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THEMA:   Wie drahtlose Kommunikation die Welt verändert

 11 Antwort(en).

Karl begann die Diskussion am 09.02.05 (08:29) :

Seit etwa 10 Jahren gibt es satellitengestützte Navigationssysteme im Privatbereich. Vor allen in Autos eingesetzt machen sie das Autoreisen sicherer, schneller, billiger und bequemer. Systeme in Privatautos verwenden eine auf CD gespeicherte Landkarte in Kombination mit den Satellitensignalen zur Navigation, ohne dass ein Aussenstehender die Position des Autos erfassen könnte, da nur ein Signalempfänger, kein Sender verwendet wird.
Die Anwendungsmöglichkeiten für Navigationssysteme sind aber viel zahlreicher. Im Prinzip kann jedes Lebewesen mit eingepflanztem Sender, jedes mit Sender markierte Objekt auf der Erde metergenau lokalisiert und identifiziert werden.

Wozu werden diese technischen Möglichkeiten der drahtlosen Kommunikation zunehmend genutzt werden?

Der auf Kredit bezahlte Fernsehapparat wird sich abschalten, wenn die Raten nicht bezahlt werden. Das gestohlene Auto wird seinen Standort verraten. Haustüren werden sich nur öffnen, wenn der legale Bewohner nach Hause kommt etc.

Eventuell wird aber auch die neueste Ausgabe von Goethes Faust dem Verlag melden, dass der Besitzer sonst nur esoterische Literatur im Regal hat und entsprechende Werbeprospekte werden losgeschickt.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/navigationssysteme


 Karl antwortete am 09.02.05 (08:31):

... und hier noch der anklickbare Link zu den allgegenwärtigen Minicomputern "ubiquitous computer" (z. B. im Kühlschrank, der die notwendigen Nachbestellungen im Supermarkt selbst aufgibt):

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/allgegenwaertigeComp


 tiramisusi antwortete am 09.02.05 (10:12):

...so recht erfreuen will mich das nicht; wird man doch immer transparenter. Und dann: dort wo Daten übertragen werden - speziell kabellos - können auch Daten geknackt und manipuliert werden. Welch gruaenhafte Vorstellung, meinen Kühlschrank voller Sachen zu finden, die ich selbst gar nicht bestellt habe :-)

Das kabellose Zeialter hat es auf jeden Fall mit sich gebracht, dass ich mich über das Handy oder umgekehrt selbst anrufen muss, um den jeweils betreffenden Apparat mittels des Klingltons wiederzufinden, wenn er mal wieder unter Zeitungen oder zwichen Kissen und Büchern im Regal verwühlt wurde - und meinen klugen Hunden brachte die schnurlose Zeit das Vergnügen, schon so diverse Telefone im Garten vergraben oder in den Teich zu schhmeissen - schliesslich weicht auch ein Hund Sachen auf, die er nicht gleich zerbeissen kann :-)

Mich beschleicht der Verdacht, dass immer mehr kabelloser Komfort uns nach und nach immer mehr an die Leine legt und kontrollierbarer macht - bis es uns eines Tages geht, wie der Marionette, die sich eines Tages die Fäden abschnitt und jubelte "endlich frei!" ... und dann? :-)


 Karl antwortete am 09.02.05 (10:28):

@ tiramisusi,

ich stimme dir zu. Die "schöne neue Welt" birgt auch neue Gefahren. Das Schlüsselwort ist M2M (Maschinen zu Maschinen Kommunikation), d.h. dass der Mensch vielfach außen vor bleiben wird.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/M2M


 Karl antwortete am 09.02.05 (10:37):

... und hier die deutschsprachigen Informationsquellen zu M2M:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/M2Md


 Karl antwortete am 09.02.05 (10:42):

... hier noch ein konkreter interessanter Link "Milliarden Maschinen wollen nicht schweigen":

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/MilliardenMaschinen


 wanda antwortete am 09.02.05 (12:56):

Einer unserer Wanderführer schleppt auch so ein Navigationsgerät mit sich herum. Tröstlich ist, dass wir uns nie verlaufen können - aber die Gewissheit auf Schritt und Tritt überprüfbar zu sein, macht mir keinen Spaß.


 Ursula_J antwortete am 09.02.05 (14:35):

Hallo Wanda,
wanderst du hier in Berlin?
Wenn ja meldest du dich mal.
baerlin58@web.de
Gruß Ursula


 wanda antwortete am 10.02.05 (07:45):

@Ursula_J leider nicht mehr - ich weiß aber, dass es auch in Berlin Wandergruppen gibt, und das Umland ist hervorragend geeignet.


 Karl antwortete am 10.02.05 (23:22):

Jetzt habe ich doch noch den Link zu einer Firma ausgesucht, die bereits auf M2M-Technologie basiert. C-Chip ist vor allem im Scherheitsbereich tätig und stellt Chips her, die z. B. den Autodiebstahl erschweren.

Internet-Tipp: https://www.c-chip.com


 navallo antwortete am 13.02.05 (17:29):

Seit längerem gibt es für EPIRBs (Emergency Position Indicating Radiobeacon = Seenotfunkboje)die Möglichkeit, ins Wasser gefallene Seeleute über Satelliten oder vom Flugzeug aus exakt zu orten - vorausgesetzt, sie haben das handliche Gerät bei sich. Es schaltet sich automatisch ein, wenn es mit Wasser in Berührung kommt und bleibt bis 5 Jahre wartungsfrei funktionsfähig. Die Position des Notfalls wird weltweit von Küstenwachen sofort erkannt, die dann umgehend und gezielt Flugzeuge, Hubschrauber oder Rettungsschiffe losschicken sowie alle (!) in der Nähe des Unfalls befindlichen Schiffe zum Kurswechsel auf die Unfallposition vergattern. Der Preis für die Geräte ist inzwischen erschwinglich, so daß in Zukunft wohl jeder gefährdete Seemann damit ausgerüstet werden könnte. Richtig teuer wird's aber dann, wenn jemandem das Ding versehentlich aus der Hand und ins Wasser rutscht.


 Karl antwortete am 05.03.05 (10:08):

Hier ein interessanter Artikel aus Heise "Netzaktivist warnt vor RFID-Chips".

"Die Wunderwaffe des Handels gegen Diebstahl heißt RFID (Radio Frequency Idenfication). Diese winzigen Funkchips, die in der Regel ohne eigene Stromversorgung eine Kennung aussenden, um Waren in einem Kaufhaus zu identifizieren, können aber auch Verbraucher ausspionieren."

Internet-Tipp: https://www.heise.de/newsticker/meldung/42663