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THEMA: Beten macht krank
39 Antwort(en).
greisi
begann die Diskussion am 31.03.06 (17:46) :
...ich habe mich krankgelacht :-)
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,409005,00.html
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wanda
antwortete am 31.03.06 (18:35):
... das habe ich mich leider nicht - ich finde es erschreckend, dass in allen drei Gruppen bei über 50% Kopmplikationen auftraten. Das ist für meine Begriffe zu hoch.
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radefeld
antwortete am 31.03.06 (19:39):
Religion heißt GLAUBEN, nicht WISSEN. Denn dann wäre es ja kein Glauben mehr. So einen unsinnigen Versuch können auch nur amerikanische Kirchen anstellen lassen, denen offenbar diese Grundhaltung allen Glaubens verloren gegangen ist. M.E. sollte man grundsätzlich nur das glauben, was man nicht weiß, oder was eben nicht beweisbar ist. Schon aufgrund der Fragestellung. Das Geld hätten die auch anderweitig anlegen oder ausgeben können.
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utelo
antwortete am 31.03.06 (19:42):
Gelacht habe ich nicht, aber nachgedacht. Ich denke, dass ein Gebet für jemand anderes nicht schadet, solange es nicht in dessen Gegenwart gesprochen wird. Eigentlich sind die Gebete doch positiv, weil jemand an jemanden denkt.
Während meiner schlimmen Erkrankung haben etliche Leute für mich gebetet, auch ein Kerzchen in der Kirche aufgestellt -eben an mich gedacht. In Ermangelung einer anderen "Guttat" haben sie bei Gott ein gutes Wort für mich eingelegt. Ob wirklich diese Gebete mitgeholfen haben an meiner Genesung, weiß ich nicht, aber geschadet haben sie keinesfalls.
Hätten allerdings Leute betender Weise um meinbett rumgestanden, wäre ich vor lauter Wut wahrscheinlich explodiert und dann gestorben
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utelo
antwortete am 31.03.06 (19:43):
.... mein Bett...
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kreuzkampus
antwortete am 31.03.06 (23:13):
1. Ich bete. 2. Ich frage nicht nach dem Nutzen. 3. Die Studie, wenn sie denn wirklich stattgefunden hat (das darf auch bezweifelt werden--siehe Thema Hitler-Tagebücher), finde ich bescheuert. 4. Drüber lachen kann ich nicht, finde es aber traurig, wenn man drüber lacht.
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kreuzkampus
antwortete am 31.03.06 (23:16):
Nachtrag: Diese Thema unter "Naturwissenschaft/Technik/Umwelt" zu bringen, finde ich....na, ja...., überlassen wir's dem Betrachter.
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nasti
antwortete am 01.04.06 (00:30):
Es war gar nichts zum lachen, eine Studie .
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mea
antwortete am 01.04.06 (00:48):
Glauben kann man nicht beweisen! Glauben heißt für mich : Vertrauen zu Gott und dieses Ur-vertrauen hat mir geholfen bei manchem Tiefpunkt im Leben.
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schorsch
antwortete am 01.04.06 (08:30):
So absurd ist die Behauptung "Beten macht krank" gar nicht. In jener Sekte, wo ich aufgewachsen bin, gibts überdurchschnittlich viele Kranke. Das kommt vermutlich daher, dass diese Menschen alles und jedes auf Gott abwälzen. Wenn sie dann täglich mehrmals beten: "Herr, gib mir dies und jenes", und es erfüllt sich nicht, beginnen sie zu überlegen: "Gott hat mich nicht lieb - was habe ich verbrochen, dass er mir seine Güte versagt?" Das kann so weit führen, dass sie sich selber mit Krankheiten bestrafen....
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greisi
antwortete am 01.04.06 (16:26):
Worüber ich lachen muss, ist eben diese pseudoreligöse Einstellung der "Frommen". Das hat mich schon seit Kindheit belustigt und ich habe damit meinen ganzen Religionslehreren schwere Stunden bereitet.
Ist nicht ein "Glaube" völlig kindisch der von einem art Zauberspruch ausgeht: Man falte die Hände und sage ein Sprüchlein auf, dann wird Gott/Allah/Mutter Maria oder was auch immer den Leuten da im Kopf herumspuckt alles richten.
Es erstaunt mich immer wieder das solchen Leuten nicht auffällt, dass es nicht funktioniert, das das nichts mit Religion zu tun hat. Religion, Glaube entfaltet seine Wirkung auf ganz andere Art.
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Lissi
antwortete am 01.04.06 (20:11):
greis. von sogenannten lippengebeten halte ich auch nichts. und ich kann mir nicht vorstellen,dass diese auch etwas positives bewirken, sonst würde es auf der welt ganz anders aussehen, wo doch angeblich viel gebeten wird.
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Sokrates
antwortete am 02.04.06 (09:44):
Der Artikel ist das Krankeste, was ich seit langem gelesen habe.
Wirklich nicht zum Lachen, wenn studierte Menschen immer noch nicht begriffen haben, dass nicht alles vom Menschen berechnet und seziert werden kann, was auf dieser Erde geschieht.
Wir haben doch ein gutes Sprichwort: "Glaube versetzt Berge"
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schorsch
antwortete am 02.04.06 (09:45):
Da bestimmt immer, wenn einer betet, dass Gott ihm dieses und jenes gebe, ein anderer genau das Gleiche für sich erbittet, kann Gott beruhigt zurücklehnen und sich sagen: Einigt euch mal erst, wer was bekommen soll!
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Arno_Gebauer
antwortete am 02.04.06 (11:00):
Hallo, greisi,
Ihr Thema ist nach David Hume schon richtig formuliert. Dieser schottische Philosoph hat festgestellt, daß die meisten Religionen auf der Basis "Angst" gegründet wurden.
Viele Grüße Arno Gebauer
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schorsch
antwortete am 03.04.06 (09:51):
Richtig Arno: Die Angst vor dem Unbekannten, Unsichtbaren. Die ersten denkenden Menschen glaubten vermutlich schon dass die Winde, weil ja unsichtbar, Geister seien. Dann war da noch Tag und Nacht: Das mussten ja Geister sein, die blühende Natur in pechschwarze Finsternis verwandeln konnten. Und wer schob dunkle Wolken über den blauen Himmel? Woher kam das viele Wasser, das plötzlich über die Ufer treten und Menschen und Tiere ertränken konnte? Und diese grauslichen Blitze, die Menschen und Tiere erschlugen, Bäume fällten und Prärien anzündeten?
Und da waren schon bald auch Schamanen und Zauberer, die sich die Angst der primitiven Menschen zunutze machten; sie kleideten sich in Angst machende Gewänder und drohten den Mitmenschen mit Not und Tod, wenn sie nicht das tun würden, was die Schamanen und Zauberer von ihnen verlangten. Und aus diesen Schamanen und Zauberern entstanden dann die Pfarrer, Priester und Päpste, die sich ebenfalls in Angst machende Gewänder kleideten und ihren Gläubigen mit Not und Tod drohten, wenn sie nicht Geld in die Opferstöcke warfen, in Fronarbeit immer höhere Kirchen bauten und Kirchensteuern bezahlten.......
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Karl
antwortete am 04.04.06 (19:11):
Dem Artikel im Spiegel liegt eine groß angelegte wissenschaftliche Studie über die Wirksamkeit von Gebeten Dritter auf Kranke zugrunde. Gefragt wurde nach dem Effekt auf die Wahrscheinlichkeit Komplikationen nach Herz(bypass)operationen zu entwickeln.
Durchgeführt wurde diese Untersuchung von 6 medizinischen Zentren in den USA: Baptist Memorial Hospital in Memphis, Tennessee; Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston, Massachusetts; Integris Baptist Medical Center in Oklahoma City, Oklahoma; Mayo Clinic in Rochester, Minnesota; St. Joseph's Hospital in Tampa, Florida; Washington Hospital Center in Washington, D.C; und dem Mind/Body Medical Institute.
Im Rahmen der Studie wurden 1802 Bypass Patienten in drei Gruppen untersucht.
Die 1. Gruppe umfasste 604 Patienten, für die gebetet wurde und die darüber informiert wurden, dass für sie gebetet würde oder auch nicht.
Die 2. Gruppe umfasste 597 Patienten, für die nicht gebetet wurde und die darüber informiert wurden, dass für sie gebetet würde oder auch nicht.
Die 3. Gruppe umfasste 601 Patienten, für die gebetet wurde und die darüber informiert wurden.
Die Auswertung der Krankheitsverläufe wurde von Wissenschaftlern durchgeführt, die selbst nicht informiert worden waren, zu welcher Gruppe ein Patient gehört hatte (Fachausdruck für diese übliche Verfahrensweise in der medizinischen Statistik: Blindversuch).
Die Auswertung der Ergebnisse zeigt:
Beten Dritter hat keinen statistisch belegbaren Effekt auf das Auftreten von Komplikationen nach einer Bypass-Operation eines Patienten, wenn dieser nicht weiß, dass gebetet wird. Weiß er es, kann es ihn unter Druck setzen und die Wahrscheinlichkeit für eine Komplikation ist erhöht.
Internet-Tipp: https://web.med.harvard.edu/sites/RELEASES/html/3_31STEP.html
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dutchweepee
antwortete am 05.04.06 (11:22):
blos gut, daß die christliche religion keine menschenopfer vorsieht, sonst hätten diese "wissenschaftler" auch noch getestet, wieviele illegale einwanderer gekreuzigt werden müssen, damit eine Bypass-operation erfolg hat.
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Karl
antwortete am 06.04.06 (09:15):
Hallo dutchweepee,
in der Kritik der Fragestellung gebe ich dir recht. Wahrscheinlich wollte man das Gegenteil von dem beweisen, was herausgekommen ist (diese Vermutung drängt sich auf, betrachtet man die Träger der untersuchenden Krankenhäuser).
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mart
antwortete am 06.04.06 (09:27):
Der untere Link beleuchtet die Einstellungen des Studienleiters:
...."Dass die Frage, ob und wie Gebete wirken, in einer Gesellschaft, die wie die amerikanische stark religiös geprägt ist, auf großes Interesse stößt, ist wenig verwunderlich. Daher wurde über die Ergebnisse der neuen Studie, die unter der Leitung des Kardiologen Herbert Benson, der Direktor des Mind/Body Medical Institute (2) ist, auch in vielen Medien berichtet. Benson arbeitet, wie er sagt, an der Grenze zwischen Religion oder Spiritualität und Wissenschaft, aber auch zwischen West und Ost, Geist und Körper. Die Veröffentlichung der Ergebnisse der von der John Templeton Foundation finanzierten (3) Studie, die eigentlich schon für 2002 geplant war, hatten mehrere wissenschaftliche Zeitschriften abgelehnt, bis sie nun das American Heart Journal publizierte (4). Viele Wissenschaftler sind gegenüber einer solchen wissenschaftlichen Untersuchung von Gebeten kritisch (5), weil sie davon ausgehen, dass sich dies wissenschaftlich nicht nachweisen lässt oder Auswirkungen mit den bekannten Placebo-Effekten gleichzusetzen sind.
Ein Grund für die Aufmerksamkeit ist wohl auch der, dass Benson schon lange die These vertreten hat, dass Gebete der Gesundheit und dem Wohlbefinden förderlich seien und er auf diesem Gebiet ein Guru ist, der auch sagt (6), dass der Mensch so verdrahtet sei, dass er an Gott glauben muss (zumindest wenn es ihm gut gehen soll). Eines seiner letzten Bücher heißt programmatisch: "The Breakout Principle : How to Activate the Natural Trigger That Maximizes Creativity, Athletic Performance, Productivity, and Personal Well-Being". Benson hatte schon Ende der 60er Jahre begonnen, die Wirkung von Meditation zu untersuchen und stand damals in der Nähe der Transzendentalen Meditation des Maharishi Mahesh Yogi, was die Einnahmen der Gruppe natürlich steigen ließ. Später wandte er sich jüdischen und christlichen Gebeten zu und behauptet Mitte der 70er Jahre, dass die wiederholende Struktur der Gebete, Mantras ähnlich, für die Entspannung (elaxation response) gut sei und die Gesundheit fördere. Die Wirkung sei bei Gebeten allerdings größer, als wenn die Menschen nur bedeutungslose Worte sprechen. Das wurde dann von ihm "faith factor" genannt, den er nun in allen religiösen Richtungen und überjaupt in spirituellen Zuständen suchte...."
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/CyFHuCApY
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mart
antwortete am 06.04.06 (09:29):
Link zur finanzierenden Organisation "John Templeton Foundation":
Internet-Tipp: https://www.templeton.org/spirituality_and_health/spirituality_programs.asp
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Karl
antwortete am 06.04.06 (18:16):
Aus dem Spiegel Artikel:
Geldquelle religiös, Ergebnis atheistisch
Noch mehr als Gebeten aufgeschlossenen Ärzten dürfte aber dem Sponsor von "Step" das Ergebnis missfallen: 2,3 Millionen US-Dollar schoss die Templeton Foundation zu den Kosten der Studie bei. Die Stiftung wurde 1987 von dem religiösen Investmentbanker John Templeton gegründet und unterstützt Forschung im Grenzbereich zwischen Metaphysik und Wissenschaft. Auch umstrittene Filme wie Mel Gibsons "Die Passion Christi" wurden aus dem Topf des erzkonservativen Stifters belohnt. Mit dem "Templeton Prize" hatte er bereits 1972 einen Coup gelandet: Ausgeschrieben als Anerkennung für "Fortschritte in der Religion", war er mit einem höheren Preisgeld versehen als der Nobelpreis.
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,409005,00.html
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seewolf
antwortete am 06.04.06 (21:05):
... eine Niederlage für den "Homo aberglaubensis".
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Lissi
antwortete am 07.04.06 (19:02):
ich halte es so mit dem beten: umsonst habe ich positive energie in einem gebet empfangen, umsonst gebe ich diese positive energie weiter.
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Karl
antwortete am 07.04.06 (21:55):
Du hilfst nur dir damit, lissi.
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seewolf
antwortete am 08.04.06 (02:29):
Vielleicht kann Lissi auch DENEN helfen, die im Bereich "Politik" ihre Bibelstunde abhalten. Statt sich um ihre Enkel zu kümmern, quarken die da über exegetische Feinheiten herum. Ich bin stinksauer.
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greisi
antwortete am 08.04.06 (22:52):
Ich glaube - äh hust - sagen wir mal: ich bin der Meinung, dass eine geistige Orientierung dem einzelnen Menschen aber auch einer Gesellschaft insgesamt gut tut. Ich bin sogar der Meinung, dass der Mensch sich nur deswegen vom Affen unterscheidet, weil er irgendwann begonnen hat sich auf das auszurichten, was man mit Transzendenz bemennt oder beschreibt.
Aber es gibt halt auch eine Kehrseite, die des Aberglaubens. Dazu gehört halt auch das Abbeten von Rosenkränzen, irgendwelche Rituale und Fürsprachen, für was auch immer.
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wanda
antwortete am 09.04.06 (08:38):
ich finde die Überschrift nicht ganz passend, denn das beten krank macht, ist ja nicht bewiesen, so müsste es eher heißen, beten nutzt nichts.
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Giovanni
antwortete am 20.04.06 (07:04):
Ich möchte hier nicht darüber diskutieren, ob Beten zum Erfolg führt. Habe erst gestern in einer Fernseh-Serie den Satz gehört ''Ich kann nicht für deine Genesung beten, denn dann würde ich Gott gegen die Viren aufhetzen, die doch ebenfalls seine Geschöpfe sind.''
In der Studie ging es aber wohl weniger darum, ob Beten zum Erfolg führt (auch wenn sich die Auftraggeber das erhofft haben mögen), sondern um die Frage, ob es einenKranken belastet, wenn er WEISS, dass ANDERE für ihn beten.
Gerade Herzkranke gelten nun mal als psychisch weniger belastbar, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Wenn ich dann noch mitbekomme, dass Jemand für mich betet, erweckt das für mich den Eindruck, dass es besonders schlimm um mich steht und automatisch wird sich der Stress erhöhen.
Ich finde allerdings die Untersuchung insofern verwerflich, dass man das Risiko eingegangen ist, die Patienten (insbesondere Gruppe 3) einem solch höheren Stress überhaupt auszusetzen. Meines Erachtens war das Ergebnis auch ohne diese Untersuchung vorhersehbar.
Interessant wäre der Vergleich mit einer 4. Gruppe gewesen, denen man überhaupt nichts von dem Test gesagt hätte. Wären die Komplikationen bei einer solchen Gruppe deutlich geringer als bei den anderen gewesen (und davon bin ich überzeugt!), dann hätten sich die Veranstalter nämlich vorwerfen lassen müssen, einige Mitglieder der ersten drei Gruppen auf dem Gewissen zu haben!
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helmutfl
antwortete am 17.05.06 (13:41):
Antwort an dutchweepee beitrag vom 05.04.06 Monotheistische bekenntnis religionen kenne sehr wohl menschenopfer, auch die christliche. Auf kreuzzügen und in den religionskriegen wurden unzählige menschen geopfert. Zuletzt noch in nordirland. Alles schon vergessen oder verdrängt?
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Lissi
antwortete am 17.05.06 (14:02):
giovanni, ich habe schon oft für kunden, überwiegend ältere leute gebetet, ohne dass sie es wußten. meistens hat sich zum positiven in ihren leben seiniges verändert. ich hab auch schon für menschen gebetet, die sich dagegen sträubten. nach und nach trat in verhaltens- oder denkmuster doch ein gesinnungswandel ein zum besten für denjenigen, event. auch seiner umwelt.
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Giovanni
antwortete am 17.05.06 (15:16):
Lissi, wenn Jemand ''im stillen Kämmerlein'' betet, dann kann das sicherlich Niemandem schaden. Wenn sich danach sogar positive Effekte abzeichnen, ist es allerdings eine Frage des Glaubens, ob man dies auf die Gebete zurück führt.
Auch als gläubiger Mensch wird man nicht betreiten können, dass Gebete oft auch nicht den erhofften Erfolg bringen. Manchmal bessert sich die Situation, manchmal aber auch nicht. Und genau aus diesem Grunde wollte ich vermeiden, hier über die Erfogsaussichten des Betens selber zu diskutieren, sondern mich darauf beschränken, wie es auf einen Kranken wirkt, wenn er weiß, dass man für ihn betet.
Wie gesagt, es kann zumindest nicht schaden, wenn man Jemanden in seine Gebete einschließt, aber manchmal ist es für Denjenigen vierlleicht besser, wenn er davon nichts weiß, weil es ihn ansonsten zu sehr beunruhigen würde. Das ist aber sicher nicht bei Jedem gleich. Manchem mag es auch durchaus Kraft geben. Das jeweils zu erkennen, verlangt eine gute Menschenkenntnis.
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dutchweepee
antwortete am 18.05.06 (03:27):
@GIOVANNI ...genau diesen aspekt unterschreibe ich.
das gebet ist im prinzip eine mobilisierung der inneren kräfte, nach dem motto: "ich habe für mein vorhaben nun den beistand gottes."
das "GOTT" in diesem augenblick auch ein toaster oder bemalter kieselstein sein kann, ist eine andere sache. ich muss nur daran glauben, daß der toaster oder stein die "omnipotenz" hat, mir zu helfen.
insofern bin ich blasphemisch genug zu sagen, daß ICH mein gott bin, da ich die kraft und die ideen in mir selbt suche.
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wanda
antwortete am 18.05.06 (08:16):
es passt nicht ganz - aber gestern habe ich den Mund gehalten, deshalb muss das heute raus..... Eine MS-Kranke, der während eines Schubes Cortison vérordnet wurde, schwört auf Reiki. Sie behauptet allen Ernstes nur das Reiki hat geholfen, das Cortison hätte sie ruhig weglassen können, was soll man da noch sagen ??? Reiki als göttliches Geschenk.
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schorsch
antwortete am 18.05.06 (08:24):
wanda, das ist wo wie wenn man im Billettautomat einen Euro einwirft, ein Tikett nimmt - und dann behauptet, es wäre bestimmt auch ohne Euro gegangen.....
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dutchweepee
antwortete am 19.05.06 (03:00):
was zum kuckuck ist ein REIKI?
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wanda
antwortete am 19.05.06 (07:59):
ein Reiki, das weiß ich auch nicht, aber ein Reiki-Meister,( man kann das lernen und es dann zum Meister bringen), ist ein Mensch, der die Hände auflegt. Immer da, wo es schmerzt und dann fließen geistige Kräfte, die die Heilung einleiten.
Ich bin sicher, dass es hier Leute gibt, die das viel besser erklären können. Ich glaube nicht daran, aber ich möchte mich auch nicht lustig machen darüber, deshalb lasse ich die Erklärungen. Für Dich kommt es nicht infrage, so gut kenne ich Dich.....
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mart
antwortete am 19.05.06 (10:49):
Hier unten gehts zum Online-Kurs für zukünftige Reiki-meister.
Über die Geschichte des Begründers, der vor nicht so langer Zeit auf Erden gewandelt ist, gibt es klarerweise unterschiedliche Mythen.
Man kann aber bei ebay die durch eine Ferneinweihung um € 10 zum Meister gekürt werden - sonst ist es etwas teurer.
Internet-Tipp: https://www.reikionlinekurse.de/
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hugo1
antwortete am 19.05.06 (11:08):
Ich war bisher immer de Meinung das Beten gleichzustellen mit Betteln ist. Zumindest in der Mehrheit der Bettelgebete geht es um Wünsche, Forderungen, Gaben, Brot usw. In besseren Fällen geht es zum Teil auch um Lob und Dank In mieseren Fällen geht es um Lobhudelei In schlechten Fällen (wenn die Erwartungen nicht erfüllt wurden) geht es auch mal um Drohungen, Schmähungen Beleidigungen. Nun wird zwar ein Toaster oder ein bemalter Kieselstein weniger anfällig für Lob und/oder Beleidigungen ansprechbar sein, aber der Bettler/Beter kann sich dadurch den Frust von der Seele beten und zu seinem eigenem Wohlfühlen beitragen. In den meisten Fällen jedoch werden die Wünsche nicht erfüllt und der Bettler bleibt arm und krank und wird durch beten noch ärmer und kränker, da er sich sicherlich grämt und ihm ja diese verkorkste Zeit des umsonnst Betens fehlt für die aktive Zeit des lohnenden Bettelns oder Tätigsein. *g*
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pilli
antwortete am 19.05.06 (11:35):
lach...
"...ich bin sicher, dass es hier Leute gibt, die das viel besser erklären können. Ich glaube nicht daran, aber ich möchte mich auch nicht lustig machen darüber, deshalb lasse ich die Erklärungen..."
und ich möchte mich lustig machen und sollte wohl deshalb weiterführende erklärungen zu Reiki lassen...:-)
das beten krank macht, erlebe ich, wenn ich einige "Weihrauchforen" besuche. da hocken sie nun in kohl umhüllt, bibel-sprüchlein auf der zunge und zu verdienende knete im kopp und schreiben nur von krankheiten und üblen zuständen...igittt! :-)))
viel schlimmer noch, wenn denn das wort säuselnd verkündet:
"kommet zu mir, ihr mit schmerzen beladenen und vergesst nicht, den bestellbogen der sieben herrlichkeiten gut bestückt mit aufträgen zurück zu senden..." hihi...
wohin? na an "Das Wort" und das wiederum ist dann geprägt vom "Universiellen Geist" und erscheint gleich mit dem heiligen mantel einer GmbH.
na wenn datt nicht krank macht? :-)
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