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THEMA: Ein Symbol für Innovation
8 Antwort(en).
Lars
begann die Diskussion am 07.05.05 (09:07) :
Unser Bundespräsident Schmid weiht das Sonnenkraftwerk auf dem neuen Wankdorfstadion ein! ( Bern ) Deutschland gewann in diesem Stadion 1954 das Endspiel gegen Ungarn mit 3 : 2
Ausbau ist möglich. Bei optimaler Sonneneinstrahlung beträgt die Leistung des Sonnenkraftwerks Wankdorf 850 Kilowatt. Maximal 700'000 Kilowattstunden im Jahr, das entspricht dem Jahresstrohmbedarf von 200 Haushalten. Die Kraftwerkbetreiber subventionieren diesen Strohm, mit etwas über 50 cent pro Kilowattstunde, und der Kunde entscheidet, ob und wie viel Strohm er kaufen wolle, kommt natürlich teurer! Aber sehr viele Kunden haben sich schon angemeldet.
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schorsch
antwortete am 07.05.05 (15:51):
Ich denke, die Stromlieferanten werden bestimmt mehr Alternativstrom verkaufen, als solcher produziert und ins netz gespiesen wird - schliesslich ist damit ja mehr Geld zu verdienen als mit Atom- und Wasserstrom (;--))))
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Karl
antwortete am 07.05.05 (17:37):
@ Schorsch,
das wäre kriminell. Ich hoffe, dass es effektive Kontrollmechanismen gibt und der Strom, der uns als Solarstrom verkauft wird, auch Solarstrom ist.
@ Lars,
die Sonnenenergie ist eine eine Energie der Zukunft, die ich auch deshalb unterstütze, weil sie dezentrale Strukturen schafft. Die Macht der großen Konzerne wird beschnitten. Langfristig kann bei besserem Wirkungsgrad und sparsamerem Stromverbrauch der Geräte fast überall dort, wo der Strom gebraucht wird, dieser auch erzeugt werden. Die deutsche Industrie ist im Solarsektor übrigens gut aufgestellt. Wir haben nicht alles verschlafen.
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Lars
antwortete am 07.05.05 (18:53):
Finde das auch eine gute Sache Karl für die Zukunft. Werde nachträglich auch noch Solarzellen aufs Hausdach montieren lassen für den Warmwasserverbrauch. Bei den Berghütten gibts schon längere Zeit sowas, die Bauern können damit sogar die Melkmaschinen betreiben. Bei schlechtem Wetter ohne Sonnenbestrahlung müssen dazu starke Batterien zu Hilfe genommen werden, welche bei schönem Wetter problemlos wieder aufgeladen werden.
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schorsch
antwortete am 08.05.05 (09:59):
@ Karl "...das wäre kriminell. Ich hoffe, dass es effektive Kontrollmechanismen gibt und der Strom, der uns als Solarstrom verkauft wird, auch Solarstrom ist...."
Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Ich werde versuchen, einen Filter zu bauen (und zu vermarkten!!!), der konventionell erzeugten Strom von Solarstrom filtert! (:--))))
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meson
antwortete am 08.05.05 (10:34):
Dieses "Kraftwerk" ist im Durchschnitt pro Tag etwa 2.25 Stunden tätig. Eine schlimme Sache! Bei so kurzer Nutzungsdauer kann es sich doch nie amortisieren, bleibt ein reines Prestigeprojekt und ist auch für das Energieversorgungsnetz unangenehm, da es seine Energie nur bei Zwischenspeicherung sinnvoll abgeben kann. Und die Energiespeicherung hat ebenfalls ihren Preis. Ich nahm in meiner Schulzeit an einer Führung durch ein Unterwerk der Wiener Städtischen Elektrizitätswerke teil. Dort gab es einen Keller voll mit riesigen Akkumulatoren zwecks Überbrückung eventueller Energieausfälle, sicher eine Millioneninvestition.
Nach meiner Ansicht gibt es nur eine vernünftige Art der Energiegewinnung in den Alpenländern - die Wasserkraft. Auch wenn so mancher Naturfanatiker dagegen ist. Ich argumentiere: Den Anblick eines Wasserfalls genieße ich maximal einige Stunden pro Jahr. Seine Energie genieße ich das ganze Jahr.
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mart
antwortete am 08.05.05 (10:48):
Ich muß darauf aufmerksam machen, daß hier wiederum eine Verwechslung der beiden Möglichkeiten Sonnenenergie zu verwenden stattfindet.
Lars: <<Werde nachträglich auch noch Solarzellen aufs Hausdach montieren lassen für den Warmwasserverbrauch. Bei den Berghütten gibts schon längere Zeit sowas, die Bauern können damit sogar die Melkmaschinen betreiben.<<
Da dies nicht nur eine Haarspalterei ist, sondern beträchtliche Konsequenzen hat, möchte ich darauf aufmerksam machen, daß sich Solarenergie technisch in Wärme- (Solarthermie) und Elektroenergie (Photovoltaik) umwandeln läßt.
(Ich würde gerne um Informationen ersuchen, welche Batterien als Zwischenspeicher für den hier erwähnten Betrieb von Melkmaschinen dienen - bzw. wo eine solche Anlage realisiert worden ist.)
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Lars
antwortete am 08.05.05 (15:51):
Du könntest recht haben mart! Sobald dieser Senn wieder auf der Alm ist, werde ich mich bei ihm genauer erkundigen per Handy.Hatte bei ihm vor paar Jahren Solarzellen entdeckt auf dem Dach, keine sonstige Strohmzufuhr und hatte doch Licht in der Stube und im Stall. Könnte mir vorstellen, dass er einen Benzinmotor braucht, um Strohm zu erzeugen für die Melkmaschine. Gesehen habe ich aber nichts davon, habe auch nicht danach gefragt! Möchte mich entschuldigen, wenn ich falsch orientiert habe, bin kein Techniker.
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schorsch
antwortete am 08.05.05 (19:06):
Eine von den Bauern bereits genutzte Möglichkeit: Die Viehüterapparate bei den Weiden, die das Vieh mittels "Elektroschock" vom Verlassen der Weide abhalten. Diese Solar-Apparate werden heute überall dort, wo keine Möglichkeit besteht, Akkus aufzuladen, eingesetzt.
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