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THEMA:   Ein in Symbiose lebendes Bakterium besitzt kleinstes Genom!

 5 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 21.12.06 (14:31) :

Hallo, Forumsbeteilgte,

das Bakterium Carsonella ruddii besitzt 182 Gene und 159662
Basenpaare (Mensch: 30.000 Gene und 3 Milliarden Basenpaare.
Das haben die US-Forscher um Nancy Moran von der University
of Arizona in Tucson festgestellt.
Das Bakterium lebt in einem Blattfloh in Symbiose, damit
der Aufbau seiner Zellhülle und der Stoffwechsel
gewährleistet ist. Noch vor wenigen Monaten glaubte kein
Biologe, daß Leben mit einem solchen Mini-Genom möglich
ist.

Viele Grüße
Arno


 kagula antwortete am 21.12.06 (15:32):

....wie interessant!!!


 schorsch antwortete am 21.12.06 (16:25):

Ich habs doch geahnt; seit einiger Zeit kribbelt es so komisch in meinen Gedärmen ):-(


 Ecci antwortete am 22.12.06 (08:49):

"3 Milliarden Basenpaare"
WOW - Wenn die Weihnachten plötzlich alle vor der Tür stehen, da wirds es aber eng mit nur einem Karpfen. Ich selbst habe nur zwei Basen, allerdings reden können die auch für 159662, einzeln als auch paarweise. Im letzteren Fall braucht man gottlob aber nicht mehr zuhören oder so zu tun - das Ganze funzt nun absolut selbstreferentiell. *LOL*

Fröhliche Weihnachten
Ecci


 Karl antwortete am 22.12.06 (09:03):

Arno,

ein in Symbiose lebender Organismus kann nicht wirklich Hinweise darauf geben, wie klein ein Genom werden kann, denn einige seiner Funktionen sind ja dann von dem anderen Partner in der Symbiose übernommen worden.

Nach der inzwischen voll akzeptierten Symbiontentheorie sind z. B. die Mitochondrien in tierischen und pflanzlichen Zellen und die Chloroplasten in Pflanzenzellen als ehemals symbiontische Bakterien- bzw. Blaualgenzellen in die modernen Zellen (Euzyten) integriert worden. Sie besitzen heute noch ein wenig eigene DNA, aber die meisten Eiweiße, aus denen sie heute bestehen werden in dem Zellkern der Euzyte kodiert und anschließend importiert.

Mit dem ST-Google ist schon manches hierzu für diejenigen, die es interessiert, zu finden, z. B. in folgendem Thread:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv3/a407.html


 Arno_Gebauer antwortete am 23.12.06 (12:24):

Hallo, Karl,

ich finde es sehr schade, daß der von Dir im Link
angegebene Thread so wie viele andere nicht aus dem Archiv
herausgeholt und durch neue Beiträge ergänzt und belebt
werden können.

Ich halte die Suche nach dem Lebewesen mit dem kleinsten
Gen und der geringsten Anzahl von Basenpaaren für die
allerwichtigste biologischen Aufgabe, weil dann geklärt
werden kann, ab wann Leben überhaupt möglich ist
und welche Hilfmittel dazu gebraucht werden.
Ist es nicht so, daß alle Lebewesen in Abhängigkeit von
einander leben, also im entfernteren Sinne auch alle in
einer Art Symbiose leben?

Viele Grüße
Arno