Zur Seniorentreff Homepage

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe



Archivübersicht | Impressum

THEMA:   die weiße Biotechnologie

 8 Antwort(en).

Lissi begann die Diskussion am 05.09.06 (14:48) :

das BMBF fördert mit 60 Mio Euro die weiße Biotechnologie.
Habe diesen Titel vor ein paar Tagen wo aufgeschnappt. Obiger Betrag ist ja nicht wenig.
Was versteht sich unter weiße Biotechnologie ?


 Karl antwortete am 05.09.06 (15:40):

Ich habe das nur für angemeldete Schreiber rechts neben dem Schreibfeld sichtbare Googlefenster von "ST" auf "Web" umgestellt und auf Suchen geklickt (das Thema des Threads ist ja bereits vorgegeben) und habe folgendes gefunden:

"Im Fokus der Weißen Biotechnologie steht die Herstellung von Produkten mit biotechnischen Verfahren. Zu diesen Produkten gehören Bulk- und Feinchemikalien, Lebensmittel sowie Lebensmittelzusatzstoffe und Futtermitteladditive, Agrar- und Pharmavorprodukte, Hilfsstoffe für verarbeitende Industrien wie technische Enzyme und Biokraftstoffe. Die Weiße Biotechnologie nutzt die Instrumente der modernen Biotechnologie für die Entwicklung von neuen biotechnischen Produktionsverfahren und Produkten. Dazu setzt sie Mikroorganismen bzw. Zellen höherer Organismen oder deren Bestandteile (Enzyme) als Basis für die industrielle Produktion ein."

Die Farbe "Weiß" steht hier dafür, dass diese Arbeiten weder primär "rot" (mit Tieren) noch "grün" (das steht für Arbeiten mit Pflanzen) sind.

Internet-Tipp: https://www.weisse-biotechnologie.de/


 Arno_Gebauer antwortete am 05.09.06 (18:54):

Hallo, Lissi,

mit diesen Hilfsmitteln werden unsere Lebensmittel versaut!
Es wäre sinnvoller die 60 Millionen Forschungsgelder für
die ursächliche Erforschung chronischer Krankheiten
zustecken. Allerdings besteht ein riesiger Markt für diese
Kunstprodukte.
Übrigens, bevor diese Produkte für den Markt freigegeben
werden, werden diese im Vorfeld mittels einer großen Anzahl
an Tierversuchen auf Verträglichkeit getestet.

Viele Grüße
Arno Gebauer


 greisi antwortete am 10.09.06 (23:08):

@Arno_Gebauer
Was meinst du mit Lebensmitteln versaut? Man kann ruhig für sich sein Essen auf komplett natürliche Weise produzieren (oder nur so produziertes kaufen). Nur leider kann man ohne Kunstdünger, Industrielle Lebensmittelproduktion und Lebensmittelzusatzstoffe weder die Europäische noch die Weltbevölkerung ernähren.

Möchte damit nicht jede echte durch profitgier und Verantwortungslosigkeit getriebene "Sauerei" bestimmter Unternehmen pauschal in Schutz nehmen, aber ohne (Bio-)Technik sind wir alle am verhungern.


 Arno_Gebauer antwortete am 11.09.06 (09:03):

Hallo, greisi,

mit sythetischen Duft-, Farb- und Geschmacksstoffen kann
man überlagertes Faulfleisch in Wurst, Döner usw. so
manipulieren und den Verbraucher täuschen, daß er für
diesen Mist noch Geld bezahlt!
Selbst den grasfressenden Kühen konnten mit Hilfe dieser
synthetischen Chemikalien Fleisch in Form von Tiermehl
untergejubelt werden; mit dem Ergebnis, daß Tier und Mensch
an BSE erkrankten.
Chemie-Suppen aus Tüten enthalten längst keine Mohrrüben
mehr, wenn auf der Verpackung Mohrrüben abgebildet sind.
Selbst die zugekauften Backmischungen für Großbäckereien
enthalten immer mehr synthetische Chemikalien (Färbestoffe,
Geschmacksstoffe, Konservierungsmittel, usw..).
Kurz, in immer mehr Nahrungsmitteln sind immer mehr
synthetische Kunstprodukte enthalten.
Ich könnte die Aufzählung noch seitenweise verlängern.

Es ist ein riesiger Irrtum zu glauben, daß wir ohne
Kunstdünger, ohne Lebensmittelzusatz-Stoffe und ohne die
industrielle Lebensmittelproduktion die Menschen nicht
ernähren können.
Es gibt keinen Mangel an biologischer Energie
(=Nahrungsmittel), sondern nur einen Mangel an technischer
Energie!
Die Überschüsse großer Nahrungsmittelmengen werden jährlich
der Preishaltung wegen vernichtet ( Fleischberge,Milchseen,
Tomaten- und Äpfel, usw., usw..)
Es ist bekannt, daß in Abhängigkeit von der Tierart für
1 kg Fleisch zwischen 8,5 bis 10,0 kg Korn verfüttert
werden muß!
Da der Energiegehalt von tierischenm Eiweiß in etwa so hoch
ist wie der der Kohlenhydrate, ist doch die
Fleischerzeugung eine reine Energievernichtung!

Würde die Menschheit auf die ständig steigende
Fleischernährung verzichten, könnten locker zehnmal mehr
Menschen, als heute auf der Erde leben, ernährt werden!
Die Folgen einer solchen Ernährungsumstellung wären immens
und ein anderes Thema!

Viele Grüße
Arno Gebauer


 radefeld antwortete am 12.09.06 (19:45):

Da gehe ich nicht ganz mit, Arno. Ich glaube eher, dass sich die gutbetuchten Mitteleuropäer und all die anderen in der ersten Welt Lebendenden den Luxus biologisch einwandfreier Lebensmittel leisten können. Eben und weil die anderen 70 oder gar 80 % der Menschheit schon ganz froh wären, wenn sie denn wenigstens genmanipulierte oder künstlich geschönte Nahrungsmittel erhalten könnten. Die Mär von der ach so großen Gesundheitsgefährdung scheint übrigens wirklich eine solche zu sein. Entgegen steht die steigende Lebenserwartung. Und die betrifft alle, auch die, die sich nicht nur von "BIO" ernähren.


 Arno_Gebauer antwortete am 12.09.06 (20:25):

Hallo, radefeld,

die gutbetuchten Mitteleuropäer werden bei den Nahrungs-
mitteln genauso über den Tisch gezogen wie der Rest der
Bevölkerung Dank der weißen Biotechnologie !
Ich denke nur an das jahrzehnte lang in riesigen Mengen
flächendeckend verteilte Faulfleisch, welches Dank der
weißen Bioechnologie in vielen Würsten, usw. verarbeitet
werden konnte, ohne durch die hervorragende Lebensmittel-
kontrolle der BRD entdeckt zu werden!
Die tägliche Dosis eines immensen Chemikalien- und
Medikametencoktails führt jeder Bürger unabhängig vom
Geldbeutel sich selbst über das Nahrungsmittel Nr 1, dem
Trinkwasser zu! Die Wirkung tritt sicherlich nicht bereits
nach einem Schluck ein, sondern erst dann, wenn sich diese
über viele Jahre und Jahrzehnte im Körper haben anreichern
können. Dem Einfluß der Umweltbedingungen kann sich auch
kein gutbetuchter Mitbürger entziehen.
Sicherlich haben die gutbetuchten Menschen ein steigende
Lebenserwartung. Allerdings sind die ständig steigenden
Krankenkassenkosten auch ein Zeichen dafür, daß das
Siechtum bis zum Tod,denn nur daran verdient ja der
Mediziner, auch ständig länger dauert. Ich bin davon
überzeugt, daß die Lebenslänge weniger wertvoll als eine
Lebensqualität ist.

Viele Grüße
Arno Gebauer


 schorsch antwortete am 13.09.06 (11:01):

Die Gentechnologie wirds möglich machen: In ein paar Jahren wird z.B. Fleisch, das ein paar Tage offen auf dem Tisch liegt, nicht mehr faulen....

....nur wird dann unser Magen ein bisschen Mühe haben, es zu verdauen.


 mart antwortete am 13.09.06 (11:18):

Ne, radioaktive Bestrahlung tuts auch - wird auch tatsächlich für diesen Zweck eingesetzt.