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THEMA:   Erdbeben - wer hat es gespürt?

 9 Antwort(en).

Margit begann die Diskussion am 05.12.04 (10:30) :

Heute Nacht träumte ich, mein Bett führe über eine Straße mit lauter Bodenwellen - dazu brummte es noch ganz komisch. Beim Wachwerden wurde mir klar, dass es kein Traum, sondern ein Erdbeben war.
Im Netz fand ich dann auch heraus, wodurch ich geweckt wurde:
Auf der Seite des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg https://kuerzer.de/MJN7JH7wv ist die Mitschrift des Seismographen zu finden (der Ausschnitt ist für die Ausschläge sogar zu klein gewählt) und Spiegel https://kuerzer.de/2N4dH44f6 hat schon festgestellt, dass das Zentrum bei Waldkirch im Schwarzwald lag.

Wer von Euch hat das Erdbeben auch noch bemerkt?

Beim Betrachten der Grafik fiel mir ein, dass ich auch die Vorbeben wahrgenommen, aber falsch interpretiert hatte. Verwundert über ein wiederholtes Rumpeln vor dem Haus oder in der Garage hatte ich schon vor, beim nächsten Mal nachzusehen, ob da vielleicht irdendetwas nicht in Ordnung sei.

Froh darüber, dass wieder Ruhe herrscht

Margit

Internet-Tipp: " target="_new" rel="nofollow" >


 claudiawien antwortete am 05.12.04 (12:06):

Gut, dass nix Gröberes passiert ist!

Ich frage mich gerade, ob es nicht bei Erdbeben immer so ist, dass man es wahrnimmt und gleichzeitig als erstes einmal falsch interpretiert. Man rechnet ja verständlicherweise nie damit! Ich erinnere mich mit Schrecken an zwei erlebte Erdbeben vor ca. 15 Jahren in Bulgarien - beim ersten Beben dachte ich ganz naiv (gemütlich auf einer Terasse sitzend), unter mir müsse sich wohl eine Art "Motorenraum" befinden, weil es so vibrierte und "surrte"! Dann sah ich (und dieses Bild werde ich nie vergessen) Menschen händeringend aus den Häusern laufen. Beim zweiten Mal war ich in der Nacht im Hotel im Badezimmer - der Türstock und der Boden unter meinen Füßen wackelten. Als erstes dachte ich, es sei mein Kreislauf, weil ich so schwankte!


 Ruth antwortete am 05.12.04 (12:38):

ich war noch auf, es war um drei Uhr. Den Stoß schob ich zuerst Mike, dem Kater, zu, der immer etwas um- oder herunterwirft. Er war es natürlich nicht. Weil der Stoß mit einer Art von Brausen verbunden war, ging ich vor die Haustüre und erwartete einen beginnenden Sturm oder wenigstens sehr starken Wind. Fehlanzeige.
Da erst begriff ich, was wirklich geschehen war.
Ich wohne am Hochrhein, Baden/Württemberg.


 Karl antwortete am 05.12.04 (13:28):

Der Oberrhein ist eine gefährdete Region.

"Ohne Vorwarnung erschütterte am 18.Oktober 1356 gegen 16.00 Uhr ein erster Erdstoss die Stadt, stark genug im die Bevölkerung Basels in Aufregung zu versetzen. Kleinere Stösse folgten und die Bewohner flohen in der Folge, gemäss dem zeitgenössischen Chronisten Heinrich von Deissenhofen, auf die Felder ausserhalb der Stadtmauer. Nahe des St.Alban-Klosters brach offenbar am späten Nachmittag ein Brand aus. Rasch breitete er sich unter den schindelgedeckten Holzhäusern aus. Bis zum Abend hatte er auf die Stadt übergegriffen.

Es liegt nahe, dass viele der Geflohenen beim Anblick der Flammen vermutlich zurück in die Stadt eilten, um persönliches Besitztum zu retten. Gegen 22.00 Uhr soll der erste einer Reihe gewaltiger Erdstösse erfolgt sein, die grosse Zerstörung mit sich brachten. Mit dem ersten Stoss soll die Glocke der Predigerkirche von selbst angefangen haben zu läuten. Die Menschen innerhalb der Stadt versuchten wiederum zu fliehen, doch für viele gab es kein Entkommen."

Internet-Tipp: https://www.altbasel.ch/fussnoten/erdbeben.html


 Felix antwortete am 05.12.04 (15:53):

Wie schon in der KK mitgeteilt war ich gerade am Abfassen meines nächtlichen Nachtvogelbeitrages, als ein kurzer Stoss das Haus und die Gegenstände leicht erschütterte. Ich eilte zur Haustüre ... denn ich wohne im Erdgeschoss ... und horchte nach draussen. Als alles völlig ruhig blieb, nahm ich an, dass ich mich getäuscht hatte.
Erst in den Morgennachrichten am Radio wurde das Beben bestätigt.
Nein, ein Beben wir 1356 möchte ich eigentlich lieber nicht erleben.
Meine Stadtwohnung stammt aus der Zeit vor dem Beben. Das haus wurde damals auch beschädigt.


 Rosmarie antwortete am 05.12.04 (16:32):

Im letzten Jahr gab es ein vergleichbares Erdbeben in der Südwestpfalz. Sein Zentrum lag im Elsaß. Bei mir schepperten die Rolläden, dann spürte ich das Beben im Zimmer. Ich überlegte, ob ich nach draußen fliehen sollte, war dann aber doch zu faul. Immerhin gab es, so lange ich mich erinnere, hier ja noch keine ernsthaften Beben.

Nachbarn haben wie einige von euch laute Geräusche wahrgenommen, gerade so, als führe ein lauter Lastwagen vorbei oder ein kurzer Zug. Andere meinten, es habe sich wie Donnergrollen angehört. Kann sich jemand erklären, wie es zu solchen Geräuschen kommen kann? Für mich ist das völlig unverständlich. Es ist doch nicht möglich, dass die Felsen in der Erde so erschüttert werden, dass sie dröhnen? Oder doch?


 claudiawien antwortete am 05.12.04 (18:32):

Mich würde ebenfalls interessieren, wie es zu diesen Geräuschen (würde es auch als "rollendes" Dröhnen umschreiben) bei Erdbeben kommt. Die Vorstellung, dass da tatsächlich im Inneren der Erde riesige Massen BEBEN (und nicht nur an der Oberfläche etwas mehr oder weniger "wackelt"), ist schon ziemlich beeindruckend und furchteinflößend.


 schorsch antwortete am 05.12.04 (19:03):

Ich erwachte um 02.50 Uhr. Ein rollendes Brummen war der Anfang. Dann zitterten die Möbel im Schlafzimmer.

Merkwürdig ist, dass es dieses Jahr schon 3 oder 4 Mal gerumpelt hat. Sonst doch im Verlaufe eines Jahrzehntes nur etwa 1 - 2 Mal.


 Karl antwortete am 05.12.04 (23:55):

Geräusche sind Vibrationen der Luft. Die Vibrationen des Bodens übertragen sich auf diese.


 Rosmarie antwortete am 06.12.04 (16:37):

Danke! Verblüffend, dass Vibrationen des Bodens hörbare (!) Vibrationen der Luft auslösen können!