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THEMA:   Neue Wälder würden das Klima verbessern!

 4 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 07.11.06 (09:27) :

Hallo, Forumsbeteiligte,

Waldfläche ist preiswerter als Ackerfläche und diese wieder
preiswerter als Bauland. Die Folge davon ist, daß am Rand
deutscher Kreisgebiete der meiste Wald noch vorhanden ist.
Diese Waldfläche wird aber wegen des sehr niedrigen Preises
sofort jeder neuen Nutzung geopfert. Das ist der Grund,
warum in der BRD der Wald langsam verschwindet, leider!

Wenn man bedenkt, daß eine einzige ausgewachsene Buche
viele 1000 Liter Wasser täglich verdunstet, kann sich jeder
Laie leicht vorstellen, welchen klimatischen Effekt eine
große Waldfläche besitzt. Bezüglich der nicht mehr zu
leugnenden zunehmenden Erwärmung wäre es sinnvoll,
möglichst viel neue Waldflächen anzulegen.
Ich glaube, das sind wir unseren Kindern schuldig!!!!

Viele Grüße
Arno Gebauer


Ps.:
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt
explodiert, wird die Stimme eines Experten sein,
der sagt: "Das ist technisch unmöglich!"

Die Erde hat genug für die Bedürfnisse eines
jeden Menschen, aber nicht für seine Gier.


 wiseman antwortete am 08.11.06 (02:52):

Hallo Arno,
die Waldvernichtung ohne nachhaltige Aufforstung aus Profitgier ist die größte Dummheit der Menschheit. In Europa kann man das von Großbritannien bis Mittelmehranrainerstaaten besichtigen, wo die jeweiligen Waldbestände dem Imperialistischen Raubau für Schiffsbau geopfert wurden.
Die Holzwirtschaft ist weltweit soweit pervertiert, daß Holzarbeiter für "Cash" ihre eigene Lebensgrundlage vernichten.

Dazu kommt eine weitere Dummheit, die aus den USA die Welt beglückt hat. Das US-Parlament, das erwiesenermaßen besonders einfach zu belügen ist, hat in den 1930er das Hanfverbot verabschiedet mit geistigen Verwirrungen, die leider in die meisten Parlamente der Welt nachgeplappert werden.
Gebt nur mal bei google "Hanf" ein.

Hanf ist die ursprüngliche Pflanze zur Papiergewinnung. Aus Hanffasern gewonnenes Papier ist wesentlich besser und haltbarer als Papier aus Holzzellulose. Hanf ist eine sehr schnell wachsende (4 m Höhe in 6 Monaten) und hinsichtlich der Bodenzusammensetzung anspruchslose Pflanze; aus einem ha Hanf-Anbaufläche läßt sich pro Jahr viermal so viel Zellulose gewinnen wie aus einem ha Wald: Die vermehrte Nutzung der Hanfpflanze als Papierlieferant kann damit dazu beitragen, den Kahlschlag der Ur- bzw. heimischen Wälder dieser Erde zu stoppen. Durch diesen exzessiven CO2-Verwerter könnte das Kyoto-Protokoll binnen kurzer Zeit zum historischen Dokument werden.

Eine richtige Nutzung des menschlichen Gehirns hätte folgende Konsequenzen:
- Gebrauchspapier u. -pappe darf ab sofort wie Preßspannmöbel ausschließlich aus Hanf hergestellt werden. ===>
- Millionen von Tonnen Holz könnten ab sofort einer sinnvolleren Nutzung zugeführt werden, moderne Technik gibt es dazu schon.

Es müßte dazu nur ein Staat mit dieser Umorientierung anfangen.

wiseman


 Arno_Gebauer antwortete am 08.11.06 (08:26):

Hallo, wiseman,

recht herzlichen Dank für Deinen sehr guten Beitrag.
Ich habe nicht gewußt, daß Hanf viermal mehr Zellulose
enthält als Holz.
Wenn Großbritannien und die Mittelmeerländer aufforsten
würden, wäre das dort anstehende Wasserproblem schnell
beseitigt.

Viele Grüße
Arno Gebauer


 schorsch antwortete am 08.11.06 (10:07):

Bei uns in der Schweiz nimmt der Wald wegen schlechter Nutzung der Alpweiden im Moment zu. Das kann aber den epidemienartigen Kahlschlag in den Regenwäldern nicht mal zu einem Promille wettmachen.

Wir alle aber können etwas gegen diese Abholzungen tun: Keine Möbel aus Ländern kaufen, die sich nicht mit allen Mitteln gegen das Abholzen und Abbrennen ihrer Wälder einsetzen.


 helmutfl antwortete am 20.11.06 (15:46):

Hallo Arno.
Der nachfolgende beitrag von den website des
Forstlichen Aubildungs Zentrum, Mattenhof der staatl. Forstverwaldung Baden Würtenberg wider spricht deiner aussage vom waldschwund."

"Während der letzten 40 Jahre nahm der Wald in der BRD, v.a. in den alten Bundesländern, um 0,5 Millionen Hektar zu. Über 50 % der Gesamtwaldfläche sind inzwischen wieder Laub- oder Mischwald. Eine Entwicklung, die den gewachsenen Anforderungen an die Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes aber auch der betriebswirtschaftlichen Risikominimierung gerecht wird. Der Anteil der über 80jährigen Bestände stieg von einem Viertel auf ein Drittel der Waldfläche. Das bedeutet der jährliche Holzzuwachs wird nicht abgeschöpft und die Vorräte in der BRD nehmen stetig zu. Mit 270 Kubikmeter je Hektar nimmt Deutschland im europäischen Vergleich einen führenden Platz ein."

Also unser wald wächst.