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THEMA:   Dezentrale Kraftwerke bringen mehr Sicherheit!

 4 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 06.11.06 (14:21) :

Hallo, Forumsbeteiligte,

8 Millionen Haushalte waren in Europa am vergangenen
Wochenende ohne Strom! Ein Stromnetz ist immer nur so gut
wie die vorhandene Schwachstelle. Elektrische Energie ist
eine Handelsware, die wie andere Güter gekauft und verkauft
werden. Zur Zeit gib es nicht genügt Leitungen in Ost/West-
Richtung. Die Errichtung neuer Leitungen wird aus
Wettbewerbsgründen von den Besitzern der alten Leitungen
blockiert.
Deshalb ist es für die Verorgungssicherheit von größter
Bedeutung, den Stromhandel von dem Netzbetreiber
deutlich zu trennen.

Viele Grüße
Arno Gebauer

Internet-Tipp: https://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=6&news:oid=n6327&template=news_detail.html


 dutchweepee antwortete am 07.11.06 (03:05):

mein traum - ein haus im grünen neben einem sprudelnden bach, mit einem kleinen wasserkraft-generator, der mich energie-autark macht. bislang gibt es nur 9.000 dieser glücklichen haushalte in deutschland.

.


 Lars antwortete am 07.11.06 (12:34):

Wir hatten fast als einziges Land keinen Stromunterbruch.
Bin nach wie vor der Meinung, dass die Stromversorgung nicht privatisiert werden soll!


 hugo1 antwortete am 07.11.06 (17:23):

Ein großes Energienetz hat viele Vorteile, es kann Schwankungen ausgleichen. Es kann zusätzlich kurzfristig Energie eingespeist oder auch Überkapazitäten vom Netz genommen werden. Kraftweke können innerhalb kurzer Zeit auf technische Mindestlast zurückgeregelt werden ohne das es Probleme geben muss.
Hier im Osten gabs ja vor der Wende desöfteren Strommangel. Die Frequenz lag oft unter 50 Herz. Deshalb wurde viel mit sogenannten Spitzenzeiten (Frühspitze, Superspitze Mittagsspitze usw. ) hantiert. Des nachts wurden Pufferungen vorgenommen (z.B. Pumpspeicherwerke in Gange gesetzt und Wasser in die Oberbecken gepumpt für die morgendliche Frühspitze)
Das hat sogar auch jetzt noch funktioniert. Zumindest in Sachsen und Thüringen gabs wohl "nur" einige leicht, spürbare Lichtschwankungen. Ansonnsten wurde die Überlast an die Druckwasserpumpen weitergereicht.
Eine völlig dezentrale Energieversorgung unterliegt auch der Gefahr von Stromschwankungen da es jede Menge instabile -sich ständig zu-, und abschaltende Verbraucher in solchen Netzen gibt. Ein Inselbetrieb kann sowas nur schwerlich und mittels zusätzlichen Sicherungseinrichtungen und Schnellreglern ausgleichen, ist aber ncht ganz billig.


 schorsch antwortete am 08.11.06 (10:14):

Vor ein paar Jahren, als wegen eines Baumes, der eine Überlandleitung herunter riss, der Strom nach Italien unterbrochen wurde, was in Italien zu einem Schlamassel führte, wurde von ganz Europa auf die bösen Schweizer eingeprügelt....