Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 28.02.07 (14:13) :
Hallo, ST-Beteiligte,
heute stimmt der Bundestag über den Tornado-Einsatz in Afghanistan ab und die USA würden liebend gern den Iran in 15.000m Höhe überfallen, usw., usw. Dabei sind alle Menschen von einer Klimaveränderung bedroht.
Was haltet Ihr für wichtiger, wenn Ihr die Wahl hättet: Die Erhaltung des Friedens oder das gemeinsame Vorgehen zur Verhinderung der vorausgesagten Klimakatastrophe ?
Viele Grüße Arno
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sammy07
antwortete am 28.02.07 (14:22):
...da es hier nicht wie bei einem Wunschkonzert zugeht, aber Probleme trotzdem anstehen....dann zuerst das Dringlichste mit dem Machbaren (Vernunft und guten Willen zur Mehrheit verhelfen) verbinden..!!
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dmz
antwortete am 28.02.07 (14:30):
Der Frieden ist eine Illusion. Ihn langfristig erhalten zu koennen, entspricht nicht dem menschlichen Wesen. Ich favorisiere daher das Bestreben, die Klima-Problematik in den Griff zu bekommen.
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Claude
antwortete am 28.02.07 (14:44):
Die Fragestellung ist ein wenig irritierend, ungefähr als ob man fragte möchtest du an Lungenkrebs oder Aids erkranken!! :-))
Ich finde beides wichtig, wobei ich auch der Meinung wie dmz bin das der Frieden eine Illusion ist da er aller Erfahrung nach gegen die menschliche Natur zu sein scheint. Gruß Claude
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NIL
antwortete am 28.02.07 (14:53):
claude du hast recht, ich sollte auch mal so eine Unfrage reinstellen, 3 Antworten gibt es sicher.
Ausserdem sind oder-Fragen ohnehin problematisch, weil man sie weder mit ja noch mit nein beantworten kann, probiert es mal selber;-)
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Marina
antwortete am 28.02.07 (15:01):
"Der Frieden . . . entspricht nicht dem menschlichen Wesen." ????? Wer definiert, was dem "menschlichen Wesen" entspricht? Bitte keine Pseudophilosophien.
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dmz
antwortete am 28.02.07 (16:22):
Es ist eine der mE noch nicht zufriedenstellend beantworteten Fragen in der Philosophie: 'Warum neigt der Mensch - ontologisch verstanden - immer zum Kaempfen im Sinne des gegenseitigen Bekriegens ?' Eine Antwort darauf koennte sein: 'Weil er - der Mensch - ein parasitaeres Wesen ist.'
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hema
antwortete am 28.02.07 (18:30):
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass mindestens 80 % der Menschheit in Frieden leben wollen. Man läßt sie leider nicht und das bestimmen wie bisher einige 100 Menschen. Sie haben die Macht und die Möglichkeiten Krieg zu führen.
Also ich bin für Frieden !
Den Klimaschutz vertraue ich Gott an. Da ist m.E. der Mensch überfordert.
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dmz
antwortete am 28.02.07 (19:15):
<Den Klimaschutz vertraue ich Gott an. <Da ist m.E. der Mensch überfordert. - Aber das Goettliche ist bzw wirkt doch in uns immanent. Erkennen wir also zB in diesem Falle das Klimaproblem, so agieren wir Menschen quasi in seinem Auftrag.
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hema
antwortete am 28.02.07 (21:52):
Oder ER durch uns.
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nasti
antwortete am 28.02.07 (23:20):
hi dmz,
ein parasit mus auch ein Opfer haben, und logisch das nicht jeder ist parasit, dann könnte der Parasit nicht überleben.
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dmz
antwortete am 01.03.07 (00:13):
@nasti Oh doch - jedes Lebewesen mit zunehmend hoeherer Einordnung, und damit der Mensch am Ende der Kette, ist - es sei erlaubt zu schreiben - ein parasitaeres Lebewesen. Parasitaeres Verhalten ist auch im uebertragenen Sinne gemeint. - Das eine lebt auf Kosten des anderen. Zunaechst wird das besonders deutlich an der Nahrungskette; - aber setzt sich beim Menschen fort in der Ausbeutung der natuerlichen Ressourcen der Erde ueberhaupt, - und das auf Kosten anderer Lebewesen u der Natur im allgemeinen. Denke zB an die bedrohten Arten in der Pflanzen- u Tierwelt, haeufig verursacht durch das parasitaere Verhalten des Menschen (Verdraengungswettbewerb). - Denke auch daran, dass jede Spezies(hier:Mensch) zeitlich gesehen von weit her kommt und dass das parasitaere Verhalten im Sinne eines stetigen Anpassungs- u Durchsetzungs-Prozesses - die zur Verfuegung stehenden Ressourcen zu nutzen - die Bewaehrungsprobe ueber mehrere Millionen Jahre gewesen ist. - So vermute ich dann, dass dahinter ein 'kosmisches Prinzip' steht, welchem der Mensch zwangslaeufig unterliegt und das sein Verhalten bestimmt: - darin enthalten, dass er regelmaessig durch seine Geschichte auf Grund der gesellschaftlichen Zwaenge - oberflaechlich umgedeutet - Krieg gegen seines gleichen fuehren muss. MfG/dmz.
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Gerdi
antwortete am 01.03.07 (05:42):
"Was ist wichtiger: Frieden oder Klimaschutz?"
Komisch gestellte Frage. 'Was schmeckt besser: Gurke oder Kieselstein?'
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Karl
antwortete am 01.03.07 (20:30):
@ dmz,
oh je, ich habe das Wesen des Menschen bisher verfehlt, denn ich habe noch niemals Krieg geführt. Ich fühle mich nicht mal schlecht deswegen ;-))
@ Arno,
du hattest schon bessere Themeneröffnungen. Beides ist wichtig und ich finde, dass ist nicht gegeneinander auszuspielen, sondern sollte eher im Gleichklang beachtet werden.
Krieg dient niemals der Umwelt, sondern zerstört Mensch und Natur. Klimakatastrophen werden den Frieden nicht fördern, sondern andersherum wird ein Schuh daraus.
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dmz
antwortete am 01.03.07 (22:01):
@Karl < ... denn ich habe noch niemals Krieg geführt. - Erfreulich - aber mE zu eng gesehen, was meine viel zu einseitig geratenen Ausfuehrung oben anbelangt. Deshalb kurz erlaeutert: Es ging mir um die menschl Spezies im allgemeinen und ihr Potenzial gewalttaetig zu sein, welches sie eindruckvoll bisher historisch unter Beweis gestellt hat. Und im Privatbereich kann ich von etlichen Personen berichten, die regelmaessig ihren 'Privatkrieg' gegen andere fuehren (muessen). Das alles schliesst nicht aus, dass es Individuen gibt, die friedliches Verhalten bevorzugen; - aber durchaus das angesprochene Potenzial in ihrem Wesen aktivieren koennten. MfG/dmz.
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plautus
antwortete am 02.03.07 (12:21):
hallo freunde, da der klimawandel schon eh nicht mehr zu bremsen ist, geschweige denn aufzuhalten oder umzukehren,ist es doch sicherlich besser, alles das zu tun, was möglicherweise doch noch etwas erfolg bringt--- frieden bewahren. keine soldaten schicken, sondern kluge leute. man muss reden miteinander, wenn man nicht gegeneinander schiessen will.
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wiseman
antwortete am 02.03.07 (19:58):
Die einfachste Lösung:
Beim Klimaschutz braucht man einfach nichts zu versuchen. Dann erübrigt sich auf Dauer jede Diskussion. Wenn dann alle menschlichen Störenfriede durch Hitze, Kälte, Hunger, Durst, Krankheiten den Planeten geräumt haben, haben wir den totalen Frieden.
wiseman
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dutchweepee
antwortete am 02.03.07 (21:24):
dieses thema ist widersinnig!
ohne frieden erreichen wir keinen klimaschutz und ohne klimaschutz brauchen wir bald keinen frieden mehr.
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Gerdi
antwortete am 03.03.07 (04:21):
Guten Morgen! :-)))
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hema
antwortete am 03.03.07 (09:01):
Vielleicht brauchen wir eine mittlere Katastrophe, damit die Menschen drauf kommen worauf es ankommt.
In Vorhersagen ist von "der Reinigung der Erde" die Rede.
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hugo1
antwortete am 03.03.07 (09:08):
hema, meinst Du etwa das die, sich im Himmel sicher fühlende "Obrigkeit" mit eisernem Besen mal kurzerhand sämtliche Christen von der Erde fegt?
Sind diese es doch, die sich beim Verschmutzen und Verunreinigen hervortun und allen Anderen darin ein schlechtes Vorbild sind. *g*
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hema
antwortete am 03.03.07 (09:24):
In den Schriften steht, dass Gott das Unkraut mit der guten Saat (gute Gedanken, gute und richtige Taten) wachsen ließ. Aber vor der Ernte wird das Unkraut ausgerissen und ins Feuer geworfen. Erst dann wird "die Ernte" eingebracht.
Die "sich sicher fühlende Obrigkeit" leider sehr unter den Zuständen auf der Erde. Die Gesetze (damit die Menschen lernen) lassen aber ein Eingreifen nur äußerst selten zu. Die Menschheit muss selber gescheiter werden.
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hema
antwortete am 03.03.07 (09:30):
Wenn Gott eingreift, dann tut ER das sehr dosiert und meist sehr leise, weil die Menschen große spontane Änderungen nicht verkraften könnten. So gewaltig ist seine Kraft und Macht.
Ich verweise in diesem Zusammenhang immer auf einen Grashalm, weich, leicht zu zertreten oder auszureißen. Er hat aber die Kraft eine Asphaltdecke zu durchstoßen! Oder ein Wassertropfen - ein Nichts! Geballt zu vielen kann er aber ungeheure Kraft entwickeln.
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dutchweepee
antwortete am 03.03.07 (09:37):
@hema ...und was will uns gott damit sagen?
a:) es kommt alles wie es kommt? b:) nimm die faust aus der tasche und kämpf für eine bessere welt?
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BarbaraH
antwortete am 03.03.07 (09:55):
>>In den Schriften steht, dass Gott das Unkraut mit der guten Saat (gute Gedanken, gute und richtige Taten) wachsen ließ. Aber vor der Ernte wird das Unkraut ausgerissen und ins Feuer geworfen. Erst dann wird "die Ernte" eingebracht.<< (hema)
Du willst damit doch wohl nicht sagen, dass die ersten Opfer der Klimaerwärmung das Unkraut dieser Welt sind und daher zu recht "ausgerissen" bzw. ertränkt werden, hema?
Internet-Tipp: https://www.heise.de/tp/r4/artikel/11/11120/1.html
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Karl
antwortete am 03.03.07 (10:30):
Ich habe gelöscht, was ich ursprünglich geschrieben habe. Ich möchte mich ja an die eigenen Regeln halten. So hoffe ich nur, Barbara, dass wir nicht die einzigen sind, die fassungslos sind.
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Marina
antwortete am 03.03.07 (11:11):
Wenn man Hemas fundamentalistische, mehr esoteterische als wirklich christliche Beiträge liest, könnte man glatt zum Atheisten werden. Es lohnt sich aber nicht, sich darüber aufzuregen, denn "die menschliche Dummheit ist international." (Kurt Tucholsky) :-))
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Marina
antwortete am 03.03.07 (11:29):
Pardon, habe wieder zu schnell auf "Absenden" geklickt. Ich meinte natürlich "esoterische", nicht esoteterische". :-)
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dutchweepee
antwortete am 03.03.07 (11:49):
@marina ...kannst du mir als ungläubigen bitte den sinnhaften unterschied zwischen "esoterisch" und "eseoteterisch" erklären?
:-)))))
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hema
antwortete am 03.03.07 (16:07):
dutchweepee am 03.03.07 (09:37)
a:) es kommt alles wie es kommt? b:) nimm die faust aus der tasche und kämpf für eine bessere welt?
Hast du eine bessere Lösung?
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hema
antwortete am 03.03.07 (16:14):
BarbaraH am 03.03.07 (09:55)
Du willst damit doch wohl nicht sagen, dass die ersten Opfer der Klimaerwärmung das Unkraut dieser Welt sind und daher zu recht "ausgerissen" bzw. ertränkt werden, hema?
Auf die Klimaerwärmung habe ich das NICHT bezogen und wer will von uns Menschen schon beurteilen was Unkraut ist und was nicht, oder was Dummheit ist und was nicht.
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Was ist bitte Esoterik deiner Meinung nach, Marina?
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Wolfgang
antwortete am 03.03.07 (16:42):
Ich fasse es nicht. Wir schreiben das Jahr 2007 und wir haben keinen Frieden, dafuer aber den Weltkrieg + die menschengemachte Klimaerwaermung und eine froemmelnde Betschwester (die fuer eine zunehmende Anzahl froemmelnder Betschwestern und Betbrueder steht), die mit einer Katastrophe die Erde reinigen will. Vielleicht haengt das ja auch in einer wahnsinnigen Art und Weise alles miteinander zusammen. Muss ich drueber nachdenken. Erstmal bin ich fassungslos ueber so viel Dummheit und Aberglauben und auch evangelikale Brutalitaet den Menschen und der Natur gegenueber (das ganze wie gesagt zur Tarnung in froemmelnde Sprueche gehuellt).
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mart
antwortete am 03.03.07 (17:11):
Es ist doch eine Tatsache, daß Menschen, die Nahe dem Lebensende stehen bzw. merken, daß sie die Welt in der ihnen zur Verfügung stehenden Zeit nicht mehr nach ihrem Sinn ummodeln können, Endzeitphantasien anhängen.
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wiseman
antwortete am 04.03.07 (05:17):
Ich kann dem Kinderglauben nicht folgen, nachdem die kleinen Menschen, die dem himmlichen Papa nicht gehorcht haben, von einem alten Fiesling "bestraft" werden.
Vielmehr bin ich der Meinung, daß die menschliche Trotzköpfe sich in ihrem Starrsinn ständig über die kosmischen Gesetze hinwegsetzen und davon träumen, daß all den Mist, den sie in ihrer Freiheit selbst angestellt haben, von irgendeinem kosmischen Dorfdepp beiseite geräumt wird.
Auch wenn Gottes Geschöpfe nicht kaputtbar sind, dürfen sie sich "Äonen" mit diesem Gedanken quälen.
Es kann ja jeder selbst begutachten, wie einfach dies im eigenen Beziehungskuddelmuddel funktioniert - ganz ohne Zutun von oben.
wiseman
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hema
antwortete am 04.03.07 (09:52):
Den "kosmischen Dorfdepp" hätte ich zumindest unter "-" gestellt! Aber sonst hast du recht.
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