Bogen vom Tablett, die Preiselbeeren hinterher.
Ja- das war -auch für uns eine -zumindest merkwürdige Art-
miteinander bekannt zu werden. Der Frau war glücklicherweise nichts passiert - -aber ihr standen die
Tränen in den Augen. Nachdem wir sie getröstet und
einige Bier getrunken hatten, konnte sie endlich auch über
dieses Mißgeschick lachen. Am wohlsten hat sich der Dackel
gefühlt, der den Rehbraten (einen Teil davon) gierig in
sich reinfraß:-))))


 schorsch antwortete am 21.01.05 (17:36):

Wir waren mal bei einem jungen Pärchen zum Fodue eingeladen - es geriet leider zu dünn - wir mussten es mit Trinkhalmen trinken ):--((((


 Margit antwortete am 25.01.05 (22:14):

Beim Stichwort Flüssig-Fondue fällt mir auch eine nette Geschichte ein:
Mit einer Reihe von Kollegen - damals alle noch jung und nicht so kochfest - haben wir uns zum Fondue-Essen getroffen. Und wie bei Schorsch blieb das Zeug einfach flüssig, obwohl ein Kollege sich ganz sicher war, mit genügend Kirschgeist liesse sich das Problem lösen bzw. verfestigen. Das "Problem" löste sich so immer mehr, von Festigung keine Spur. Alle waren vom Probieren der Lösung schon ziemlich heiter, als der rettende Gedanke kam: wozu gibt es im Ort ein Nobelrestaurant mit Dreisternekoch? Gesagt, getan; mit einer richtig dramatischen Geschichte gelang es, den Herrn der Sterne ans Telefon zu locken und ihm den Trick zu entlocken -
das Problem war gelöst, die Lösung verfestigt, vom Fonduetrinken blieben wir verschont :-)
(Geheimtipp: etwas Mehl einrühren)


 schorsch antwortete am 26.01.05 (09:40):

...oder Maizena!