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THEMA: In Afghanistan wurde gewaltige Erdölvorräte entdeckt !!!!!!!
9 Antwort(en).
Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 04.03.07 (13:58) :
Hallo, ST-Beteiligte,
der CDU-Abgeordnete Willy Wimmer verwies in einem Interview darauf ( Siehe Link), daß die NASA in Afghanistan gewaltige Erdölvorkommen entdeckt hat!
Über diesen Bodenschatz wird in der Öffentlichkeit nichts berichtet.
Wird unter dem Deckmatel "Terroristen zu jagen " nicht ein riesiger Erdölklau vorbereitet und gesichert?
Viele Grüße Arno
Internet-Tipp: https://lebenshaus-alb.de/magazin/004198.html
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klaus
antwortete am 04.03.07 (14:22):
Nichts Neues - ist von russischen Geologen schon vor Jahren festgestellt worden.(Erdöl und Erdgas in großen Mengen).
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Karl
antwortete am 04.03.07 (17:01):
Interessant die Lageeinschätzung von Wimmer in deiner Quelle, Arno, zu lesen:
"WILLY WIMMER: In wenigen Wochen werden durch die Dislozierung neuer Truppen und einen noch größeren finanziellen Einsatz die USA die absolute Dominanz bei ISAF haben und damit den Ton angeben. Die Amerikaner verfolgen eine Linie, die Vereinbarungen mit örtlichen Stämmen im Süden Afghanistans ablehnt. Im Unterschied dazu haben sich die Niederländer gerade darum erfolgreich bemüht. Verfahren die US-Stäbe anders, wird bei den herrschenden Sitten in der vorwiegend paschtunischen Stammesgesellschaft die fortlaufende Produktion von Feinden sichergestellt. Wenn man den Männern in den Dörfern keine andere Chance lässt, als zu kämpfen, dann tun sie das, was sie seit Jahrhunderten tun: Sie kämpfen. Damit wird der Krieg immer wieder angefacht. Man hat den Eindruck, dies hat nicht nur etwas mit Afghanistan zu tun oder mit seinen gewaltigen Erdölvorräten, die gerade von der NASA festgestellt wurden."
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hugo1
antwortete am 04.03.07 (17:15):
und NUR diese -allseits seit langem bekannten- riesigen Mengen an Öl und Gas in dieser Region sind der Lockstoff der dafür gesorgt hat das die USA in Georgien, Usbekistan, Tadschikistan und Kirgisistan, ebenso in Afghanistan und Pakistan neuerdings sooo präsent und militärisch aktiv sind.
Die Pläne für die Ausbeutung und den Transport haben sie schon seit 15 Jahren in der Schublade, nur das Drama Afghanistan und die russischen Ansprüche kamen ihnen in die Quere.
Der geostrategische Wettlauf ist in Zentralasien in vollem Gange. ,,und da der Iran in diesem Spiel kein Spieler ist, der sich so kurzerhand mal auf die Reservebank und ins Abseits stellen lässt, wurde er zum Schurkenstaat hochstilisiert und sieht sich demnächst einer Behandlung mit noch härteren Bandagen ausgesetzt.
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Karl
antwortete am 04.03.07 (18:18):
Die "Befreiung" der afghanischen Bevölkerung geht indes - bald auch unter tatkräftigem Engagement der Deutschen - zügig weiter:
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/bald_unser_Krieg
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Wolfgang
antwortete am 04.03.07 (18:43):
Solch eine Kriegsfuehrung - von den BUSH-Kriegern nicht nur in Afghanistan sondern auch im Irak von Anfang an praktiziert - erklaert das Wiedererstarken und die damit verbundenen Gelaendegewinne der Taliban. Es darf darueber spekuliert werden, ob hinter der kontraproduktiven Kriegsfuehrung schlicht amerikanische Dummheit steckt, oder die Hybris der sich als unbesiegbar fuehlenden Supermaechtigen.
Die USA sind in einem Zustand, der mit dem Zustand der UDSSR der 80er Jahre vergleichbar ist: Eine ueberbordende Staatsverschuldung, eine Ruestungsindustrie, die krebsartig waechst und ihren Wirt immer mehr schwaecht, der Versuch, das Unrettbare, das zerfallende Imperium zu retten, die weitgehend unmoralische, rechtbrechende und korrupte Nomenklatura...
Die UDSSR kollabierte bekanntlich binnen weniger Jahre. Dieses Schicksal steht den USA bevor. Die Frage ist nur noch: Wieviel Menschen und welche Laender reissen sie in ihrem Untergang noch mit in die Tiefe?
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dutchweepee
antwortete am 05.03.07 (04:27):
@wolfgang
so schnell kolabieren die USA nicht, genausowenig wie russland untergehen wird. die frage ist nur, welchen weg diese supermächte einschlagen. noch hat die konfrontation mit china nicht begonnen.
meine befürchtung ist allein, daß europa nicht rechtzeitig einig und fit genug ist, um sich in dieser wirtschaftlichen und militärischen auseinandersetzung zu behaupten.
ich bin nun 44 jahre alt und mir graut davor, welche konflikte ich in den nächsten 20 jahren erleben werde. ich bin gerne bereit noch chinesisch zu lernen, aber zur waffe greif ich nur höchst unwillig noch einmal.
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Wolfgang
antwortete am 05.03.07 (08:03):
Nun, Russland ist nicht untergegangen. Es ist auch nicht zusammengebrochen mit einem lauten Knall sondern mit einem Winseln. Es erholt sich gerade von dem tiefen Fall und propsperiert. Aber das ist auch ein ganz anderes Land mit einer ganz anderen Rohstoff- und Energielage und mit einer ganz anderen Wirtschaft als im Falle der USA.
Ich schrieb, dass ich die beiden Laender und ihre Lagen vergleiche. Verblueffende Aehnlichkeiten gibt es. Gleichzusetzen sind sie nicht. Denn der tiefe Fall der USA, der ohne Zweifel bevorsteht, wird aufgrund der Ausgangslagen eine ganz andere Dimension haben. Mir geht es so, wie es Dir geht...
Wenn ich ueber die wahrscheinlichsten politischen Entwicklungen der naechsten zwei, drei Jahrzehnte nachdenke, die ich vermutlich noch erleben werde, geht es mir gar nicht gut. Zuviel Zerstoerungspotential - wirtschaftliches wie politisches wie militaerisches - hat sich angestaut und bricht sich gerade Bahn. Das ist eine heisse Geschichte, die leider noch heisser werden wird.
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hugo1
antwortete am 05.03.07 (09:29):
wolfgang fragt:,ob hinter der kontraproduktiven Kriegsfuehrung schlicht amerikanische Dummheit steckt, mir fällt da spontan ein Jaa zu sagen.
Nun haben die Amis sich schon mal solch einen Riesendummkopf, überheblichen Gernegroß, menschenverachtenden und nur auf die Einflüsterungen der Öl-, Und Waffenlobby hörenden, Busch zum Chef gewählt. Schlimm, sehr schlimm wie wir ja tagtäglich sehen können. Noch viel schlimmer, viele bemerken das gar nicht und genauso schlimm, viele machen die Augen absichtlich zu. So konnte es zu einer zweiten Amtszeit dieses Dramas und zu weltweit noch größeren Schäden kommen.
Ich glaube nicht, das die Masse der Amis über ihren Tellerrand hinausgucken können und wollen und für den Rest der Welt einige Gedanken verschwenden, außer was fürs eigne Land scheinbar nützlich ist.
Sie sind somit zwar durch ihre militärische und wirtschaftliche Stärke in der Lage weltweit Riesenschäden anzurichten und tun dies auch ausufernd und zunehmend. Sie vergessen und verhindern jedoch durch ihre größenwahnvernebelte Sicht, sich weltweit nützlich zu machen. Es gibt wohl kein Fettnäpfchen in welches sie nicht treten, keine Möglichkeit lassen sie aus, Unrecht zu tun, fremdes Land zu unterwerfen und auszubeuten, kaum eine Gegend in der sie sich nicht neue Feinde schaffen,,,wie das mal enden wird ,dazu braucht man keine allzugroße Phantasie.
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schorsch
antwortete am 05.03.07 (10:06):
Merke: Nicht die Bevölkerung eines unterdrückten Landes soll befreit werden, sondern die jeweiligen Bodenschätze.....
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