Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 20.11.06 (20:53) :
Hallo, Forumsbetreilgte,
die Öffentlichkeitsarbeit großer Konzerne arbeitet immer nach demselben Muster. Ein Beispiel dafür ist der großflächige Stromausfall Anfang November 2006. Zuerst wurde ein Kreuzfahrtschiff als Ursache genannt, dann waren die von den elektrischen Versorgungsunternehmen überhaupt nicht geliebten Windkraftwerke daran schuld. Zum Schluß wurde über die Medien verbreitet, daß "menschliches Versagen" im Hightech-Computerzeitalter den Stromausfall verursacht habe! Firma EON braucht nun kein Geld für eine längst überfällige Stromnetzerneuerung mehr in die Hand zu nehmen! Alles bleibt so beim Alten! Der nächste Stromausfall ist vorprogrammiert! Schon seit Jahren ist das Argument "Menschliches Versagen" das Alibi solange nichts für eine überfällige Erneuerung zutuen, bis die Regierung der Versorgungssicherheit wegen mittels Steuergelder die Investition für EON komplett bezahlt! Taktieren bringt Steuergelder in die Firmenkasse!
Viele Grüße Arno Gebauer
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Giovanni
antwortete am 20.11.06 (21:15):
Meines Erachtens wurde dieser Stromausfall viel zu hoch gespielt. Meine Güte! Es hat gerade mal eine halbe Stunde gedauert, bis wieder alles lief. Und wie oft kam so ein weit reichender Ausfall in den letzten Jahren vor? Kann mich nicht erinnern. Selbst als seinerzeit im Münsterland wegen Schneelast einige Strommasten umgekippt sind, hatte das keine weitreichenden Folgen, sondern nur das betroffene Gebiet hatte keinen Strom. Ich denke, wir sind viel zu verwöhnt und meinen alles müsse perfekt sein. Perfektion kostet aber mitunter weit mehr Geld, als mit kleinen Unzulänglichkeiten zu leben. So lange die Ausfälle nicht ständig auftreten, kann ich damit gut leben.
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Tessy
antwortete am 20.11.06 (22:52):
Vielleicht wird ab und zu in Zukunft ein Stromausfall forciert um die Geburtenrate anzukurbeln?
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dingo
antwortete am 20.11.06 (23:28):
Ich warte.
Ungeduldig
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Tessy
antwortete am 20.11.06 (23:58):
;-)
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dutchweepee
antwortete am 21.11.06 (02:04):
ich kenne stromausfälle in holland garnicht - und jetzt haltet euch fest: die NL regierung hat beschlossen, daß die enrgieversorger jedem niederländer 59 euro pauschal zurückerstatten müssen, weil verwaltungstechnisch zuviel berechnet wurde.
solche einfachen regelungen gibts glaub ich nur bei den hollies. *lach*
p.s.: zuerst hielt ich die meldung für einen scherz, aber die überweisung lag tatsächlich in meinem briefkasten.
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Arno_Gebauer
antwortete am 21.11.06 (11:04):
Hallo, Forumsbeteilgte,
ich habe den Stromunfall nur aus aktuellem Anlaß als Beispiel gewählt. Ähnlich verhalten sich fast alle Industriebetriebe, Reedereien, usw. bei verursachten Umweltschäden. Die Begründung "Menschliches Versagen" sollte uns stets sehr nachdenklich machen, bzw. werden lassen! Firmenmanager, die solche Aussagen veröffentlichen lassen, haben - wenn es denn so ist - ihren Laden nicht in Ordnung! Sie sollten schnellstens ersetzt werden.
Viele Grüße Arno Gebauer
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pilli
antwortete am 21.11.06 (20:26):
stimmt Arno! :-)
damit der nächste dann verkünden darf:
"Menschliches Versagen...leider!"
und der "ersetzte" sich ob seiner sechsstelligen abfindung genüsslich zurücklehnt.
:-)
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Giovanni
antwortete am 21.11.06 (21:56):
Als die Magnetbahn auf den ''vergessenen'' Wagen prallte, da hieß es auch ''Menschliches Versagen''. Ich denke aber nicht, dass sie es wegen der Entschädigungsleistungen so genannt haben (denn die sind in Deutschland vergleichsweise niedrig), sondern weil sie diese Bahn auch ins Ausland verkaufen wollen. Und da macht es sich halt nicht gut, wenn man zugibt, dass es technisches Versagen war. In Ordnung ist natürlich beides nicht!
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