Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 15.11.06 (18:37) :
Hallo, Forumsbeteilgte,
in allen Forschungslaboratorien, die sich mit der Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Gentechnik, der Mikrobiologie beschäftigen, haben sich die Tierversuchszahlen deutlich erhöht. In der BRD müssen täglich ca. 6.000 Wirbeltiere ihr Leben lassen. Ich denke, daß sich die Tierversuchszahlen durch PC- Simulationen deutlich reduzieren lassen.
Viele Grüße Arno Gebauer
Internet-Tipp: https://www.netzeitung.de/wissenschaft/216707.html
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Giovanni
antwortete am 15.11.06 (22:42):
Ich will diese Massen-Tierversuche keineswegs gut heißen, aber ich glaube kaum, dass ein Computer (schon gar nicht, wenn es nur ein PC ist) auch nur annähernd einen komplexen Organismus simulieren kann.
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Gerdi
antwortete am 15.11.06 (23:56):
Den Organismus vielleicht schon. Aber nicht die Versuchs-Funktionen und -Reaktionen.
Bin aber auch Gegner von Tierversuchen, wie sie leider zumeist ablaufen: als Quälereien. Sooo müßte es nicht sein.
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dutchweepee
antwortete am 16.11.06 (06:51):
ich bin bei tierversuchen immer im zwiespalt. jeder hund in den versuchslabors, könnte ein kamerad wie mein "jazz" sein. mit charakter, launen, leiden und spass.
meine priorität liegt aber eindeutig auf dem wohl des menschen und ich erwarte ganz einfach von den wissenschaftlern die verantwortlichkeit, mit dem tierischen leben sparsam zu hantieren.
wenn pro tag 6.000 ratten sterben, stört mich das in der tat kein bissel.
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Gerdi
antwortete am 16.11.06 (07:28):
*wenn pro tag 6.000 ratten sterben, stört mich das in der tat kein bissel*
D a s nenne ich "Tierliebe". Ironisch. Denn Du "liebst" ja nur artenspezifisch.
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Im übrigen geht es nicht um Tier'sterben' bei diesem Thema, sondern um Tier'leiden'.
Wenn sie eingeschläfert werden müssen ..., o.k. Aber in Narkose, damit sie nicht in der letzten Sekunde ihres erbärmlichen Lebens auch noch ihren eigenen Herzstillstand in Systole, der wie ein Hammerschlag wirkt, mitbekommen müssen.
Und dann die Käfighaltung ... :-(((
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Fritz-Wilhelm
antwortete am 16.11.06 (14:32):
Das sich Tierversuche nicht ganz vermeiden lassen, ist wohl klar. Und das das Wohl des Menschen die höchste Priorität hat auch. Obwohl es ironisch in dem Zusammenhang wirkt, dass wir uns gegenseitig oft mit Füßen treten und doch tatsächlich versuchen, unsere eigene "Art" auszurotten. Aber mal abgesehen davon sollten wir uns auch und gerade beim Thema Tierversuche human verhalten und anderen Lebewesen mit Respekt begegnen. Quälereien müssen nicht sein. Mißhandlungen der Tiere auch nicht. Unser bestialisches Verhalten wirft kein gutes Licht auf unsere Art und kennzeichnet oft das, was uns fehlt: Humanität. Einige Tierversuchlabore agieren nach einem humanen Prinzip und nehmen höhere Kosten hin, um unnötige Qualen der Tiere zu vermeiden. Aber sehr viele tun das nicht. Leider.
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Giovanni
antwortete am 17.11.06 (04:22):
Wir haben mal gegenüber einer Metzgerei gewohnt, in der noch selber geschlachtet wurde, und ich kann mich leider noch gut an die Schreie der angelieferten Schweine erinnern, die offensichtlich genau spürten, dass es um ihr Leben ging und Todesängste erlitten haben.
Wie viele Schweine habt ihr schon gegessen?
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Gerdi
antwortete am 17.11.06 (06:11):
Bin seit ewigen Zeiten Vegetarier. Aus solchen Gründen. Alles vorher war mir aufgezwungen worden.
Ja, Tiere merken, wenn sie zur Schlachtbank geführt werden :-((
Ich habe einmal ein Pferd begleiten müssen. Am Tag vorher funktionierte auf einer Kreuzung zum Linksabbiegen die Servolenkung unseres Mercedes nicht mehr. Das hatte ich mir aber nur eingebildetet. Zugrunde lag: ich schaffe es nicht (das Lenkrad zu drehen = dem Pferd beizustehen).
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Arno_Gebauer
antwortete am 17.11.06 (15:38):
Hallo, Gerdi,
ein mir bekannter alter Bauer ließ in meiner Anwesenheit seine letzte Lieblingskuh vom Metzger abholen. Ich sah wie dieser alte Mann bei der Verladung Tränen in den Augen hatte. Er sagte zu mir:"Dieses Tier hat mir 16 Kälber geboren und viele 10.000 Lier Milch geliefert und als Dank laß ich es jetzt töten! Ich komme mir wie ein Verräter vor!" Solche Erfahrungen machen viele Menschen.
Viele Grüße Arno Gebauer
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Gerdi
antwortete am 17.11.06 (15:44):
Danke Arno! Das war für mich ein schöner Thread!
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