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THEMA:    Am 27.7. war Sonnenstrom erstmals billiger als "Normalstrom"

 15 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 29.07.06 (12:10) :

Die Wirtschaftlichkeit der erneuerbaren Energien wurde lange Zeit in Zweifel und sogar ins Lächerliche gezogen. Die von der Rot/Grünen-Regierung beschlossenen Fördermaßnahmen waren jedoch von Weitsicht und Klugheit geprägt. Dies zeigt sich z. B. in diesem Sommer, in dem Kernkraftwerke und herkömmliche Kraftwerke teilweise ihren Dienst versagen, weil das Kühlwasser zu warm ist, weshalb sie abgeschaltet werden müssen.

Am 27.7. ist der Preis für Spitzenstrom erstmals auf über 54 Cent/kWh geklettert. Der Strom aus Solaranlagen (50 Cent/kWh) hat sich also erstmals dämpfend auf die Preise ausgewirkt (Quelle: Badische Zeitung, Freitag den 28. Juli 2006, Seite 4).

Es ist davon auszugehen, dass Strom aus erneuerbaren Energien sich viel schneller der Wirtschaftlichkeit nähert als ursprünglich erwartet wurde. Treibende Faktoren hierbei sind das weitere Wachstum der Weltwirtschaft, gekoppelt mit einer Erhöhung des absoluten Energieverbrauchs) sowie die Rohstoffknappheit bei Öl, Uran, Kohle, Gas.

Der Ausbau der alternativen Energiequellen ist eine erfreuliche Entwicklung, da wegen Solar-, Wind- und Bioenergie wohl kaum Kriege vom zaun gebrochen werden.


 Arno_Gebauer antwortete am 29.07.06 (12:20):

Hallo, Karl,

solche Feststellungen beruhen auf Kostenrechnungen, die
leider nicht mit veröffentlicht werden. Bei der Ermittlung
der konventionellen Energiekosten werden die Subventionen,
Umweltbelastungen, usw. externalisiert. Es war schon immer
so, daß der Sonnenstrom günstiger ist als der Strom aus
Kernkraftwerken und fossilbefeuerten Kraftwerken.

Viele Grüße
Arno Gebauer


 Karl antwortete am 29.07.06 (12:24):

Eine Frage, die sich mir jetzt noch aufdrängt, ist: Wer kann über gute Erfahrungen bei Investitionen in Wind- und Solarkraftanlagen berichten? Ich persönlich würde nämlich gern versuchen, Geldanlagen nicht in Firmen zu machen, die an Rüstungsprojekten beteiligt sind. Eine Investition in alternative Energiefonds ist sicherlich sinnvoller, allerdings schrecken mich persönlich dicke Verkaufsprospekte eher ab, mir fehlt einfach die Zeit, mich damit zu beschäftigen.


 Claude antwortete am 29.07.06 (15:30):

Karl,
deine Absicht ist löblich, hattest du denn bis jetzt deine Geldanlagen bei Firmen die an Rüstungprojekten beteiligt sind gemacht??:-))
Claude


 Arno_Gebauer antwortete am 29.07.06 (16:00):

Hallo, Karl,

Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn du Dein
Geld in Rüstungsfirmen anlegst. Selbst der Vatikan hat das
getan und tut das weiter!

Viele Grüße
Arno Gebauer


 Karl antwortete am 29.07.06 (16:04):

Ja leider, ich hatte einmal die "Autoaktie" Daimler-Chrysler auf die Empfehlung meiner Bank gekauft. Als mir dann klar wurde, wie tief Daimler-Chrysler in das Rüstungsgeschäft z. B. über seine Beteiligung an EADs verstrickt ist, habe ich die Aktien wie eine heiße Kartoffel mit Verlust verkauft.

Leider ist beim Handel an der Börse nicht immer wirklich transparent, in was man sein Geld investiert. Deshalb finde ich eine Investition in alternative Energien prima. Bei den Solaraktien bin ich aber nach ihrem Höhenflug inzwischen vorsichtig, denn freiwillig Geld verlieren möchte ich auch nicht. Deshalb habe ich begonnen mich für Fonds für alternative Energieprojekte zu interessieren. Aber mein Frust z. B. heute war groß, als ich von Prokon ein 110 seitiges Beteiligungsangebot zugesendet bekam. Ich kann das nicht alles lesen und vor allem, weiß ich dann am Ende immer noch nicht, ob die Informationen seriös sind. Deshalb meine durchaus ernst gemeinte Frage, ob vielleicht jemand eine Empfehlung hat.


 Karl antwortete am 29.07.06 (16:09):

@ arno,


der Vatikan war noch niemals für mich ein Vorbild. Ich möchte eben nicht in Rüstungsfirmen investiert sein.


 schorsch antwortete am 29.07.06 (16:27):

Würden die USA das Geld, das sie einsetzen um mittels Krieg an Erdöl zu kommen, für die Forschung in alternative Energien einsetzen, hätten wir bestimmt schon lange solche zu erschwinglichen Preisen - und Tausende von Toten wären keine solchen.....


 Claude antwortete am 29.07.06 (17:06):

Karl,
im Moment ist es um Geldanlagen nicht so gut bestellt, wenn man Aktien kaufen möchte muß man sich sehr mit beschäftigen und wenn man nicht aufpasst verliert man Geld, ich habe alles ganz sicher angelegt und die Zinsen sind nicht gerade überragend, höchstens 5% Zinsen und das schon mit etwas Risiko, ist im Moment das Maximale! Jetzt bin ich kein ausgewiesener Experte und achte deshalb auf Sicherheit und ganz kurze Laufzeiten. Nur die Belegschaftsaktien von Daimler Benz halte ich noch da ich durch den Vorzugspreis Verluste aussitzen kann.
Claude


 hugo1 antwortete am 29.07.06 (18:08):

Das dürfte bei der gegenwärtigen internationalen Verflechtung der Konzerne fast unmöglich sein, ein brauchbares Aktienpaket mit -allseits sauberen Technicken- zu finden. Sogar die atomkraftherstellenden Firmen suchen gleichzeitig ihre Heil und ihre Gewinne z.B. auf dem Windenergie -, oder anderen Märkten. Auch die militärische Komponente ist von friedlichen Anwendungen nicht mehr zu trennen. Wer Granten baut, nimmt auch Ökostrom, wer Solardstrom liefert weiss nicht wer ihn weiternutzt. Das läßt sich heute beim Besten Willen icht mehr trennen. Aber es wird natürlich behauptet, solange Menschen darauf stehen (vonwegen Gewissensbissen usw.) das es "saubere Geldanlagen" gäbe. Also wenn ich Kunde der Deutschen Bank oder eines sonnstigen größeren Finanzinstitutes bin, sollte ich mich keinen Illussionen hingeben. Die finanzieren fast alles was Gewinn verspricht. Aber was tut man nicht alles, wenns ums Geschäft geht ? der Anbieter behauptet, das Blaue vom Himmel zu verkaufen und der bereitwillige Käufer glaubt das Angenehme,,,


 radefeld antwortete am 12.08.06 (11:23):

Warum kriminalisierst Du das Geldverdienen? Machst Du doch auch? Oder hast Du gar keine Anteile an irgend welchen Anlagen, die Du auch gern ordentlich verzinst sehen möchtest?
Ich habe es in diesem Forum schon wiederholt gesagt, nicht der Waffenschmied ist der Kriegstreiber und Verbrecher, sondern der, der diese Waffen anwendet um seine Macht, seinen Reichtum zu vergrößern, anderen Leuten zu nehmen, was er selbst durch ehrliche Arbeit nicht schaffen will oder kann.
Aber zum Thema:
Bei MIR ist Solarstrom (im Sommer) stets billiger als alle aus Netzen gelieferte Energie. Das betrifft nicht nur Strom, sondern auch die Bereitstellung von Warmwasser. Ein absoluter Inselbetrieb. Geht aber leider nur im Sommer!


 schorsch antwortete am 12.08.06 (16:49):

@ radefeld: "...nicht der Waffenschmied ist der Kriegstreiber und Verbrecher, sondern der, der diese Waffen anwendet..."

Nein wirklich, so naiv kann doch 1 Mensch allein gar nîcht sein. Stell dir mal, dass da irgendwo auf der Welt zwei Völker aufeinander losgehen, haben aber keine anderen Waffen als ihre Fäuste.....

Da muss ich dich aber wirklich fragen, ob du Aktien einer Waffenschmiede hast.....


 radefeld antwortete am 12.08.06 (18:35):

Das wäre wenigstens ein fairer Vergleichskampf. Und außerdem, Leute, die anderer Meinung sind als Du, großer "schorsch", musst du deshalb nicht unbedingt als "naiv" abkanzeln. Es gibt außer Deiner hochgeschätzten auch noch andere Meinungen. Und woraus schließt Du, messerscharf, wie ich annehmen darf, dass ausgerechnet DEINE die absolut richtige wäre?


 hugo1 antwortete am 12.08.06 (18:36):

hallo radefeld, ich hab nichts gegen Geldverdienen. Aber ich hab (und darüber wurde schon an anderer Stelle viel widersprüchliches geschrieben)etwas gegen Abzocken, Absahnen, Ausbeuten, Übertölpeln auf Kosten Anderer Leben.
Wer fleißig arbeitet -egal ob mit Köpfchen und/oder den Händen- soll auch gut verdienen. Die Frage ist nur, ab wann es pervers wird, ab welcher Summe pro Minute /Stunde/ Monat die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gewahrt wird. Und wer im Schlafe durch Zins uns Zinseszins, Rendite oder Kapitalzuwachs usw. tausendmal mehr einnimmt (und das staatlich, steuerlich besonders gefördert)als jemand der schwer schuftet sollte, sich nicht mehr auf die Strasse und unter Menschen trauen dürfen.
Aber-das ist- so hab ich das hier gelernt- eine überholte sozialistisch anmutende verkorkste Uraltansicht.*g*
heutzutage ist clever, wer am besten übertölpelt und erfolreichsten auf Dummenfang geht.


 radefeld antwortete am 12.08.06 (18:40):

Und wo die Grenze ist, legt WER fest?


 hugo1 antwortete am 12.08.06 (20:48):

oh radefeld das dürften die Soziologen entscheiden, oder ein Grenium, bestehend aus Durchschnittsvedienern,,,
Für mich fängt es schon an mulmig zu werden, wenn mir jemand das Doppelte eines Untertagearbeiters bietet.
Ich würde mit Schwarzgeldwäsche oder Betrügerei rechnen wenn ich das Dreifache erhalten sollte. Ganz sicher wäre ich mir, das hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht wenn ich das Vierfache bekommen sollte.
Vorteilsnahme und/oder Bestechung würd ich vermuten bei noch höheren Angeboten. ,,und alls was darüber liegt und nicht aus einem öffentlichem Lottospielbetrieb stammt, kommt einem Verbrechen am Volk nahe.
Ausnahmen dürfte es nur für Neuentwicklungen, Entdeckungen, Erfindungen geben, welche einen vielfachen nationalen Nutzen erbringen.
Für das einfache Singen eines Schlagers vor 2 oder 100 oder auch zehntausenden von Menschen, für das Fußballspielen vor Zuschauern oder Fernsehkameras, für das An-, und Verkaufen von Aktien, für das Anführen oder Beisitzen in einem Aufsichtsrat usw. pro Tag über 5000 und mehr Euro steuergünstig abzusahnen, läge bei mir schon weit über der zulässigen Grenze. Aber das ist ja heutigentags auch Verhandlungssache und jemand der solche Gehälter oder Prämien zahlt, holt dieses Geld ja nicht aus seiner eigenen Tasche oder vom eigenem Konto und darin liegt für mich die große Sauerei dieserart Geschäfte. *gg*
Es war ja z.B. nicht der Vodafonchef der dem Esser viele Millione für 6 Monate "Firma auf verkaufstaugliches Niveau herunterwirtschaften" schenkte. *g*